Überraschung

PoV. Haku

Zufrieden sah ich in den Spiegel. Ich trug eine lange, schwarze Hose mit Löchern. Dazu ein weißes Hemd, das ursprünglich Kazuko gehörte und mir deshalb ein wenig zu groß war. Ich fand aber, dass ich darin verdammt süß aussah, also behielt ich es an und krämpelte die langen Ärmel bis zum Ellebogen. An meinen Füßen trug ich einfache, schwarze Schuhe. Meine Haare waren ordentlich gekämmt, was jedoch nicht viel brachte, da sie einfach nicht zu bändigen waren. Ich war gerade dabei mir meine schwarze Fliege um den Hals zu binden. Es war Sonntag. Kakuzu hatte beschlossen, dass wir alle zu uns einladen und zusammen essen  würden. Mom, ihr Freund Toro, Maki, Ayaka, Mia und Nibori. Alle hatten sofort zugestimmt und freuten sich auf die kleine Feier. Diese feierten wir zu Recht. Erst Freitag hatte ich meine letzte Abschlussprüfung abgegeben. Die Prüfungszeit war verdammt anstrengend gewesen. Durch meinen Aufenthalt im Krankenhaus und die Zeit die ich danach noch nicht zur Schule durfte lag ich weit Hinten. Hätte Kazuko mir nicht geholfen den ganzen Stoff zu wiederholen, hätte ich mit Sicherheit die Klasse wiederholen müssen. Kazuko war einfach der süßeste Vampir auf diesem Planeten. Niemals könnte ich ohne ihn leben.

Meine Wangen färbten sich leicht rosa und mein Herz schlug schneller, als ich in Gedanken für meinen Mate schwärmte. Ich zuckte stark zusammen als ich plötzlich zwei Hände auf meinen Hüften, und den warmen Atem meines Mates in meinem Nacken spürte. Sofort bekam ich dadurch Gändehaut. "K-Kazu!" Er grinste mich durch den Spiegel an. "Was denn? Ich habe gespürt, dass du an mich denkst. An was genau hast du denn gedacht?" Sanft verteilte er Küsse auf meinem Hals. Ich lächelte und drehte mich um, sodass ich meinem wunderbaren Vampir in die Augen blicken konnte. "Ich habe nur daran gedacht was für ein Glück ich habe, dich meinen Freund nennen zu dürfen." Ein breites Grinsen erschien auf dem Gesicht des blonden. "Naaaw Haku, du bist so süß. Ich liebe dich, mein Süßer." Er gab mir einen kleinen Kuss auf die Nasenspitze. Ich kicherte. "Ich liebe dich auch. Jetzt müssen wir uns aber beeilen. Gleich kommen die Gäs-" Ich musterte meinen Freund von oben bis unten. "Kazuko! Ist das dein Ernst?! Warum bist du noch nicht umgezogen?!" In kurzer Jogginghose und T-Shirt stand Kazuko vor mir. Er zuckte lediglich mit den Schultern. "Ich habe bis gerade eben das Essen vorbereitet. Da hatte ich noch keine Zeit zum umziehen." Ich öffnete den Kleiderschrank und warf ihm eine schwarze Hose und ein Bordeauxrotes Hemd zu. Dazu eine schwarze Kravatte und den schwarzen Hut, den er bei unserem erstsen Treffen an hatte."Beeil dich. Ich gehe schonmal gucken was du alles zu Essen gemacht hast." Ich gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange und lief aus dem Zimmer. "Wehe du naschst, Haku!" Ich lachte nur. "Ich doch nicht."

In der Küche angekommen staunte ich. Eine Vielfalt an Gerichten stand auf dem großen Tisch. Von Nudeln über Gemüse bis hin zu Fleisch gab es alles mögliche. Doch meine Aufmerksamkeit lag ganz allein auf dem Fischfilet, das Haku mit Liebe zubereitet, und extra in die Nähe meines Sitzplatzes gestellt hatte. Sofort machte ich kehrt und rannte zurück in den Flur. Mit einem Ruck stieß ich die Schlafzimmertür auf. Kakuzu, der oberkörperfrei im Raum stand, sah mich erschrocken an. Ich rannte auf ihn zu und sprang ihm in die Arme. Mein Mate wankte kurz, schaffte es dann aber doch wieder sein Gleichgewicht zu erlangen. "Du bist wunderbar! Ich liebe dich liebe dich liebe dich liebe dich!" Ich krallte mich an ihn und vergrub mein Gesicht in Kazukos Schulter. Dieser drückte mich lachend fester an sich. "Dir gefällt das Buffet also?" Leicht löste ich mich von ihm, um meine Lippen fest auf seine zu drücken. Mein Vampir grinste in den Kuss hinein, während er leidenschaftlich erwiederte. Nachdem wir uns wiederwillig lösten, ließ mein Freund mich wieder runter, damit er sich fertig anziehen konnte. Schade. Oberkörperfrei hatte er mir noch besser gefallen.

Kazuko, Ayaka und ich saßen im Wohnzimmer. Ayaka trug ein weißes, knielanges Kleid ohne Träger. Von oben bis zur Taille war das Kleid mit schwarzer Spitze bestückt. Ihre Haare hatte sie zu einem lockeren Dutt gebunden. Ich wusste nicht warum, aber Kazuko hatte beschlossen, dass wir uns alle schick anziehen sollten. Nach und nach klingelte es an der Tür und immer mehr Leute kamen. Toro, Moms neuen Freund, hatte ich schon kennengelernt. Er war wirklich sehr nett und Hals über Kopf in meine Mutter verliebt. Er war groß und hatte schulterlange, braune Haare und blaue Augen. Er trug einen Dreitagebart, der ihn noch erwachsener wirken ließ. Wir saßen alle auf dem großen Sofa und unterhielten uns miteinander. Je mehr Leute kamen, desto unruhiger wurde Kazuko. Das war sehr untypisch für ihn. Schließlich kannte er hier jeden und selbst bei Fremden war er nie so nervös wie jetzt. Ich nahm seine Hand, um ihn auf mich aufmerksam zu machen. "Was ist los, Kazu?" Ich flüsterte, damit uns die anderen nicht hörten. Er wich meinem Blick aus. "Alles ist gut, mein Süßer. Ich habe nur Angst, dass...dass den anderen mein Essen nicht schmeckt." Er sagte mir nicht die Wahrheit. Das merkte ich sofort. Doch wenn er nicht drüber reden wollte, hatte das wohl seine Gründe. Ich drückte seine Hand fester. "Keine Sorge. So wie das riecht kann es ja nur lecker sein." Er lächelte leicht und gab mir einen sanften Kuss auf den Handrücken.

Endlich waren alle da. Ich spürte die Aufregung meines Mates. Unruhig saß er neben mir und knetete seine Finger. Er überlegte. Das sah ich daran, dass er auf seiner Unterlippe kaute. Gerade als ich ihn darauf ansprechen wollte, drehte er sich zu mir. "H-Haku?" Verwirrt sah ich ihn an. Sogar in seiner Stimme spürte man die Aufregung. Was war los? "Ja? Was ist?" Er atmete einmal tief durch. "I-ich habe eine...e-eine kleine Überraschung für dich. Würdest es...würde es dir was ausmachen, w-wenn ich dir die Augen verbinde?" Eine Überraschung? War er deshalb so nervös? Ich schüttelte den Kopf. Er stand auf und verband mir die Augen. Plötzlich war alles still. Die Gespräche der anderen verstummten und ich hörte nichts als meinen eigenen Herzschlag, der langsam checkte, dass hier irgendwas vor sich ging. Ich hörte Fußschritte durch den Raum rennen und spürte einen Luftzug an mir vorbeihuschen, als wäre jemand mit übermenschlicher Geschwindigkeit durch den Raum gerannt. War das Kazuko? Oder Ayaka? Was passierte hier?! "L-Leute?" Nun wurde auch ich nervös. Ich hörte Geflüster, das ich nicht zuordnen konnte. Was zur Hölle passierte hier?! "K-Kazu?" Meine Ohren drehten sich in alle Richtungen. Überall waren Fußschritte Geflüster und Geraschel. Meine Nase vernahm plötzlich den Geruch von...Kerzen? Von etwas weiter weg hörte ich die Stimme meiner Mutter. "...schaffst das." Dann die meiner Schwester. "Jatzt sei kein Weichei und..." Ich war verwirrt. Was zur Hölle war hier los?!

Wieder hörte ich Fußschritte und dann war alles still. Keine Schritte, kein Geflüster kein Rascheln. Ich saß noch immer verwirrt und leicht nervös auf dem Sofa. Hinter mir tauchte die Stimme meiner Schwester auf. "Na dann, Bruderherz. Und wehe du vermasselst es!" Vermasseln? Was sollte ich vermasseln? Langsam nahm sie mir die Augenbinde ab. Ich blinzelte ein paar Mal. Sofort riss ich die Augen auf. "W-Was...?"

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1218 Wörter.

I'm sorry!! Ich weiß ihr hasst mich, weil so lange nichts kam. Ich hatte einfach keine Ideen mehr für diese Story :(
Dafür wird das nächste aber umso süßer.

Was ist wohl die Überraschung?
By Bakas!

Allmächtiger Kakuzu~

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