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Sontje PoV

Schreiend wachte ich auf. Ich war zudem noch komplett verschwitzt. Wie die letzten Tage hatte ich von dem Unfall geträumt, aber heute irgendwie auch noch von Frau Martinson, die meiner Mutter so unglaublich ähnelte. Ich fing an zu weinen und konnte mich nicht beruhigen. Plötzlich ging die Tür auf und jemand kam zu mir. Ich saß mit den Beinen nahm am Oberkörper auf dem Bett und zutterte und weinte unkontrolliert. Die Person, die reinkam, sprich mir über die Arme und als sie merkte, dass ich mich nicht beruhigte, nam sie mich ganz in den Arm. Ich hielt die Person eisern am Oberteil fest und ich stellte fest, dass es Frau Martinson war, da sie begonnen hatte zu reden. ,,Psccht, alles wird gut“, wiederholte sie immer wieder und ich beruhigte mich langsam. Als sie dies bemerkte löste sie sich und sah mich an. Unsere Blicke trafen sich. ,,Was ist los, Süße?“ ,,Schlecht geträumt.“, antwortete ich knapp. ,,Wovon hast du denn geträumt?“ Ich schluchtzte auf und sagte langsam: ,,Von dem Unfall und...und da war wieder Justus...ab..aber diesmal tot und..nicht im Koma...und..und sie waren...auch...da....sind...sind...aber auch...ohne.. Grund...tot umgefallen“ Ich begann wieder hecktisch zu atemen und die Ärztin bekam nicht beruhigt. Sie drückte auf den Notknopf und sagte der hereinkommenden Schwester sie solle mir einen Zugang legen und Dormicum geben. Das tat sie dann auch und ich beruhigte mich. ,,Geht's wieder?“ Ich nickte. ,,Gut, dann schlaf ein bisschen. Es ist noch mitten in der Nacht.“, sagte sie. Hatte ich wirklich den ganzen Tag geschlafen? ,,Nicht gehen“, sagte ich leise und hielt mich an ihrer Dienstkleidung fest. ,,Keine Sorge, Süße. Ich bleibe hier.“, sagte sie und ich legte mich hin. Sie strich mir bis ich eingeschlafen war über meine langen Haare.

Paula PoV

Die kleine tat mir Leid. Ich wollte für sie da sein, weswegen ich auch trotz meines Dienstes bei ihr blieb bis sie schlief.
Als sie schlief entschied ich mich dazu eine Schwester zu ihr zu schicken, die bei ihr bleibt, bis sie wieder wach wird.

Danach führte ich meinen Dienst fort, überlegte mir aber, wie ich ihr helfen könnte. Nach einer Weile hatte ich eine Idee und schrieb in unsere WG-Gruppe: ,,Leute? Ihr kennt ja vllt das kleine Mädchen, welches die Freundin von Herr Justus Bräutner ist. Sie tut mir richtig leid und ich mag sie sehr. Sie wohnt in einem Heim, aber ich würde sie gerne adoptieren wollen. Wäre das ok für euch, wenn sie bei uns wohnt?“
Nach kurzer Zeit bekam ich schon die erste Nachricht.
Stefan: ,,Klar Schatz. Oli hat von ihr erzählt, als er zuhause war.“
Ja ich und Stefan Sindera waren zusammen.
Auch Franco und Julia gaben ihr ok. Die anderen schliefen oder waren arbeiten, vermutete ich.

Meine Schicht ging zuende und ich ging kurz zu Sontje, bevor ich kurz nach Hause wollte. In ihrem Zimmer angekommen schliefen sie und Justus, wobei es bei Justus ja logisch war.

Plötzlich klingelte ein Handy. Ich nahm es und schloss, dass es Sontjes war, da hinter der durchsichtigen Handyhülle ein Foto von ihr und Justus drin war, wie sich küssten. Süß. Ich schaute auf das Display und sah den Namen: Kaiser. Ich nahm einfach ab. ,,Hallo? Martinson hier“, sagte ich. ,,Hallo. Judith Kaiser mein Name. Wer sind sie und was machen sie an Sontjes Teleohon?“, fragte die Frau auf der anderen Seite. ,,Ich bin ihre Ärztin. Sie ist im Krankenhaus, wo sie wegen ihres Freundes zusammengebrochen ist. Und sie?“ ,,Ah verstehe. Ich bin die Leiterin des Heims für männliche und weibliche Waisen. Ich wunderte mich nur, warum sie nicht zurück kam. Schönen Tag noch“ und aufgelegt. Komische Frau dachte ich mir und legte das Handy wieder weg. Ich ging zu Sontje ans Bett und strich über ihre Haare, danach gab ich ihr einen Kuss auf die Stirn und fuhr nach Hause. Ich hatte sie echt in mein Herz geschlossen.

Zuhause angekommen fand ich alle am Frühstückstisch. ,,Gott siehst du fertig aus. War wohl eine anstrengende Schicht, wa?“, sagte Phil und ich lachte sakastisch: ,,Ich freu mich auch euch zu sehen. Aber ja es war anstrengend. Hab ihr alle meine Nachricht gelesen?“ ,,Jop. Und klar kann sie her kommen. Sie ist total süß.“, rief Oli aus. Ich dankte allen und sagte, dass ich kurz duschen gehen wollte und dann zurück ins KH.
Als ich gehen wollte, rannte Stefan mir hinterher und wollte mit. Ich gab mein ok und er fuhr los.

Im Kh angekommen steuerten wir direkt Richtung ITS, zum Zimmer von Justus und Sontje. Dort angekommen sah ich eine wache Sontje. Ivv ging zu ihr und umarmte sie fest. Dann stellte ich ihr meinen Freund vor.
,,Also Sontje. Leider darfst du jetzt nur noch tagsüber hierher, da es dir besser geht, aber wenigstens etwas. Mit den anderen Ärzten habe ich besprochen, dass Justus übermorgen aus dem Koma geholt wird, ja? Und wir wollten dich was fragen. Ich lebe mit dem idioten neben mir *Stefan schaut sie böse an* und ganz vielen anderen in einer Wg und wir beide möchten dich adoptieren, wenn du magst.“, sagte ich und sah die Tränen in ihren Augen. Zaghaft nivkte sie und lächelte. ,,Das wäre wunderbar. Danke“, schluchzte sie und ich umarmte sie wieder.

Wir blieben noch eine Weile bei ihr und machten ab, dass Stefan und ich uns sofort um die Adoption kümmern würden. Danach gingen wir und am Abend war alles klar. Sontje war nun Stefans und meine Tochter.

Wir holten sie aus dem Kh ab, da sie bei Justus bleiben wollte und fuhren zum Heim, wo sie ihre Sachen zusammenpackte und dann fuhren wir zu ihrem neuen zuhause.
Dort wollte sie direkt etwas schlafen, also legte sie sich auf die Couch, bis wir ein Bett hatten, würde sie dort schlafen.
Auch ich und Stefan verschanden in unserem Zimmer und gingen nach einiger Knutscherei schlafen.

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