Kapitel 17 - Der Abschied


"Wow, das sieht toll aus." Kay starrte mich überrascht an. Ich blickte an mir herunter. Aus dem Kleidungsstapel hatte ich mir eine schwarze Jeans herausgesucht, die meine schlanken Beine gut zur Geltung brachte. Bei den Oberteilen fiel mir sofort ein graues bauchfreies T-Shirt ins Auge. Als ich es über meinen schwarzen BH zog, fühlte ich mich wie eine andere Person. Vielleicht war ich das ja auch.

Die Shailene, die ich kannte, war zurückhaltend, manchmal sogar schüchtern. Doch hier war ich anders. Innerhalb von wenigen Stunden hatte ich mich in ein selbstständiges, kämpferisches Mädchen verwandelt. Oder war das gar nicht ich? Vielleicht hatte Alice die alte Shailene bereits so weit zurückgedrängt, dass diese gar nicht mehr existierte? Ich schluckte. Kays Stimme ließ mich aus meinen Gedanken hochschrecken. "Deine Haare sind ja ganz seidig", stellte er überrascht fest. Vorsichtig strich er mit seiner Hand durch mein braunes, glattes Haar. Es hatte eine gefühlte Ewigkeit gedauert, bis ich alle Knoten aus meinen Haaren gebürstet hatte. Nun fielen mir die vorher verfilzt und verknoten Haare wieder geschmeidig über die Schultern. Mein Herz pochte gegen meinen Brustkorb, als Kay mich zu sich zog und seine Arme um mich schlang. "Pass auf dich auf, ja? Wenn du meine Hilfe brauchst, du weißt wo du mich findest." Ich nickte. "Danke für alles." Ich schaute ihm tief in die Augen.

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