Ehrlich gesagt


Eigentlich sollte ich rundum glücklich sein, oder? Ich habe meinen Traumjob, den ich bei einem der Marktführer in dem Bereich absolviere und viele Freunde. Meine gesamte Familie ist mega stolz auf mich und ich habe sogar mal männliche Freunde. Doch tief in meinem Inneren herrscht eine Leere. Teils durch das, was ich verloren habe, teils durch das, was ich noch nicht gefunden habe. Niemand weiß davon. doch ich muss einfach darüber reden. Schreiben hat mir schon immer in solchen Situationen geholfen. Wenn ich über heikle Themen rede, fehlen mir oft die Worte. Doch durch das Schreiben fällt es mir um einiges einfacher. Denn dann steht keine Person von mir und erwartet eine Antwort oder eine Erläuterung von mir. Ich habe Zeit. Zeit um darüber nachzudenken. Zeit um die richtigen Wörter zu wählen. Um das zu beschreiben, das wirklich zu realisieren, was eigentlich schon immer klar war.

Ich bin alleine. Alleine und gebrochen. Jeder denkt, ich sei glücklich. Das ich mich endlich akzeptiert habe, wie ich bin. Das ich mutig bin. Stark bin. Das große Mädchen. Doch, ehrlich gesagt, habe ich nie aufgehört, das kleine Mädchen zu sein. Es war nie leicht für mich, mich wirklich zu akzeptieren. Es gibt derweil niemandem, mit dem ich darüber reden könnte, denn es gibt derweil niemanden, der es verstehen würde. Sie würden sagen: Stell dich nicht so an. Du hast jetzt so viele Menschen die dich so lieben wie du bist. Was willst du mehr. Komm damit klar und heul nicht rum.(Oder etwas in der Art zumindest)

Durch dieses Buch habe ich euch ein wenig von meinen Gefühle gezeigt, doch das ist nicht mal im Ansatz was ich dich derweil wirklich fühle. Durch meinen Umzug habe ich so vieles Verloren. Mein komplettes Leben hat sich verschoben und ich weiß noch nicht genau, wann es endlich zum Stillstand kommt. Ich habe das Gefühl das etwas fehlt. Zum einen Jojo, die noch immer einen Teil in meinem Herzen hat, obwohl ich durch sie tiefe Wunden in meinem Herzen trage und nachts das ein oder andere Mal weine. Ich möchte sie so sehr in meine Arme schließen und nie wieder los lasse, da sie wie eine große Schwester für mich war. Und doch weiß ich, das dieses Gefühl nicht gut für mich ist, es ist Gift für mein Herz, und dennoch will es einfach nicht gehen.

Der zweite Grund für die Lehre ist Angst. Angst hat mich schon immer auf meinem Lebensweg begleitet. Ob es nun meine große Angst vor Hunden ist oder die von Veränderungen. Doch seit einigen Monaten hat sich eine neue Angst in meinem Herzen eingenistet. Das es wieder von vorne anfängt. Das mein derzeitiges 'Glück' nur die Ruhe vor dem Sturm ist. Das ich alles verlieren könnte. Und das ich wieder gemobbt werde. Das sich alle von mir abwenden oder mich runter machen. Das ich wieder in meine alten Selbstzweifel verfalle. Doch ich hoffe, das dies niemals passieren möge.

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