Kapitel 30: Niam ✔
»Warum um alles in der Welt bist du bitte schon wieder daheim?«, fragte Liam verblüfft in sein Handy. Niall auf der anderen Seite blickte sich in der offenen Küche um und riskierte ein Blick in das verwaiste Wohnzimmer. »Mum und Dad feiern kein Silvester dieses Jahr und wollen den Abend stattdessen anderweitig zusammen verbringen. Und mein Bruder möchte mit seiner eigenen kleinen Familie feiern. Bei beidem bin ich nicht wirklich erwünscht.«, erklärte Niall und zuckte mit den Schultern, obwohl Liam es nicht sehen konnte. »Och Mann! Wir haben doch extra ausgemacht, dass wir dieses Jahr Silvester mit der Familie feiern und nicht untereinander. Hast du das deinen Eltern auch gesagt?«, fragte Liam und schaute seine Schwestern traurig an. Seine Schwestern schauten irritiert zu ihrem kleinen Bruder, mischten sich aber nicht in das Gespräch ein.
»Nein,ich wollte ihnen das nicht verderben. Und ich wollte auch niemanden sagen das ich alleine hier bin, auch dir nicht. Aber du musst ja tausendmal nach fragen und lässt nicht locker! Egal was ich dir sage!«, erinnerte Niall ihn. Sie telefonierten seit einer halben Stunde schon miteinander und am Anfang hatte Niall nichts verraten und über andere Dinge gesprochen. Nachdem Liam aber nicht locker lies, und Niall immer auswich was Silvester anbelangte. Platze Niall der Kragen und er erklärte es Liam. Liam schaute schuldbewusst seine Schwestern an und sagte »Stimmt es tut mir leid.« Niall hörte wie er leiser wurde, jedoch konnte man trotzdem raus hören, dass es ihm wirklich leid tat, so neugierig zu sein. »Macht nichts.«, sagte Niall enthusiastisch, »ich kann auch alleine hier bleiben.«, meinte er und versuchte nicht nur Liam zu überzeugen, sondern auch sich selbst.
Liam blickte etwas unglaublich auf seine Schuhe nieder und meinte dann »Du kannst dir doch noch nicht mal was zu Essen machen! Wie willst du da alleine klar kommen? Soll ich meine Familie fragen ob du bei uns mitfeiern darfst?« Er wollte einfach nicht das Niall alleine in der Villa hockte. Liam dachte das Niall es nicht gewohnt war, alleine in der Villa zu sein, ohne das jemand um ihm rum war. Der fürsorgliche in der Band machte sich große Sorgen um Niall. Dieser verdrehte gerade die Augen. »Nein um Gottes Willen. Es ist alles ok, ich werde es überleben Morgen alleine zu sein, außerdem muss ich mir nichts zu Essen machen. Nandos ist nicht so weit weg.«, meinte er unbekümmert und versuchte damit Liam zu beruhigen, dass es aber die gegenteilige Wirkung hatte, merkte er noch nicht. »Ich werde nicht zulassen das zu das tust! Nandos ist doch blöd zum Jahreswechsel!«,meinte Liam und schüttelte über Nialls Einfall den Kopf. »Liam es ist alles in Ordnung. Viel Spaß bei deiner Familie, ein guten Rutsch ins neue Jahr und wir sehen uns in ein paar Tagen.«, und damit legte Niall auf. Er hatte keine Lust jetzt mit Liam zu diskutieren ob es eine gute Idee war was er am nächsten Tag tat, außerdem war er ja gar nicht so einsam. Immerhin konnte er mit seinen Fans schreiben und würde somit paar von ihnen glücklich machen.
Liam schaute auf sein tutendes Handy. Niall hatte einfach aufgelegt.»Alles in Ordnung bei Niall?«, fragte Ruth. Ihr kleiner Bruder schüttelte den Kopf und blickte weiter ungläubig auf das Handy.»Was hat er denn?«, versuchte es Ruth nochmal. Endlich schaffte es Liam aus seiner Starre und blickte zu Ruth und bemerkte das seine andere Schwester verschwunden war. »Niall hat einfach aufgelegt.«,sagte er das, was seine Schwester bereits vermutet hatte. »Ja, aber was ist bei ihm los?«, fragte sie nochmal. »Er ist in der Villa und morgen ganz alleine.«, eine Welle der Besorgnis erfasste ihn, als er daran dachte was alles passieren könnte wenn Niall alleine dort war.»Hey, er ist alt genug, er schafft das.«, versuchte nun auch sie ihn zu beruhigen, schaffte es aber auch nur halb. »Ich muss mit Mum und Dad reden!«, beschloss er und sprang auf. »Liam!«, rief ihm Ruth hinterher und schüttelte lächelnd den Kopf über sein kleinen Bruder.
Morgen war Silvester und Niall machte sich absolut keine Sorgen, er war schon öfters allein gewesen, auch hier in der Villa. Liam wusste nichts davon, aber manchmal verließen alle die Villa auch wenn Liam versuchte das immer einer von ihnen bei Niall blieb. Niall wusste nicht wirklich was das sollte, immerhin war Niall auch alleine,selbst wenn jemand in der Villa war. Meistens saß dieser jemand dann in seinem Zimmer, während Niall im Wohnzimmer lungerte oder auch in seinem Zimmer. Der Ire schüttelte sein Kopf und lief zum Kühlschrank und holte sich etwas zum trinken daraus und schlenderte damit ins Wohnzimmer. Durch die Bewegungsmelder ging das Licht automatisch im Wohnzimmer an und er sah das sich nichts verändert hatte, seit er vor paar Tagen nach Irland geflogen war. Das Klavier stand immer noch vor der Schiebetür in den Garten und die Gitarren standen immer noch auf ihren Ständern knapp daneben. Niall hatte schon Albträume das jemand von ihnen vom Klavier aufsprang und deshalb die Gitarren umwarf, Gott sei Dank war das noch nie passiert. Er stellte sein Trinken auf den Tisch im Wohnzimmer und lief zu den Gitarren und nahm sich seine und lief damit zurück zur Couch. Zu Weihnachten hatte er eine neue Gitarre geschenkt bekommen von seiner Familie und fragte sich welche er denn jetzt hier unten lassen sollte. Er würde ganz bestimmt noch auf beiden spielen, immerhin hatte er all seine Erfolge mit seiner alten Gitarre heim getragen. Mit der alten Gitarre waren viele Erinnerungen verbunden die er nicht einfach so aufgeben wollte. Und die neue wollte er ja, weshalb sollte er also nicht auf dieser spielen wollen?
»Die alte bleibt hier.«, sagte er stolz und lächelte während er aufstand und sie zurück stellte. Zurück auf der Couch schnappte er sich sein trinken, die Fernbedienung und trank etwas, während er den Fernseher einschaltete. Sein trinken stellte er zurück und zappte durch die vielen Sender und fand Serien, die er noch nie geschaut hatte, oder Filme, für die er gerade keine Nerven erübrigen konnte.Sein Whatsapp Ton machte sich bemerkbar und Niall lies irgendein Sender laufen und legte die Fernbedienung weg um sein Handy aus seiner Hosentasche zu fischen. Harry hatte ihm gerade geschrieben und machte sich anscheinend auch sorgen. Geistesabwesend tippte er auf den Chatverlauf und las die Nachricht: Hey Ni, hab gerade erfahren das du morgen alleine bist. Ist alles ok?Oder soll ich kommen?
Harrys Fürsorge in allen Ehren, aber es ist nicht schlimm alleine zu sein,dachte Niall. Er tippte schnell ein, dass alles in Ordnung sei und er bei seiner Familie bleiben sollte. Niall gönnte allen ihren Zeit bei ihren Familien, schließlich sahen sie alle ihre Familie viel zu selten, immerhin waren sie ständig auf Tour oder hatten andere Dinge zu tun. Niall ging aus Whatsapp raus und auf sein Twitter Account. Er sah die vielen Meldungen, wo sein Name aufgetaucht war, wer ihm schon wieder neu folgte und er fragte sich immer wieder, wie er nur so viele Fans bekommen konnte die es interessierten was er schrieb. Ertippte eine Nachricht für seine ganzen Fans ein, dass er morgen alleine sei, und twitterte dies. Schon nach nur einer Sekunde meldete sich der erste Fan und gab ihm die Anteilnahme die er geradebrauchte. Viele Fans bemitleideten ihn und warfen ihm vor, anstatt zu twittern zu seiner Familie zu gehen, andere wiederum schrieben das er doch zu ihnen sollte. Niall lächelte über die Fans und schrieb dasselbe in Instagram, Facebook und wo er noch alles vertreten war und legte danach sein Handy weg.
In kürzester Zeit vibrierte sein Handy dauerhaft und überlastete sich. Niall ignorierte dies jedoch und dachte daran ins Bett zu gehen,schließlich passierte heute nicht mehr viel und der Morgige Tag würde schlimmer werden. Niall lies sein Handy liegen und stampfte die Treppen nach oben um zu seinem Zimmer zu kommen. Er öffnete seine Tür und fing den Geruch ein den er so vermisst hatte. Es war sein Geruch und er hatte ihn einfach vermisst. Bei seinen Eltern war ihr Duft, diesen hatte er auch vermisst, jedoch roch er sich selber immer noch am liebsten, auch wenn das eklig klang. Er lief zu seinem Bett und zog sein Shirt über den Kopf und lies es achtlos auf den Boden fallen, seine Hose folgte kurz drauf und seine Socken ebenfalls. Er streckte sich nochmal kurz und schlupfte dann unter seine Decke und machte es sich in seinem Bett bequem. Er fand schnell die Mulde in der er immer lag und grinste über sich. Bei seinen Eltern hatte er eine total harte Matratze gehabt auf der er nur schwer schlafen konnte. Hier jedoch konnte er immer am besten schlafen. Er schlief immer an der selben Stelle, sollte er am Abend dort nicht schlafen, wachte er jedoch morgens oder mitten in der Nacht in seiner Mulde auf. Die Decke zog er sich bis unter das Kinn hoch und schloss genießerisch die Augen und schlief auch wirklich schnell ein und träumte von nächsten Tag.
»Ach Mum, es ist wirklich nicht schlimm. Ich versteh euch doch.«, sagte Niall, jedoch machte es ihm etwas aus das seine Mutter ihn einfach nicht daheim behalten wollte. »Ach Niall, es tut mir leid. Aber dein Dad und ich, wir haben auch nur selten Zeit für uns und das wollen wir nun auch mal ausnutzen.«, versuchte sich seine Mum zurechtfertigen. Niall war etwas irritiert, was sollten seine Eltern denn bitte alles machen? Hin und wieder auf seinen Neffen aufpassen?Das fragte er sie dann auch und traf damit ungewollt den Nerv »Nialls James Horan! Seid wann reden wir so miteinander?! Wenn ich sage das wir viel zutun haben, dann haben wir das auch! Du bist nicht der einzige der ständig etwas zu tun hat!« Niall verstand die Welt nicht mehr,warum war seine Mutter denn jetzt nur so sauer? »Mum.«, versuchte er zu sagen, jedoch hatte seine Mutter sich so in rage geredet das er nichts mehr machen konnte. Er lies es über sich ergehen. Wie immer verdrehte er die Augen und hielt das Handy von seinem Ohr weg und wartete bis die Schimpftirade vorbei war. Nach geschlagenen zehn Minuten war sie langsam mal fertig. »Fertig?«, fragte Niall vorsichtig. »Niall!«, warnte seine Mutter ihn. »Sorry Mum.«
»Was machen denn die Jungs, sind sie auch da?«, fragte seine Mutter.»Nein, sie feiern alle mit der Familie, ich bin alleine daheim.«,jetzt versuchte er ihr ein schlechtes Gewissen einzureden. »Na ja,es ist zwar nicht schön, dennoch bist du alt genug dafür.« So hatte er es sich nicht erhofft. Er wollte das sie es bereute ihn raus zu schmeißen, aber so wie es sich anhörte, fand sie es auch noch gut das er jetzt alleine da saß. »Danke Mum, hör zu, ich muss auflegen. Immerhin sollte ich ja noch was kochen für heute Abend.«,hörte Niall sich sagen und verabschiedete sich von seiner Mutter.»Ist in Ordnung.«, sagte diese und versuchte sich ein lachen zu unterdrücken. Niall und kochen, dass waren zwei unterschiedliche Dinge die nicht zusammen passten konnten. Niall legte auf und hasste seine Eltern gerade dafür das er nun für sich selber kochen musste.
Niall begab sich völlig unschlüssig in die Küche und schnappte sich das erste Kochbuch was er fand. Vielleicht Fondue? Ne er mochte nicht so gerne Käse. »Ach quatsch!«, berichtigte er sich selbst. Er liebte Käse, jedoch nicht so viel und nicht ganz alleine. Raclette war auch nicht so das beste. Er blickte weiter darin rum und legte es niedergeschlagen weg. Es waren tolle Sachen darin, aber erstens konnte er nicht kochen und zweitens war er alleine. »Man!«,meckerte er und schnappte sich sein Handy und fing dort an zu suchen was er denn kochen konnte. »Gibt es denn nirgends etwas leichtes,was auch ich kochen könnte?«, fragte er genervt und knallte sein Handy auf den Tisch. Wieso gab es nur nirgends etwas leichtes zukochen, er konnte schließlich nicht kochen! Vielleicht sollte ich mal schauen was noch im Kühlschrank ist, bevor ich mir überlege was ich esse., dachte Niall und lief zum Kühlschrank.
Aber dort war nichts zu finden, weshalb er in die Gefriertruhe blickte und dort wenigstens Aufbackbrötchen fand, warum diese jedoch dort drin waren wusste auch er nicht. »Dann halt nur das.«, murmelte er und zog diese aus der Gefriere und schnitt die Packung auf. Er legte die Brötchen in den Backofen, ohne zu schauen wie lange und bei wie viel Grad es rein musste. Er schaltete den Ofen an und summte ein Lied vor sich hin. Summend wartete er darauf das die Brötchen fertig wurden und hörte sein Handy wieder dauerhaft piepen. Augen verdrehend schnappte er sich sein Handy das noch auf dem Tisch lag, und schaute was los war. Er hatte an die Tausend Nachrichten durch Twitter und Co. bekommen und auch noch eine von Zayn und Louis, die sich angeblich auch „Sorgen", machten, wenn man es denn so nennen konnte. Mit wenig Elan schaute er die ganzen anderen Nachrichten an.Im Großen und Ganzen schrieben die Fans wie leid sie ihm taten, dass er vorbei kommen solle, oder das er nicht so rum jammern solle schließlich sei er nicht der einzige.
Als es etwas seltsam roch, blickte er irritiert in die Küche und sah den Rauch der aus dem Ofen drang. Seine Brötchen! »Shit!«, schrie er und rannte zum Ofen und legte sein Handy auf den mittlerweile warmen Herd. Er schaltete den Ofen aus und nahm sich geschwind Ofenhandschuhe um das Blech mit dem Brötchen raus zu holen. Er nahm das Blech heraus, das gewaltig brannte und ihm der Rauch in die Augen stieg, die anfingen zu brennen, und legte das Blech auf den Herd. Niall hustete und sah dabei zu wie das Blech die ganze Zeit wackelte.Hatte sich das Blech schon so verformt? Ihm war das aber gerade völlig egal, er musste das Fenster öffnen um den Gestank aus der Villa zu bekommen. Die Jungs würden mir das nie verzeihen wenn es hier nach Rauch stinkt!,dachte der Ire.
Eröffnete eine Schublade und holte dort ein Brotmesser heraus, dass vor ein paar Tagen geschärft wurde, und fing an die Brötchen aufzuschneiden. Jedoch gestaltete sich das sehr schwierig denn die Brötchen waren immer noch sehr heiß und Niall schnitt sich aus versehen in den Arm. »Ah Fuck!«, zischte er und ließ Messer und Brötchen auf das Blech fallen und holte sich schnell Küchenpapier und drückte es sich auf die Wunde. Er zischte dabei auf da es nun anfing zu brennen. So dumm konnte natürlich nur er sein. Während er über mögliche Folgen nachdachte, war das Küchenpapier schon komplett Blut durchtränkt. »Toller Jahreswechsel.«, scherzte Niall und holte sich ein Küchentuch, dass er gegen das Papier austauschte. Das Küchenpapier warf er in den Müll und drückte das Küchentuch auf die Wunde. Warum blutete eine Wunde nur so? Es war doch gar nicht tief. Als ihm schwindelig wurde,hatte er den leisen verdacht, dass es doch tiefer war, als er dachte.Er setzte sich hin und nahm das Küchentuch kurz herunter und sah das ganze Blut. Vorsichtig wischte er es sich weg und sah die tiefe Wunde die nur blutete. Er hatte die Hauptschlagader getroffen. »Oh Gott,das ist nichts schlimmes, das wird wieder.«, versuchte er sich selbst zu beruhigen da sein Herzschlag dreimal so schnell ging wie vor zehn Minuten. Langsam, darauf bedacht nicht zu schnell zu Handeln, stand er wieder auf um das Fenster zu schließen, da ihm gerade einfach nur noch kalt war. Aber bis dahin kam er gar nicht mehr. Eine erneute Schwindelattacke rollte über ihn hinein und er verlor den Boden unter den Füßen. Er knallte mit den Kopf auf dem Boden auf und sah kurz nur noch schwarz. Es verbesserte sich auch nicht, erst als er ein lauten Knall hörte, riss er die Augen auf und sah etwas flackern an der Decke. Aber um genauer hinzuschauen fehlte ihm die Kraft und er schloss erneut die Augen und spürte eine Hitze die langsam an ihm herauf kroch ...
Schreiend fuhren Niall und Liam aus ihren Betten empor. Beide hatten sie genau das selbe geträumt. Liam traute sich gar nicht daran zu denken, was Niall am heutigen Tage alles zustoßen könnte. War der Ire wirklich so blöd und würde sich beim Brötchen aufschneiden, selbst aufschneiden? Und sein Handy unter das heiße Blech legen? War er so dumm. »Nein.«, keuchte er, da seine Atmung genauso schnell ging wie sein Herzschlag. Er konnte nicht zulassen das Niall das heute unternahm! Er würde dafür sorgen das er sich der Küche fern hielt,auch wenn er nicht mal im entferntesten in seiner Nähe war. Niall hingegen versuchte gerade seine Atmung und seinen Herzschlag zuregulieren. Beides war einfach viel zu schnell um gesund zu sein. Niall fühlte sich als hätte er ein Marathon gelaufen und gewonnen,da er hechelte wie ein Hund. Er musste erneut husten als er an den Rauch dachte der in seinem Traum ihm alle Sinne geraubt hatte. Er wusste, der Traum war völliger Schwachsinn und so dumm war noch nicht mal er, aber er schaute trotzdem ängstlich auf seinen Arm hinunter, nur um zu sehen das dort nichts war. »Nichts, so ein Glück.«, seufzte er erfreut. Er hatte sich nicht verletzt und das würde er heute auch nicht. Er schaffte es seine Atmung und sein Herzschlag zu minimieren um dann wieder in einen erholsamen Schlaf abzudriften.
Der Tag war schon im vollen Gange als Niall endlich aufwachte. Er hatte nach seinem ersten Traum noch einmal einen erholsameren Traum gehabt,jedoch konnte er sich nicht mal mehr an ihn erinnern, er wusste nur noch, dass er gut war. Ausgelassen gähnte der Ire und fühlte sich für ein kurzen Moment nicht einsam. »Ob die Jungs schon wach sind?«, dies fragte er jeden Morgen bevor er aufstand. Heute,verbesserte er sich kurz darauf selber »Bestimmt, jedoch nicht hier!« Die Einsamkeit überwältigte ihn und er dachte an seinen ersten Traum zurück. Was war, wenn er sich wirklich etwas tat,während niemand zu Hause war. Niemand würde bemerken das etwas nicht stimmte, schließlich schaute ja niemand nach ihm. Ein Blick auf die Uhr reichte und er wusste sofort das er aufstehen sollte,schließlich war es schon Nachmittags. Er hatte fast den ganzen Tag verschlafen. Aber es interessierte ja auch niemanden.
Dennoch stand Niall langsam auf und ging, nur in Boxershorts die Treppen hinunter und sah sich nach seinem Handy um das er gestern hier liegengelassen hatte. Er fand es auf dem Tisch vor der Couch. Gemütlich trottete er dort hin und nahm sich sein Handy. Wie in seinem Traum hatte er jede Menge Nachrichten von Insta und Co. und auch von Zayn und Louis. Aber auch nochmal eine von Liam. Er wollte wissen was Niall sich heute kochen würde. Alleine bei dem Wort Kochen stellten sich ihm die Nackenhaare auf und er vermied den Blick in die Küche. Niall antwortete Liam, dass er sich nichts kochen würde, sondern irgendwas bestellen ließe. Von seinem Traum wollte er ihm nichts sagen. Liam würde ihn ja nur aus lachen.
Als es langsam zum Abend dämmerte, suchte er sich ein Lieferanten aus und bestellte sich eine Pizza, ein Salat und noch ein Nachtisch. Erfreute sich schon richtig aufs Abendessen und vor allem, wenn dieser Tag vorbei war. Dann würde endlich ein neues Jahr auf ihn warten, endlich eine neue Chance seine Liebe zu finden und einfach alles neu! Vielleicht sollte er sogar Kochunterricht nehmen, eine gute Idee eigentlich. Oder er ließ es sich von Liam beibringen, der kochte schließlich auch ziemlich gut. Aber egal wie, er kam bis jetzt auch gut ohne Kochen klar, vielleicht schaffte er es ja ein weiteres Jahr lang. Er drückte auf den Bestellbutton und machte den Fernseher an. Er wusste das an Silvester auch nichts gescheites kam,genauso wie an Weihnachten. Aber er blieb bei einem Sender hängen,wo die Lieder des Jahres kamen. »Ja, das kann ja laufen.«, sagte er und lief in die Küche und holte sich ein Bier aus dem Kühlschrank.Die Angst vor der Küche bezog sich ja nur aufs Essen machen, alles andere konnte er ja ohne sich zu verletzen. Er setzte sich wieder gemütlich vor den Fernseher und trank sein Bier.
»Nur noch zwanzig Minuten.«, murmelte er, während er immer noch am Essen war. Vor ungefähr einer Stunde kam sein Essen, aber heute lies er sich irgendwie Zeit dabei. Aber er war ja schon bei seinem Nachtisch.Er hörte es schon ständig knallen. Manche Deppen schossen ihr Zeug halt schon vorher weg. Immer wieder fuhr ein Auto an der Villa vorbei und er fragte sich auch, wer denn bitte kurz vor Mitternacht noch rum fuhr. Ein Knacken an der Tür riss ihm vom Fernseher los und die Tür ging auf. Niall wich jegliche Farbe aus dem Gesicht. Ein Einbrecher?!,dachte er und machte den Fernseher schnell aus.
»Niall,bist du da?«, rief jemand an der Tür und der Herzschlag wurde wieder langsamer. Es war Liam. »Li?«, fragte er und rannte zu Tür und riss diese endgültig auf. Vor ihm stand Liam mit einem Koffer in der Hand. »Hey Niall. Na alles gut?«, fragte der Bandpapa und trat in die Villa ein. »Ja alles super, was machst du denn hier?«,fragte Niall irritiert. »Ich wollte nicht das du alleine da sitzt,deshalb wollte ich wieder nach Hause.«, antwortete Liam und Nialls Herz schlug kurzzeitig schneller. Liam war nur wegen ihm hier. »Das ist echt süß von dir.«, platzte es aus Niall heraus und ging ins Wohnzimmer zurück. »Ah, Lieferanten machen es möglich.«, lachte Liam als er den ganzen Verpackungsmüll sah. »Ja.«, sagte Niall und dachte wieder an seinen Traum. Auch Liam dachte an den Traum und warso froh das Niall wirklich nicht in der Küche etwas gemacht hatte. »Hatte deine Familie nichts dagegen das du jetzt her gekommen bist?«, fragte Niall, er hatte auch Angst das Liam das irgendwann gegen ihn verwenden würde. »Nö alles gut.«, meinte Liam und schaute auf die Uhr und dann wieder zu Niall. Gleich war es soweit.Und Liam konnte auch endlich seinen Traum erfüllen. Einmal zum Jahreswechsel seine Liebe zu küssen. Ja Liam war seit Ewigkeiten in Niall verliebt, konnte und wollte ihm aber nichts davon erzählen.Und küssen konnte er ihn schon gleich fünfmal nicht. Entweder feierten sie mit der Familie oder alle hier, da war nichts mit mal kurz Niall küssen. Aber heute würde es klappen.
Niall wusste nichts von den Gefühlen die Liam für ihn hegte und war umso überraschter als er Liams Blick einfing. »Warum schaust du mich so an?«, fragte Niall. »Wie schaue ich dich denn an?«, fragte Liam als er in seinen Tagträumen fest hing. »Als würdest du mich gleich ins Bett ziehen.«, sagte Niall. Er kannte diesen Blick schon von Liam. Bei seiner Exfreundin Sophia hatte er diesen Blick schon oft drauf gehabt. »Nun.«, Liam hielt es nicht mehr aus, immerhin war der Jahreswechsel nur noch ein paar Sekunden hin. Jetzt oder nie!Liam schnappte sich Nialls Gesicht und legte seine Lippen auf seinen und küsste ihn voller Gefühle. Niall riss verblüfft die Augen auf und wollte sich dem Kuss schon entziehen, bis er Liams Gefühle spürte. Immer noch total baff, schloss er die Augen und küsste ihn zurück. Im Fernseher zählten sie bereits rückwärts. So hatte Niall sich den heutigen Abend nicht vorgestellt, jedoch war er schon besser als er gehofft hatte. »1!«, sagten sie gerade im Fernseher.»Ich liebe dich Niall.«, flüsterte Liam in dem Moment, in dem das neue Jahr anfing.
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Hey meine Lieben. Ich weiß, ich hab schon ewig keine OS mehr geschrieben. Aber ich wollte euch schon zu Weihnachten ein schreiben, der so ähnlich gewesen wäre wie dieser hier. Nur hatte ich dann keine Zeit mehr und habe es gelassen. Dafür jetzt halt zu Silvester. Ich hoffe er hat euch gefallen.
Diesen OS widme ich sinastylinson_00, sie hat ihn sich zwar nicht gewünscht. Aber sie ist ein neuer Fan meiner OS geworden und ich bin froh das ihr meine OS gefallen :D
Ich wünsche euch allen ein guten Rutsch ins neue Jahr und wollte euch hier noch schnell schreiben, was euch nächstes Jahr auf meinem Account alles erwarten wird.
Ich werde ›The unmasking‹, abschließen, dafür den zweiten Band raus bringen. Ich werde auch ›I die for the good‹, beenden und auch hoffentlich ›Supernatural Family‹ und ›Der Geheime Hexenzirkel‹. Dafür werden neue Storys kommen. Wenn alles so läuft wie geplant, werden die Storys bis Ende September fertig (kann natürlich auch noch länger dauern, kann nicht voraussagen ob die Ausbildung mich ausbremsen wird mit schreiben), jedoch wird ein Folgeband zu der Supernatural-Reihe kommen. Und dann vermutlich eine weiter Fanfiction Story und sogar eine komplett eigene. Ich werde auch versuchen die bisherigen Bücher alle zu überarbeiten. Ich habe mir wirklich viel vorgenommen und hoffe das ich das alles schaffen werde. One Shots sollte es auch wieder neue geben und natürlich dürft ihr euch auch fleißig wieder welche wünschen.
Ich hoffe ich kann euch weiterhin überzeugen bei mir zu bleiben und meine Storys zu lesen.
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