30.Bedeutungslos in einen Raum voller Chanel

AMANDA

Ich sitze mit meiner Freundin Selena Gomez in ihrer Limousine.

"Wie schön dich endlich wieder zu sehen.", sage ich.
Wir hatten uns einige Zeit nicht sehen können weil sie auf Tour war.
Doch jetzt ist sie wieder da.
"Aber jetzt bin ich eine Zeit lang wieder in der Stadt.", sagt sie fröhlich.
Muss sicher anstrengend sein, wenn man ständig reisen muss.
Klar hat es seine positiven Seiten wenn man bedenkt, dass man so viele Orte besichtigen kann.
Aber mit der Zeit, denke ich, hatt man es einfach nur satt.

"Hallo zusammen.", kommt es von Sven und Jacob als sie die Limousine betreten.

Ich stelle beide Selena vor, die außer sich sind sie mal persönlich kennen zu lernen.
Ich persönlich war sehr überrascht als sie zugestimmt hat, dass die beiden mit fahren dürfen.
Es ist Fashionweek und wir gehen alle zu der größten Modenschau aller Zeiten.
Auch meine Mutter, Geremy und Justin werden da sein.
Aber ich wollte lieber mit meinen Freunden mit fahren.

Sven legt seinen Arm um mich und lächelt mich an.
Ich habe mich dazu entschieden, ihm eine Chance zu geben.
Zwar sind wir noch nicht zusammen, aber wir wollen uns kennen lernen.
Ich gebe ihm einen Kuss auf die Wange.
Mir wurde bewusst, dass es Schwachsinn ist auf Justin zu warten.
Wenn er mich wirklich wollte, dann gäbe es keine Hindernisse.
Aber sein ganzes Getue zeigt eindeutig, dass er noch total unsicher ist.
Es wird wahrscheinlich Jahre dauern bis er für eine richtige Beziehung bereit ist. Falls er es jemals sein wird.
Und ich kann nicht einfach ruhig darauf warten bis er Lust hat zu mir zu kommen.

Bei der Modenschau angekomen müssen wir über den roten Teppich.
Selena ist voll in ihrem Element und steht Pose.
Wir wurden nur kurz fotografiert und sind schon dabei rein zu gehen, als Selena mich an der Hand fest hält und mit zu den Fotografen nimmt.
"Nein.", murmle ich. Mir ist es ein wenig penlich.
Doch sie hört nicht auf mich und steht Pose wie ein Profi.
"Wer ist dieses hübsche Mädchen?", fragt ein Paparazzi.
"Meine gute Freundin Amanda Summer.", sagt Selena.
Wir werden noch eine Weile fotografiert und dann begeben wir uns nach drinnen.
Doch kurz bevor wir rein gehen, erblicke ich Justin.

Er steht ebenfalls Pose und wird fotografiert.
Auch er macht es ganz gut.
Man sieht er gut aus in seinem Anzug.

"Amanda, komm.", ruft Selena und holt mich aus meinen Gedanken.
Ich laufe auf sie zu und wir gehen rein.
Doch da trennen sich nun unsere Wege. Denn für die Show, haben wir verschiedene Plätze.
Ich habe eine Reihe mit meiner Familie.
Und die sitzen bereits schon.
Ich begrüße sie und suche den Stuhl mit meinem Namen. Meine Mutter hat dafür gesorgt, dass Sven neben mir sitzen kann und Jacob neben Sven.
Doch rechts von mir steht Justins Name und der kommt gerade auf uns zu.
Er setzt sich hin und runzelt die Stirn als er Sven sieht.
Dann rollt er mit den Augen und macht es sich auf dem Stuhl bequem.
Kein einziges Wort sagt er zu mir, oder zu irgendjemanden.
Ich kann mir denken, dass es ihm nicht gefällt, dass ich mit Sven hier bin.
Aber schlussendlich, war er derjenige der das mit uns nicht wollte. Also sollte er damit klar kommen, dass ich mich mit anderen treffen kann.

Die Lichter werden gedämpft und Musik ertönt.
Irgendwie bin ich ein wenig aufgeregt, denn das ist meine erste Modenshow.
Die Models fangen an zu laufen und sehen dabei unglaublich aus.
Sie sind so geübt in dem was sie machen und so konzentriert.
Ich finde es klasse und bin echt fasziniert.

Nach der Show heißt es, ab zur Aftershow Party.
Sven und Jacob mussten leider gehen, da sie noch eine andere Verabredung hatten.
Ist irgendwie süß, dass Sven nur um mich zu sehen trotzdem zur Show gekommen ist und verspätet zur seiner Verabredung geht.
Ich schaue mich un und entdecke Mom und Geremy, die mit anderen Leuten eine Unterhaltung führen.
Selena kann ich nirgendwo sehen und ich stehe alleine da.
Irgendwie fange ich an, mich unwohl zu fühlen.
Ein Kellner läuft an mir vorbei und hält in der Hand ein Tablett mit verschiedenen Häppchen.
Ich nehme mir ungefähr vier und der Kellner lächelt mich an.
Klar, das Tablett war noch voll. Anscheinend hat hier keiner Hunger.

"Wo ist dein Begleiter hin?", höre ich eine vertraute Stimme sagen.
Justin steht vor mir.
Ich habe gerade meinen Mund voll mit Häppchen und muss erstmal kauen und runterschlucken, bevor ich reden kann.
Justin muss bei diesem Anblick grinsen. Wie nett.
"Er hatte noch eine Verabredung.", sage ich, als ich endlich den Mund frei habe.
Etwas zu trinken wäre jetzt nicht schlecht.

Eine der Models, die vorhin auf der Bühne war, kommt auf uns zu und hakt sich unter Justin's Arm ein.

Ich runzle die Stirn.
"Darf ich vorstellen, das ist Michelle.", sagt Justin und stellt uns beide vor.
"Sie waren echt gut in der Show.", ist das Einzige was mir ganz spontan einfällt.
"Dankeschön.", sagt sie und wirkt dabei ziemlich arrogant.
Dann mustert sie mich von oben nach unten.
Wer ist sie überhaupt? Hat sie etwas mit Justin am laufen oder will er sie mir nur vorführen, weil ich vorhin mit Sven hier war?
Egal wie ich mich anstrenge Mängel an ihr zu finden, ich finde keine.
Sie hat ein wunderschönes Gesicht und hat so unglaublich lange Beine.
Ich neben ihr, sehe so winzig aus.
Jetzt fühle ich mich gerade irgendwie so klein und bedeutungslos in einem Raum voller Chanel.

"Ich komme gleich.", sagt Justin zu ihr und sie geht dan wieder weg.
Ich runzle die Stirn. "Wow, du gehörst also auch zu diesen Männern die sich Models angeln müssen.", sage ich nun.
Justin zieht die Augenbraue hoch. "Wieso, was denkst du denn über Männer die sich angeblich Models angeln müssen?", fragt er mich.
"Also mein Eindruck ist es-", beginne ich zu reden. "dass es bei manchen Männern darum geht, wer die schönste oder die bekannteste ab kriegen kann. Eine Art Wettkampf. Während andere nach persönlichen Bestätigungen suchen.", sage ich überzeugt.
Denn genau so, sieht meine Meinung aus.
Justin aber grinst. "Oder sie haben einfach eine Schwäche für ausergewöhnlich schöne Frauen.", sagt er.
Jetzt stehe ich irgendwie blöd da.
So eine Antwort hatte ich nicht erwartet.
Also ist es das worauf er steht, außergewöhnlich schöne Models.
"Also dann, wir sehen uns.", sagt Justin und geht davon.
Ich bleibe sprachlos zurück.
Was für eine 'nette' Unterhaltung.

Als ich an der Bar ankomme bestelle ich mir gleich einen Drink.
"Ich hasse ihn!", höre ich Selena wütend sagen, die gerade auf mich zu kommt.
Ich runzle die Stirn. "Von wem redest du?", frage ich verwirrt.
"Von Justin!", sagt sie rasch.
Ich schüttle grinsend den Kopf. "Was hat er angestellt?"
Selena seufzt. "Nichts! Aber allein seine Gegenwart macht mich sowas von wütend.", gibt sie von sich.
Es ist eindeutig, dass sie ihm nach allem was sie wegen ihm durch gemacht hat, ziemlich hasst.
"Ich muss wieder.", sagt sie und geht augenrollend auf eine Gruppe Frauen zu.

Ich habe das Gefühl, dass es für mich an der Zeit ist zu gehen.
Ich stehe sowieso nur alleine rum.
In meinem ganzen Leben habe ich mich noch nie so unsichtbar gefühlt.
Ich kippe meinen Drink runter und mache mich auf die Suche nach meiner Mutter.
Schnell finde ich meine sie, die zu meinem Glück schon fertig ist um zu gehen.
Dann kann ich gleich mit ihnen gehen.
"Ich hole nur noch schnell meine Jacke.", sage ich und laufe auf die Garderobe zu.
Ich bin gerade dabei meinen Mantel anzuziehen, als dieses Model auf mich zu kommt.
Wie hieß sie nochmal? Michelle?
Sie bleibt vor mir stehen und mustert mich.
"Du bist also die 'große' die auf Justin steht.", sagt sie mit Betonung auf große, da sie eindeutig um einiges größer ist als ich.
"Bitte was?", frage ich rasch.
Ich glaube ich habe mich verhört.
"Du hast mich schon verstanden. Mir ist aufgefallen wie du ihn ansiehst.", sagt sie frech.
Ich grinse ebnfalls frech. "Ich habe echt besseres zu tun, als mich mit dir anzulegen. Geh lieber und behalte Justin im Auge.", sage ich und knöpfe mir meinen Mantel zu.
Sie kommt einen Schritt auf mich zu und schaut zu mir runter, während ich zu ihr rauf schauen muss. Sie ist wirklich ziemlich groß.
Was hat die alte für ein Problem?
Ich habe doch garnichts gemacht.
"Du bist so winzig.", sagt sie "Wie eine Elfe oder eine Fee. Nein warte, eher wie ein Troll.", sagt sie und scheint zufrieden mit sich zu sein.
Ich weite meine Augen. Die spinnt doch total.
"Und du bist-"
Mist, mir fällt nichts ein!
Sie ist perfekt. Also was Schönheit betrifft. Denn ihr Inneres ist zum kotzen.
"Du bist eine schreckliche Persönlichkeit.", sage ich nun.
Wieso habe ich das gesagt? Konnte mir nichts besseres einfallen.
"Tut mir leid ich verstehe dich nicht.", sagt sie rasch. "Ich spreche kein Looser." sie beginnt zu lachen.
"Ich geh jetzt lieber meinen Nacken entspannen. Der tut schon ganz weh vom auf dir herunter schauen." sagt sie.
Sie mustert mich wieder von oben nach unter und geht von sich überzeugt wieder weg.
Ich bleibe ein wenig sprachlos zurück.
Krass!! Was war das den für eine Nummer? Die hat sie doch nicht mehr alle.
Ist sie was Justin angeht so verunsichert, dass sie andere runter machen muss um sich besser zu fühlen?
Echt traurig.

Ich laufe zurück zu meiner Mutter um endlich von dieser schrecklichen Freak Party zu verschwinden.
......
Krass, dieses Model geht mal garnicht!!
Was meint ihr dazu? Ob Justin wohl wirklich auf sie Steht?

Würde mich über Kommentare freuen.
Die letzten zwei Kapitel hatten fast keine, würde mich freuen eure Meinung zu erfahren :) lg

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