Alle guten Dinge sind drei
Das Sprichwort 'Alle guten Dinge sich drei' trifft bei mir im Augenblick hervorragend zu. Nach zehn Jahren Ausgrenzung, Demütigung und Mobbing, habe ich endlich eine Schule, und besonders eine Klasse, gefunden, in der ich so akzeptiert werde, wie ich bin. Es gibt also noch Hoffnung. Mag sein das ich an dieser Schule keinen festen Freund finde, doch das muss ich auch nicht.
Es reicht mir schon zu wissen, dass es Jungs gibt, die mich akzeptieren wie ich bin. Ich fand es schon immer kacke, dass alle Jungs, denen ich in meinem Alter begegnet bin, mich abstoßend oder ekelerregend fand. In der 8.Klasse fand ich den einen Jungen in der Klasse voll süß, doch immer wenn er neben mir stand, sagte er laut:"Iiiih, oder wah!", und sprang zur Seite.
Aber darum soll es in diesem Kapitel nicht gehen. Nein. Vielmehr möchte ich allen Mobbingopfern da draußen etwas sagen: Egal wie viele Leute euch hassen, euch demütigen oder ärgern, es wird immer jemanden geben, der euch akzeptiert, wie ihr seit. Dem es egal ist, wie ihr Ausseht, woher ihr kommt, oder welchen Glauben ihr habt. Ob ihr schüchtern seit oder vorlaut. Irgendwo gibt es mindestens eine Person, die euch mag, so wie ihr seit. Der eure Macken ignoriert.
Bei mir sind es meine Familie, Freunde und seit ungefähr einer Woche auch meine Klassenkameraden. Und diese Anerkennung und Akzeptanz, dass ich als eine von ihnen gesehen werde, lässt mich einige schlechte Erfahrungen vergessen. Z.B. weiß ich kaum noch etwas aus meiner Grundschulzeit, bis auf ein paar prägende Ereignisse. Aber auch solche Zeiten muss man einfach durchstehen. Ich hoffe, dass nicht wieder schlimmer wird, aber ich denke, das schlimmste habe ich hinter mir. Und wer weiß: Vielleicht bekomme ich ja irgendwann einen Freund...
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