Gegen Mobbing
Man sagt, die Augen sind die Spiegel zur Seele. Durch sie erkennen wir die Gefühle unseres Gegenübers und das, was er bereits erlebt hat. Oder auch nicht. Je nach dem, wie die Person verschlossen ist. Das was uns mit anderen verbindet, trennt uns wiederum von anderen. Zum Beispiel kann ich mit meiner einen Freundin über Sachen reden, die die andere nie verstehen würde oder nicht mag und anders rum genau so. Doch genau das ist doch das Schöne. Wir sind so verschieden und doch Gleich. Denn ich bin auch nur ein Mensch. Ich lache, ich weine, ich habe Angst oder bin mutig. Ich bin nicht so unterschiedlich wie all die anderen.
Und so ist es auch mit meinem Aussehen. Ich habe Augen, Nase, Mund wie ihr auch. Und nur weil mein Unterkiefer zu weit nach vorne ist nehmt ihr euch das Recht mich zu mobben. Doch das war schon immer das Problem der Menscheit.
Nur weil es Menschen gibt, die anders Aussehen, einer anderen Religion angehören oder eine andere sexuelle Orientierung haben, werden sie ausgegrenzt. Doch wo liegt denn der Sinn dahinter? Dann müssten ja auch alle Blauäugigen, Braunäugige ausgrenzen und Umgekehrt. Aber das tut ihr nicht. Nein, ihr grenzt Menschen wie mich aus. Aber warum?
Um euch stark zu fühlen? Dann sag ich euch jetzt mal was: Stark ist nicht der große Junge, der auf den kleinen, schwachen Jungen eintritt. Er ist erst stark, wenn er ihm aufhilft und ihm Mut schenkt.
Und wie ich schon einmal in einem Früheren Text über Mobbing gesagt habe (Buch: Meine Meinung zu...), ihr habt keine Ahnung wie sich die Leute fühlen. Es entstehen dabei drei Arten von 'Opfern':
1. Denen es egal ist, was andere sagen
2. Die selbst zu Mobbern werden
3.Die daran zwerbrechen.
Ich gehöre definitiv zu 3. Kaum einer in meinem Umfeld bekommt mit, wie es mir wirklich geht. Manchmal stehe ich zwei Minuten vor dem Spiegel und sage mir selbst: Du bist Hübsch. Du bist hübsch, obwohl die meisten Leute es nicht so empfinden. Und eines Tages wirst du einen Jungen finden, der das genau so sieht. Hoffentlich.
Hoffnung. Ja, nach all den Jahren habe ich immer noch welche, auch wenn sie immer weiter schrumpft. Doch ich gebe nicht auf. Ich bekomme in zwei Jahren, wenn mein Kiefer ausgewachsen ist eine Op. Dann bin ich endlich hübsch.
Doch, so schockierend das jetzt klingen mag: Mobbing spornt mich an. Mein Ziel ist es, etwas großes zu erreichen. Meinen Traum zu verwirklichen und ein richtiges Buch zu schreiben. Ubd wenn ich damit berümt werde, dann habe ich es allen gezeigt. Denn jeder von uns ist etwas besonderes. Aber auch wenn ich damit nicht berühmt werde, na und? Ich habe Familie und Freunde, die mich mögen. Das ist die Anerkennung, azf die es ankommt. Denn du musst es nicht allen zeigen. Das wichtigste ist, das du mit dir selbst zu frieden bist. Sei du selbst, denn die anderen gibt es schon.
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