Kapitel 13
Sicht Sophie
Als das Auto vor einem großen eher Villa mäßig ausehenden Gebäude zum stehen kommt,werde ich immer nervöser.Was wenn es doch nur eine Falle ist und wie wird Phil reagieren ,ist er sauer auf mich ?
Doch ehe ich mir nähere Gedanken machen konnte wurde meine Tür geöffnet und ich stieg aus.Beim aussteigen machten sich mal wieder meine Rippen bemerkbar was ich aber so gut es geht versuche zu ignorieren. Stephan war schon zur Haustür gegangen und hatte geklingelt während ich immer noch unschlüßig neben dem Streifenwagen stehe.
Sanft schob Tom mich zum Eingang und stellte mich direkt neben Stephan ab.Einen kleinen Moment später wird die massive Holztür schwungvoll geöffnet.Als Phil mich sah entgleiten ihm seine gesamten Gesichtszüge ,er versuchte es zwar zu verstecken aber es gelang ihm nicht wirklich gut.
Nach einer kleinen Schocksekunde von Phil trat er zur Seite und sagte das wir eintreten sollen.Da ich mich immer noch keinen Millimeter von der Stelle rühre schiebt mich wieder Tom von hinten an. „Sophie wie wärs wenn wir erstmal ins Ärztezimmer gehen".Oh wow das Haus sieht ja von innen noch schöner als von außen aus.
Da ich gerade nicht wirklich dazu bereit bin etwas zu sagen nickte ich nur stumm.Da Phil,sich anscheinend sicher war das ich mich nicht selbstständig in Bewegung setzte legte er einen Arm auf meinen Rücken und führt mich in die obere Etage.Auf dem Weg konnte ich nur immer mehr staunen das komplette Haus war modern aber dennoch schlicht eingerichtet.Hauptsächlich wurde es in Grau und beige Tönen gehalten.
Vor einer großen Tür blieb Phil stehen und deutete mir das ich eintreten soll. Das Zimmer ist ganz anders Eingerichtet als der Rest des Hauses,in der Mitte steht eine blaue liege und an den Wänden sind lauter weiße Schränke angeordnet.Im Gegensatz zu der restlichen Einrichtung wirkt dieser Raum sehr unpersönlich und steril.Naja gut es ist ja auch ein Ärtezimmer,welcher normale Mensch hat dafür den bitte ein ganzes Zimmer?,aber naja wenn man in einer Wg mit Ärzten lebt ist das wahrscheinlich normal.
„Also Sophie wie wärs wenn du dich mal auf die Liege setzt", irgendwie war Phil total professionell und völlig kalt zu mir.Ich fügte mich seiner Bitte und ließ mich auf der liege nieder. „Also Sophie du musst mir nicht sagen was passiert ist aber wenn du gerne reden willst,höre ich dir gerne zu." Ich nickte nur. „Gut ,also wo hast du Schmerzen" „Ich habe keine Schmerzen". ja ich weiß das war gelogen aber ich hasse einfach Aufmerksamkeit.Aber zu glauben das er sich damit zufrieden gibt war auch echt naiv von mir.
„Gut wenn du keine Schmerzen hast kann ich ja sicher hier ein bisschen drücken" er übte leichten Druck auf mein Jochbein aus was sich bei mir aber so anfühlte als hätte er mit einem Hammer darauf geschlagen.Ich konnte mir ein Zischen nicht verkneifen. „Na hab ich's mir doch gedacht also nach einmal und jetzt bitte ehrlich wo hast du Schmerzen?". Man Phil ist echt hartnäckig. „Meine Nase und mein Jochbein tun etwas weh" „na geht doch ich sehe mir das kurz an, du musst jetzt die Zähne zusammen beißen ich muss das kurz abtasten". Bevor ich wirklich darauf reagieren konnte drückte er schon in meinem Gesicht rum dabei erwischte er einige Stellen bei denen ich scharf aufzischen musste.
„Du hast es geschafft ich erlöse dich, also soweit sieht alles gut aus,keine schwer wiegenden Verletzungen,ich würde mir gern noch deine Rippen anschauen und dann bekommst du eine Schmerztablette".Na toll wenn ich jetzt meinen Oberkörper zeige wird er sehen wie dünn ich bin und mir eine Standpauke halten.
Ehe ich es mir jedoch anders überlegen konnte drückte er mich sanft aber bestimmt auf die liege.Ich wusste das ich keine andere Wahl hatte also zog ich mein Oberteil vorsichtig ein Stückchen höher. Wieder drückte Phil auf ein paar stellen und ließ dann mehr oder weniger zufrieden von mir ab. „Also alles ist so wie es sein sollte nur mit deinen Gewicht mache ich mir ein bisschen Sorgen,hast du heute schon etwas gegessen oder getrunken".Ich sah ihm geschockt an „ich...also...ja natürlich habe ich das".Oh man also an meiner Glaubwürdigkeit muss ich echt noch arbeiten.
Sicht Phil
Oh man ,die kleine musste schon viel aushalten und dann gefährdet sie auch noch selbst ihre Gesundheit.
Bis auf ihre etwas angeschwollene Nase konnte ich zum Glück nicht viel finden was nicht normal wäre.Naja bis auf ihre Figur, sie ist so extrem dünn es sieht fast so aus als würde sie jeden Moment zerbrechen.
„Sophie ich weiß das es manchmal im Leben nicht einfach ist aber dich selbst zu zerstören ist auch keine Möglichkeit". Ich merkte wie sie genervt ausatmete. „Na komm lassen wir das Thema und gehen wieder zu dem anderen". Ich schob sie vorsichtig aus dem Raum.Wie gern hätte ich sie gefragt warum sie weggelaufen ist aber ich wollte sie nicht bedrängen.
Unten angekommen drücke ich sie sanft neben Tom und Stephan auf die Couch. Ich selbst begab mich in die Küche und bereitete für uns eine kleine Obstplatte vor.
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