Kapitel 25

"Aufwachen Maus." Jemand rüttelt sanft an meiner Schulter.  "Nööö." Brumm ich und zieh die Decke über den Kopf. "Oh doch. Raus jetzt. Wir haben zu reden." Meint Dad streng und zieht die Decke weg. "Dad." Beschwer ich mich. "Nichts Dad. Und jetzt mach dich fertig und dann komm ins Wohnzimmer." Befielt er. Grummeld steh ich auf und mach mich fertig. Ich lasse mich aufs Sofa fallen. "Warum bist du abgehauen? Da hätte sonst was passieren können." Schimpft Dad. "Ich konnte nicht anders." Murmel ich. "Natürlich hättest du anders gekonnt! Es gibt keinen Grund der das Verhalten entschuldigen könnte! Da hätte sonst was passieren können! Und dann nimmst du auch noch die Stütze   ab! Man Mädel! Tickst du noch ganz sauber?" Ruft Dad sauer. Ich zucke zurück. "D... Dad." Murmel ich ängstlich. "Sorry." Meint er. "Ich wollt dir keine Angst machen." Dad setzt sich und zieht mich an sich. "Ich wollt das nicht Daddy. Wirklich. Ich weiß nicht was los war." Schluchz ich und vergrabe mein Gesicht an ihm. "Shhh ist gut meine Kleine. Alles gut." Er streicht sanft über meinen Rücken. Leise schluchz ich vor mich hin. "Ist gut. Alles gut." Beruhigt mich mein Vater. "Gehts wieder?" Fragt er nach einiger Zeit. Vorsichtig nicke ich. "Gut. Hast du Hunger?" Fragt Dad. Ich nicke wieder. Zusammen holen wir uns ein paar Sticks. "Du hast später noch Training." Meint er. "Jap. Hab ich." Sag ich. Nach ein paar Minuten blinkt mein Komlink. "Hey Kleines. Wir kommen und holen dich ab. Mach dich bitte fertig." Meint Bly. "Bin ich schon." Grins ich. "Gut." Bly beendet die Verbindung. "Viel Spaß." Das umarmt mich sanft. "Werd ich haben. Und Muskelkater." Lach ich. Bly kommt mit Commander Wolffe Sinker und einem anderen der sich als Boost vorstellt. "Hey Na. Seh ich dich auch mal wieder." Grinst Sinker. "Jop. Lang ists her." Ich klatsche bei ihm ein. "Du bist also die kleine Fett. Ganz schön eigensinnig wie man hört." Wolffe mustert mich. "Tja. Ich tu was ich kann." Kicher ich. "Ich muss auch los. Heut Abend bin ich wieder weg. Viel Spaß Maus." Dad wuschelt über meinen Kopf. In voller Rüstung geht er aus unserer Wohnung. "Hat Cody dir schon was beigebracht?" Fragt Wolffe. Ich nicke und erzähle alles was ich schon weiß. "Das klingt ja schonmal gut. Die Grundlagen kannst du schonmal." Wolffe beginnt mir noch andere Sachen einzutrichtern. Die Anderen hören mehr oder weniger interessiert zu. "Und jetzt gehst du mit Bly zum Simulator." Meint der Commander nach gefühlten Jahren. "Bly?" Frag ich. "Ja?" Bly schaut mich fragend an. "Darf ich auf deine Schultern?" Ich schau ihn mit großen Augen an. "Wie kann man da nur nein sagen." Seufzend hebt er mich hoch. "Du bist ein Schatz." Ich drücke ihm einen Kuss auf den Kopf. "Rex meint du bist ein Bruchpilot." Lacht Bly auf dem Weg. "Man kann nicht alles können." Sag ich. Bly schüttelt den Kopf. "Bly?" Frag ich wieder. "Was willst du jetzt?" Lacht er. "Sind wir Freunde?" Frag ich. "Beste Freunde das weißt du doch." Bly streicht sanft über mein Bein. "Guhut." Kicher ich. "Bist du 13 oder 3?" Lacht der Klon. "Ich bin Drölf." Lach ich. "Ich wusste es." Auch Bly lacht. Aber auch er kann an meinen Flugkünsten nichts ändern. "Links. Nein anderes lin... pass auf!" Ruft er. "Nein nein nein. Das kann nicht sein. Ich gebs auf." Verzweifelt setzt Bly sich auf den Boden. "Sind wir noch Freunde?" Frag ich mit Babystimme und setze mich vor ihn. "Ach du." Seufzt er. "Du hast mich nicht mehr lieb." Schluchz ich gespielt. Da fallen die Jungs immer drauf rein. Außer Kix Boba und Dad. "Bitte nicht. Nicht weinen. Ich hab dich doch lieb Süße." Bly zieht mich an sich. "Du hasst mich." Heul ich weiter. "Nein. Auf keinen Fall. Du bist doch fast wie eine Schwester für mich. Hab dich doch lieb. Shhh." Verzweifelt beruvigt er mich. Ich muss grinsen schluchz aber weiter. "Bitte. Ich hasse es wen du weinst." Er verzweifelt immer mehr. Haha. Zu niedlich. Sie wissen nie so richtig was sie in solchen Fällen tun sollen. Auf sowas werden die Jungs nicht vorbereitet. Und sowas muss man einfach ausnutzen. "Commander wir solle... was ist los?" Sinker kommt rein und t sich neben uns. "Ich weiß es nicht verdammt!" Ruft Bly verzweifelt. "Hey Süße. Was ist denn los?" Bly gibt mich an Sinker weiter. "Shhh. Alles gut." Er wiegt mich hin und her. Ich muss mich ziemlich zurückhalten nicht laut loszulachen. Ich schluchze theatralisch auf. Mann ich sollte Schauspielerin werden. "Ich ruf ihren Vater das kann ich nicht mehr sehen." Bly steht auf und spricht in seinen Komlink. Nicht Dad. Shit. "Nicht Dad." Schluchz ich. Sie dürfen nicht dahinter kommen. "Doch. Keine Wiederrede." Befielt Bly. Leider hilft kein Protest und so trägt Dad mich ein paar Minuten später wieder Heim. Toll. Jetzt muss es echt rüberkommen. Also heul ich Rotz und Wasser.
Dad streicht die ganze Zeit über meinen Rücken. Ob er es glaubt wird sich erst Zuhause zeigen. Er setzt mich aufs Sofa und legt eine Decke um mich. "Was ist los Mäuschen? Warum weinst du?" Fragt er sanft. Ich schüttel schluchzend den Kopf. Jetzt heißt es irgedwie eine Erklärung finden. Dad zieht mich wieder an sich. "Ist es weil ich heut Abend schon wieder weggeh?" Fragt er. Jaaa. Danke für die gute Idee Dad. Vorsichtig nicke ich. "Ach Maus." Seufzend vergräbt er sein Gesicht in meinem Haar. Nach ein paar Minuten hör ich langsam wieder auf zu weinen. Das ist vielleicht anstrengend. "Das kauf ich dir nicht ab." Meint Dad plötzlich. Irritiert schau ich ihn an. "Du würdest sowas nie zugeben." Schmunzelt Dad. "Also? Wolltest mal wieder kuscheln?" Jetzt lacht er. Ich verdrehe die Augen. "Also ja." Lacht Dad immernoch. Ich will aufstehen aber mein Vater zieht mich zurück. "Hey. Ist doch nicht schlimm. Bist doch meine kleine Kuschelmaus." Er drückt mir einen Kuss auf die Schläfe. Ich knurr leise. "Ich muss aber los." Sag ich. "Na gut. Hab dich lieb Maus." Seufzt Dad und lässt mich los. Ich geh vorher ins Bad. Ich seh völlig verheult aus. Seufzend klatsche ich mir kaltes Wasser ins Gesicht und mache mir einen neuen Pferdeschwanz. Dann mach ich mich wieder auf den Weg zum Trainingsraum. Bly umarmt mich sofort. "Alles wieder gut?" Fragt er. Ich nicke. "Sicher das du das Training schaffst?" Fragt Sinker. "Klar. Als ob mich sowas aufhält." Ich zieh mir die Trainingsrüstung an. Das praktische Training läuft eigentlich ganz gut. Verschwitzt sitze ich mit den Jungs und Dad in der Kantine. Boba ist bei Fox. "Ich will das nicht essen." Mecker ich. "Wirst du aber. Und wen ich dich füttern muss." Meint Dad. "Das ist aber ekelhaft." Trotzig verschränke ich die Arme. "Was ist den los heute?" Fragt Dad und legt einen Arm um mich. Ich knurr und schüttel seinen Arm ab... ich versuche es jedenfalls. "Ach Maus." Seufzt Dad. "Du gehst heut früh ins Bett. Auch wen ich weg bin. Das hab ich Boba auch eingeschärft." Meint er. "Wir werden auch darauf achten." Wolffe schaut mich streng an. Cody 2.0. Toll. "Und jetzt iss. Oder muss ich dich füttern?" Fragt Dad. Ich presse die Lippen aufeinander und schüttel den Kopf. Das ekelhafte Zeug wird niemals in meinen Mund kommen. "Dann halt anders." Seufzt mein Vater. Ich schau ihn triumphierend an. Er nimmt einen Löffel und hält ihn vor meinen Mund. Ich presse meine Lippen noch mehr aufeinander. Von hinten packt jemand meine Arme und drückt meinen Mund auf. Ich schüttel den Kopf und schreie. Alle Blicke liegen auf mir. Ich wehre mit aller Kraft aber es hilft nichts. Ich schreie und quitsche. Viele schauen mich mitleidig an. "Tut mir Leid Mäuschen aber du musst essen." Sagt mein Vater und schiebt mir den Löffel mit dem Brei in den Mund. Bäh. Noch ekelhafter als ich erwartet hätte. Ich versuche es auszuspucken aber mir wird der Mund zugedrückt. Ich atme panisch durch die Nase. "Bitte Mäuschen. Schluck selber. Ich hasse es dich zu etwas zu zwingen und das weißt du. Also bitte." Dad schaut mich fast flehend an. Ich schüttel trotzig den Kopf. Dann schluck ich das eben nicht. Das schwör ich. Und wen ich erstick. Jemand hält meine Nase zu. Ich schließe die Augen und halte die Luft an. "Komm schon Kleine das hältst du nicht lang durch. Lass es." Ich glaub es ist Wolffe der meine Arme und meine Nase zuhält. Ich schüttel den Kopf was an meiner Nase ziemlich weh tut. Langsam wird mir etwas schummrig aber ich lass nicht nach. Dann kipp ich halt um. Ich warte und warte. "Maus jetzt lass es. Das ist es nicht wert." Dads Stimmer höre ich schon fast nicht mehr richtig. Ich öffne vorsichtig die Augen. Dummer Fehler. Alles vor mir verschwimmt und dann ist alles schwarz. Wow. Soviel Drama wegen meines Sturkopfs. Aber ok so bin ich halt. Und daran wird sich nie etwas ändern.

1471 Wörter. Ich hoff es gefällt euch.
Lg

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top