Sam und die Einsamkeit
Sam's P.o.V.
Hier saß ich nun. Allein. Zerstritten. Verloren. So fühlte ich mich gerade.
Und ich hatte keinen Plan, was ich jetzt tun sollte. Ich war es gewohnt alleine zu sein, das war das Standard-Verhalten meiner Familie. Aber ich hatte immer Halt bei meinen Freunden gefunden und, wenn ich diese jetzt auch noch verlor, dann hatte ich niemanden mehr.
Jay und Liz hatten einander und waren die ganze Zeit am Turteln. Ric wollte seinen Sohn besser kennenlernen und verbrachte darum seine Freizeit lieber mit ihm als mit mir. Peter und der Rest meiner Kumpels waren in der Vergangenheit.
Und hier in der Zukunft...wem konnte ich da schon trauen?
Violet hatte ich getraut. Sie war eine großartige beste Freundin gewesen. Sie hatte mich verstanden wie es nicht einmal Jay konnte. Und nun war sie mit diesem Schwachkopf Fred Weasley zusammen. Seit knapp zwei Wochen, glaubte ich.
Wie man es auch drehte und wendete:
Es sah momentan ziemlich beschissen für mich aus!
Ich legte den Kopf in den Nacken und ließ die Kälte der steinernen Wandnische mein Kopf entlang kriechen. Ich wusste nicht wie lange ich hier schon saß, aber der Schnee in meinen Haaren war geschmolzen und tropfte auf meine Schultern. Ein ekliges Gefühl.
Aber, was konnte ich schon dagegen unternehmen? Nicht gegen die Haare, gegen die Vereinsamung. Vereinsamung. Unpassendes Wort. Es klang wie das, was alten Leuten passierte, wenn sie nicht mehr aus dem Haus gingen. Aber, so war es ja nicht. Ich...wurde einfach im Stich gelassen. Und das Einzige, was ich hätte dagegen tun können, wäre Jay und Liz auseinander zu bringen. Aber, das wollte ich nicht. Die beiden passten wunderbar zusammen und außerdem würde Jay mir das nie verzeihen. Und Liz wäre vermutlich in der Lage mich zu verfluchen.
Keine besonders tollen Aussichten...
Also, was blieb mir schon anderes übrig, als hier rum zu sitzen und in Selbstmitleid zu versinken?
Es war Valentinstag und zum ersten Mal seit sechs Jahren hatte ich kein Date. Jetzt wusste ich, wie sich die anderen immer gefühlt haben mussten. Kein schönes Gefühl, aber offenbar hatte ich es mir verdient. Karma, wie die Muggle es nannten.
Schlechtes, schlechtes Karma...
Seufzend kniff ich die Augen zusammen. Irgendwo in der Ferne hörte ich Schritte, doch meine Lust ihnen Beachtung zu schenken hielt sich in Grenzen.
Was hatte ich nur falsch gemacht?
Ich wusste es nicht.
Unterbewusst nahm ich wahr, dass die Schritte angehalten hatten, doch so richtig bemerken tat ich es erst, als mich eine mir bislang unbekannte Stimme ansprach:
"Hallo?"
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Da bin ich wieder! Endlich mal ein Kapitel, das mir echt einfach zu schreiben fiel! Sonst klappt auch mein Ziel nicht: bis zum 10. Januar mit dieser Story hier durch sein!
Ich hoffe, ihr habt alle eine schöne Woche!
See you soon,
Eure NothingandAll ♡♡♡
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