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Paula PoV
Hibbelig laufe ich im Schwesternzimmer auf und ab.
,,Paula. Was ist los. Setzt dich doch bitte“, meinte Linda und zog ich am Arm zu sich. Ich kuschelte mich an sie und verlor eine Träne. ,,Hey. Was ist los? Sag doch was“, forderte nun auch Leandra. ,,Sontje ist aufn Weg hier her und ich weiß nicht, was passiert ist, außer dass sie wahrscheinlich nen anaphylaktischen Schock hat. Ich mach mir solche Sorgen“, schluchzte ich an Linda's Schulter.
,,Wenn es ein anaphylaktischer Schock ist, können wir ihr doch helfen und jetzt beruhig dich bitte.“, meinte Leandra und schrich über meinen Arm. Ich war echt froh, solche netten Freundinnen bzw Kollegen zu haben.
,,Danke“, hauchte ich, stand auf und verließ das Zimmer und machte mich auf den Weg zum Schockraum.
Dort angekommen wartete schon ein Team auf die Ankunft von Sontje.
,,Was macht du hier Paula?“, fragte mich Birgitt. ,,Ich wollte zu Sontje.“, sagte ich leise.
,,Ok, aber bleib in Hintergrund und setzt dich auf den Stuhl. Du gefällst mir in diesem Zustand ganz und gar nicht.“, sagte sie und wieß auf den Hocker beim Computer.
Ich nickte bloß und ließ mich darauf nieder plumpsen.
Keine 5 Minuten später kam auch schon der Rettungsdienst und auch Stefan, welcher mich sofort in die Arme schloss.
Sontje wurde umgelagert und Oli berichtete, was er getan hatte, bezüglich der Medikamente. WARTE WAS?! OLI!!! ,,Was machst du hier?“, schnautzte ich ihn an, wobei ich wieder Tränen verlor.
,,Ganz ruhig Paula. Ein und aus atmen.“, meinte nun Schwester Steffi und kam auf mich zu, nachdem sie sich vergewissert hatte, dass die anderen sich auch ohne sie um Sontje kümmern konnten.
,,Wie soll ich mich beruhigen, wenn der Arsch, von Notarzt meiner Tochter Albträume bereitet und sie angeblich liebt?!“, schrie ich auch sie zusammen.
Stefan umarmte mich leicht von hinten, aber ich schlug seine Arme weg.
,,Könnte mir jmd 5mg/mol Dormicum fertig machen und Paula einen Zugang legen?“, fragte Birgitt, was sofort von Steffi befolgt wurde. Zwar wehrte ich mich, aber gab es schnell auf.
Nun lag ich ruhiggestellt auf der Liege neben Sontje. Jay.
Ich schaute die ganze Zeit zu Sontje, bis ich dann endlich aufstehen und zu ihr gehen durfte.
,,Mach langsam“, meinte Stefan. Immer diese besorgten Leute. Ätzend.
,,Alles wird gut, meine Maus. Wir bekommen alles wieder hin“, sagte ich und schrich ihr über die Wange.
,,Was hat sie jetzt genau?“, fragte ich Birgitt, da ich nicht alles wirklich verfolgen konnte.
,,Das kann ich dir noch nicht ganz sagen. Aufjedenfall einen starken anaphylaktischen Schock, aber auf was, werden uns erst die Blutergebnisse sagen können“
,,Und hier kommen sie“, lachte Mira, welche durch die Tür kam.
,,Dann lass uns das mal anschauen“, beschloss Birgitt und zog die Zetter der Laborergebnisse aus dem braunen Umschlag.
,,Hmm...mhhh...ja.. ok..“, machte sie , bis sie sich schließlich zu mir und Stefan umdrehte, welcher hinter mir stand.
,,So die kleine ist allergisch auf Gluten, was das bedeutet, wisst ihr ja“, meinte sie. ,,O..o..ok, also Zöliakie. Danke.“, hauchte ich und sah zu meiner kleinen.
(Wer nicht weiß, was Zöliakie/Glutenunverträglichkeit ist: Das ist eine Allergie auf jegliche Art von Getreide bzw des darin enthaltenden Klebereiweißes. Die einzigen verträglichen Getreidesorten sind Reis, Mais, Buchweizen, Quinoa, Hirse und unbehandelter Hafer. Es ist eine Krankheit, die man lebenslänglich hat, da es eine Mischung aus Allergie und Autoimmunkrankheit. Außerdem ist sie weitervererbbar. Oft tritt sie in Verbindung mit Diabetes mellitus Typ 1 auf. Leider weisen viele betroffene keine Symptome auf, weshalb der Körper ohne, dass es bemerkt wird kaputt.
Bislang kann nur die Symptomatik behandelt werden, aber nicht die Krankheit selbst)
,,Wir kriegen das alle gemeinsam hin, mh?“, munterte mich Birgitt etwas auf. Ich nickte und Stefan auch.
,,Alles halb so wild. Wir behalten sie ein paar Tage hier und dann wird alles gut. Schaust du mal nach nem Zimmer auf der Kinderstation, Mira?“
,,Geht klar. Mach ich“, antwottete Mira.
Sontje wurde schließlich auf ein Zimmer gebracht und mich hab man für heute vom Dienstplan genommen.
In Sontjes Zimmer wachte sie langsam wieder auf und konnte auch wieder ohne Tubus oder Maske atmen. Wir klärten sie auf, was passiert war, was auf uns zukpmmen wird und was sie alles im KH brauchen würde, für die paar Tage, die sie hier bleiben sollte.
,,Kann ich mein Handy haben?“, fragte sie. ,,Ich bring es dir nachher mit.“, meinte Stefan, der die Sachen für Sontje holen wollte. ,,Hat einer von euch eins mit? Ich brauch jetzt eins“, meinte sie jedoch auf Stefans Antwort. ,,Warum das? Aber ka habe ich. Hier“, sagte ich und gab ihr mein Handy.
,,Was wohl? Justus anrufen!“, lachte sie kopfschüttend.
,,Oh sorry, Süße. Daran habe ich nicht gedacht“, meinte ich nun auch lachend.
,,Du warst ja auch auf Droge. Höchstens Papa hätte das noch wissen können.“
,,Hey. Ich war in Sorge um dich. Da kann ich halt nichts für, wenn ich auf Dormicum gesetzt wurde“, boxte ich Sontje leicht in den Arm.
,,Aber jetzt beruhigen wir uns alle und du, Sontje, schlaf. Ich komm nachher mit deinen Sachen wieder und Paula bring ich auch mal nach Hause ins Bett.“, sagte Stefan, gab Sontje einen Kuss auf die Stirn und zog mich aus dem Raum, nachdem ich ihr auch einen Kuss gegeben hatte.
Zuhause merkte ich dann erst, wie anstrengend der Tag wirklich war, weshalb ich direkt ins Bett fiel.
Hey ho.
Hab ihr meine Erklärskills gelesen😏 die waren der Hammer. Ich weiß😂.
Hab grade Ferien, langweile mich dehalb und ja. Was macht ihr so?
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