Ardy POV

Bao kam ins Zimmer gestürmt. ,,Leute wacht auf er ist hier, verdammte scheiße." In diesem Augenblick riss Julien auch schon die Tür auf. ,,Ardy du mieses Stück Scheiße! Nimm gefälligst deine drecksgriffel von meiner Schwester!" Durch seine Schreie wachte Julia auf. Im ersten Augenblick registrierte sie noch nicht ganz was gerade los war. Doch schnell merkte sie wer vor ihr stand und klammerte sich am meinen Arm. ,,Geh Ju! Ich liebe Andy! Versteh das doch endlich! Ich werde nicht zurück kommen." Schrie sie ihn weinend an.
,,Und wenn ich mich bei Ardy entschuldige?" Hackte Ihr Bruder nach.
,,Ich werde vorerst nicht zurück kommen. Aber das wäre ein Anfang." Plötzlich kam er auf uns zu. Julia rückte vor Angst immer näher an mich rann. Ich konnte ihre Angst und ihre Anspannung spüren. Er kam immer näher. Doch dann reichte er mir die Hand und beugte sich zu mir runter. ,,Es tut mir leid. Ich möchte sie nicht verlieren", flüsterte er mir ins Ohr. Dann gab er Julia einen Kuss auf die Stirn und murmelte ,,Hab dich lieb". Dann ging er und Bao brachte ihm zur Tür.

Ich nahm Julia an der Hand und wir gingen zum Fenster. Dort standen wir dann. Noch total verschlafen, Arm in Arm. Aber wir waren glücklich. Als Julien zum Fenster hoch schaute und uns so sah lächelte er. Dann stieg er auf sein Longboard und fuhr weg. Ich sah Julia in die Augen und küsste sie dann. Sie erwiderte den Kuss aus freien Zügen und es war einfach nur wunderschön.
Am Nachmittag fuhren wir mit dem Lonboard durch Köln und Julia vloggte ein bisschen für Youtube.

Julia POV

Schließlich kamen wir auf einem Großen Platz in Köln an. ,,Bock auf ein bissel Breakdance?" Fragte mich Ardy. ,,Mit dir? Liebend gerne." Wir suchten uns einen geeigneten Platz und legten los. Ich war anfangs ein bisschen nervös, da ich noch nie vor Leuten getanzt habe. Aber in Ardy's Augen sah ich das ich es schaffen würde. Und so begannen wir zu tanzen. Ich fühlte mich so frei dabei und Ardy natürlich auch. Um uns Hatte sich bereits Eine Menschenmenge gebildet. Aber das interessierte mich nicht länger. Plötzlich, stand eine mir sehr bekannte Person vor mir. Ich hörte schlagartig auf zu tanzen und sah in seine Augen. ,,Ju?" Mein Bruder stand vor mir und kratzte sich am Hinterkopf. ,,Ähm darf ich vielleicht mittanzen? Wir haben lange nicht mehr zusammen getanzt." Ich nickte verlegen. Das war so süß von ihm. Ich zog ihn auf die Tanzfläche und sagte Ardy das er mal kurz ein ruhiges Lied anmachen soll. Er wusste natürlich sofort was ich vorhatte. Ich legte meine Arme um seinen Nacken und er seine um meine Hüfte. Ardy spielte ruhige Musik ab und wir begannen zu tanzen. Es war wundervoll. Ich war das erste mal, seit dem Tod meiner Eltern richtig glücklich. Sie starben als ich im Koma lag. Ich trauerte insgeheim über sie. Niemand merkte wie es mir ging, da ich über die Jahre gelernt hatte meinen Gefühle zu unterdrücken.

Nach dem Tanz applaudierten die Leute und gaben mir Geld bzw. Spenden. Ich nahm über 100€ ein, worauf ich sehr stolz war. Dann ging ich zurück zu meinen Jungs, die sich noch einmal ausgesprochen hatten. ,,Na Schatzi, wie viel Geld hast du bekommen?" Fragte mich Ardy der auf mich zu kam und mich hoch hob. ,,100€ und ein paar zerquetschte.",antwortete ich fröhlich. Es war so schön von oben auf ihn herab zu blicken. Dann sah ich zu Ju, der irgendwie traurig aussah. Ich flüsterte Ardy etwas ins Ohr und dann gingen wir.