Leise schlichen wir in Simon's Zimmer und ich schloss die Tür hinter uns.
,,Denkst du er ist nicht da?",fragte er mich besorgt aber ich schüttelte den Kopf.
,,Sein Wagen ist draußen. Er muss hier sein!"
Ich setzte mich zu Simon auf's Bett.
,,Mum, kann Tony uns nicht helfen? Es muss einen Weg geben das zu beenden.",kam es traurig von ihm.
Mir war klar das es nicht so einfach war.
Simon war zwar auch schon 16 und hatte Ahnung von sowas aber....er wollte es uns nur leichter machen.
,,Tony hat nur gewollt das ich mit zu ihm gehe wegen der Schusswunde. Er weiß nichts von Austin."
Daraufhin bekam Simon einen komischen Gesichtsausdruck.
,,Was hast du Pepper erzählt?",fragte ich anfordernd.
,,Nichts..."
Natürlich lügte er, das sah ich in seinen Augen!
Schnell ging ich aus dem Zimmer und suchte unten in seiner Jacke nach etwas.
,,Was mahlst du dal?",hörte ich plötzlich die grausame Stimme von Austin keine 5 Meter entfernt von mir.
Langsam ließ ich von der Jacke ab.
,,Gar nichts....",log ich mit falschen Hoffnungen.
,,Wo walren du und dielser klleine Penler?"
Als diese Worte aus seinem Mund kamen überzog mich eine gewaltige Gänsehaut.
,,Ich habe.....ihn zu einem Kranken Klassenkamerad gebracht. Er hat ihm die Hausaufgaben vorbeigebracht."
Schon wieder Log ich.
Und es fühlte sich noch nie so richtig an!
,,LÜG MISCH NICH LAN!",schrie er dann wütend und ließ mich zusammenzucken.
Er kam langsam zu mir und wollte was weiß ich was machen aber dann kam plötzlich Simon und schubste ihn so stark nach hinten das er ins Taumeln kam.
Knurrend sah er ihn an als hätte er Feuer in den Augen und aus reflex rannte ich bevor er handeln konnte auf ihn zu und schmiss mich mit ihm auf den Boden.
Er setzte hob meinen Arm fest, an welchem ich schon eine Faust bereit gehalten hatte und drückte sie zu Boden.
,,Wo wart ihr?",grummelte er wieder und durchbohrte mich mit seinen Augen die wegen dem ganzen Alkohol und den Drogen nur noch anwiedernd waren...
,,Wo warst du denn?!",gab ich zurück und wusste ich hatte mein Todesurteil unterschrieben.
Er boxte mir mit seiner freien Hand so stark in den Bauch das ich kurz aufschrie und dann nahm er noch meinen Verletzten Arm und zog den Ärmel hoch.
,,WOHER KOMMLT DAHS?!"
Ich ließ meinen Mund geschlossen mit Tränen in den Augen.
Wütend riss er den Verband ab, bohrte seinen Finger dann in die Schusswunde und ließ mich schreien.
Der Schmerz machte mich so wütend aber trotzdem konnte ich nichts tun....
Plötzlich wurde die Tür eingetreten und Iron Man kam rein.
Schmerzend hielt ich mir den Blutenden Arm und zog mich zur Wand hinter mir als Austin von mir losließ und sich dem Helden näherte.
,,Man behandelt Frauen so nicht. Hat dir das deine Mutter denn nie gesagt?"
Diese Worte machten Austin so wütend das er auf Iron Man zurannte aber er wurde von ihm durch einen Schlag ins Gesicht auf den Boden befördert.
,,Das ging schnell.",bemerkte er noch bevor er aus dem Anzug raus trat und dann zu mir kam.
,,Ich habe Sie angelogen.",ächzend nahm ich seine mir hingehobene Hand und stand auf.
,,Ich weiß. Dachten Sie wirklich ich wäre so blöd?",fragte er mich als ich wieder auf den Beinen stand.
,,Naja, was sollte ich von Ihnen denken? Schließlich habe ich Sie nicht erkannt."
Simon kam zu mir.
,,Geht's dir gut?",wollte er gleich besorgt wissen.
Nickend nahm ich ihn in den Arm.
,,Wissen Sie, ihr kleiner Mann hier hat Ihnen gerade das Leben gerettet.",sagte Tony als ich meinen Sohn wieder losließ.
,,Ach ja?"
Simon nickte in Verlegenheit.
,,Ich hab Peppers Handy geklaut als sie mich mit so langweiligem Kram vollgeredet hat, hab in ihren Kontakten nach Mr. Starks Nummer gesucht und die dann aufgeschrieben.",erklärte er uns.
,,Sowas gehört sich normalerweise nicht aber in deinem Fall kann ich das verstehen Kumpel.",lächelnd klopfte Tony ihm auf die Schulter.
Dann wendete er sich zu mir.
,,Wir müssen die Polizei rufen damit man ihn in eine Zelle sperren kann. Aber das übernehme ich. Sie gehen dann-und diesmal wirklich- zu einem Arzt. Den rufe ich natürlich auch."
Ich nickte.
Er drehte sich um und lief zu seinem Anzug.
Simon lächelte mich an.
,,Danke das du das getan hast. Aber das tust du nie wieder! Man geht nicht einfach an die Handys von fremden Leuten."
Als Antwort nickte er und dann nahm ich ihn halb in den Arm.
,,Also. Sie sind in 5 Minuten hier."
Schnell sagte ich noch Simon er sollte uns alleine lassen und als er weg war wendete ich mich zu Tony.
,,Was wenn das...Sie wissen schon, in die Öffentlichkeit kommt?"
Er verstand meine Sorgen wegen diesem Thema.
,,Darüber müssen Sie sich keine Sorgen machen. Ich kümmere mich darum."
Wie geplant kümmerte er sich um die Polizisten und ich ging direkt zum Krankenwagen um mich verarzten zu lassen.

,,Schonen Sie ihren Arm jetzt und tragen Sie keine schweren Sachen."
Ich bedankte mich noch bei dem Sanitäter und sah wie die Polizisten schon mit Austin wegfuhren.
Tony stieg wieder in seinen Anzug und kam dann zu mir.
,,Kommen Sie morgen mit ihrem Sohn um 16 Uhr zu mir. So ein Erlebnis kann einen aufwühlen. Ich helfe Ihnen sich wieder zurechtzufinden.",meinte er nur und flog leicht in die Luft.
,,Warum tun Sie das für mich Mr. Stark?"
Er sah zu mir.
,,Weil Austin kein Recht hatte Ihnen wehzutun. Ich dachte er wäre ein treuer Kunde aber naja. Man kann sich in manchen Menschen eben irren."
Jetzt flog er davon.
Nach langer Zeit fühlte ich mich endlich wieder erleichtert und....sicher.

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Still saß ich neben meinem Anzug auf meinem Haus und dachte über den Tag nach.
Sie war so hilflos und er hätte sie getötet wenn ich nicht gekommen wäre!
Und wie lange sie das wohl schon mitmachen musste....
Warum auch immer fühlte ich mich schuldig.
Simon hatte das richtige getan. Er wollte ja nur seiner Mutter helfen.
Es hat mich schon wieder verwirrt als ich dort war.
Ihre Art, wie sie einfach nicht so war wie ihre Eltern. Oder wie sie gesagt hatte: Ihre Erzeuger.
Sie wurde von ihren Eltern schlecht behandelt, hat keine Liebe von ihnen bekommen, genauso wie ich.
Meine Eltern sind zwar tot....Aber ich denke es ist schlimmer wenn die Menschen leben die einen sozusagen ersetzt haben und man weiß das man ihnen jeden Tag einfach über den Weg laufen könnte.
War sie deswegen so.....Lieb?

Weil ich keine Lust mehr hatte mir darüber den Kopf zu zerbrechen entschied ich mich rein zu gehen und zu duschen. Vielleicht würde ich dann aufhören ständig an sie und ihre Geschichte zu denken.