2. Kapitel Hallo! Wo bin ich?
Ich merkte noch wie er mich hoch hob und dann los rannte. Danach spürte ich nur noch diesen höllischen Schmerz. Es war wie ein Feuer das sich im meinen Körper ausbreitete, nur es existierte. Ich schrie wie am Spieß und wollte dass es endlich aufhörte! Irgendwann legte er mich auf ein Bett und er setzte sich auf die Bettkante. Ich konnte mich nur noch hin und her wälzen, in der Hoffnung der Schmerz würde nachlassen.
„Komm Sarah, ich weiß, dass du es schaffst, bleib so gut wie möglich ruhig liegen und bewege dich
nicht zu viel“
Ich versuchte zu machen was er sagte, aber dann kam wieder eine Schmerz Attacke und ich fing wieder an zu schreien.
Das Feuer brannte unerträglich in meinem Körper und es schien kein Ende zu nehmen. Ich verlor jegliches Zeitgefühl und gelegentlich nahm ich nur wahr, dass er sich zu mir ans Bett setzte und mir sanft tröstende Worte ins Ohr flüsterte. Einmal glaube Ich etwas wie 'ich liebe dich und schaff es für mich zu hören aber direkt danach glitt ich wieder in meine eigene Welt, die nur aus Schmerz bestand. Ich wusste nicht wie viele Tage verstrichen, doch nach gefühlten tausend Jahren, spürte ich wie der Schmerz von meinen Füßen weiter nach oben wanderte, zu mein Herz.
Nein, dachte ich bloß, bitte nicht. Nicht mein Herz!
Für kurze Zeit, ließ der Schmerz sogar nach, doch danach schlug er wieder zu wie eine Bombe. Mein Herz wurde immer Schwächer und versuchte gegen das Feuer an zu kämpfen. Doch vergeblich! Der Schmerz wurde nun immer schlimmer und ich nahm nichts anderes mehr war. Doch dann ließ er nach, genau in dem Moment wo mein Herz aufhörte zu schlagen. Ich öffnete meine Augen und war erstaunt!
Ich sah einfach alles - jedes Staubkörnchen, jedes Partikelchen in der Luft wenn ich ehrlich sein muss, hätte ich gesagt, dass mich Luft noch nie so fasziniert hatte. Ich wollte gerade aufstehen, doch ich stand bereits, was mich wunderte.
„Hallo Sarah“, sagte eine Glockenhelle Stimme zu mir.
Ich drehte mich um. Und sah den Mann, der mir vor Tagen oder auch vor Stunden seine Zähne in den Hals gerammt hat und eine Frau. Jetzt nahm ich erst die gesamte Schönheit des Mannes war, so als ob ich vorher nichts, keine Details erkannt hätte. Jetzt viel mir wieder ein, dass ich überhaupt nicht wusste wie lange ich da gelegenen hatte oder wie ich überhaupt hier her gekommen war. Ich wusste bloß eines, mein Hals tat fürchterlich weh. Automatisch fasste ich mich an meinem Hals. Die beiden lächelten mich an, na gut - der Mann durchbohrte mich eher mit seinem Blick. Ich musterte die beiden auch erst mal ausgiebig.
„Sarah wir tun dir nichts.“, versicherte mir die Frau.
„ Toll.“, gab ich wenig überzeugt zurück, “ aber wer sind sie und wo bin ich?“
„Komm Sarah wir setzen uns mal.“
Ich setzte mich dann aufs Bett, wo ich bis eben noch gelegen hatte. Die Frau setzte sich neben mich und gab mir endlich ein paar Antworten auf meine Fragen:
„Also Sarah ich bin Sulpicia, das ist Caius und du bist in Italien. Um genauer zu sein in Voltera.“
Vollkommen perplex starre ich sie mit offenem Mund an.
„Ja, ja ist ja alles schön und gut, aber was mache ich hier und wie bin ich hier her gekommen?“, fragte ich wenig überzeugt
„Sarah erst mal sage ich dir, dass du kein Mensch mehr bist.“ Sie machte eine Pause um mir wahrscheinlich Zeit zum nachdenken zu lassen. Das musste ich erst einmal sacken lassen. ,,Was bin ich dann?“
„ Du bist ein Vampir.“, sie sagte es so trocken, dass ich es einfach glauben musste, aber ich wollte nicht.
„Ein Vampir?! Wirklich?! Oh Gott wer seid ihr. Entschuldigung, aber seid ihr irgendwo ausgebrochen? Irrenanstalt zum Beispiel?“, die konnten mich doch bloß verarscht haben. Oder doch nicht ? Aber beide lachten nur über meine Antwort.
„Das ist nicht lustig, ich habe Angst und will nach Hause.“, antwortete ich leicht schniefend wie ein kleines Kind.
„Sarah du kannst nicht mehr nach Hause!“
„Und wieso nicht?“, fragte ich trotzig.
„Weil du jetzt ein Vampir bist. Geh mal zu dem Spiegel dort.“, sie zeigte auf einen Spiegel, der an der Wand hing. „Und schau mal wie du dich verändert hast. Du bist viel dünner geworden und deine Augen! “, Sie hatte recht, denn meine Augen glühten wie Feuer. Aber nicht nur meine Augen fielen mir auf sondern auch mein ganzer Körper war verändert, wie Sulpicia schon sagte ich war schlanker, meine Haare glänzten mehr. Einfach alles an mir wirkte besser als vorher.
Sulpicia reichte mir dann eine Flasche und sagte:
„Trink das, es wird deinem Hals helfen.“
„Was ist das und woher weißt du von meinem Hals?“
„Das wird dir gut tun und von deinem Hals weiß ich, weil ich auch ein Vampir bin! Jetzt trink!“, ich schluckte alle Zweifel runter und trank, weil mich mein Hals langsam in den Wahnsinn trieb.
„Ach Ok.“ Ich nippte ein bisschen und kurze Zeit später war die ganze Flasche alle und mein Hals fühlte sich schon gar wieder halbwegs normal an. Aber dann kamen mir meine Fragen wieder in den Sinn:
„Sulpicia. Wenn du sagst, dass ich ein Vampir bin, dann muss ich doch auch Blut trinken und in einem Sarg schlafen. Ich darf dann auch nicht mehr bei Tageslicht raus!“
Jetzt lachten beide wieder und was mich noch mehr zur Weißglut trieb, war die Erkenntnis dass sie über meine Unwissenheit lachten.
„Was ist denn?“, fragte ich entnervt.
„Sarah das sind alles nur Mythen! Außer das mit dem Blut. Du musst dich regelmäßig von Blut ernähren und was das schlafen betrifft - das tun wir gar nicht.“, sie wischte sich die Tränen, welche ihr vom lachen kamen, weg.
„Nie?“, fragte ich neugierig.
„Nein, nie. Und außerdem, Sarah, du hast gerade schon Blut getrunken.“ Sagte Caius.
„Was ? Nein? das kann nicht sein, denn Blut schmeckt metallisch und das, das war einfach…“
„Das köstlichste was du je getrunken oder gegessen hast?“ Vervollständigte Cauis den Satz.
Leicht benommen nickte ich.
„Und kann ich jetzt nie wieder in die Sonne raus? Verbrenne ich da?“
„Du kannst bei Sonne rausgehen aber nur wenn keine Menschen da sind.“
„Wieso?“, unterbrach ich sie rüde.
„ Lass mich gefälligst ausreden! Du kannst nicht raus, weil du glitzerst, wie tausend kleine Diamanten.“
„Das ist ja cool.“, war meine geistreiche Antwort, welche ich sofort zurückgenommen hätte, wenn ich gekonnt hätte. Auch Caius muss über meinen Ideenreichtum schmunzeln. Sulpicia und Caius grinsten sich gegenseitig an und schließlich schlossen sie mich mit ein.
„Sarah, sicher fragst du dich jetzt warum Caius dich überhaupt verwandelt hat. Ich werde es dir erklären. Caius hat sich in dich verliebt! Ich werde es dir am besten später erläutern, wie. Ich möchte dir gleich meinen Mann vorstellen.“ ,,Was verliebt?“ ,,Ja wie gesagt ich werde es dir später erläutern.“ ,,Ok wenn du es sagst.“
„Ist der auch ein Vampir?“, leider konnte ich mir nicht eher auf die Zunge beißen, denn ich bereute die Frage sofort. Natürlich war eine Vampirin mit einem anderen Vampir zusammen, sogar verheiratet.
„Ja selbstverständlich, hier sind alle Vampire.“, sagte sie lächelnd.
Ich nickte nur.
Sulpicia zog mich dann zu einem großen Saal. Dort angekommen viel mein Blick direkt auf 3 Stühle. Na gut, es waren eher Throne als Stühle. Sie waren kunstvoll verziert und standen auf einem kleinen Podest. Es waren nur zwei Throne besetzt.
In der Mitte saß ein Mann mit langen schwarzen Haar. Der andere hatte ebenso schwarze Harre, die ihm nur bis zur Schulter gingen. Aber er sah nicht so glücklich aus wie der Mittlere. Er sah eher aus, als ob er starke Depressionen hätte. Können Vampire die Midlifecrisis haben? Fragte ich mich innerlich selber! Ich muss das unbedingt bei gelegen mal Sulpicia fragen.
„Sulpicia mein Schatz ist das Sarah?“, fragte der Vampir in der Mitte
„Ja genau das ist sie.“, sagte sie an den Mann in der Mitte gewandt und an mich sprach sie:
„Sarah das ist mein Mann Aro“, und zeigte auf den Mann in der Mitte, „ Das daneben, das ist Marcus.“ Jetzt zeigt sie auf den depressiven Vampir.
„Hallo schön das ich sie beide kennen lernen darf.“ Ich lächelte die beiden leicht verlegen an. Aber ich fühle mich leicht fehl an Platz.
„Hallo Sarah.“ , sagte plötzlich ein kindliche Stimme neben mir.
„ Ich bin Jane.“
„Hallo Jane.“
„Wehe Jane.“, hallte es oben von dem einen Thron.
„Nein Herr ich möchte sie nur was fragen.“, sagte sie.
„Sarah wie alt bist du?“
„Ich bin 14 in 11 Tagen werde ich aber 15.“, gab ich wahrheitsgemäß zur Antwort.
„Meister sie haben es mir versprochen.“, sagt sie wieder nach oben gewandt.
„Was denn Jane?“, fragt dieser gelangweilt und auch leicht verärgert.
„Sie haben schon wieder so ein junges Mädchen verwandelt.“, schniefte das Mädchen fast.
„Jane, ich habe sie gar nicht verwandelt. Das war Caius.“, gab die Stimme beleidigt zurück.
„Und ich muss dir gar nichts versprechen.“
„Aber sie endet so wie Alec und ich.“
Jetzt schaltete ich mich wieder ein:
„Von was redest du?“
„Sarah es ist so. Du wurdest gerade verwandelt. Das heißt, dass du nie wieder wachsen oder altern wirst. Nie wieder.“
„Das ist doch nicht dein Ernst Jane! “, rief ich geschockt.
„Doch das ist es leider. Ich lebe seit rund 800 Jahren in diesem Körper und mein Zwillings Bruder genauso.“
„Ich werde also nie erwachsen sein?“, schniefte ich.
„Im mentalen Zustand schon aber im Körperlichen nicht.“
„Ich will hier nicht bleiben, in so einem Schloss, mit so welchem Leuten.“, gebe ich verärgert zurück.
„Sarah du kannst erst gehen, wenn wir dich erzogen haben. Danke Meister, dass ich sprechen durfte.“, damit verließ sie den Raum und ließ mich mit mehr Fragen zurück, als mir bis jetzt beantwortet wurde.
Danke fürs lesen Leute. Vergesst Bitte nicht das Kommi und das Voten.♥♥
Lg eure Sulpica♥
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