6.Eine neue Bekanntschaft

AMANDA

Auf der Party, muss ich ehrlich sagen, haben wir richtig viel Spaß.
Wir tanzen, lachen, reden und trinken ein wenig.
Die Leute aus Neymar's Manschaft sind richtig gut drauf.

Ich schaue zu Justin rüber der gerade den letzen Schluck seines Whiskey's runter kippt.

"Das ist also deine Welt. Dein natürliches Umfeld.", sage ich zu Justin grinsend.
Der aber gibt komischerweise nichts zurück.
Kein blöder Spruch? Im Ernst?

Justin wird von jemanden aus der Manschaft gerufen und zu einem Wetttrinken aufgefordert.
Ohne zu zögern geht er darauf ein.
Beide bekommen Bier serviert und beginnen mit dem trinken.
Alle jubeln und feuern sie an.
Ich stattdessen finde Trinkspiele doof.
Schlussendlich ist man dann nur sturz besoffen und es geht einem schlecht.
Und für was? Für garnichts!

Das Spiel ist vorbei.
Wer hat gewonnen?

Justin!

Hätte mich auch gewundert wenn nicht.

Danach begibt er sich zur Tanztfläche.
Er springt auf einen Tisch und beginnt mit einem Gogo Mädel zu tanzen.
Ich stattdessen setze mich an die Bar und bestelle mir ein Cocktail.

Neymar ist gerade mit einigen Leuten am reden.
War ja klar, dass ihn alle um sich haben wollen.
Ich schaue wieder zu Justin und entdecke etwas komisches.

Er ist zwar die ganze Zeit am trinken, doch ich glaube da ging sogar was mit Drogen.
Jemand hat ihm heimlich etwas gegeben und kurz darauf hat er den Raum verlassen.

Drogen gehen hier rum?
Wo bin ich nur gelandet?

Außerdem konnte ich mich, seit wir hier sind, noch kein einziges mal mit Neymar unterhalten.
Alle wollen was von ihm.
Er ist ja auch der Star der Gruppe

Nach einiger Zeit kommt Justin wieder zurück.
Obwohl ich mir nicht sicher sein kann, denke ich weiß ich genau was er gemacht hat.
Er springt wieder auf den Tisch und tanzt diesmal mit einem anderen Gogo-Girl.

Ich bemerke ein wunderschönes Mädchen, das ihr Blick nicht von Justin nehmen kann.
Doch sie sieht dabei irgendwie traurig aus.
Ich schaue genauer hin und erkenne, dass es Selena Gomez ist.

Sie war doch glaube ich sogar mal mit Justin zusammen.

Ich schaue ihr zu wie sie kurz darauf nach draußen geht.

Ich weiß nicht wieso, aber ich gehe ihr hinterher.
Ich habe so ein komisches Gefühl.

Als ich draußen bin schaue ich mich um und kann sie ziemlich rasch entdecken.
Sie sitzt alleine auf einer Treppe und sieht dabei nachdenklich aus.

"Alles ok?", frage ich und sie schreckt kurz auf.
"Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken.", sage ich rasch und setze mich neben sie.
Sie sieht mir dabei zu, sagt aber kein Wort.

"Ist schon komisch zu sehen wie der Ex mit anderen flirtet und ihm die Trennung völlig gleichgültig ist. Auch wenn es schon einige Monate her ist.", sagt sie schließlich und schaut dabei auf den mit Sternen bedeckten Himmel.
"Und was ist mit dir?", frage ich.
Sie sieht mich verwirrt an.
"Hängst du noch an ihm?", frage ich diesmal ausführlicher.
Sie gibt keine Antwort.

Das heißt dann wohl Ja.

"Oh mein Gott.", sage ich überrascht. "Es gibt tatsächlich jemanden der Justin liebt."

Man kann mein Erstaunen deutlich hören.
Ich kann es halt einfach nicht verstehen wie man sich in so jemanden verlieben kann.

"Kennst du ihn denn?", fragt sie erstaunt.
Ich ziehe die Augenbraue hoch. "Ich wünschte nicht! Aber ja. Er ist mein Stiefbruder.", sage ich null begeistert.

Als ich das sage sieht sie mich baff an.
Also erzähle ich ihr die Sache mit unseren Eltern, dass wir zusammen wohnen und wie wir uns das Leben zur Hölle machen.
Danach erzählt sie mir wie ihre Beziehung war.
Anfangs wollte er sie unbedingt, doch dann hatte er nur noch seine Freunde im Kopf, war gemein zu ihr und hat sie schon sehr oft betrogen.

Das passt ja perfekt zu dem Justin den ich kennen gelernt habe.

Selena tut mir richtig leid.
Sie scheint ein nettes Mädchen zu sein und anscheinend liebt sie Justin sogar noch.

Wir sitzen noch eine Weile da und reden.

NEYMAR

Alle wollen ständig was von mir, dabei würde ich einfach gerne ein wenig den Sieg feiern und mich mit Amanda unterhalten.

Ich sehe wie sie zur Bar läuft und sich einen Drink holt.

"Machst du dich an die ran?", fragt mich Phillipe wie aus dem Nichts.
"Was? Nein.", sage ich rasch.
Außerdem geht es ihn ja gar nichts an.

"Dann werde ich mich mal ran machen.", sagt er begeistert.
Ich drehe meinen Kopf rasch zu ihm rüber und sehe ihn wütend an.
"Nein, nein das kannst du nicht. Nicht mit Amanda.", sage ich rasch.
"Und ob ich das kann.", sagt er und macht sich auf den Weg zu ihr.

Was soll das? Will er mich jetzt komplett verarschen?

Ich laufe ebenfalls zur Bar, oder zumindest noch in Hörweite.

"Hi ich bin Phillipe.", stellt er sich vor und reicht ihr die Hand.
"Amanda.", antwortet sie.
"Was meinst du. Wie wärs wenn wir von hier verschwinden?"

Meine Güte, der geht ja gleich zur Sache.
Oh man. Das wird nicht gut ausgehen.

"Bitte was?", fragt Amanda gereizt.
"Du hast mich schon verstanden süße.", sagt er und legt seinen Arm über ihre Schulter.

Sie möchte seinen Arm weg nehmen, aber schafft es irgendwie nicht sich zu lösen.
Also gehe ich dazwischen.

"Lass sie doch bitte in Ruhe.", sage ich ernst und werfe ihm ein Blick zu der gleich töten könnte.
Er hält meinem Blick stand, aber nimmt seinen Arm von ihrer Schulter.
Dann geht er ohne ein Wort zu sagen.

So viel Respekt hat er wenigstens vor mir, dass er auf das hört was ich sage.

"Alles gut?", frage ich Amanda.
"Ja danke. Der Kerl war echt widerlich.", antwortet sie und rollt mit den Augen.
Ich zucke mit den Schultern. "So ist Phillipe nun mal. Wenn er etwas will dann geht er gleich drauf los."
"Na dann soll er sich jemand anderes suchen wo er darauf los gehen kann.", sagt sie ernst und nimmt den letzen Schluck ihres Drinks.

Ich bestelle uns gleich noch etwas zu trinken und setze mich neben ihr.

"Du warst einfach der Hammer. Ich war so begeistert als du so kurz vor Schluss das Goal gemacht hast.", sagt sie.
"Ich hatte fast nicht mehr damit gerechnet. Doch dann kam diese Chance und ich habe sie genutzt.", sage ich und nehme einen Schluck von meinem Drink.

"Und wie war es als du auf dem Boden lagst? Tat sicher höllisch weh.", fragt sie.
"Ja und wie.", sage ich und stelle meinen Drink zur Seite.
Sie stützt ihr Kinn auf ihrer Handfläche ab und hört mir aufmerksam zu.
"Doch ich bin so etwas gewohnt und deshalb nicht mehr ganz so empfindlich. Also bin ich aufgestanden und habe weiter gespielt."
"Was zum Erfolg deiner Mannschaft geführt hat.", sagt sie rasch und wir grinsen beide.

"Willst du tanzen?", frage ich.
Ihr Gesichtsausdruck zeigt mir ein Nein. Aber ich akzeptiere kein Nein.
Ich stehe auf und reiche ihr meine Hand hin.
Sie zögert ein wenig.
Doch dann nimmt sie meine Hand. "Na gut.", gibt sie nun nach.

So stürzen wir auf die Tanzfläche und haben dabei richtig Spaß.

Leider konnte ich nicht den ganzen Abend mit ihr verbringen.
Es gab viele die was von mir haben wollten.
Aber dennoch war die Zeit, die wir zusammen verbracht haben, echt schön.
Sie ist anders als die anderen Mädchen.
Mit ihr kann ich mich unterhalten ohne Angst zu haben, sie würde mich kritisieren, oder es würde meinem Image schaden.

Außerdem ist sie klug.
Ich mag es mich über Kultur und Wissenschaft zu unterhalten.
Dinge über die ich sonst mit keinem reden kann, da die meisten keine Ahnung oder kein Interesse an sowas haben.

Es ist schön, jemanden zu kennen der was im Kopf hat.

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