Wasser
Charlotte (P.o.v)
Was gibt es besseres an einem Mittwochabend, als die Klippen hinunter zu springen? Ich grinste, ich bin bestimmt schon 6 mal die Klippe runtergesprungen. Gerade ging ich wieder auf die Klippe, mein schwarzes Fell war nass, es tropfte. Es war dunkel, ich sah den Mond. Der Mond stand genau über die Klippe, das Wasser spiegelte alles wieder. Ich rannte zum Klippenende und sprang mit voller Kraft ab, in der Luft verwandelte ich mich wieder zurück. Kurz danach landete ich schon im Wasser, es war kalt, aber das störte mich nicht. Ich schwamm zum Strand und verwandelte mich wieder zum Panther, ich merkte das meine Augen anfingen zu leuchten, ich hatte keine Ahnung warum, aber es ist ebend so. Ich lief wieder in den Wald, hinauf zur Klippe. Die Äste die unter mir lagen fingen an zu knacken. Ich bekam eine Gänsehaut, ich schüttelte den Kopf. Das sind nur Äste, redete ich mir ein. Plötzlich hörte ich ein deutliches Knacken hinter mir, mein Herzschlag beschleunigte sich und ich rannte zur Klippe. Ich riss die Augen auf und drehte mich um, ich scannte alles ab. Ich sah ihn nicht, tief ein und aus Atmen. Ich bilde mir das alles ein, er ist tot. "Kätzchen", hörte ich, sofort stellten sich meine Nackenhaare auf, ich fing an zu Knurren und fletschte meine Zähne. Plötzlich kam ein Werwolf aus dem Wald, er hatte braunes Fell und silberne Augen. "Dennis, du Arsch!", knurrte ich erleichtert. "Du knurrst mich an obwohl du in unserem Revier bist.", stellte er grinsend fest. "Kann schon sein." "Was machst du hier?", fragte er mich und kam näher. "Von der Klippe springen, du bist nicht alleine.", knurrte ich und ging einen Schritt nach hinten. Ich merkte das Klippenende. "Du hast Recht.", sagte er und blieb zwei Meter vor mir entfernt stehen. "Was willst du?" "Eigentlich nichts, aber ich fand ihr könntet euch mal Aussprechen.", murmelte er und schaute mich an. "Er ist hier?", fragte ich ihn, er nickte. Kurz danach kam Tom raus, seine gelben Augen waren auf mich fixiert. "Bleib stehen!", knurrte ich, er war näher als Dennis. "Bleib stehen!", knurrte ich wieder und ging einen Schritt nach hinten, leider war da nichts. Ich rutschte ab, ich fiel komplett nach hinten. Plötzlich merkte ich das eine Hand meine Vorderpfote festhielt. "Lass dir Helfen.", sagte Tom ernst. "Keiner kann mir Helfen!" "Doch.", widersprach er mir. Erst jetzt merkte ich das Dennis meine andere Vorderpfote festhielt. "Lasst mich los, sofort!", knurrte ich, diese Nähe machte mich verrückt. Beide hatten sich zurück verwandelt, beide schüttelten ihren Kopf. Plötzlich sah ich ihn, er stand hinter den beiden. Er grinste fies, ich strampelte. "Lasst mich los, sofort!", schrie ich, ich merkte wie meine Augen glasig wurden. "Geh weg, du bist tot!", schrie ich, ich merkte wie beide versuchten mich hochzuziehen, zu ihm. Ich verwandelte mich zurück, sie ließen ihre Hände los. "Tot, du bist tot..", murmelte ich und schloss meine Augen. "Charly!", schrie wer. Kurz danach merkte ich wie das Wasser mich umhülte, ich merkte wie mein Herz klopfte. Ich hatte ihn wieder gesehen, ich merkte wie ich sinkte. Nach einiger Zeit merkte ich den Meeresboden unter mir, wieso kann ich nicht einfach sterben? Ich kann atmen unter Wasser, ich kann Leben unter Wasser, dass ist doch alles nicht Real! "Verdammt!", schrie ich und schwamm nach oben. Am Strand angekommen setzte ich mich hin, ich zog meine Beine zu mir und legte meinen Kopf auf die Knie'e. Meine Tränen brannten auf meinen Wangen. "Charly.", sagte wer außer Atem, kurz danach merkte ich eine Hand auf meine Schulter, ich schaute nach oben und sah Tom. Dennis stand neben ihn, er war auch außer Puste. "Geh weg, fass mich nicht an.", knurrte ich und stand auf. Ich sah bestimmt schrecklich aus, aber das war mir grad egal. "Nur wegen dir sehe ich ihn wieder, nur weil du mich geküsst hast!", schrie ich ihn an. "Nur wegen dir! Ich hatte gesagt du sollst aufhören!", schrie ich wieder. Er war überfordert mir der Situation, dass sah man ihn an. "Ich konnte alles unterdrücken, plötzlich kamst du und jetzt sehe ich ihn wieder!" Meine Sicht verschwamm, wie konnte man nur so oft weinen? Er wollte näher kommen. "Bleib stehen.", ich wischte mir meine Tränen weg. "Es tut mir Leid.", brachte er raus. "Umso näher ihr kommt umso schlimmer macht ihr es.", sagte ich mit zitternden Stimme, er stand wieder hinter ihnen. Ich schloss die Augen, er lebt nicht. "Er steht hinter euch.", sagte ich leise und schaute zu ihnen, er bewegte sich näher zu mir. Automatisch ging ich ein paar Schritte nach hinten. "Charly.", sagte Tom nervös. Plötzlich lief ich gegen etwas hartes, mein Herzschlag beschleunigte sich. "Charly.", flüsterte er in mein Ohr. "Jason!", sagte ich mit zitternder Stimme und drehte mich zu ihm um. Er zog mich in eine Umarmung. "Ich hab mir Sorgen gemacht." "Es tut mir Leid!" "Hast du ihn wieder gesehen?", fragte er mich leise, ich nickte und lößte mich von ihm. "Wer bist du und wieso kannst du in ihrer Nähe?", knurrte Tom und kam näher. "Bleib stehen.", knurrte Jason, er wusste wie ich mich fühlte. "Ich bin Jason, ihr bester Freund und ich schätze du bist Tom.", stellte er fest. Tom nickte langsam. "Wenn du sie nochmal küsst, ohne ihre Erlaubnis werde ich dich töten. Wegen dir sieht sie ihn wieder!", knurrte Jason, er hatte mich etwas hinter sich gedrückt. "Wieso stört sie deine Nähe nicht?" "Weil wir uns seit wir klein sind kennen und wir immer alles gemeinsam durchgestanden haben, deswegen.", sagte Jason ernst. "Und wenn sieht sie immer?", knurrte Tom. Ich verkrampfte mich automatisch, meine Hand umklammerte Jason Arm fester. "Charly..", murmelte Jason schmerzlich und nahm meine Hand von seinem Arm, er hatte Fingernagel abdrücke im Arm. "D-das wollte ich nicht.", stotterte ich, kurz danach heilte es. "Nicht schlimm.", murmelte er und lächelte mich an. "Hast du es gesehen? Es war keine Absicht, genauso wie das was sie dir angetan hat.", sagte Jason ehrlich. "Aber wieso heilt es bei dir und wer ist der Typ von dem ihr redet?", fragte Tom. "Es liegt an ihr ob die Wunden heilen oder nicht, sie kann das Beeinflussen.", stellte er klar. "Und der Typ den sie sieht war ihr Exfreund er wollte was, was sie nicht wollte und sie hatte ihn darauf Umgebracht, schmerzvoll und unter Qualen ist er gestorben.", sagte Jason ernst. "Und wenn ihr einer näher kommt und sie es nicht will passiert sowas wie gestern, in solchen Situation kann sie mehr Schaden anrichten als sie eigentlich will.", fuhr er fort. "Das heißt das ich eigentlich hätte sterben können?", fragte Tom nach, Jason nickte. "Deswegen solltest du auf sie hören, den wenn du was gegen ihren Willen machst musst du auch mit harten Konsequenzen rechnen.", sagte Jason grinsend. "Das wird schwer..", murmelte Tom und fuhr sich durch die Haare. "Du magst sie was?" "Ja, sie ist meins!", knurrte Tom. Ich schnaufte, der bildet sich auch was ein! "Den viel Spaß, denn zurzeit klingt es so als das sie dich nicht mag.", sagte Jason grinsend. "Harte Konsequenzen also..", murmelte Tom. "Damit muss ich Leben.", sagte Tom grinsend und kam näher. "Bleib doch verdammt nochmal stehen.", knurrte ich. "Verschwindet der Typ überhaupt irgendwann mal aus ihren Leben?", murmelte Tom. "Ja, wenn sie einen Freund hat, einen richtigen.", sagte Jason ernst. "Aber das wird schwer, den seit seinem Tod hat sie keinen mehr an sich rangelassen.", fügte Jason dazu. Tom nickte, ich glaube er muss das alles erstmal Verarbeiten. "Ich hole sie morgen ab, sie ist doch zu Hause oder?", fragte Tom. "Sie wohnt erstmal bei mir, ich kann sie Beruhigen." "Wo wohnst du?" "Das sagen ich dir nicht.", sagte Jason grinsend. "Wenn Charly will das du sie abholst den wird sie dir schon meine Adresse verraten, aber vorerst fahre ich sie zur Schule.", sagte Jason ernst. "Gut das wir nicht altern..", murmelte Tom und schaute mich an. Seine blauen Augen bohrten sich in meine, als er wusste das ich nicht als erstes wegschauen würde, schaute er weg. "Das wird ein riskantes Spiel!", stellte er fest und drehte sich zu Dennis. "Sie ist dein Mate, was?", fragte Jason. Tom drehte seinen Kopf in unsere Richtung. "Ja.", sagte er lächelnd. "Scheiße!", murmelte ich leise, Jason lachte.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top