52.Switzerland Calls....
AMANDA
Ein warmer Frühlingswind weht mir durchs Haar, während ich meine Augen geschlossen halte und es geniesse.
Langsam öffen ich sie wieder und schaue zurück auf mein Buch.
Ich sitze auf dem Campus von Yale und lerne.
Hier habe ich meine Ruhe und vorallem muss ich mich Justin nicht stellen.
Ach verdammt!
Ich kneife meine Augen zusammen.
Wie konnte ich nur mit ihm schlafen?
Er hat sich gestern sowas von daneben benommen und ich wollte ihn zappeln lassen.
Ihm sollte bewusst werden, dass er Scheisse gebaut hat und sich dafür entschuldigen.
Doch statdessen steige ich mit ihm in die Kiste.
Ich wollte das nicht, doch er war sowas von aufdringlich, dass ich irgendwann schwach wurde.
Ich hatte die Kraft nicht mehr dazu, ihn weg zu stossen.
Jetzt denkt er bestimmt alles sei wieder gut.
Doch das ist es nicht.
Mein Handy klingelt wieder und wieder ist es Justin.
Ich seufze und drücke ihn zum dritten Mal wieder weg.
Er muss irgendwie merken, dass er Scheisse gebaut hat.
Gestern wurde ich schwach, aber heute werde ich es ganz bestimmt nicht.
Deswegen bin ich heute morgen früh los.
Wenn ich ihn nicht sehe, dann halte ich es besser aus stark zu bleiben und mich nicht von ihm einwickeln zu lassen.
Eine Stunde später, schliesse ich nun mein Buch.
Mein Magen knurrt und ich weiß es wird Zeit zu essen.
Ich packe meine Tasche und laufe nun durch den Campus in Richtung Ausgang.
"Miss, Sommer.", werde ich gerufen und ich drehe mich Stirn runzelnd um.
Ein Mann mit Sonnenbrille in einem schwarzen Anzug steht vor einer Limousine.
Er öffnet mir die Tür. "Ich habe den Auftrag von Mr. Bieber bekommen, sie hier ab zu holen."
Baff bleibe ich stehen und starre abwechselnd die Limousine und den Mann an.
Eigentlich möchte ich nicht einsteigen, doch der Drang dazu ist viel zu stark, also tue ich es.
Der Mann schliesst nun die Tür und fährt los.
Ich seufze und mich plagt wieder das schlechte Gewissen.
Na super, wie war das nochmal mit dem stark bleiben?
Klappt ja wiedermal garnicht.
Ich nehme mir eine Cola und einiges an Snacks aus der Limo und lehne mich zurück.
Ich versuche mein Gewissen zu beruhigen indem ich mir einrede, dass Justin vielleicht eingesehen hat, dass er Scheisse gebaut hat und sich eine wieder gut machung einfallen lies.
Auch wenn ich bezweifle das es so ist.
Ich könnte nicht noch mehr staunen, als ich mich vor Justin's Privatjet wieder finde.
Die Leute hier bringen einige Koffer in den Jet und beachten mich garnicht.
Ich fühle mich gerade ein wenig verloren, was soll ich hier?
Vorallem sehe ich Justin niegendwo.
Ich frage mich echt wieso ich her gebracht wurde?
Ich schrecke stark auf als ich von hinten umarmt werde.
"Hallo süße. ", sagt eine warme tiefe Stimme.
Die Frage wo er ist, ist jetzt wohl geklärt.
Er hält mich fest in seinen Armen und ich lege meine Hand auf seine.
"Was tun wir hier? Was hast du vor?", frage ich sanft.
Ich spüre Justin's warmen Atem an meinem Nacken. "Mit dir das Wochenende verbringen.", murmelt er mir ins Ohr.
Dann löst er sich, nimmt meine Hand und läuft mit mir auf den Jet zu.
Wir haben noch nie ein ganzes Wochenende zusammen verbracht. Das wäre das erste Mal, dass wir einige Tage ganz für uns alleine sind. Vorallem woanders.
Wir schnallen uns an und machen uns für den Start bereit.
Dabei fällt mir ein, dass ich nicht mal packen konnte.
"Ich habe nichts dabei.", sage ich aufgeregt.
Justin lächelt und bleibt entspannt.
"Ich habe dir passende Sachen für unseren Aufenthalt eingepackt.", sagt er entspannt.
Ich schaue ihn grinsend an, aber runzle dann die Stirn.
"Wo geht es denn überhaupt hin?", frage ich neugierig.
Justin dreht sich zu mir um und grinst. "In die Berge in der Schweiz.", sagt er locker und ich weite ungläubig meine Augen.
Ich bin zu baff um überhaupt etwas zu sagen.
Ich dachte wir fliegen irgendwo hier in der Nähe hin, aber doch nicht gleich nach Europa, so weit weg von allem.
Das ist irgendwie zum Angst kriegen. Wir werden nur uns beide haben.
Aber irgendwie ist es auch total romantisch.
Ich beuge mich zu ihm runter und küsse ihn.
Das scheint ihn ein wenig zu überraschen.
Doch er lächelt und küsst mich zurück.
Ach Justin, wie schaffst du das nur?
Mal bist du so ein Arschloch und mal bist du so unglaublich süss und romantisch.
JUSTIN
"Mr. Bieber.......Mr.Bieber...."
Ich schrecke auf und öffne rasch meine Augen.
"Sie müssen sich anschnallen, wir landen gleich."
Ich nicke noch halb verschlafen und drehe mich zu Amanda, die ebenfalls schläft.
"Süsse aufwachen.", sage ich, doch sie reagiert nicht.
Ich rütle sie sanft wach. "Du musst dich anschnallen."
Sie dreht sich genervt auf die andere Seite. "Mmmmh.", gibt sie von sich.
Also nehme ich es selbst in die Hand und versuche sie an zu schnallen.
Doch dabei wird sie wach und richtet sich verschlafen auf.
Beim Anblick ihrer zerstrausten Haare muss ich grinsen.
Amanda runzelt die Stirn. "Sind wir schon da?"
"Wir landen gleich.", antworte ich.
Sie schnallt sich nun an und nimmt meine Hand in ihre.
Dann lehnt sie ihren Kopf auf meine Schulter und ich meinen auf ihren Kopf.
Nach der Landung geht Amanda sich in der Toilette frisch machen und sich umziehen.
Ich ziehe mir ebenfalls etwas warmes an.
In LA haben wir einen warmen Frühling, aber hier in den Bergen ist es sehr Kalt und es sollte noch Schnee geben. Aber genau so wollte ich es haben.
Es gibt nichts schöneres als sich bei kaltem Wetter neben dem Kamin und mit einer Decke, zusammen zu wärmen.
Ja genau, in gewissen Dingen, kann ich wie eine Frau sein.
Aber auch Männer mögen es romantisch, auch wenn man es nicht glauben kann.
Amanda kommt zurück und lächelt mich an.
"Danke für's packen...und für's neu einkaufen.", sagt sie grinsend.
Sie hat den Pullover angezogen den ich ihr extra für dieses Wochenende gekauft habe.
Er steht ihr wirklich sehr gut.
Wir verlassen nun den Jet und werden direkt zum Hotel gebracht.
Es ist ein sehr spezielles Hotel, denn es gibt keine Zimmer sondern nur Hütten.
Genau das gibt einem dieses Berge Feeling, finde ich.
Wir werden eine Hütte für uns alleine haben. Das wir bestimmt der Hammer.
Was das essen angeht, gibt es bei dem Hauptgebäude ein Restaurant, im Dorf einiges zum einkaufen, oder sie liefern es uns direkt zur Hütte.
Da habe ich mir etwas ganz spezielles für uns raus gesucht.
Während ich die nötigen Papiere unterschreibe, schaut sich Amanda erstaunt um.
"Wir können.", sage ich zu ihr und nehme ihre Hand.
Wir laufen durch den Schnee und schauen uns ein wenig um.
Es sieht wunderschön aus, alles ist weiss bedeckt, die Berge sind riesig und das Gebäude hier ist ebenso Atem beraubend.
Als wir vor der Hütte stehen bleiben, öffne ich rasch die Tür und wir treten gespannt rein.
Mal schauen ob es genau so ist wie auf den Bildern.
Wir sehen uns um und es ist sogar besser als erwartet.
Es ist Luxus pur, aber idyllisch gestaltet.
Wir haben ein riesiges Schlafzimmer, einen Wellnessbereich mit Wirlepool, eine grosse Veranda und ein riesiges Wohnzimmer mit einem Kamin was sehr kuschlig eingerichtet ist.
Amanda fällt mir um den Hals. "Ich liebe es hier.", sagt sie erfreut.
Jawohl, es gefällt ihr.
Ich lege meine Arme um sie, ziehe sie hoch und drehe sie einmal im Kreis.
Als ich sie wieder runter lasse schaue ich ihr fest in die Augen.
"Das ist meine Entschuldigung dafür, dass ich so ein Arsch war.", gestehe ich.
Ich konnte das nicht so ruhen lassen, ich musste Amanda zeigen, dass es mir wirklich leid tut.
Sie ist der wichtigste Mensch in meinem Leben und deswegen verdient sie auch das beste.
Sie streicht mir über die Wange und gibt mir einen sanften Kuss.
"Wollen wir im Schnee spazieren gehen?", fragt sie.
Ich stimme zu und wir beginnen uns auf den Weg zu machen.
Wir laufen von der Hütte bis zum Dorf und ich bin erstaunt darüber, dass ich von keinem erkannt werde.
Jugendliche gibt es nicht viele und die die es gibt, interessieren sich wahrscheinlich nicht so für mich.
Es gefällt mir und ich beginne eine richtige Zuneigung für diesen Ort zu entwickeln.
Als es uns zu kalt wird, gehen wir in eine Bar rein.
Man spürt sofort wie es angenehm ist irgendwo drinnen zu sein.
In LA ist das Wetter schön, also ist unser Körper nicht an die Kälte gewöhnt. Es ist ein ziemlicher Wechsel von dort zu hier.
Als wir nun die Bar wieder verlassen, ist es draussen schon ein wenig dunkel.
Es ist zwar erst 17 Uhr, aber man sieht genau wie es hier schneller dunkel wird.
Amanda bleibt an einem Punkt stehen, wo man die Berge gut sehen kann.
Sie holt ihr Handy raus und beginnt Selfies mit mir zu machen.
Wir lachen, wir machen Grimassen und wir küssen uns.
"Dieses hier muss ich unbedingt den Mädels schicken.", sagt sie lachend.
Während sie die Nachricht verschickt, lasse ich meinen Blick zurück zu dem Dorf gehen.
Amanda und ich hier, das könnte funktionieren.
Weg von allem was uns Probleme bereitet.
Von den ganzen Leuten, diese krasse Welt in Hollywood was immer für Eifersucht sorgen wird.
Nur wir zwei alleine. Das könnte wirklich funktionieren.
"Wie wäre es mit einer Schneeballschlacht?", ruft auf einmal Amanda aus und ohne auf eine Antwort zu warten schießt sie schon den Ersten auf mich.
Perplex bleibe ich da stehen, mit dem ganzen kalten Schnee im Gesicht.
"...na warte.", sage ich und schieße einen nach dem anderen zurück.
Jeder Ball ist ein Volltreffer. Sie kann mir einfach nicht ausweichen.
Wir lachen ohne halt und beschießen uns weiter mit Schnee.
Ich bekomme wieder einen Ball direkt ins Gesicht.
"Jetzt bist du dran.", sage ich während ich mir den Schnee abwische.
Ich renne auf sie zu, umarme sie von hinten und wir fallen beide zu Boden.
Wir fangen wieder laut an zu lachen. Noch auf dem Boden liegend, schmiere ich ihr Schnee in die Haare.
"Neeeeiiin....Ich gebe auf.....ich gebe auf.", kreischt sie lachend und erschöpft.
Ich lasse sie erstmal durchatmen und beuge mich dann zu ihr runter.
Langsam nähere ich mich ihr und küsse sie sanft.
Dabei spüre ich, dass ihre Lippen eiskalt sind.
Rasch richte ich mich auf, strecke ihr meine Hand hin und ziehe sie hoch.
"Du frierst und außerdem sind wir nass von dem ganzen Schnee, gehen wir zurück zum Hotel.", sage ich.
"Gute Idee...wir wollen doch nicht krank werden.", scherzt sie und hakt sich unter meinem Arm ein.
Endlich angekommen ist uns gleich viel wärmer.
Es war echt kalt draussen, vorallem nachdem wir uns mit Schnee beworfen haben.
Ich trockne mich mit einem Handtuch und ziehe mir etwas gemütliches an.
Mein Blick geht zu Amanda die gerade ihren Pullover auszieht.
Ich kann nicht anders, ich starre sie die ganze Zeit an.
Sie hat wirklich einen wunderschönen Körper und ist eine bezaubernde schöne Frau.
Als ich merke, dass sie sich fertig angezogen hat, drehe ich mich um und tue so als ob ich mit was anderem beschäftigt bin.
Irgendwie möchte ich nicht, dass sie merkt, dass ich sie beobachtet habe.
Obwohl ich keine Ahnung habe warum.
"Was hältst du von einer warmen Tasse Kakao und dann vor dem Kamin sitzen?", fragt Amanda als sie auf mich zu kommt.
"Das wäre perfekt.", antworte ich.
Wir kuscheln uns auf das Sofa vor dem Kamin und ich genieße es einfach sie bei mir zu haben.
Ich kenne Amanda seit über einem Jahr. Nachdem wir und das erste mal näher kamen, frage ich mich echt wie ich dann all die Zeit darauf verzichten konnte.
Wie konnte ich glauben ich würde sie nicht lieben?
Ich vestehe es nicht.
Aber jetzt sind wir zusammen und es ist perfekt.
Hier ist es richtig romantisch, Amanda und ich, vor dem Kamin mit vielen kuscheligen Decken und Kissen.
Ich könnte ewig in diesem Moment weiter leben.
Ich gebe ihr einen Kuss auf den Hals.
"Du sollst wissen, dass mir die anderen Frauen nichts bedeuten.", beginne ich nun zu reden.
Amanda dreht ihren Kopf zu mir hoch und ich rede weiter. "Dass ich geschaut habe war ein dummer Reflex und es tut mir leid. Mir ist diese und all die anderen Frauen egal. Ich will nur dich.", sage ich sanft.
Ich spüre selber wie diese Worte mir richtig aus dem Herzen kommen, wie ehrlich ich dabei bin.
Amanda lächelt mich an. "Das ist gut zu wissen. Und ich habe auch nicht mit dem Kellner geflirtet. Er ist ein ehemaliger Schulfreund und wir haben nur geredet.", erklärt sie mir.
Ich nicke. "Ist schon ok. Dieser Abend war wohl von beiden Seiten ziemlich schräg.", sage ich und drücke sie in meine Arme.
Amanda dreht sich zu mir um und gibt mir einen sanften langsamen Kuss.
Danach lösen wir uns wieder und ich schaue ihr tief in die Augen. "Weisst du, ich weiß garnicht wie das ganze mit uns beginnen konnte. Anfangs haben wir uns so gehasst.", sage ich und beginne zu lachen.
Ich weiß noch als sie und ihre Mutter bei uns eingezogen sind, ich konnte Amanda nicht leiden.
Klar fand ich sie hübsch, aber ich fand sie einfach nur nervig.
Amanda lacht ebenfalls. "Ich konnte dich nicht ausstehen. Schon allein dein Anblick machte mich wütend.", sagt sie noch immer grinsend. "Doch das erste mal als wir uns näher kamen, hatte ich sofort so ein Kribbeln. Etwas was ich mir selber nicht erklären konnte.", sagt sie nun erst.
Das kommt mir mehr als bekannt vor.
Ich beginne zu lächeln und gebe ihr einen Kuss auf die Stirn. "Weisst du was? Für mich ist es immernoch so.", gestehe ich.
Und wie es noch so ist, ob sie mich küsst, mich berührt, mir etwas schreibt, oder wir zusammen schlafen, es ist da.
Langsam beginne ich ihren Hals liebevoll zu küssen, während sie mit einer Hand zwischen meine Haare fährt.
Ich möchte ihre Lippen wieder auf meinen spüren, also ziehe ich ihr Kinn zu mir hoch und fange an sie leidenschaftlich zu küssen.
Noch nie habe ich so empfunden wie jetzt.
Es sind nicht nur ihre Lippen, die mit meinen verschmolzen sind.
Es ist vor allem das Wissen, dass sie so empfindet wie ich.
Ihre Arme schlingen sich fest um meinen Nacken, unser Kuss wird inniger.
Kurz darauf liegt sie schon auf mir und der Kuss zwischen uns dauert ewig.
Genau wie immer, können wir nicht genug von einander bekommen.
Wir küssen uns die ganze Zeit über, bis wir irgendwann müde werden und wir, sie in meinen Armen liegend, einschlafen.
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