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Sontje PoV

*3 Tage später*
Mit schlimmen Kopfschmerzen wachte ich auf. Die letzten Tage war das alles zu viel für mich. Langsam trottete ich in das Gemeinschaftsbad der Mädchen und machte mich fertig. Danach hinterließ ich auf der langen Esszimmertafel einen Zettel, damit die Leiter bescheid wussten, dass ich außer Haus war. Das war so üblich, wenn man gehen wollte, bevor einer der Leiter/Erzieher wach war.

Im Hausflur zog ich mir meine Ballerina an, welche wunderbar zu meinem roten Sommerkleid passten. Danach verließ ich das Heim und ging zum Krankenhaus. Es war nicht weit entfernt von dem Waisenheim für Jungen und Mädchen, indem ich lebte. Ich war dort eine der ältesten.

Im Krankenhaus angekommen ging ich zur Pforte und fragte nach den Zimmern von Maya und Justus, ihrem Bruder.
Maya war auf der normalrn Station, also ging ich zuerst zu ihr.
,,Herein“, ertönte es von innen, nachdem ich geklopft hatte. Langsam öffnete ich die Tür und erbluckte eine fitte Maya. Ich begann zu strahlen und umarmte sie. ,,Gehts dir wieder besser? Wie lange musst du noch hierbleiben?“, fragte ich direkt. ,,Mir geht's wieder gut. Ich darf auch morgen wieder nach Hause, aber weil ich bewusstlos war, soll ich diese Nacht auch noch zur überwachung hierbleiben.“, antwortete sie lächelnd. Wir redeten noch über dies und jenes, bis ich weg geschickt wurde.

Also machte ich mich auf den Weg zur Intensivstation. Vor Justus' Zimmer wurde ich jedoch von einem großen Mann aufgehalten. ,,Wohin des Weges, junge Dame? Nur Verwandte dürfen ihn besuchen.“, sagte er. ,,Justus ist mein Freund und der Bruder meiner besten Freundin.“, sagte ich in der Hoffnung er würde mich vorbei lassen. ,,Nagut, aber nur kurz. Ich komm gleich wieder und dann musst du gehen.“, sagte er und ging. Schnell schlüpfte ich in das Zimmer und schon standen Tränen in meinen Augen. Er lag an vielen Geräten angeschlossen und intubiert im Bett. Ich nahm mir einen Stuhl und setzte mich zu ihm. Dann nam ich seine Hand und berichtete ihm: ,,Hey Schatz. Bitte wach wieder auf. Ich brauche dich doch und Maya geht's auch gut, aber wir vermissen dich. Weißt du im Heim geht es mir zunehmend schlechter. Bei dir ist jedes Oroblem wie weg geblasen, ab..aber jetzt wo du nicht da bist, fall ich zusammen. Ich kann das ohne dich nicht mehr lange.“ Ich schluchste auf und vergrub mein Gesicht in seinem Arm. Ich begann heftig zu weinen und zu zittern. ,,Ich br..brauch.. dich doch. Bitte...wach..wach...auf“, schluchzte ich immer wieder.

Irgendwann kam der Arzt rein, aber den bemerkte ich nicht. Ich schluchzte einfach immer weiter und erzählte ihm alles, was die lwtzten Tage passiert war: ,,Weißt du..? Ich brauche dich. Die letzten Tage waren der Horror. Immer wieder wach ich schreiend wegen dir auf. Immer wieder seh ich dich da an der Kreuzung reglos liegen und glaube du bist tot. Immer wieder brech ich zusammen, weil ich dich vermisse und mich nicht mehr unter Kontrolle habe. Es fängt wieder von vorne an. Einfach alles. Ich kann wegen dir kaum was essen, weil es mich daran erinnert, dass du es nicht für mich gekocht hast. Wegen dir hab ich schon 6kg in 3 Tagen abgenommen. Du weißt, wie schlimm die Zeit war, als ich wegen meinen Eltern nur noch 30kg gewogen hab. Ich will das nicht nochmal und ohne dich machen. Besonders nicht wegen dir, aber es ist so schwer. Ich brauch dich. Genauso wie ich dich brauchte, als meine Eltern gestorben sind. Du hast mich wieder glücklich gemacht und jetzt fängt es an, wie als meine Eltern gestorben sind, nur dass du mir nicht hochhelfen kannst und ich alleine immer weiter kaputt gehe. Verdammte Scheiße. WACH AUF.“ Nachdem ich geschrien hatte klappte ich wieder schluchzend auf seinen Arm zusammen. Ich weinte mir die Augen aus und merkte wie meine Kopfschmerzen immer heftiger wurden.

Langsam kam der Arzt näher, was ich natürlich nicht bemerkte. Langsam und behutsam fing er an zu sprechen und legte seine Hand auf meine Schulter. Ich reagierte nicht. Ich lag einfacv da, wie ein heulendes Wrack. Nachdem ich ihm nach 10 Minuten keine Aufmerksamkeit geschenkt hatte, ging er wieder.

Oli PoV

Das Mädchen machte mir große Sorgen. Es reagierte auf nichts und das was sie erzählt hatte, war schrecklich, besonders dass sie ihre Eltern verliren hatte und deswegen in starke Magersucht fiel und dies sich jetzt langsam wiederholte.

Auf der Intensivstation suchte ich nach Paula und Julia, welche beide mit mir Schicht hatten.
Als ich beide im Schwesternzimmer fand, ging ich zu ihnen und sagte: ,,Könnt ihr mir mal helfen. Auf Zimmer 057 ist ja der Herr Bräutner. Seine Freundin ist bei ihm und reagiert auf nichts. Sie weint einfach nur und hat grade was schreckliches erzählt. Sie hat ihre Eltern verloren und der junge Mann hat ihr daraus geholfen aud ihrem Loch, aber jetzt sagt sie fängt alkes von vorne an, nur dass der Herr Bräutner ihr nicht helfen kann. Sie sagte auch, dass sie in den letzten Tagen 6kg abgenommen habe. Ich schätze mal, seit der junge Mann beu uns ist, also drei Tage. Ansich schon schlimm, aber sie reagiert grade auf mich nicht und wollt fragen, ob ihr mal zu ihr gehen könnt?“ Als ich meine Rede beendet hatt, sprangen die zwei Frauen schon auf. Langsam folgte ich ihnen.

Sontje PoV

Ich wusste nicht, wie lange ich hier schon lag, aber mein Kopf dröhnte und ich weinte immer noch.
Die etlichen Anrufe vom Heim ignorierte ich, genauso wie ich den Arzt ignoriert hatte. Leise hörte ich die Tür auf gehen und ich vernahm Stimmen. War mir aber egal. Ich weinte nur.

Plötzlich legte sich wieder eine Hand auf meine Schulter, jedoch war sie weicher, als die des Arztes. Das konnte ich auf meiner Haut gut spüren. Jemand anderes holte sich einen Stuhl und setzte sich neben mich. Mir war es egal. Dann vernahm ich Frauenstimmen. Die eine klang wie, die meiner Mutter und ich weinte stärker. Meine Mutter war seit ich 13 war tot. Mein Vater starb ein halbes Jahr später.
,,Hey. Alles wird gut. Dein Freund wacht wieder auf, er leigt nur im Koma, damit seine Verletzungen besser heilen.“, sprach eine der Frauen. Ich nickte bloß abwesend. ,,Guck mich mal an, Süße.“, die Stimme, die der meiner Mutter so ähnelte. Langsam schaute ich auf, aber nicht sie an und ich sah im Aufenwinkel, wie die beiden grinsten. Anscheinend freuten sie sich, dass ich mich bewegte. ,,So ist's gut. Deinem Freund wird es wieder besser gehen und es wird alles wieder gut. Kannst du mich mal ganz anschauen?“, sagte sie und langsam drehte ich meinen Kopf. Die Frau die neben mir saß, sah aus wie meine Mutter nur älter. Wieder begann ich zu weinen, da mich das wieder daeab erinnerte, dass meine Eltern tot sind und weil sie nicht meine Mutter war. ,,Ganz ruhig. Warum weinst du denn schon wieder? Grade ging's doch, mh?“, sagte die kurzhaarige Frau. Ich blickte die langhaarige intensiv an und sagte zittrig: ,,Sie sehen aus wie meine Mutter, aber die ist tot und da kamen grade Erinnerungen hoch.“ ,,Das tut mir Leid. Willst du dich etwas ausruhen? Du bist bestimmt nüde vom weinen.“, fragte sie mich und ich schüttelte energisch  den Kopf. ,,Ivh bleibe bei Justus.“ ,,Das können wir einrichten, aber bitte schlaf ne Runde. Wir können dir ein Bett hier her bringen, aber du bist uns grad wirklich zu instabiel, dass wir dich allein lassen.“, sagte die, die stand und ich nickte vorsichtig. Während die kurzhaarige ein Bett holte, sagte mir die andere, wer sie eingendlich waren: ,,Ich bin Frau Martinson. Die andere Ärztin war Frau Mertens und wer bist du?“ ,,Sontje.“, sagte ich nur knapp und sajmh sie aus meinen roten Augen an.
Als Frau Mertens wiederkam, hatte sie ein Bett dabei, wo ich etwas schlafen könnte. Ich stand auf, aber merkte sofort, dass mein Kreislauf total fürn A**** war. Schnell fing mich Frau Martinson auf und half mir ins Bett. ,,So du schläfst jetzt etwas und dann schauen wir mal, wann wir Justus aus dem Koma holen, ja?“ Ich nickte und schlief direkt ein. Mir tat mein ganzer Kopf einfach nur weh.

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