Kapitel 29: Louis + Carina für OopsmeetHi_ ✔
(Carina)
Völlig geschafft öffnete ich den Kühlschrank und schaute mir den Inhalt an. Das Resultat der ganzen Sache war ziemlich erbärmlich, es war fast nichts mehr darin. Irgendwann sollte ich mal wieder einkaufen gehen. Ich schloss den Kühlschrank und dachte nach wann ich wieder Zeit dafür hätte.Morgenarbeiten bis um 5 p.m., Donnerstag arbeiten bis um 2 p.m., vielleicht schaffe ich es ja da.
Noch in Gedanken versunken öffnete ich eine Schublade und schaute ob ich noch irgendwas essbares darin hatte. Aber auch dort war die absolute Leere. Ich hätte mir heute was aus dem Café mitnehmen sollen. Im nach hinein war man immer schlauer. Der Flyer des Nahe liegenden Lieferservices stach mir ins Auge. Freudig lief ich darauf zu und zog mein Handy aus der Hosentasche. Vor der Pinnwand die neben dem Kühlschrank hing, blieb ich stehen und tippte bereits die Nummer ein, während ich den Flyer weg pinnte und schaute was ich essen wollte. Ich las die vielen Gerichte und mir lief das Wasser im Mund zusammen, bevor ich aber irgendetwas auswählen konnte und anrufen konnte, erschreckte mich ein lautes Geräusch.
Erschrocken drehte ich mich um und sah in den Flur der zur Wohnungstür führte und sah das jemand wütend auf mich zu gestapft kam. Ich quiekte erschrocken auf und machte unabsichtlich paar Schritte zurück, bis ich die Kochfläche an meinem Hintern spürte. Erst jetzt erkannte ich wer da so wütend auf mich zu kam. „Du hast schon wieder jemanden kennengelernt?!", schrie er ziemlich sauer. Er blieb dicht vor mir stehen und schaute mich wütend an. „Hast du mich schon wieder beobachtet?", fragte ich gelangweilt. Jeden Tag - jeden Tag!- hatten wir dieselbe Sache über die wir uns stritten. „Das ist keine Antwort!", schrie er mich an, weshalb meine Ohren klingelten.„Mensch Louis! Es reicht jetzt mal. Du bist schlimmer als jeder Stalker!", sagte ich und wollte mich an ihm vorbei quetschen, aber das ließ er nicht zu. Er packte mich fest an beiden Oberarmen und hielt mich fest. „Au! Lass mich los.", ich hielt das nicht mehr aus. Seit ca. einem Monat ging das jetzt so. „Erst wenn du mir sagst wer das war!", seine Stimme wurde leiser, aber er schrie immer noch. „Louis, ich liebe dich, wann verstehst du das denn endlich?", fragte ich. Nicht nur dieser Tag machte mir schwer zu schaffen, jetzt kam auch noch der Streit dazu, der jeden Tag fast gleich ablief. Natürlich war ich als Frau auch nicht ganz hilflos,es blieb ja immerhin der gezielte tritt, aber das würde ich niemals machen, obwohl ich schon so oft davon geträumt hatte.
„Sag mir warum du dich immer mit ihnen triffst!", wollte er wissen. „Ich treffe mich nicht mit ihnen, sie kommen zu mir weil sie ein Kaffee trinken wollen. Deswegen nennt man es ja auch Café. Was kann ich dafür wenn die immer kommen?", fragte ich und versuchte den Schmerz auszublenden, der aber mit jeder weiteren Minute immer schlimmer wurde. „Du lockst sie doch an! Du versprichst ihnen bestimmt immer ein Stripteas.", unterstellte er mir. „Was glaubst du eigentlich wer ich bin?! Und jetzt lass mich verdammt nochmal los!", schrie ich. Ich fragte mich wann eigentlich mal die Nachbarn vor der Tür standen oder die Polizei bei unserem täglichen Geschrei. Louis wich zurück und lies mich glücklicherweise los.„Carina ich möchte jetzt einfach wissen, warum du ständig mit irgendwelchen Männern flirtest.", sagte er normal. „Ich flirte doch nicht mit ihnen!", genervt warf ich meine Arme in die Luft, es nervte langsam ziemlich. „Nicht mal zugeben kannst du es! Du bist echt das letzte!", damit drehte er sich um und wollte schon gehen.„Du bleibst jetzt hier!", schrie ich. Aber er hörte gar nicht erst darauf. Verzweifelt schaute ich mich um und sah die Vase mit Rosen, die er mir mal geschenkt hatte nach einem Streit. Ich schnappte mir die Vase und schmiss sie, samt Rosen und Wasser, in seine Richtung und traf die Tür. Er duckte sich hinweg und drehte sich wieder um und sah die zerbrochene Vase auf dem Boden und die Rosen.
Ein kurzen Seitenblick wagte ich zum Telefon, aber es stand viel zu weit weg. Ich hätte keinerlei Chancen zum Telefon zu rennen und die Polizei zu rufen, da ich ihm gerade alles zu traute. Er deutete mein Blick richtig denn er trat direkt vor das Telefon und giftete mich weiter an. „So dankst du es mir also?!", giftete er und ballte die Hände wieder zu Fäusten. Ich fühlte mich immer erniedrigter und wollte mich immer kleiner machen. „Was soll ich dir bitte danken?", fragte ich kleinlaut. Er schien es nicht gehört zuhaben, denn er ging nicht weiter darauf ein. Ich schaute ihn abwartend an, versuchte jede kleinste Bewegung von ihm zu erkennen. „Was war das heute für ein Typ?", fragte er ruhiger, aber er war trotzdem noch wütend. „Das war mein bester Freund. Er wollte mal ...",begann ich zu erklären, jedoch unterbrach er mich jäh „Du willst mich doch verarschen! Du schaffst es nicht mal mir die Wahrheit zusagen!", sagte er verächtlich und drehte sich um. „Selbst wenn ich dich jetzt anlügen würde, es wäre dir eh scheiß egal, warum er da war oder wer das war.", sagte ich und wusste langsam nicht mehr weiter. Er drehte sich erneut um, warf mir aber nur einen verachtenden Blick zu. „Ist das alles was du dazu zu sagen hast?Mir die Schuld in die Schuhe schieben und dann beleidigt abhauen?",fragte ich enttäuscht. „Niemand hat Schuld außer du! Du triffst dich mit Männern und betrügst mich, nicht ich dich.", sagte er kraftlos. „Ah und ich soll dir vertrauen mit deinen Horden weiblichen Fans?! Du ... du ...", ich wusste nicht mehr was ich sagen sollte vor lauter Wut. Jetzt machte er mich wieder verantwortlich für alles. Das war typisch für ihn. Gerade als er zu einer Antwort ansetzen wollte, schrie ich ihn an „Verschwinde einfach!" Er zuckte zurück und trat in die Scherben der Vase, erdrehte sich wieder um und rannte aus der Tür hinaus und lies mich alleine stehen, mit einem gebrochenen Herzen und einer zerbrochenen Vase.
Die nächsten Tage waren der absolute Horror. Ich wusste nicht mehr wo oben und unten war, nicht mehr wo rechts und links war, nicht mehr wo hinten und vorne war. Den Streit hatten wir öfters, sehr oft, aber jeden Morgen war er wieder vorbei weil er mir schrieb das es ihm leid täte. Doch vorgestern kam keine einzige Nachricht. Ich war total auf mich alleine gestellt und hatte Herzschmerz ohne Ende, musste damit sogar zur Arbeit was echt nicht leicht für mich war. Ich war immer sehr Transparent mit meinen Gefühlen, jeder schaffte es immer alles aus meinem Gesicht abzulesen. Vorgestern hatte ich frei genommen,gestern musste ich wieder und es war der absolute Horror und heute?Heute hatte ich es halbwegs überstanden den Kunden nicht meine Trauer zu zeigen. Ich hatte heute während dem arbeiten mal kurz in den Fernseher geschaut wo immer wieder die Prominachrichten kamen.Ich erschrak als ich eine Meldung über One Direction gehört hatte.Louis war zu sehen, genauso wie Liam und Niall. Alle drei standen mit einer Moderatorin zusammen und verkündeten, dass sie jetzt nach Deutschland fuhren um dort paar Konzerte zu geben. Niall und Liam sahen so perfekt wie immer aus, jedoch Louis sah scheiße aus. Er hatte tiefe Augenringe und sah einfach nur traurig aus. Ihm machte der Entzug von mir genauso viel aus wie meiner von ihm. Insgeheim triumphierte ich darüber, aber es machte mich auch fertig ihn so zusehen.
„... Hallo?", die Stimme meines besten Freundes funkte dazwischen. Ich zuckte unwillkürlich zusammen und wachte aus meinen Gedanken wieder auf.„Carina?", fragte er nochmal. „Was?", fragte ich und drehte ich zu ihm um. „Ihm gehts bestimmt nicht besser als dir, aber du brauchst es ja nicht einfach so zu zeigen.", meinte er. „Bitte was?", fragte ich, ich wusste einfach nicht von was er sprach. „Ich weiß das du Liebeskummer hast, er hat es auch, aber du solltest es nicht so zeigen!", erklärte er nochmal für dumme. „Natürlich sieht man es bei ihm auch, aber auf der anderen Seite, ich weiß doc hgar nicht ob ich überhaupt noch ne Chance bei ihm habe.", sagte ich. „Ach komm schon. Natürlich, er liebt dich doch.", meinte er. „Da war ich mir nie so sicher.", sagte ich geknickt.„Natürlich, man sah es doch immer bei den Interviews.",bestätigte er. „Wie auch immer, ich geh mal aufs Klo.", sagte ich und stand auf. Die Blase drückte meldete sich schon seit einer weile, aber ich hatte bisher noch keine Lust los zu laufen, aber jetzt musste es mal sein. Ich torkelte zur Toilette und lies mich auf die Klobrille fallen. Manchmal hatte ich Angst das sie dann abkrachte. Gott sei dank nicht! Ich erleichterte mich und schaute im Bad in den Spiegel. Ich sah schrecklich aus, wie kam Jake nur mit mir aus? Wie konnte er mich nur anschauen?
Kurz schüttelte ich mein Kopf und wusch meine Hände. Das Bad ließ ich langsam hinter mir und lief mit einer erleichterten Blase zurück ins Wohnzimmer. Jake saß noch auf dem Sofa und schaute mich an. Er sah leicht ertappt aus als hätte ich ihn bei etwas erwischt. Aber ich wüsste nicht bei was.„Alles ok?", fragte ich leicht müde, immerhin hatten wir bereits 8 p.m.u nd es war ein langer Tag bisher gewesen. „Ja natürlich, könntest du mir noch etwas erklären?", fragte er. „Mhm was denn?",fragte ich. „Warum hattet ihr eigentlich schon wieder Stress?", fragte er. Stimmt, ich hatte es ihm noch gar nicht erzählt. Ich hatte ihn nur gebeten einfach mal wieder vorbei zu schauen um mich zutrösten.„Wir haben uns mal wieder gestritten über Männer, am meisten über dich. Er dachte du seist mein neustes Date.", sagte ich leichthin und seufzte. „Nicht dein Ernst, wann rafft er es denn endlich? Egales wird alles wieder gut, dass verspreche ich dir.", versprach er und setzte sich in Bewegung. Er stand auf und kam auf mich zu. Ein kurzes lächeln umspielte seine Lippen und nahm mich in den Arm. Ich genoss die Nähe und fühlte mich in seinen Armen wohler als irgendwo sonst. Jake lies mich los und lief zur Tür, dort schnappe er sich seine Jacke. „Bis bald. Wenn du mich brauchst, ruf einfach an,ok?", fragte er vorsichtig. Ich nickte und lächelte ihn an, es war schwer aufrichtig zu lächeln, da ich sofort wieder wusste das der absolute Horror bald wieder auf mich zu kam. „Nun gut, dann bis bald.", sagte er. Ich öffnete ihm die Tür und lies ihn gehen.
Gerade brachte ich einem Kunden sein Café. Ich konnte mir schon bildlich vorstellen wie er mich bespitzelte, natürlich wenn wir noch zusammen wären. Und genau darüber machte ich mir immer Sorgen, dass wir nicht mehr zusammen waren. Aber ich hatte bereits seit drei Wochen nichts mehr von Louis gehört und machte mir langsam wirklich Sorgen das es vorbei war. Ich wäre am Boden zerstört wenn es wirklich der Fall war. „Entschuldigung?", jemand wedelte mit seiner Hand vor meiner Nase herum. Ich blinzelte mehrmals und schaute dann nach wem die Hand gehörte. Es war natürlich ein Kunde, der mich fragend anblickte. „Ja? Kann ich Ihnen helfen?", fragte ich und versuchte freundlich zu sein. In letzter Zeit viel mir das sehr schwer. „Ja,warum ist denn der Fernseher nicht an?", fragte er und zeigte auf den große Fernseher der links über der Theke hing. Ich blickte kurz dort hin und sah ein Mann daran herum hantieren. Ich blickte wiederzu meinem Kunden und sagte ihm „Unser Anschluss ist leider kaputtgegangen und der Mann dort -", ich zeigte auf den Mann „repariert ihn für uns, damit wir Sie und alle anderen bald wieder auf dem laufenden halten können was die Promis so machen." Der Kunde blickte mich an und nickte dann resigniert und kümmerte sich wiederum sein Gegenüber, was sich als ein Mann herausstellte. Die beiden machten sich schöne Augen, und flirteten was das Zeug hielt. Es war besser mich zurück zu ziehen, was ich auch mit Freude tat, ich wollte keinem von beiden die Tour vermasseln.
Gedankenverloren lief ich zurück zur Theke und zu dem Mann. Dem hängten die Lieder,die wir spielten weil der Fernseher nicht lief, schon zu den Ohren heraus. Die waren nämlich von den letzten fünf Jahren, und die waren schon wirklich schrecklich. Ich blickte mitleidig auf ihn herunter und fragte „Meinen Sie, Sie bekommen es hin?" Er schaute kurz zu mir und sah wirklich genervt aus. „Wenn Sie diese Missratene Musik endlich mal ausmachen könnten, würde ich es bestimmt besser hinbekommen!", zickte er und entschuldigte sich kurz drauf wieder bei mir. „Ich fühle sehr mit Ihnen, ich finde sie auch nicht super, also die Musik. Aber wie sieht es jetzt aus?Schaffen Sie das?", fragte ich. „Ja natürlich schaffe ich das.Ich bin, hoffentlich, in zehn Minuten fertig.", sagte er. Ich nickte „Dann können wir endlich wieder die Richtige Musik hören.Sie bekommen natürlich ein Kaffee aufs Haus." Der Mann schaute mich an und lächelte mich an „Wenn Sie ihn mit mir trinken?" Ich grinste leicht und fing an zu nicken. „Nun gut, wenn ich fertig bin, können wir ein Kaffee trinken.", sagte er und widmete sich wieder seine Aufgabe. Ich lächelte weiter hin und drehte mich zumeinen Kunden um. Zwei schauten mich forschend an und zu denen ging ich. „Möchten Sie noch etwas?", fragte ich die beiden. Beide schauten sich an und der eine sprang auf und ging. Mit gerunzelter Stirn blickte ich dem fliehenden Typen nach und fragte mich was in ihn gefahren war. „Ich hätte gern noch ein Kaffee.", grinste der andere dümlich daher und holte sein Handy raus.
„Jake,er hat mich versetzt! Bin ich so schrecklich?", fragte ich ihn.„Wer hat dich versetzt?", fragte er und blickte mich fragend an.Er holte kurz sein Handy heraus und blickte dort drauf. „Der Techniker kam doch und hat den Fernseher wieder gerichtet. Wir waren ein Kaffee trinken und wollten uns heute nochmal treffen, aber er kam nicht und hat mich sitzen lassen.", meckerte ich und fragte mich wie ich mich eigentlich wiedermal so täuschen konnte. „Niemand liebt mich!", schmollte ich und badete mal wieder in Selbstmitleid.„Das stimmt doch nicht!", sagte er und schaute mich warnend an.„Okay du liebst mich.", sagte ich lachend und blickte ihn grinsend an. „Nö das meinte ich noch nicht mal, Louis hat dich auch geliebt.", meinte er und sofort kamen mir die Gedanken wieder in den Sinn. Ich hatte wieder Interviews gesehen wo er ziemlich gut aussah. Selbst seine Augenringe und seine Deprimierte Stimmung war weg. Er war wohl darüber hinweg gekommen das wir jemals wieder ein Paar werden. Jake merkte sofort mein Stimmungsumbruch und sagte „Oh nein! Du badest jetzt nicht in Selbstmitleid." Ich konnte aber nichts mehr dagegen machen. Liebte er mich denn gar nicht mehr? Ich wartete bereits jeden weiteren Tag der verstrich, dass in den Nachrichten kam er hätte eine Neue. Ich wäre dann endgültig abgeschrieben.
„Carina!",sagte Jake bestimmend und blickte mir in die Augen. Ich konnte nicht anders als ihm in die Augen zu sehen und wartete darauf das er wieder sprach, aber er blickte kurz wieder auf sein Handy und grinste breit.„Sag mal, ist dir dein Handy eigentlich wichtiger?", fragte ich entrüstet, es nervte mich langsam das ständig sein Handy im Vordergrund war. „Na ja, wichtiger vielleicht nicht, aber ich würde es mit dir gleichsetzen.", murmelte er und suchte auf meinem Wohnzimmertisch nach etwas. „Sag mal was suchst du?", fragte ich und hoffte das es nichts wichtiges war was er hier liegen hat lassen.„Wo ist deine Fernbedienung vom Fernseher?", fragte er und suchte weiter. Fassungslos blickte ich ihn an. Jetzt war nicht nur sein Handy wichtiger, jetzt sollte auch noch der Fernseher wichtiger sein als ich? Er suchte hektischer als er eine weitere Nachricht erhielt,die mit einem lauten Piep angekündigt wurde. „Mensch wo ist die denn?", fragte er ungeduldig und stand mittlerweile auf um auf der Couch zu suchen. „Dort drüben.", ich zeigte genervt auf den weiteren Sessel der nicht weit von der Couch entfernt stand. Er sprintete sofort dort hin, schnappte sich die Fernbedienung und schaltete den Fernseher an und zappte durch die Kanäle. „Nun gut,soll ich was zu Essen machen?", fragte ich, da ich nicht gerade Lust drauf hatte, was in der Glotze kam. Jake schüttelte den Kopf und hielt bei dem Sender den ich auch im Café hatte, der rund um die Uhr nur Prominachrichten brachte. Das war mein Stichwort um aufzuspringen und das Zimmer schnellst möglich zu verlassen, aber daraus wurde leider nichts.
Jake hielt mich am Arm fest und zog mich zurück auf die Couch. „Jake,ich will die Scheiße nicht sehen. Ich mach dir auch was zu Essen, du liebst doch Essen.", sagte ich verzweifelt, in der Hoffnung ihn endlich dazu zubringen mich los zulassen. Aber daraus wurde nichts.„Nö.", sagte er nur und machte den Ton lauter.»Ihr Erfolg ist unglaublich. Lauter Fans schreiben uns täglich was denn nun weiter passiert. Wie es mit Bekanntschaften aussieht, ob es weitere Songs oder Touren gibt. Ich kann euch sagen, wir haben alle Antworten die ihr hören wollt.«,sagte die Frau im Fernseher gut gelaunt. Sie hatte lange blonde Haare und schien mit ihrer rundlichen Brille sogar schlau zu wirken. Ich hatte natürlich keine Vorurteile was Blondinen betraf, aber manche waren echt bescheuert. Um wen es ging, war bisher aber noch nicht klar, aber ich wollte es auch nicht wissen. Im Moment gingen mir die Promis am Arsch vorbei.»Ihr fragt euch bestimmt schon um wen es geht, richtig? Ich möchte nicht zu viel verraten, aber es geht um unglaublich gut aussehende Typen die super gut singen. Wir schalten mal zu meiner Kollegin die das Glück hat, die Männer zu interviewen.«,sagte sie und das Bild wurde gewechselt zu einer mit kurzen schwarzen Haaren, die wild überall herum ragten. Neben ihr waren zwei Sofas die im Moment noch leer waren.»Ich darf nun mit einem herzlichen Applaus, One Direction, begrüßen!«,rief sie und alles klatschte. Ich wurde kreidebleich als ich die zwei Wörter hörte, selbst mein Herz hörte kurz auf zu schlagen. Ich wollte keinen der Jungs sehen, vor allem aber nicht Louis.
Jake lies mich immer noch nicht los und ich musste mit ansehen, wie die Jungs nacheinander auf die Sofas saßen und in die Kamera lächelten und auch winkten. Ich bekam ein Stich als ich Louis glücklich sah,wie konnte er nur so glücklich rumlaufen, während ich immer meine größten Kraftreserven brauchte um einigermaßen nett zu sein.»Liam,Louis, Niall, Zayn und Harry. Ich freue mich, euch heute hier sitzen zu haben, obwohl ich leicht überrascht bin. Unser letztes Interview ist schließlich erst zwei Wochen her.«,sagte die Frau.»Erst einmal, wir freuen uns auch wieder hier zu sein. Aber wir haben noch paar Sachen die wir euch noch erzählen sollten, oder richtig stellen sollten.«,sagte Liam und lächelte die Frau an.»Ohje,um was geht es denn?«, fragte sie. Liam blickte zu Harry, der freudestrahlend übernahm.»Tja,also wo fangen wir da an. Wir wollten unser Statement zu unserem Konzert, revidieren. Das Konzert nächste Woche wurde abgesagt, denn die Arena ist in diesem Zeitraum nicht zu buchen, damit bekommen all die Fans ihr Geld wiedererstattet. Aber das nächste Konzert wird sicher dort anfangen, wann wissen wir aber noch nicht.«,sagte Harry. Er blickte zu Louis, der zerknirscht zu den anderen sah.Er flüsterte etwas das sich anhörte wie ›Bin ich schon dran?‹.Die vier nickten und Louis wand sich der Frau zu.»Wie Sie wissen, habe ich zur Zeit ernsthafte Probleme in meiner Beziehung.«,begann er und schaute kurz in die Kamera. Ich hatte das unwirkliche Gefühl als würde er nur mich anschauen.»Oh wirklich? Das wusste ich gar nicht.«,sagte die Frau und schaute bestürzt zu Louis.»Doch.Es lief nicht so gut, weil ich ihr nicht vertraut hatte. Ich hab ihr die schlimmsten Vorwürfe gemacht das sie mir fremdgeht und mich nicht liebt. Das schlimmste war sogar das ich wirklich kurz davor stand sie zu schlagen. Ich bereue alles und liebe dieses Mädchen immer noch und ich glaube ihr mittlerweile das sie mich über alles liebt und mir nie und nimmer fremdgehen würde. Ich brauchte aber diese kurze Auszeit um mir über meine Gefühle für sie klar zu werden und weiß nun das ich nicht mehr ohne sie leben kann. Und genau deswegen möchte ich sie jetzt um Verzeihung bitten. Ich hoffe du liebst mich auch noch und wir haben eine weitere Chance, zusammen zu sein.«,sagte er in die Kamera und ich musste grinsen, auch wenn ich heulte weil er das alles zu gab. Ich bekam leider nicht mehr mit was die Frau sagte, denn Jake schaltete den Fernseher aus.
„Spinnst du?!", zischte ich, „Er war vielleicht noch nicht fertig!" Ich war total außer mir, was wenn ich jetzt etwas wichtiges verpasste?„Er war fertig.", sagte Jake und grinste. „Woher willst du das denn wissen?!", ich wollte ihm die Fernbedienung aus der Hand nehmen und nach ihm treten aber es war zwecklos. Er sprang auf und lief zur Haustür, als wollte er jetzt einfach so gehen, mit meiner Fernbedienung! „Bleib hier du Spacko!", schrie ich und in dem Moment riss er die Tür auf und sprang nach rechts weg und ich sah das jemand in der Tür stand. Ich blieb wie vom Erdbeben gerührt stehen und starrte die Person an. „Hi.", sagte er schüchtern und mein Herz fing an in tausendfacher schnelle zu schlagen. „Hi.",antwortete ich nur und sah das Jake sich in ein Zimmer verdrückte,damit wir in Ruhe reden konnten. Jedoch wusste ich das er sein Ohr fest an die Tür presste, um wenigstens ein bisschen was zu hören.„Darf ich rein kommen?", fragte Louis und ich nickte nur. Ich konnte kein einziges Wort sagen. Ich hatte ihn gerade erst im Fernseher gesehen, und jetzt stand er hier? „Ich hab dich im Fernseher gesehen.", lies ich ihn wissen. „Du hast also gehört was ich gesagt habe?", fragte er, obwohl es sich wie eine Feststellung anhörte. Ich nickte.
„Louis."-„Carina."
Wir sprachen beide gleichzeitig den Namen des anderen und wollten damit anfangen zu reden. Als wir das aber bemerkten, lachten wir und verstummten schlussendlich. Ich machte eine Handbewegung, damit er anfangen sollte. „Carina es tut mir leid. Ich hab dir das Leben so zur Hölle gemacht und du bist immer treu geblieben und warst immer an meiner Seite. Ich hätte dir schlichtweg vertrauen sollen, aber ich hab es nicht geschafft. Ich hab dich immer mit diesen vielen Männern gesehen und dachte das du mich betrügst und bin deshalb immer so durchgedreht.", fing er an zu reden. Ich lies nichts von mir hören oder machte eine Bewegung, da ich Angst hatte, ihn damit zu signalisieren das er aufhören sollte. „Ich weiß du willst nichts von meiner Vergangenheit hören. Aber sie ist der Grund warum ich so eifersüchtig bin. Ich hatte vor dir schon drei Freundinnen.",erzählte er und schaute mich dabei wehleidig an. „Ich habe sie genauso geliebt wie sie mich. Und wie ich dich heute liebe. Aber wie unsere Liebe, wurde auch die drei von damals auf die Harte Probe gestellt durch mein Job. Ich war sehr oft weg und wenn ich da war,war ich nicht wirklich ich selbst und hatte tausend andere Dinge im Kopf. Und genau das nutzten die drei aus. Sie hatten neben mir noch einen Mann am Start und betrogen mich dauerhaft mit ihnen, bis ich dahinter kam.", erklärte er weiter und wurde trauriger. Ich konnte mir vorstellen wie das war. „Seit dem hab ich jedes mal das vertrauen in der Liebe verloren und auch in meinen Partnerinnen. Und ich habe dir von Anfang an nicht vertraut das du mir treu bleibst.Weshalb ich jemanden einstellte dich zu beschatten. Immer wie ein Schatten von dir zu sein ohne das du es bemerkst. Ich weiß das ist nicht recht zu fertigen und das ich dir damit auch unrecht tue, weiß ich jetzt. Ich hätte bloß niemals gedacht das ich jemanden finde,der mir treu bleibt und vor allem mit meinem Job klar kommt.",sagte er. Ich schaute ihn traurig an und erwiderte jetzt das erste mal was „Louis, ich weiß so in etwa wie du dich fühlst und das es nicht einfach für dich ist eine Freundin zu finden die nicht nur auf dein Geld aus ist, ist ziemlich schwer. Aber ich liebe dich und will nur mit dir zusammen sein. In unserer Pause habe ich zwar versucht einigermaßen normal zu sein, aber es hat nicht geklappt. Ich liebe nur dich und ich möchte eine weiter Chance haben, es dir zu beweisen.", sagte ich und lächelte ihn aufmunternd an. „Hätte nicht ich den letzten Satz sagen müssen?", fragte er lächelnd.„Ach halt die Klappe und küss mich.", sagte ich und ging auf ihn zu und küsste ihn. Er erwiderte sofort und ich spürte das wir es dieses mal besser hinbekommen würden.
Ein schiefen riss und jäh auseinander und ich sah Jake im Türrahmen lehnen mit Tränen in den Augen. „Ihr seit so süß.", heulte er und ich lächelte noch mehr. „Komm her!", sagte Louis und nahm Jake brüderlich in den Arm. Ich staunte nicht schlecht über diese Szene, vor paar Tagen dachte Louis noch das Jake meine Affäre sei.Die beiden ließen sich los und Louis sagte zu mir „Du hast den besten Freund aller Zeiten. Er hat mich überzeugt das ihr nur Freunde seit und ich dir vertrauen soll." Ich blickte zu Jake und lächelte ihn an. „Bringst du mich jetzt um weil ich die Nummer von ihm aus deinem Handy habe?", fragte er und wollte auf mich zulaufen. Ich kniff die Augen böse zusammen und sagte dann „Komm her du Vollidiot!" Er kam sofort in meine Arme und ich drückte ihn ganz fest an mich „Ich danke dir."
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So, nach ewig langer Zeit kommt mal wieder ein OS. Den hier hat sich OopsmeetHi_ gewünscht. Und auch wenn ich nicht weiß ob er euch gefällt, finde ich ihn nach der langen Pause gut. Ich hoffe euch geht es genauso und ich kann euch sagen. OopsmeetHi_ hat sich nochmal einen gewünscht. Ich habe ihn zwar noch nicht angefangen, aber ich habe schon eine Idee wie ich ihn anfangen werde.
An dich OopsmeetHi_ , ich hoffe du bist mit dem hier zufrieden und wenn nicht, dass ich dich dann umso mehr mit dem nächsten umhauen werde :D
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