30. Kapitel - Zombey und Chessie
Irgendwann lösen wir uns voneinander und Manu lächelt mich an. Ich erwidere sein Lächeln und zeige dann mit einer Hand auf die Einkaufstüte, die noch immer auf dem Küchentisch liegt. "Du musst jetzt Essen machen.", erinnere ich ihn. Manu nickt leicht, grinst vor sich hin und geht dann einen Schritt nach vorne, um die Schublade mit dem Besteck zu öffnen. "Was stehst du so herum?", fragt er mich schließlich, da ich mich noch keinen Schritt weiterbewegt habe. Schulterzuckend setze ich mich auf den Stuhl und beobachte Manu weiter. Keine Ahnung warum, aber es scheint ihn auch nicht sonderlich zu stören, weswegen ich auch nicht aufhöre.
"Manu, es hat an der Tür geklingelt!", rufe ich erfreut zu Manu, der gerade an meinem LapTop sitzt und mit Paluten redet, da ich bis eben noch meine Hausaufgaben gemacht hatte. "Manu!", rufe ich wieder, dieses Mal etwas lauter, weil ich das Gefühl habe, dass Manu mich sonst nicht hört. Leicht genervt, da ich es nicht erwarten kann, Zombey und Chessie endlich wiederzusehen, auch wenn es nur ein paar Tage waren, öffne ich die Wohnzimmertür und gehe zum Sofa, auf dem sich Manu breit gemacht hat. Ich tippe ihn auf die Schulter, woraufhin er zu mir aufschaut und seine Kopfhörer vom Kopf nimmt. "Mmh, was ist?" "Zombey und Chessie haben geklingelt, kommst du? Oder willst du sie vor der Tür warten lassen?", frage ich ironisch. Manu schüttelt heftig den Kopf, verabschiedet sich schnell von Paluten und folgt mir dann. Bevor ich die Tür öffne, schaue ich noch einmal zu Manu, der geistesabwesend vor sich hingrinst. Ich drücke die Klinke herunter und die Tür schwingt auf. Vor ihr, im Treppenhaus, stehen Zombey und Chessie, die mindestens genauso glücklich aussehen wie Manu und ich. "Hey!", begrüße ich die beiden, die es mir gleichtun. Dann schweigen wir. Ich schaue von Manu zu Zombey und seiner Freundin und zurück, aber irgendwie will keiner so richtig ein Gespräch beginnen. Schließlich lehne ich mich an den Türrahmen und schaue weiter zwischen uns hin und her. Ungefähr eine Minute später beginnt Manu Grimassen zu ziehen, so dass ein Nicht-Loslachen unmöglich ist. "Ähm, wollt ihr hereinkommen?", frage ich, nachdem wir uns einigermaßen beruhigt haben. Zombey lacht daraufhin weiter und meint: "Ne, ich bleibe auch gerne draußen stehen." Mit einem Augenverdrehen mache ich Chessie Platz, die scheinbar eine andere Meinung als Zombey vertritt. "Ok, dann bleib eben draußen.", sagt Manu neutral und deutet mir an, von der Tür wegzugehen, damit er sie schließen kann. "Nein, ist ja schon gut, ich komme herein.", ruft Zombey und bückt sich, um ein Kuchenblech aufzuheben. "Wir haben Kuchen mitgebracht.", verkündet er und zeigt auf den Kuchen in seiner Hand. Ich will gerade etwas darauf antworten, aber Chessie unterbricht mich, bevor ich überhaupt ein Wort sagen kann. "Also, jetzt lüg' mal nicht, den Kuchen habe ich alleine gemacht.", meint sie und umarmt ihren Freund, der sich gerade seine Jacke ausziehen will. "Mir ist es eigentlich egal, wer den Kuchen gemacht hat, solange ich ihn jetzt essen kann.", höre ich Manu aus der Küche sagen und nicke zustimmend.
Ein paar Minuten später sitzen wir Vier um den kleinen Wohnzimmertisch, Zombey und Chessie auf dem Sofa, Manu auf dem Sitzsack und ich muss mir einen Stuhl aus der Küche holen. Das ist ja irgendwie klar gewesen. Manu hat sogar Teller und Besteck für den Kuchen aufgedeckt. Erdbeerkuchen. Wie wir ihn immer früher gegessen haben, wenn mein Bruder oder ich Geburtstag hatten, da wir den Erdbeerkuchen, den meine Mutter immer gemacht hat, über alles geliebt haben. "Wo sind eigentlich eure Hunde?", frage ich an Chessie gewandt. "Draußen, wir haben sie vor der Tür angebunden." Ich nicke und esse mein Kuchenstück weiter. "Und der Möbelwagen kommt erst morgen früh, deswegen bräuchten wir vielleicht zwei Matratzen oder so.", ergänzt Zombey sie. "Klar, das ist kein Problem." Nachdem wir den fast den ganzen Kuchen aufgegessen haben, gehen Chessie, Zombey und Manu nach draußen, um mit den Hunden spazieren zu gehen und Zombey und Chessie die Nachbarschaft zu zeigen. Ich kann leider nicht mit, weil ich noch meine Hausaufgaben bis morgen machen muss. Als die drei die Wohnung verlassen seufze ich kurz auf, bevor ich mich an meinem LapTop setzt um etwas zu recherchieren.
Happy Birthday, GermanLetsPlay/Manu! :)
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