1.2 Kapitel oder wie ich mein linkes Hörvermögen verlor...
Teil 2:
Bitte seht euch erst das Vido oben an merkt euch das was der Mann macht und dann lest weiter...
Kurze Zeit später, fuhren dann meine Eltern mit mir in den geplanten Urlaub zu Freunden nach Österreich.
Es war eine lange Fahrt mit dem Auto durch ganz Deutschland und wer so schon einmal selbst gefahren ist, oder mit dabei war, weiß wie langweilig es für die Mitfahrer und wie stressig es für den Fahrer sein kann!
In diesem Fall, war der Fahrer mein Paps und es dauert nicht lange und auch die Musik im Radio konnte ihn nicht mehr beruhigen.
Das war schon so auf der Höhe von Hamburg und wir hatten nicht mal die Hälfte geschafft. Kurz um, wie es oft davor und später noch viel öfter passierte. Meine Eltern kriegten sich in die Haare, weil wir mal wieder im Stau standen und meinem Paps dann entgültig der Geduldsfaden riss.
Um dem gezanke vor mir zu entkommen, setzte ich meine Kopfhörer auf und schaltete mir mein Lieblings Hörbuch an. Für die Jungen Leute unter euch, damals gab es noch kein Smartvon das nur mit einem Knopfdruck Musik abspielte. Nein ich musste umständlich eine CD in den tragbaren CD Spieler einlegen und konnte dann auf Play drücken.
Das tat ich dann auch, aber zu meiner Verwunderung, hörte ich nix. Ich drücke noch ein mal auf den Play Knopf wieder keine Reaktion und natürlich kam auch keine Stimme aus meinen Kopfhörern. Leicht genervt und mit etwas Angst, das ich jetzt den CD Spieler meines Paps kaputt gemacht hatte, nahm ich wieder die Kopfhörer ab und wendete mich meinen, sich immer noch streitenden Eltern zu.
Doch da merkte ich, das ich auch sie nicht hörte.
Zwar sah ich wie sich ihre Münder bewegten, auch konnte ich deutlich den Luftzug spühren, den die fuchtelnde Hand meiner Ma verursacht, aber ich hörte die Wörter nicht die aus ihren Mündern kamen nicht.
Was war denn jetzt passiert? Dachte ich mir. Hat jemand den Ton abgedreht und das ohne mir vorher Bescheid zu sagen?
Damals wusste ich nicht, dass das was ich in diesem Moment erlebte, ein Erfahrung war, die jeder gehörloser Mensch schon mindestens 1 mal erlebt hat. Mit anderen Worten! Ich war von einer auf die andere Minute, so sah es wenigstens für mich aus, Gehörlos geworden.
Für mich aber, als kleines 4 jähriges Mädchen, war es ein riesen Schock!
Wie auch für meine Eltern, ist außer der Familie und den Freunden, die Musik fast wichtigste was es auf der Welt gibt. Und genau das, war jetzt für mich, unerreichbar.
Ich weiß nicht mehr wann ich anfing zu weinen, weil ich mich auch nicht selbst hörte und die Tränen auf meinen Wangen nicht wahrnahm, aber wenige Minuten später drehte sich meine Ma zu mir um und sprach mich an. Was denn los währe, wenigen hat sie mir das später erzählt.
Denn ich sah nur wie ihr Mund auf und zu ging und sie mich fragend an sah.
Von der Frage an mich, bekam ich nix mit! Darauf hin, weinte ich nur noch mehr. Was zum Teufel war los? Was stimmte nicht mit mir?
Langsam bekam ich echt Angst, selbst die für mich nicht hörbaren beruhigenden Worte meiner Ma, konnten etwas bei mir ausrichten...
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Irgendwann muss ich wohl beim weinen eingeschlafen sein, denn als ich das nächste mal meine Augen öffnete, hat sich die Landschaft draußen vorm Fenster verändert und es ist dazu auch noch dunkler draußen geworden.
Doch noch etwas hat sich verändert. Die Stille die mich vorher, fast zu erdrücken schien, ist verschwunden. Naja es ist immer noch leise um mich herrum. Aber ich höre jetzt wieder das leise Wummern des Motors und auch die tiefen Athemzüge meines schlafenden Paps dringen zu mir durch.
Moment! Paps schläft?
Wie es aussieht hat meine Ma ihn abgelöst und fährt jetzt in Begleitung von ruiger Klavier Musik weiter Richtung Österreichische Grenze.
Doch auch wenn ich auch die Musik hören kann, fällt mir auf, das sie leiser als sonst klingt.
Doch warum das so ist, weiß ich nicht. Es ist einfach so und ich will Mama auch nicht stöhren. Deswegen behalte ich diese Frage für mich und beschließe, dass ich wieder weiter schlafen werde. Vielleicht ist die Stille, die immer noch ein wenig auf mir liegt, das nächste mal wenn ich aufwache ganz verschwunden.
Also lehne ich mich wieder entspannt zurück und schließe meine Augen, in der Hoffnung, dass ich schnell wieder einschlafe...
Wie es mit mir und der Stille weiter ging, könnt ihr im nächsten Kapitel lesen...
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