Kapitel 15 - erschreckender Fund
Ohne den Spiegel zu beachten, kehrte ich in das große Wohnzimmer zurück. Zusammen setzten wir uns auf das gemütliche Sofa in der Mitte des Raumes und schauten den Inhalt der Tüte an. Es kamen haufenweise Schokolade, Gummibärchen und Energie-Drinks zum Vorschein. Überrascht schaute ich auf. Kay sah meinen erstaunten Blick und prustete los. "Woher hast du denn das ganze Geld her?", fragte er grinsend. "Meins reicht immer höchstens für eine Tafel Schokolade im Monat." Ich musste schmunzeln. Das konnte ich mir gut vorstellen. Als ich die Lebensmittel wieder zurück in die Tüte räumte, zuckte ich mit den Schultern. "Tja, anscheinend hat mein Unterbewusstsein versucht, den Unfall zu verarbeiten." Ich zog es ins Lächerliche, tat so, als wäre das ein Witz, aber innerlich war mir keineswegs zum Lachen zumute. Ich hatte noch nie in meinem Leben Energie-Drinks getrunken, Schokolade hasste ich. Nie im Leben würde ich mein Geld freiwillig für solche Süßigkeiten ausgeben. Und überhaupt. Ich hatte nicht einmal Geld dabei. Hatte ich etwa jemanden beklaut? Ein Schauder lief mir über den Rücken. Ich war gefährlich. Eine Gefahr für alle. Eine Gefahr für Kay. Ich musste hier weg, bevor ich ihn verletzte oder in Gefahr brachte. Ich sah in seine blauen Augen und mein Herz zog sich zusammen. Ich musste gehen. Jetzt.
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