her feelings
Sie sah mich nachdenklich an. Wer sie wirklich kannte, wusste, dass sie nur halb so taff war, wie sie immer tat. Eigentlich war sie sogar ziemlich emotional, was sie jedoch hinter ihrer großen Klappe verbag. „Was, wenn sich dein eigenes Leben so fremd anfühlt, als würde es jemand anderes leben? ",fragte sie mich.
Ich überlegte kurz. Mit so einer Frage hatte ich nicht gerechnet. Sie hörte sich so traurig an.. Nach ungefähr einer Minute antwortete ich stockend:„ Ich denke, die bessere Frage ist, warum sich das so anfühlt." Ich hatte den Eindruck, dass sie nicht so recht wusste, was sie antworten sollte und dachte schon, unser Gespräch wäre beendet, als sie versuchte, mir ihre Gefühle zu erläutern:„ Es ist so, als wäre mein Leben früher schwarz und weiß gewesen und jetzt nur noch in 50 verschieden Grautönen. " Das der Satz eine miserable Anspielung auf "50 shades of grey" war, raffte ich erst, als sie mich mit dem Kopf darauf stieß. Trotzdem hielt ich diese Beschreibung für treffend.
Die Frage, warum ihr Leben davor schwarz und weiß und nicht bunt gewesen war, stellte ich mir erst im Nachhinein.
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