PoV. Ayaka

Ich war gerade mit dem Frühstück fertig geworden. Wo blieb Kazuko denn? Normalerweise war er nicht so ein Langschläfer. Mal davon abgesehen, dass er garnicht schlafen MUSS. Ich deckte den Tisch, legte die Schürze bei Seite und beschloss die beiden Schlafmützen zu wecken. Im Endeffekt konnte ich nicht lange auf meinen Bruder wütend sein. Selbst wenn er einfach mal abhaut und sich dann nicht meldet. Ich lief durch den Gang und blieb vor der Tür des Schlafzimmers stehen. Vorsichtig klopfte ich an. Kurz darauf öffnete ich die Tür. Der Anblick war echt verdammt süß. Haku lag in den Armen von Kazuko. Beide waren noch im Tiefschlaf und sahen zufrieden aus. Doch eine Sache zerstörte den Anblick gewaltig. Und zwar der Geruch nach Schweiß und Sex. Ich verdrehte schmunzelnd die Augen und lief zum Fenster um es zu öffnen. Dann lief ich zu Haku, um ihn als erstes zu wecken. Ich rüttelte leicht an seiner Schulter. Keine Reaktion. "Aufstehen Haku." Immernoch nichts. Plötzlich viel mir etwas ins Auge. An seinem Hals waren Bissspuren. Sofort lief ich auf die andere Seite des Bettes zu meinem Bruder. Ich schlug ihm unsanft ins Gesicht. Sofort schreckte er auf und sah mich maximal verwirrt an. "Ayaka? Was soll das?!" Ich sah ihn streng an. Wenn er wirklich das mit Haku gemacht hatte, was ich vermutete, war ich stinksauer. Ich zeigte auf den Neko. "Was zum Teufel hast du gemacht Kazuko? Sag mir bitte, du hast ihn nur markiert!" Erst sah er planlos seinen Mate an. Doch dann begriff er, worauf ich hinaus wollte. Geschockt sah er mich an. "Ich habe ihn nicht verwandelt! Ich habe ihn wirklich nur markiert Ayaka. Ich schwöre auf alles was ich besitze!" Erleichtert atmete ich tief durch. Gott sei Dank. Beim Sex bekamen Vampire immer den Drang ihren Partner zu verwandeln. Aber anscheinend konnte Kazuko sich einigermaßen beherrschen. "Gut. Das Frühstück ist fertig." Ich ging aus dem Zimmer.

Kurze Zeit später, saßen Kazuko und ich am Frühstückstisch. "Du hättest ihn wann anders makieren sollen. Er hätte heute eigentlich Schule." Mein Bruder seufzte. "Ich weiß, dass das dumm war. Aber er wollte es unbedingt und-" "Okay. Bitte nicht zu viele Details." Er verdrehte grinsend die Augen. "Und Schwesterherz? Hast du gerade jemanden im Auge? Hast du eine Vermutung wer dein oder deine Mate sein könnte?" Ich sah beschähmt auf die Seite. "I-Ich..." Interessiert sah er mich an. "Ooohhhh. Ich kenne diesen Blick. Du bist verliebt, Schwesterchen." Ich versteckte mein Gesicht in meinen Händen. "Halt die Klappe!" Er lachte. "Dann erzähl mir doch mal von ihm oder ihr." Niemals! Das war zu peinlich. Ich wusste ja nicht mal ob ich wirklich in sie verliebt war. "Auf keinen Fall!"

Er ließ den restlichen Tag nicht locker. Irgendwann konnte ich ihn dann dazu überreden einen Film zu gucken. Dabei würde er endlich Ruhe geben. Aus dem einen Film wurden viele Filme bis es schließlich schon Nachmittag war. Wir waren gerade mitten in einer spannenden Szene als es klingelte. Kazuko stoppte den Film und lief zur Tür.

PoV. Kazuko

Ich stoppte den Film und lief zur Tür um sie zu öffnen. Ich war mehr als überrascht, als ich Nibori vor mir sah. Verwirrt und ein wenig schüchtern sah er mich an. Wahrscheinlich weil ich ihn so anstarrte. Doch anscheinend machte es bei ihm Klick denn plötzlich riss er die Augen auf. "Du?!" Ich erwachte aus meiner Schockstarre und lachte nun. "Hey Nibori. Also dass wir uns nochmal begegnen, hätte ich nicht gedacht." Er lächelte. Ich trat einen Schritt auf die Seite. "Komm rein." Er trat ein und ich schloss die Tür. Nun kam Ayaka auf uns zugelaufen. Verwundert sah sie mich an. "Nibori, das ist meine Schwester Ayaka." Er reichte ihr zur Begrüßung die Hand. In gebärdensprache stellte ich Ayaka dann Nibori vor. Wir setzten uns zusammen aufs Sofa. "Also, Nibori. Was verschafft mir die Ehre?" Er holte ein paar Zettel aus seinem Rucksack. "Anscheinend soll Haku, mein Klassenkamerad, hierher gezogen sein. Er war heute nicht da, weshalb ich ihm seine Hausaufgaben bringen soll." Überrascht sah ich ihn an. "Du bist in Hakus Klasse?!" Er nickte. "Und woher kennst du ihn?" Ich lächelte. "Haku ist mein Mate."

Nun war er es, der mich äberrascht ansah. "Wirklich?! Das gibts ja nicht. Zufälle passieren." Er lachte. Auch ich musste schmunzeln. "Sag mal Nibori..." Er sah mich an. "Ja?" "Du lachst und...du hast so ein glitzern in den Augen. Auch deine ganze Ausstrahlung ist anders. Es muss also etwas gutes passiert sein, oder?" Er lächelte und lehnte sich zurück. "Ja. Ich habe auf deine Ratschläge gehört und bin zum Jugendamt gegangen. Sie sagten, mein Vater müsste vor Gericht und so wie es aussieht würde er in den Knast wandern." Er lächelte. Ich war froh, dass es ihm besser ging. Wir kannten uns zwar nur wenig aber er war ein sehr netter Kerl. "Und wo wirst du dann leben?" Er schwieg kurz. Dann fing er aber an zu reden. "Da ich noch zu wenig Geld für eine eigene Wohnung habe, werde ich wohl bei meiner Tante leben. Sie ist ganz nett." Ich nickte. Ich konnte sehen, dass er glücklich war. Natürlich hatte er immernoch seine Dämonen aber er erzählte, dass er ab Mittwoch zu einem Therapeuten gehen würde.

Wir redeten noch eine Weile. Plötzlich schlangen sich von hinten zwei zarte Arme um meine Schultern. "Hallo Kazu." Sofort sprang ich auf, rannte mit Vampirgeschwindigkeit um die Couch und nahm meinen kleinen Haku fest in den Arm. "Haku!" Ich lächelte ihn an und musterte ihn genau. Er war von der Markierung noch etwas blasser als sonst aber seine Augen strahlten so schön wie immer. Er trug ein schwarzes oversized T-shirt und eine weiße zerrissene Jeans. Er sah wie immer wunderschön aus. Ich nahm sein blasses Gesicht in meine Hände und legte meine Lippen sanft auf seine. Er erwiederte sofort. Mein Herz fuhr Achterbahn, wie jedes Mal wenn wir uns küssten. Doch ich hatte das Gefühl als wurde ich alle Gefühle die ich für Haku empfand noch stärker und viel intensiver spüren. Außerdem konnte ich spüren, dass es Haku genauso ging. Ich konnte fühlen, dass er glücklich und gleichzeitig aufgeregt ist. Und ich konnte Liebe fühlen. All die Liebe die er für mich empfand vermischte sich mit all der Liebe die ich für ihn empfand und versetzte mich in einen Zustand als wären Haku und ich ganz alleine in einer Blase. Das lag daran, dass ich ihn gestern Nacht markiert hatte. Etwas anderes als lächeln konnte ich nicht. Ich hörte wie er leise zufrieden schnurrte und merkte wie sein Katzenschwanz fröhlich hin und her zuckte.

Wie könnte ich jemals aufhören diesen Jungen zu lieben?

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1107 Wörter.

Das war's mit dem 25. Kapitel. Ich wollte mich noch entschuldigen weil so wenig kam. Die Schule hat wieder angefangen T^T weshalb ich nicht viel Zeit und Motivation hatte. Ich hoffe ihr versteht das.
Bye Bakas!

Allmächtiger Kakuzu~