Kapitel 16: Niam für Michelle_love_readin ✔

(Niall)

„Hey Engel, bist du bereit?", fragte mich mein Freund Liam. Ich nickte,obwohl ichs nicht war. Wir standen hinter der Bühne und ich müsste gleich raus und singen. Es war zwar nicht das erste mal, aber es war immer noch seltsam und ich hatte immer noch nicht mein Lampenfieber wegbekommen. Nach all den Jahren, fühlte es sich trotzdem noch so an als würde mir die Stimme wegbleiben. „Hey, du schaffst das, dass weiß ich ganz genau.", sagte Liam neben mir und gab mir ein Kuss.Ich fühlte mich sofort wie in die Vergangenheit katapultiert:

Hey du schaffst das, du bist ein super Sänger und die Fans lieben dich!", sagte Liam. Er war immer total überzeugt von mir. Immer,und bei jedem Konzert erinnerte er mich daran. „Ich weiß nicht,ich bin so verdammt aufgeregt und weiß einfach nicht ob ichs packe.", sagte ich, dass was ich dachte. „Niall, sie mich an.",bat er und ich tat ihm sofort den gefallen. Er nahm mein Kopf in seine Hände und schaute mir direkt in die Augen und sagte „Du schaffst das! Und wenn du nicht so gut singen könntest, wärst du nicht so berühmt und wir hätten uns niemals kennen gelernt ..."Ich nickte, er hatte ja doch irgendwie Recht. „Ich liebe dich.",sagte er und küsste mich.

Bei jedem Konzert war es immer das selbe. Sobald er mich küsste,schwirrten mir die Bilder durch den Kopf und ich wusste sofort warum ich ihn liebte. „Na dann, los gehts.", sagte er und ich lief auf die Bühne. Es war immer wieder komisch auf die Bühne zu kommen.Hier fühlte ich mich immer anders. Hier fühlte ich mich akzeptiert und ich konnte meine Gefühle Preis geben und jedem gefiel es. Die ersten Takte einer meiner Songs fing an und sofort fühlte ich mich komplett leer. Nicht im negativen Sinne, sondern im positiven Sinne.Alle Probleme, Ängste waren komplett verschwunden, als wären sie rausgespült worden oder durch jeden einzelnen Ton neutralisiert. Beiden ersten Worten die ich sang, war ich noch unsicher, ja das war auch jedes mal das selbe, aber sobald ich sah das jeder mit sang war alles wieder gut. Ich war nun ungefähr 10 Jahre ein Sänger und trotzdem war ich mir manchmal unsicher ob die Leute mich mochten,aber jedes mal auf der Bühne waren die Sorgen weg. Das liebte ich am singen, es befreite. Ich wünschte mir auch das Liam mal mit mir hierauf der Bühne stehen würde und mitsingen würde. Aber den Wunsch konnte ich mir abschmieren, dass würde er nie machen. Er sagte zwar,er hätte eine schlechte Stimme beim singen, aber immer wenn er für mich sang, hörte ich die Engel singen. Ja er war unglaublich.Unfassbar das ich ihn fast nie kennengelernt hätte.

Es war auf meinem zehnten Konzert. Ich war in Wolverhampton, warum ausgerechnet dort wusste ich nicht, aber mein Manager wollte es so,und heute war ich ihm mehr als dankbar für die Entscheidung. Ich war wie immer total aufgeregt und ich sollte auch noch jemanden kennen lernen, Backstage. Ob mir das gefallen sollte wusste ich nicht, aber ich würde es eh durchhalten müssen. Ich hoffte nur das die Person nicht ganz so nervig sein würde. Ungefähr zwei Stunden bevor das Konzert beginnen sollte, kam in meine Garderobe ein junger Mann rein.Er war vielleicht ein bisschen älter als ich, war auch größer als ich und war durchtrainiert. Unter seinem schwarzen T-shirt was ertrug, konnte man ein bisschen erahnen wie durchtrainiert er war. Und auch seine Oberarme waren gut zusehen. Er hatte noch eine lange dunkle Jeans an. Ich fand ihn so schon heiß genug. Ja ich war schwul, aber das wusste keiner. Das war ein Geheimnis, denn mein Manager hatte schon mal ein guten Sänger verloren, nur weil er Schwul war. In der Öffentlichkeit wurdest du da regelrecht fertiggemacht. Der Presse war es egal, was ihre Berichte einem antat,Hauptsache sie hatten eine gute Story.

Hallo Niall, ich bin Liam.", sagte er und schien sich echt zu freuen. Ich war so begeistert schon von ihm, und dann hatte er angefangen zureden und ich war hin und weg von ihm. In den meisten Zeichentrick Serien würden jetzt in meinem Augen Herzen erscheinen, Gott sei Dank, ging das nicht in echt. „H-hallo Liam.", hatte ich rum gestottert. Wir hatten über alles mögliche geredet und dann war das Konzert losgegangen und auf der Bühne konnte ich mich überhaupt nicht konzentrieren. Hätte ich nicht gerade mal zwei Songs falsch gesungen, hätten die Fans sich glaube ich beschwert. Meinem Manager hatte ich nach dem Konzert sofort drum gebeten. Liam das nächste mal wieder Backstage zu holen und das hatte er auch getan .Wir hatten öfters dann miteinander geredet und schlussendlich kamen wir zusammen. Die Presse wusste davon nichts.

Ich musste lächeln als ich am nächsten Tag aufwachte. Ich träumte öfters von unserem ersten Treffen und was das für positive Folgen hatte. Heute wusste die Presse von uns. Es lies sich nicht lange geheim halten, vor allem wenn die Reporter mein Haus belagerten und Liam rein und raus lief. Aber die die Presse nahm uns zum Glück nicht mehr so auseinander, worüber ich echt froh war. Und bald hatten wir wieder unseren Jahrestag, ich freute mich, denn Liam hatte immer die süßesten Ideen. Wir hatten bisher fünf Jahrestage und alle waren verdammt schön. Das eine Mal waren wir nach Paris geflogen, er hatte sein komplettes Geld zusammengekratzt um uns dort hinzubringen, und es war alles sehr romantisch. Liam hatte nicht viel Geld, er war Polizist, eigentlich wars ja ok aber er hatte nicht soviel Geld um einfach mal nach Paris zu fliegen, so wie ich. Aber die Idee und alles fand ich mega süß von ihm. Er versuchte mir alles zu ermöglichen, obwohl das eher ich machen wollte bei ihm und so wechselten wir uns jedes Jahr ab was wir machten. Dieses Jahr war Liam dran. Morgen hätten wir unseren Jahrestag. Und ich hatte absolut keine Ahnung was wir machen würden. Aber ich wusste jetzt schon das es super schön werden würde.

Ich schaute mich im Zimmer um und sah das Liam nicht mehr neben mir lag.Es war selten das ich aufwachte und Liam nicht im Zimmer war.Vielleicht war er ja beim arbeiten, er hatte sich extra wegen unserem Jahrestag morgen frei genommen. Aber dann müsste er vielleicht heute arbeiten, aber er hätte mir doch ganz sicher bescheid gesagt oder nicht? Ich stand auf und lief durch das Zimmer. Ich ging als allererstes zum Schrank und suchte nach seiner Uniform, darin sah erwirklich verdammt sexy aus, aber die hing hier noch. Vielleicht hatte er ja Frühstück gemacht und musste danach gehen. Mhm ... Ich lief aus dem Zimmer und die Treppen runter. Wir lebten in einem kleinen Haus. Ich hatte zwar genug Geld für ne Riesen Villa, aber das wollten wir beide nicht. Wir stammten beide aus normalen Verhältnissen und da musste ich jetzt nicht mit Geld um mich schmeißen. Ich hörte Liams Stimme, er telefonierte. Ich setzte mich auf die Treppe und lauschte. „Ja ich weiß! Wir sind jetzt dann sechs Jahre zusammen und er weiß es immer noch nicht!", sagte er.Was wusste ich nicht? „Ja ich weiß, aber wie soll ichs ihm bitte sagen? So einfach ist das nicht. Das müsstest du doch am besten wissen, du hattest doch bisher auch kein Glück wenns darum ging! Und ich will ihn einfach nicht verlieren." Was war hier bitte los? Mit wem telefonierte er? Und worum gings denn, was musste er mir sagen?„Verdammt Ruth! Ich kann es ihm doch nicht einfach sagen, er wird mich für verrückt halten und wenn ichs ihm zeige? Dann wird er mich hassen und mich sofort rausschmeißen!" Ich hörte langsam das Zittern in seiner Stimme. Er würde jeden Moment anfangen zu weinen.

Ich ging nochmal paar Stufen nach oben und trampelte die Treppen runter und sofort hörte ich „Ich muss auflegen, Niall kommt. Hab dich lieb." Ich kam in den Eingangsbereich wo eine offene Küche und ein Wohnzimmer mit drin war. Es war nämlich alles offen. Ich schaute zur Küche und sah Liam, der am Fenster stand und zitterte. Er war wirklich am weinen oder wenigstens kurz davor. Ich ging zu ihm und umarmte ihn von hinten. „Guten Morgen Liam.", sagte ich und lies mir nichts anmerken. „M-morgen Engel.", sagte er. „Warum bist du schon so früh wach?", fragte ich ihn. „Konnte nicht mehr schlafen.", sagte er. Ich legte mein Kopf auf sein Rücken und hörte sein schnellen Herzschlag, hat er Angst das ich ihn gehört habe? „Musst du heute arbeiten?", fragte ich. „Nein wieso?",kam die Gegenfrage. „Liam schau mich an.", sagte ich und lies ihn los. Er drehte sich langsam um und ich sah die Tränen in seinen Augen. „Hey was ist denn los?", fragte ich. Er schien kurz zu überlegen und sagte „Von einem Arbeitskollegen ist die Tochter gestorben, mit ihr hatte ich immer gespielt wenn sie da war, und sie ist mir sehr ans Herz gewachsen." Ich bekam sofort Mitleid, obwohl ich nicht wusste obs wirklich stimmte. „Liam das tut mir so unglaublich leid. Wie gehts deinem Kollege?", fragte ich.„Natürlich nicht gut, er hat sich für die nächsten zwei Wochen frei genommen. Er muss ja auch die Beerdigung planen. Seine Frau ist ja vor paar Jahren gestorben, er hatte ja nur noch seine Tochter.",erklärte er mir. Ich strich ihm mit dem Daumen eine Träne weg die über seine Wange lief.

Den ganzen Morgen ging mir das Gespräch zwischen ihm und seiner Schwester nicht mehr aus dem Kopf. Was wollte er mir nicht sagen,besser gesagt, konnte nicht, weil er mich nicht verlieren wollte? Darauf ansprechen konnte ich ihn ja auch nicht, denn dann wüsste er das ich gelauscht hatte und das wollte ich nicht. Er hatte jetzt dann bald seit sechs Jahren ein Geheimnis vor mir, wie konnte er es so lange geheim halten? Er wusste alles von mir und ich? Ich indem Fall nicht alles, jedenfalls das wichtigste nicht. Würde ichs bald erfahren? Ich musste es wissen,ich würde einfach bei seinen Schwestern auftauchen und dort in Erfahrung bringen, was das Geheimnis war!

Liam hatte ein Anruf bekommen das er für ein Kollegen einspringen musste,also könnte ich sofort los und seine Schwestern aufsuchen. Lange brauchte ich nicht bis ich bei seinen Eltern vor der Tür stand.Seine Schwestern wohnten vorübergehend dort noch. „Hallo Niall,was machst du denn hier?", fragte mich Karen, seine Mutter. „Hallo Karen, ich möchte gern mit Ruth und Nicola reden.", sagte ich.Karen runzelte die Stirn, bat mich aber herein und rief ihre zwei Töchter. Karen schaute mich fragend an, aber ich würde er nichts sagen, vielleicht wusste sie ja was Sache war, aber vielleicht auch nicht. „Hallo Niall, was machst du denn hier?", fragte mich Nicola als sie mich sah. „Hey dürfte ich mit euch reden?",fragte ich. Ich wusste nicht wie ich das angehen sollte, aber ein Weg würde ich schon finden, und wenns der direkte war!

Wir gingen hoch in Ruths Zimmer und setzten uns dort hin. Die Schwestern aufs Bett und ich auf ein Stuhl. „Also was gibts?", fragte mich Ruth. „Ich hab heute Morgen gehört das Liam dich angerufen hat."Ihre Gesichtsfarbe veränderte sich augenblicklich. Sie wurde sofort bleicher. „J-ja wir telefonieren öfters.", antwortete sie. „Um was ging es?", fragte ich sie. Auf die Antwort war ich gespannt.„Er hat sich erkundigt wie hier so alles läuft. Er war ja auch schon lange nicht mehr hier.", mein Gesichtsausdruck sprach wohl bände, denn sie versuchte irgendwas rum zu stottern, aber ich verstand sie nicht wirklich. Nicola legte ihr die Hand auf den Mund und fragte „Was willst du hier genau?" Ich überlegte was ich sagen könnte, aber ich blieb bei der Wahrheit. „Ich hab heute Morgen gehört das Liam mir irgendetwas verschweigt und mir etwas nicht sagen kann, weil er Angst hat mich zu verlieren und du, Ruth,müsstes es ja wissen. Also um was gings? Was verheimlicht mir Liam?"Die beiden schauten sich an und Nicola meinte „Ich wusste das es so enden wird! Ich hab es ihm und dir gesagt!" Sie stand auf und kam auf mich zu. Ich fragte mich was jetzt los war. Sie lächelte mich an und legte mir eine Hand auf die Stirn und sofort spürte ich unglaubliche Schmerzen. Ich schrie auf, denn solche Schmerzen hatte ich noch nie gespürt, als würde jemand mir jedes einzelne Haar ausreißen, genau die Stelle verbrennen und das solange bis die Haare ab sind und dann aufschneiden. Ich konnte es nicht mal wirklich beschreiben und es breitete sich langsam aus. Ich konnte nicht denken und als es mein Hals erreichte, konnte ich nicht mehr atmen vor Schmerzen und dann wurde alles schwarz. Ich hörte nur noch vom weiten „Nicola! Lass das!!!", und dann war alles weg.

„Seine Vitalwerte sind nicht gerade positiv Mr. Payne. Er wurde, wie soll ich sagen, von innen her ausgetrocknet, wäre er nicht rechtzeitig ins Krankenhaus gekommen, wäre er bereits von uns gegangen. Aber ich kann sie beruhigen, wenn er auf unsere Mittel anspringt, wird er bald wieder aufwachen.", hörte ich jemand sagen. Sagte er Krankenhaus?Warum war ich bitte im Krankenhaus? Ich versuchte mich an die Sachen zu erinnern die geschehen waren. Da war das Gespräch mit Liam, der Weg zu Liams Familie. Ruth und Nicola, und die Schmerzen. Ausgetrocknet von innen? Krass. Der Arzt verabschiedete sich und Liam zischte „Was sollte die scheiße?! Du hättest ihn fast umgebracht!" So wütend hatte ich Liam noch nie gehört. „Ja Nicola, du weißt wie deine Kräfte reagieren wenn du sie einsetzt,du kannst dich fast nicht stoppen!", hörte ich Ruth. „Ja es tut mir leid! Wirklich, ich wollte das nicht, ich wollte ihn nur ...",sie schien nach dem richtigen Wort zu suchen. „Ausschalten?",fragte Liam. „Das hast du geschafft! Morgen ist unser Jahrestag!Ich hätte es ihm Morgen gesagt! Aber wegen deiner Dummheit, werde ichs ihm vielleicht niemals sagen können!", sagte er wütend.„Siehs positiv, so könnte er dich wenigstens nicht verraten.",kam von Nicola. „Das hätte er auch so niemals getan, ich kenne ihn! Er kann Geheimnisse für sich behalten, wenn sie lebensnotwendig sind!" Ich wurde wieder Müder, obwohl ich doch gar nicht wirklich wach war und dann war ich wieder komplett weg.

Nur sehr langsam schien ich aufzuwachen, aber dieses mal wirklich, denn ich konnte meine Augen öffnen und sah mich im Krankenhaus. Ich sah mich im kompletten Zimmer um und ich sah meine Mutter, Liam und Karen. „Mum?", fragte ich, aber es war ein totales krächzen.Aber alle hatten es gehört. Meine Mum kam ans Bett gestürzt und heulte vor Freude, genauso wie Liam und seine Mutter. „Oh mein Gott Niall, jag mir nie wieder so einschrecken ein! Verstanden?!", heulte meine Mum, und drückte mich ganz fest. Das selbe lief bei Liam und mir viel das Gespräch ein was Liam mit seinen Schwestern hatte, ich wusste nur nicht ob es real war, oder komplett geträumt.

Ich durfte nach langem hin und her endlich wieder nach Hause mit Liam. Ergrinste auf der gesamten Heimfahrt und ich fragte „Hey was grinst du so?" Er schaute mich kurz an und sagte „Ich bin nur froh das du wieder aufgewacht bist. Vor allem so schnell das grenzt an ein Wunder." Ein Wunder, dass hatte der Arzt auch gesagt. Der Arzt hatte mich tausendmal untersucht bevor er mich gehen gelassen hatte,aber davor hatte er auch gesagt das es ein wunder sei. „Wie lange war ich weg?", fragte ich. „12 Stunden.", sagte er. „Was ist passiert?", fragte ich ihn. „Du warst bei meinen Schwestern und hast mit ihnen geredet, du bist einfach umgekippt und bist ins Koma gefallen, keine Ahnung weshalb genau. Der Arzt meinte, es hätte dich von innen her ausgetrocknet." Ich nickte, also war das Gespräch doch kein Traum. „Liam ... du verheimlichst mir was.", sagte ich.„Ja, dass tue ich, aber ich werde dir, wenn wir zu Hause sind,alles erklären." Normalerweise sagte er immer nein oder er hätte keine Geheimnisse, aber das er jetzt so ganz einfach ja sagte,wunderte mich. Lag es daran das ich im Krankenhaus lag?

Die restliche Fahrt war komplett still verlaufen. Er hatte sich auf die Straße konzentriert und ich hatte raus geschaut. Zuhause waren die Meute wieder vor dem Haus, die hatte ich schon fast vergessen. Liam und ich gingen schnell rein und dort war alles so wie immer. „Ich geh schnell duschen, dann reden wir ok?", fragte Liam und ich nickte. Ich musste auch duschen, ich hatte diesen Krankenhausgeruch an mir, und das hasste ich. Ich würde gleich nach ihm zum duschen gehen. „Ähm Niall?!", rief Liam von oben. Ich lief langsam die Treppen hoch und ging zum Bad. Die Tür war zu, ich öffnete sie und fand ein dunklen Raum vor. Liam klatschte zweimal in die Hände und lauter Kerzen flackerten auf. Wie ein Art weg war zur Badewanne geführt worden und dort stand Liam. Überall noch Rosenblüten und vereinzelt kleine Kerzen. Ich war baff. Wollte er nicht duschen gehen? Was war das jetzt? Das Witzige war, dass durch die Rollladen der Fenster, lauter kleine Lichtstücke rein kamen. Es sah wunderschön aus. Die Badewanne war voll und mit Schaum überdeckt und auf dem Rand stand ein Champagner und zwei Sektgläser. Ich grinste und er sagte „Herzlichen Glückwunsch zum Jahrestag." Ich ging auf ihn zu und küsste ihn. Das wir eigentlich reden wollten,war jetzt ganz weit weg. Ich wollte nur noch in die Badewanne.

Liam löste sich von mir und zog sich langsam aus. Als aller erstes seine Socken, danach seine Hose plus Boxershorts und danach sein T-shirt.„Dürfte ich Sie bitten sich auch auszuziehen, oder muss ich das tun?", fragte er. Ich grinste und blieb stehen. Er lächelte und zog mir mein T-shirt über den Kopf. Ich lachte, als er mich nebenher anfing zu kitzeln. Dann zog er mir meine Hose und Boxershorts aus und die Socken. Er setzte sich rein und ich mich auch. Wir hatten ne Große Badewanne, sodass ich mich gegenüber von ihm setzen konnte.Ich grinste, was er auch tat. „Niall ich liebe dich." Ich lächelte und sagte „Ich liebe dich auch." Wir tranken etwas Champagner und genossen die Atmosphäre. Nach langer Zeit fragte ich dann „Liam, du wolltest mir alles erklären also was ist los?" Eratmete tief durch und sagte „Ja also, ich weiß nicht ob du danach noch mit mir zusammen sein willst." Ich dachte nach und sagte „Was meintest du mit Ausschalten? Als du mit deinen Schwestern geredet hast, im Krankenhaus?" Er sah geschockt aus und sagte „Sie hätte dich beinahe umgebracht." Ich wurde hibbeliger. Seine Schwester hätte mich fast umgebracht? Wie? „Willst du das ich sterbe?",fragte ich. „Nein! Um Gottes willen, ich liebe dich, aber du bist in meiner Gegenwart in Gefahr." Ich sah ihn an und fragte „Das heißt du willst Schluss machen?" Er schüttelte den Kopf und sagte„Niall, ich liebe dich, und würde niemals von dir weg wollen aber..." Ich hielt diese nicht enden Sätze nicht mehr aus. „Aber du musst gehen? Oder was? Sag mir doch einfach was los ist, sonst dreh ich gleich durch."

„Niall,ich ... ich stamm aus einer alten magischen Familie.", fing er an.Ich war sofort wie in einen Bann und hörte gespannt zu. „Unsere Familie besteht aus vielen Magischen Wesen was sehr untypisch ist.Eigentlich ist eine Familie nur jeweils ein Magisches Wesen, doch bei unserer Familie ist das verschieden. Meine Mutter ist eine Hexe.",er wartete kurz auf meine Reaktion ab, aber ich wollte den Rest hören, ich hatte bloß ein ganz schlechtes Gefühl im Magen. „Mein Vater ist ein Inkubus. Ein Wesen das sich wie Vampire von Blut ernährt, aber auch von Träumen und Erinnerungen." Ich wusste nicht worauf er hinauswollte. „Ruth ist eine na ja, jetzt wirds lächerlich,Meerjungfrau, berührt sie nur ein Wassertropfen, verwandelt sie sich. Nicola ist eine Nymphe, sie saugt Menschen die Lebensenergie aus oder lähmt sie oder bereitet ihnen schmerzen durch Berührungen."Dort erwachte ich wie aus einer Trance und sagte „Das heißt sie hat mich ausgenockt?" Liam nickte. „Und was bist du?", fragte ich neugierig, dass alles war ziemlich spannend. „Ja, ich bin eine Mischung aus Vampir und Hexe." Ich wusste nicht was ich sagen sollte. „Das mit den Kerzen gerade eben, das habe ich gemacht, mit Magie. Du bist so schnell aus dem Koma erwacht, durch ein Zauberspruch.", sagte er. Ich schüttelte den Kopf, ich wollte das nicht wahr haben. Mein Freund, den ich seit sechs Jahren liebte, war ein übernatürliches Wesen? „Was heißt das jetzt für mich?",fragte ich. „Nichts. Ich will weiter mit dir zusammen sein, aber ich weiß nicht ob dus auch willst."

Ich wusste nicht was ich sagen sollte. „Ich liebe dich ... aber das,dass ist so unwirklich. Daran hatte ich nie gedacht.", sagte ich.„Ich weiß, aber das ist jetzt das größte Problem, kannst du damit Leben und mit mir? Oder nicht?" Ich wusste immer noch nicht was ich sagen sollte. „Ich brauche Zeit.", sagte ich und stieg aus der Wanne.

Liam war noch kurz drauf mit seinen Sachen aus dem Haus verschwunden. Ich brauchte meine Ruhe um damit klar zu kommen. Konnte ich ihn so lieben? Er war magisch, eine Hexe und Vampir. Aber Angst hatte ich nicht vor ihm. Ich hatte ihn kennen gelernt, und nicht als magisches Wesen, sondern als Mensch und das war er ja schließlich auch und er hatte sich in mich verliebt, er würde mir nie etwas antun. Das wusste ich, aber ich war in Gefahr. Das was seine Schwester getan hatte, könnte sie es erneut machen und mich dann töten? Würde Liam das zulassen? Nach ungefähr zwei Wochen hatte ich mich entschieden.Ich wollte es versuchen. Ich liebte ihn und die Wahrheit was er war,machte es nicht schlimmer. Ich wollte weiterhin mit ihm zusammenbleiben. Und das er mir das nun gebeichtet hatte, zeigte doch auch,wie sehr er mich liebte und mir vertraute. Ich war zu seinen Eltern gegangen, da er da fürs erste unter kam.

Ich klingelte und war gespannt wie das Treffen verlaufen würde. Ich hörte nichts. Es war anscheinend keiner zu Hause. Ich klopfte an,denn meistens hörte das Liams Mum, denn die Küche war gleich nebenan. Aber durch das Klopfen ging nur die Tür auf. „Hallo?",fragte ich. Ich lief zur Tür hinein und schaute gleich in die Küche,doch hier war niemand. „Karen? Liam?", rief ich. Ich hörte aber nichts. Ich lief ins Wohnzimmer, aber auch hier war nichts. Ich runzelte die Stirn. Ich lief zur Ruths Zimmer, auch nichts. Nicolas Zimmer, ebenfalls nichts. Liams Zimmer, auch nichts. Irgendetwas war doch hier seltsam. Ich lief am Bad vorbei und hörte etwas. Ich legte mein Kopf dagegen und lauschte. Ich hörte es erneut. Ich öffnete die Tür und sah dort alle sitzen. Liam, Karen, Geoff, Ruth und Nicola, alle geknebelt und gefesselt. Ich riss die Augen auf. Liam bemerkte mich schnell und schrie. Aber es kam kein verständlicher Satz raus. Ich lief sofort auf ihn zu und riss das Klebeband von seinem Mund. „Aua!", sagte er und fügte dann hinzu „Du musst sofort verschwinden!" Ich schüttelte den Kopf und sagte „Nein!Ich gehe nicht. Außerdem was ist hier denn los?" Alle schauten mich panisch an und Liam schrie dann „Hinter dir!" Ich drehte mich um und sah zwei Typen auf mich zu kommen. Der eine grinste und seine Hand rauchte. Ich bekam es mit der Angst zu tun. „Wer bist denn du?" Ich ging hinter die Familie Payne, damit sie zwischen mir und den Typen waren. „Süß ist das ja schon. Ein Mensch versucht lauter magische Wesen zu retten." Ich atmete tief durch und fragte„Was wollt ihr von ihnen?!" Der Typ mit der rauchenden Hand fing an zu lachen und ging links von der Familie rum. Der andere Rechts.Ich würde ganz schnell zwischen den beiden stehen. Das wäre mein Ende.

„Lasst ihn in Ruhe!", schrie Liam. „Halt die Fresse!", zischte einer der Typen und trat ihn in den Bauch. Liam keuchte auf und blieb still. Ich drehte mich immer wieder zwischen den Typen hin und her,denn sie hatten mich jetzt erreicht. Der Typ vor mir, mit der glühenden Hand hielt sie hoch. „Sag mal, tut das weh?" Und dann streckte er die Hand aus. Ich riss die Augen auf und duckte mich. Die Familie Payne schrie auf, genauso wie der Typ hinter mir, der die glühende Hand abbekam. Der Typ fing an zu brennen und explodierte dann. Der wo jetzt nur noch allein war nahm sofort seine Hand zurück und blickte mich wütend an als ich wieder aufstand. „Dafür wirst du büßen!", zischte er und wollte erneut ausholen. Aber ich rannte schnell aus dem Zimmer und rannte in der Bude herum. Aber ich wusste nicht wohin, abhauen wollte ich nicht. Also rannte ich schnell zur Küche, knallte aber die Haustüre zu, damit der Typ denken konnte das ich weg war. Doch so leicht lies er sich nicht austricksen, denn er kam auch in die Küche. Ich hatte zur Verteidigung ein scharfes Messer genommen und fuchtelte vor mir rum. „Geh weg! Oder ich werde es benutzen!" Erlachte „Normalerweise hätte ich ja nichts gegen ein Spiel, aber du hast mein Partner umgebracht, dafür musst du sterben!" Ich schrie auf als er auf mich zu kam und streckte die Hand mit dem Messer aus und stach es ihm direkt in den Bauch. Der Typ schaute mich an und dann das Messer und explodierte. Ich war wie erstarrt in der Küche und lies das Messer fallen. „Niall!",schrie Liam, und da erwachte ich wieder aus der Erstarrung und rannte ins Bad. „Oh mein Gott, Niall!", rief Liam erleichtert als er mich sah. Ich lächelte und riss den anderen auch das Klebeband von den Mündern, befreite sie und schrie dann „Was um alles in der Welt war das?!"

Liam erklärte mir alles ganz in ruhe mit seiner Familie, diese zwei Typen waren Dämonen die den Auftrag hatten, sie zu töten, wäre ich nicht gekommen, wären sie jetzt tot. Sie verdankten also ihr Leben mir.Liam hatte danach gefragt was ich hier machen würde, und ich meinte sofort das ich ihn liebte und mit ihm trotzdem mein Leben weiter verbringen wollte. Er zog am selben Tag wieder bei mir ein und wir lebten glücklich wieder zusammen. Und damit war der Start gefallen für weitere Jahrestage, und mein Leben würde definitiv spannender werden.

__________
Sooo frisch nach meiner Pause komme ich zurück und bringe euch das Meisterwerk :D :D Hab den OS Wunsch gestern Abend bekommen und hab heute Mittag um 12 Uhr angefangen den OS zu schreiben und war um 17 Uhr fertig. Das war die längste Zeit die ich wirklich am schreiben dran gesessen bin und dabei kam das jetzt raus. Ich hatte Spaß dran, bin auch zufrieden damit und ich hoffe das du, Michelle_love_readin, auch damit zufrieden bist, da es dein Wunsch war. Ich hoffe das ich deine Erwartungen soweit gestillt habe und du dir das so in der Art auch vorgestellt hast.

Wenns Kritikpunkte gibt, einfach melden oder wenns auch weitere wünsche gibt. Könnt mich gern Privat anschreiben :D Also dann, hoffentlich bis bald ♥


Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top