Kapitel 2

Ich fiel und fiel, dabei ließ ich die Hand des Joker nicht los. Ich wusste nicht was ich tun sollte, wie ich nun weiter machen soll. Ich habe so viele Fragen und ich weiß nicht was ich machen soll. Ich weiß nur das ich nun anscheinend bald sterben werde und dann auch noch in der Hand eines Clown, der meint er sei der Sensenmann und ich werde wohl jetzt in eine andere Welt hinein gezogen. Ich spürte wie ein starker Gegenwind mir ins Gesicht peitschte und auch meine Haare die ganze Zeit im Gegenwind mir aus den Haaren warf und ich dann verzweifelt versuchte irgendwas zu erkennen, aber durch den Gegenwind musste ich meine Augen zusammen kneifen. 

Meine Augen wurden dabei so trocken und mein Griff wurde fester um die Hand des Clowns und ich habe mich für einen Moment gefragt ob es ihn nicht weh tun muss, das ich mich so fest krallte. Aber er schien es gar nicht mal zu bemerken, als würde er bereits sich daran gewöhnt. Als ich langsam spürte wie der Wind nach ließ, öffnete ich zögern die Augen und stand dann überraschenderweise dann auf einer grünen Wiese, verwirrt sah ich ihn dann, der mich angrinste. Ich sah jetzt das er auch um das linke Auge ein Stern hatte und seine Lippen leicht rosig waren. Dazu war er sehr groß und schlank, das ich für einen Moment mich mehr als nur klein vorkam. 

Er war bestimmt irgendwas mit zwei Metern und ich mit meinen 1.58m war da wirklich sehr klein. Ich wollte ihn gerade was fragen, aber er zog mich dann bereits einfach hinter her. Verwirrt und ein wenig unsicher sah ich mich immer wieder um. Wo war ich? Ich drehte mein Kopf hin und her und sah so viele Berge, so viel Gras, der Himmel war so klar, als würde nichts auf der Welt diese Klarheit betrüben können. Das Gras fühlte sich gut an unter meinen nackten Füßen. Ich hatte das Gefühl als würde ich schweben. Ich trug immer noch mein weißes Nachthemd und meine braunen langen Haaren waren offen und fielen mir ein wenig ins Gesicht, aber das störte mich nicht sonderlich. 

Stattdessen konzentrierte ich alle meine Sinne lieber auf meine Umwelt. Ich bemerkte auch nicht wirklich das Joker mich hinter sich her zog. Ich nahm gar nicht wirklich war das ich auch keine Ahnung hatte wie ich hier her gekommen bin. In den Moment aber realisierte ich was passiert war, als Joker stehen blieb und ich dann versehentlich leicht gegen ihn lief. ,,Na Kleines? Gefällt dir die Welt?", fragte er mich und ich sah ihn nur leicht beleidigt an. ,,Ich habe viele Fragen, du hast mir keine beantwortet und mir einfach gesagt das ich sterben muss", sagte ich leise und verkrampfte mich ein wenig und mein Griff wurde fester an seiner Hand und biss auf die Lippe. 

Joker sah mich an, aber ich wendete mein Blick dann auf den Boden und mit der freien Hand krallte ich mich an meinen Oberteil und wurde leicht wütend. Ich wollte doch gar nicht sterben, ich habe mein Leben noch vor mir, ich wollte doch gar nicht das ich hier so schnell lande. Ich wollte noch eine Familie haben, ein Kind aufziehen und dann wollte ich noch mehr Zeit mit meiner Familie verbringen, aber all dies schien nun einfach nur schrecklich weit entfernt zu sein, als würde das gar nicht mehr real sein. Joker kniete sich zu mir und hob mein Kinn, dabei drehte er dann mein Gesicht zu ihm, so das ich ihn ansehen musste. Unsere Blicke trafen sich sofort.

Kastanienbraune Augen treffen auf kalte blaue Augen. ,,Wie wäre es somit, ich führe sich an verschiedene Orte und in laufe der Zeit beantworte ich deine Frage, aber nicht alle auf einmal, das wäre schließlich langweilig", sagte er amüsiert, als würde er sich nur amüsieren und sich über etwas lustig machen und nicht wirklich mit den Herzen dabei sein. Ich dachte darüber nach und dann zog ich an seiner Wange, er sah komisch aus wie ich einfach seine Wange lang zog. ,,Beantworte mir, wie ich weiter leben kann", sagte ich dann und der Joker sah dann hinter mir und grinste dann breit. ,,Guck mal dahinten ist ein Fluss", sagte er dann und ich wurde leicht wütend. 

Einfach so ablenken gehört nicht zum Deal. ,,Dann sage mir wieso ich sterbe!" ,,Jeder stirbt mal, man muss nicht für alles einen Grund haben", sagte er lächeln und dann verdrehte ich die Augen und wollte was sagen, aber er zog mich dann zu sich und hob mich hoch. ,,Ich bin doch kein kleines Kind!", beklagte ich mich und wollte nicht das er mich einfach so hoch hob, aber zeigte mit seiner Haltung das ich zur Seite sehen sollte. Ich wollte wütend was erwidern, aber als ich dies dabei tat, war ich sprachlos. Was ich sah war einfach atemberaubend. Wir standen auf einer Klippe, dabei hatten wir von dort einen wunderschönen Ausblick und sahen alles. 

Nicht weit entfernt war ein Dorf und man sah die Menschen die durch die engen Straßen gingen. Es sah so aus wie in den alten Zeiten. Ich sah dann zu Joker. ,,Bist du wirklich der Todesmann?" Dieser nickte dann amüsiert. ,,Aber wieso siehst du nicht wie ich es mir immer vorgestellt habe?", fragte ich weiter und wollte endlich antworten, aber bis jetzt hatte er mir nie eine zufrieden gestellte Antwort gegeben. ,,Was willst du werden?", fragte er stattdessen. Ich sah ihn verwirrt an. ,,Was hat das jetzt mit Thema zutun?!" ,,Einiges", grinste er dann und ich seufzte wieder genervt auf. ,,Ärztin", sagte ich dann. ,,Ist den jeder Arzt gleich?", fragte er dann weiter. 

Ich schüttelte schnell den Kopf. ,,Es gibt verschiedene Ärzte! Zum Beispiel den Kieferorthopäden oder den Ophthalmologen" ,,Na siehst du. Nicht jeder Sensenmann ist gleich. Andere sind Kinder die sich um Kindern kümmern. Andere wiederum sind für die Grausamkeiten der Welt zu ständig, die ich lieber nicht genauer erläutern sollte. Andere wiederum sind wie die Sensenmann die jeder kennt und dann gibt es welche wie mich, die sich nur um Speziale Fälle kümmern", grinste er dann. ,,Bin ich den ein Spezial Fall?", fragte ich ihn dann, aber grinste dann nur noch und antwortete mir dann nicht mehr. Was ist das für einer den? Aber ich beließ es dann fürs erste und schloss kurz die Augen und genoss den Wind der an mir vorbei streifte. Es war warm, deshalb war mir nicht kalt. 

Ich habe noch so viele Fragen........................................................................

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