Es tut mir so leid
Es tut mir so leid, verdammt!
Für jeden Menschen, dem ich jemals in den Rücken gefallen bin, über den ich gekästert oder mich lustig gemacht habe, dessen Geheimnisse ich verraten habe.
Dazu habe ich gar kein Recht.
Vielleicht musste ich erst den Menschen verlieren, der mir alles bedeutet, um das zu begreifen.
Vielleicht musste ich erst verraten werden.
Wer auch immer mich verraten hat, ich hasse dich nicht. Denn irgendwann wirst du verraten. Und dann spürst du den Schmerz, den ich durchlebe. Du wirst bekommen, was du mir gegeben hast.
Du hast mit Sicherheit nicht über die Konsequenzen nachgedacht, die dein Handeln für mich mit sich führt. Also bitte, denk drüber nach.
Der Fehler liegt vor allem bei dem, der das Vertrauen missbraucht.
Nun weiß ich, wie schlimm es enden kann, auch nur ein winziges Geheimnis auszuplaudern.
Ich hoffe so sehr, dass niemand, den ich verraten habe, davon Schaden getragen hat. Das wollte ich nicht. Ich have einfach nicht darüber nachgedacht, was ich tue.
'Was alle machen, kann doch nicht falsch sein!' oh doch! Weil wir denken, wir wären im recht. Weil wir meinen, einen "Fehler" einer anderen Person sofort streng bemängeln zu müssen.
Dabei setzen wir uns und alle anderen extrem unter Druck. Jeder hat Angst vor den Meinungen der anderen und strebt umso mehr nach Perfektion, die uns unmöglich zu erreichen ist. Wenn wir dann auf unsere Grenzen stoßen, werden wir traurig und denken, etwas wäre mit uns falsch. Aber nein, das ist es nicht. Du bist nicht falsch, diese Gesellschaft ist es.
Die Einsicht, was alles nicht richtig läuft, tat mir sehr weh. So lange hatte ich meine Augen vor all dem verschlossen. Nie, nie wieder.
Meine Reise zu mir wird von vielen anderen nur erschwert.
Leben und leben lassen!
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