Kapitel 40
Am nächsten Morgen wache ich schon sehr früh auf und muss erstmal klar kommen.An meiner Hand spüre ich einen ungewöhnlichen Schmerz der meinen Blick direkt auf sie lenkt.Nachdem ich meine mehr schlecht aus recht aussehende Hand kurz begutachtet habe fallen mir auch die Geschehnisse von gestern wieder ein und meine Laune sinkt direkt eine Etage tiefer.
Da ich aber sowieso nicht mehr schlafen kann schäle ich mich aus den gefühlt hundert Decken die mich umgeben und schleiche aus dem Zimmer.Paula scheint von der ganzen Aktion nichts mitbekommen zu haben den als ich die Tür schließe schläft sie immer noch wie ein Stein.In der Küche angekommen lasse ich mir erstmal einen Kaffee durchlaufen und setzte mich an den Tisch.Anscheinend ist noch niemand wach oder es sind alle arbeiten denn im Haus ist es mucksmäuschenstill,das einzige was man hört ist das Plätschern der Kaffeemaschine.Nachdem ich die halbe Tasse ausgetrunken habe,tapst ein verschlafener Stephan in die Küche.
„Morgen",etwas grummelig der Herr Sindera heute Morgen.
„Morgen na gut geschlafen?",Stephan scheint von meiner Motivation etwas verwirrt zu sein den als er sich umdreht und mich ansieht schaut er als wäre ich ein völlig Geistesgestörter. „Ja passt schon und du?"
„War schonmal besser", Stephan scheint mit der Antwort einverstanden zu sein und widmet sich wieder der Kaffeemaschine.Mit frischen Kaffee setzt sich der Polizist zu mir an den Tisch und mustert mich mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck.
„Wie gehts dir?",mit dieser Frage hatte ich schon gerechnet weshalb ich meine Standard Antwort gebe.
„Mir gehts gut.",Stephan mustert mich streng
„und jetzt ehrlich"
„ganz ehrlich,es ist gerade echt beschissen,ich meine vor ein paar Tagen war noch alles gut und dann auf einmal ist alles anders.Ich weiß nicht wie ich es sagen soll, ich fühle mich einfach so verdammt Hilflos."Verständnisvoll nickt Stephan und schaut mir anschließend tief in die Augen.
„Du weißt das sich absolut keine Schuld trifft und Sophie ist so ein starkes Mädchen,sie hat schon so viel überstanden und wird auch das noch schaffen und schon bald sitzt sie wieder hier bei uns." während mein Kumpel diese Sätze sagt hat er ein aufmunterndes Lächeln auf den Lippen was mich tatsächlich an seine Worte glauben lässt.Eine Weile sitzen wir stumm da und hängen unseren Gedankne nach,bis Stephan sich erhebt und sagt das er noch zum Dienst muss.
Daraufhin stapft er wieder die Treppe hoch und ich sitze erneut allein in der Küche. Nachdem ich meinen Kaffee bis auf den letzten Schluck ausgetrunken habe mache auch ich mich auf den Weg nach oben.Im Schlafzimmer angekommen liegt Paula nichtmehr im Bett sonder steht ratlos vor ihrem Kleiderschrank.
„Guten Morgen,Schatz" Fast schon erschrocken dreht sie sich zu mir um.
„Ich hab dich garnicht reinkommen hören,morgen",mit diesen Worten wendet sie sich wieder dem Kleiderschrank zu.
„Suchst du was bestimmtes?"
„Nein,also ja eigentlich schon aber auch irgendwie nicht." Verwirrt mustere ich meine Freundin und stelle mich neben sie.
„Kann ich dir irgendwie helfen?".
„Nein glaub nicht",mit diesen Worten steckt sie ihren Kopf noch ein bisschen tiefer in den Schrank so dass ich schon Angst habe sie könnte darin verschwinden.
„Hab's" ,darauf hin zeiht sie einen kuschligen weißen Bademantel heraus.
„Und wozu brauchst du den jetzt genau?"
„Weil es kalt ist",ich kann den Gedankengang dieser Frau im Moment absolut nicht nachvollziehen weshalb ich die Aussage einfach mal so im Raum stehen lasse und mich meiner Hälfte das Schranken widme. Aus diesem ziehe ich ein blaues T-Shirt,eine schwarze Jeans und eine graue Strickjacke.
Fertig angezogen mache ich mich wieder auf den Weg in die untere Etage wo ich wieder auf Paula stoße. „Ich laufe mal schnell zur Wache und hole mein Auto soll ich uns vom Bäcker Brötchen oder so holen?"
„Ja kannst du machen".An der Wache angekommen schnappe ich mir mein Auto und fahre zum nächsten Bäcker,dort kaufe ich ein paar Brötchen,etwas Brot und ein paar Muffins. Wieder in der Wg angekommen setzten Paula und ich uns an den Tisch und frühstücken ausgiebig.Das hatten wir schon eine Ewigkeit nicht mehr zusammen gemacht ,da meist einer von uns arbeiten musste,sodass ich es total genoss.
Bis Paula arbeiten musste hatten wir noch etwas Zeit so dass wir uns noch einmal ins Bett kuschelten und über belanglose Sachen redeten.
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