1.Neuigkeiten

AMANDA

"Amanda, hast du dich endlich umgezogen? Wir müssen los.", höre ich meine Mutter rufen.
"Ich bin gleich da.", rufe ich zurück.

Ich zupfe noch schnell mein Oberteil zurecht und gehe nach unten.

Sieht so aus, als hätte sich meine Mutter von ihrem Freund getrennt.
Tja, das einzig gute an Mama's Beziehungen ist, dass es bei jeder Trennung zum Thailänder geht.

"Wir haben einen Tisch für vier reserviert. Summer.", sagt meine Mutter zu einer Kellnerin als wir das Restaurant betreten.

Ich verziehe das Gesicht.

"Ehm, eins, zwei.", sage ich und zeige mit den Finger auf uns.
"Oder kommt noch jemand?", frage ich und ziehe die Augenbraue hoch.

"Mein Freund kommt auch.", sagt sie mit einem mega Grinsen im Gesicht.
"Ich dachte ihr habt euch getrennt?", sage ich rasch.
Sie sieht mich ungläubig an. "Wie kommst du denn darauf?"
"Du hast gesagt das Daten sei vorbei." Als ich das ausspreche verfinstert sich meine Miene.
"Oh Gott, das wird jetzt aber nicht was ernstes?", gebe ich von mir.

"Marlene.", ruft jemand meine Mutter und unser Gespräch wird abgebrochen.

"Jeremy.", sagt meine Mutter und gibt ihrem Freund einen Kuss.

"Du erinnerst dich bestimmt an meine Tochter Amanda.", sagt sie ihm.

Er reicht mir mit einem Lächeln die Hand.

"Amanda, ja. Wir haben uns schon kennengelernt." Dann macht er eine kurze Pause ehe er weiter redet. "Oder fast. Du haust immer so schnell ab wenn ich bei euch bin."

Ich ziehe die Augenbraue hoch.
"Tja weißt du, ich versuche mich erst gar nicht an Mama's Liebhaber zu gewöhnen. So fällt der Abschied nicht so schwer."

Ich spüre den eisigen Blick meiner Mutter auf mir.

Okay, das war gemein von mir.
Eigentlich ist er ja wirklich ein sehr netter Mann und er macht meine Mutter glücklich.
Aber mein Problem ist nicht er sondern eher sein Sohn.

Justin Bieber.

Viele Mädels würden herum kreischen und alles geben, um an meiner Stelle zu sein. Alles nur damit sie den großen Star und Bad Boy kennen lernen können.
Ich stattdessen wünschte mir, ich hätte ihn nie kennen gelernt.

Wir setzen uns hin.

Als ich Justin das erste Mal sah, dachte ich er ist eigentlich ganz nett.
Aber nach nur kurzer Zeit, hat er mit seiner arroganten Art alles zerstört.
Er war so was von eingebildet und überzeugt von sich.

Als ich dann schließlich wegen ihm die Bolognese auf mir drauf hatte, war es das Schlusswort für mich.
Seit dem gehe ich allen aus dieser Familie aus dem Weg.

"Da ist ja mein Sohn.", höre ich Jeremy sagen und hebe meinen Blick.

Da ist er.
Justin Bieber. Der mit seiner Lederjacke und der Sonnenbrille, so selbstbewusst wie sonst keiner, das Restaurant betritt.

Der denkt wohl er sei die Sonne und die Welt dreht sich nur um ihn.

Außerdem, wer trägt denn bitte eine Sonnenbrille in einem Restaurant?

Er stolziert auf uns zu und winkt einigen Fan's zu, die es kaum fassen können ihn zu sehen.

"Hallo Dad.", sagt er und legt seine Hand auf Jeremy's Schulter.
Dann läuft er zu meiner Mutter. "Hallo Marlene.", sagt er und gibt ihr einen Kuss auf die Wange.

"Du erinnerst dich bestimmt an meine Tochter, Amanda.", sagt meine Mutter und zeigt auf mich.

"Hallo.", sage ich kühl.

Er schiebt die Sonnenbrille leicht nach unten und mustert mich.
"Was geht?", fragt er und und setzt die Sonnenbrille wieder auf.

Ich rolle mit den Augen.

Wir bestellen uns was zu Essen und reden miteinander.
Na ja, eigentlich sind meine Mutter und Jeremy die Einzigen die reden.

"Wisst ihr, Kinder, Jeremy und ich, wir kennen uns jetzt schon seit einem Jahr-", beginnt meine Mutter zu reden.
Doch sie wird von mir unterbrochen.
"Schon ein Jahr? WOW. Ich bin wirklich gut im verdrängen."

Als ich das sage, kann sich Justin ein Grinsen nicht verkneifen.
Ich lächle gleich mit.
Er hat wohl nicht damit gerechnet, dass ich so schlagfertig bin.

Jetzt übernimmt Jeremy das Reden.

"Wir wollen zusammen ziehen."

Ich drehe meinen Kopf hektisch zu meiner Mutter.

"Außerdem haben wir uns verlobt. Wir werden heiraten.", sagt sie begeistert.

Bitte was?
Ich glaube ich höre nicht richtig.

"Entschuldigt mich bitte, aber ich möchte klarstellen wie ich das Ganze sehe.", beginne ich ernst zu reden. "Ich bin nicht einverstanden mit dem Umzug und außerdem, bin ich überzeugt, dass es zu nichts Gutem führen wird.", beende ich schroff den Satz.

Meine Mutter und Jeremy werfen sich einen traurigen Blick zu.

"Es tut mir leid Liebling, aber es ist alles schon organisiert.", sagt meine Mutter.
Ich schlage mit den Händen auf den Tisch und stehe auf.
"Ich möchte aber nicht das Haus verlassen in dem wir jetzt wohnen. Dort habe ich viele Erinnerungen und viele Freunde.", sage ich wütend.

Ich sehe zu Justin, der als ob nichts geschehen wäre, ganz ruhig weiter isst.

Was ist nur los mit ihm?

Wie kann er nur so ruhig bleiben?
Lässt ihn das alles kalt?

"Wieso sagst du nichts? Unsere Eltern entscheiden alles über unseren Kopf hinweg und du bleibst so ruhig.", sage ich ihm.
"Mir ist es egal.", sagt er cool und ohne mich anzuschauen.

Wie kann ihm das nur egal sein?

Er hebt seinen Blick und schaut mich an. "Ich kann nicht verstehen worüber du dich so aufregst. Setz dich lieber hin und iss auf.", sagt er kühl.

Ich kann es nicht fassen, dass er mit dem ganzen Unsinn einverstanden ist.
Und wie redet er überhaupt mit mir?

"Also ist Amanda die Einzige die nicht einverstanden ist?", höre ich meine Mutter fragen.

Wieso starren mich alle so an?
Sie geben mir das Gefühl, dass ich mich lächerlich mache.
Bin ich wirklich am übertreiben?

Was soll ich jetzt machen?
Alle warten darauf, dass ich etwas sage.

Ich schaue zu Justin der immer noch ganz gelassen seinen Teller auf isst.
Er scheint es ja richtig locker zu nehmen.

Ich schaue wieder zu meiner Mutter und Jeremy, die mich erwartungsvoll ansehen.

"Na gut. Ich bin einverstanden.", gebe ich schließlich nach.

Meine Mutter und Jeremy fallen sich gleich in die Arme.

Justin stattdessen, sitzt immer noch so da als ob sich nichts geändert hätte.

Scheint ihm wohl völlig egal zu sein, dass plötzlich zwei Frauen in seinem Haus wohnen werden.
Wen das nicht ein Spaß werden wird.
Die Summer's und die Bieber's.
Ich könnte kotzen.

Ich nehme einen Schluck von meiner Cola.

Ich war wirklich glücklich, bis meine Mutter sich neu verliebte und sich dafür entschied mein ganzes Leben auf den Kopf zu stellen.

Ich bekomme nicht nur einen Stiefvater, sondern auch einen verdammten Stiefbruder.

Und darauf hätte ich gerne verzichtet.
.....
So meine lieben <3 dass war mein erstes Kapitel^_^
Würde mich sehr über Kommentare freuen um zu wissen was ihr
darüber denkt und ob es euch gefallen hat :)

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