Mein schwarzes Herz
Ich blicke in den Spiegel,
Öffne sanft das Siegel,
Trete ein ins Herzensreich,
Steig' in einen dunklen Teich.
Strömung zerrt an mir,
Aufgewühlt ist's hier.
So sink' ich langsam tiefer,
Ist's so schwarz wie Schiefer.
Die schmerzen meines Leben,
Haben mich entstellt.
Hörst du dieses Beben?
Mein Herz schlägt schwarz und schnell.
Ich lass mich weiter sinken,
Bin kurz vorm ertrinken,
In diesem schwarzen Nass,
Das schürt, meinen Hass.
Während ich hier treibe,
Kommen still und leise,
Gedanken schon zu dir,
Du gehörst doch mir.
Ich liebte einst einmal,
Doch brachte es nur Schmerz.
Denn war der Liebe einzahl,
So ward ganz schwarz mein Herz.
Ich bin wer dich liebt,
Dir alles immer gibt.
Doch all dies ist vergeben,
Mein dir geschenktes Leben.
Drum sagt mir jetzt mein Herz,
Soll ich den ganzen Schmerz,
Den ich dabei entfand,
Dir ritzen in die Hand.
Ich brach auf, dein Leben zu beenden,
Freizusetzen dein rot Harz.
Nichts konnte mich behemmen,
Mein Herz es ist so schwarz.
Ich will dich ganz entstellen,
Und dann in deinen hellen,
Augen sehn den Schreck,
Wenn ich das Messer steck
In deine schöne Brust,
Die immer gab mir Lust.
Mit Blut befleckt deine Haut,
Schreist du schrill und laut.
Hörst du dieses Pochen?
Mein dunkles, schwarzes Herz.
Verlangte schon seit Wochen,
Dass ich zurück zahl meinen Schmerz.
Langsam wirst du schwächer,
Hab getan mein Soll als Rächer.
Blutest langsam aus,
Zieh das Messer aus dir raus.
Nochmal dunkler wird mein Herz,
Und ich spüre einen langsam Schmerz.
Zack, hört es auf zu schlagen,
So kam es, dass wir doch zusammen starben.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top