Kapitel 19
Was uns dann erwartet als wir wieder wach werden erschreckt uns beide. Ich öffne meine Augen und schaue nicht wie erwartet in die braunen Augen meiner Frau, sondern in die Blau- grauen Augen von Louis. „Ah… Louis! Was machst du hier in unserem Schlafzimmer?“, frage ich meinen Schwager. „Ich habe geklingelt, aber es hat ja keiner auf gemacht, also habe ich den Ersatzschlüssel genommen. Dann habe ich euch hier schlafend gefunden.“, erzählt er mir. „Wo ist Kristin?“, frage ich als ich merke, dass die Bettseite meiner Frau leer ist. „Kristin ist im Bad sich fertig machen.“, erklärt Lou. Ich stehe auf und nehme meine Jacke und die Tasche, die Kristin neben die Tür gestellt hat. Als ich unten angekommen bin ziehe ich mir meine Schuhe an. Ich gebe Lou die Tasche und warte auf meine Frau, gerade mit ihrem Mantel und ihrer Handtasche in der Hand die Treppe runterkommt. „Du siehst toll aus Bby.“, sag ich ihr und küsse sie. „Habt ihr gestern Abend nicht genug rumgeleckt?“, fragt Louis hinter mir. „Woher willst du das schon wieder wissen Boo?“, fragt meine Frau ihren Bruder. „Ach Schwesterchen. Du solltest deinem Mann mal beibringen, deine Unterwäsche nicht ans Fenster zu schmeißen. Dein Slip hing am Fenstergriff und dein BH an der Gardinenstange. Hätte ich das da vorhin nicht weggenommen würde es da jetzt immer noch hängen.“, macht Louis sich lustig. „Ach komm schon Louis. Wir Jungs haben mal Christinas Unterhose auf dem Duschkopf und ihren BH zwischen Zayns Haarpflegeprodukten gefunden. Also mach hier keinen auf unschuldig. Du bist kein Stück besser.“, teile ich ihm mit. „Ernsthaft? Zwischen Zayns Haarpflegeprodukte? OMG Louis. Sorry dass ist zu lustig.“, lacht Kristin ihren Bruder aus. „Jaja lacht ihr nur. Wenn ihr jetzt nicht kommt, dann fliegt euer Flieger ohne euch.“, sagt Lou ernst und verlässt das Haus. Wir verlassen auch das Haus und ich schließe ab und schalte vorsichtshalber die Alarmanlage an, diese gibt eine Meldung an uns alle raus. Ich steige zu den beiden ins Auto und Louis fährt los. Am Flughafen angekommen steigen wir aus und verabschieden uns von Louis. „Tschau Großer, pass mir auf die anderen bitte auf. Hab dich lieb.“, sagt Kristin zu Louis als sie ihn ganz feste umarmt. „Ja ich passe auf alle auf.“, erwidert er. Die beiden lösen sich und ich ziehe Louis in eine Brüderliche Umarmung. „Pass mir auf meine Schwester auf, sonst bist du deinen Schwanz los mein Lieber.“, sagt er zu mir. Ich nicke nur und löse mich von ihm. Ich nehme die Tasche und Kristins Hand und gehe dann Richtung Gate. Als wir dann endlich nach dem Check- In, der Pass Kontrolle und der Gepäckabgabe im Flugzeug sitzen kuschelt sich Kristin direkt an mich. „Schatz? Geht es dir gut? Du schläfst heute ganz schön viel.“, lasse ich sie wissen als ich merke, dass sie kurz vorm einschlafen ist. „Ich bin schwanger, dann ist man immer müde, bei James hatte ich das auch ab dem 5. Monat.“, flüstert sie mir zu. Ich schnalle uns an und Kristin ist längst eingeschlafen und verpasst somit den Start. Da ich nicht schlafen kann nehme ich mein Handy raus und sehe direkt, dass meine Mutter mich angerufen hat. Ich rufe sie direkt zurück, da ich ja nicht weiß ob etwas mit James ist. „Hallo mein Schatz.“, begrüßt mich meine Mama. „Hallo Mama, ist was mit James oder warum hast du angerufen?“, frage ich sie. „Omi? Ist, dass Mami?“, höre ich James im Hintergrund fragen. „Nein James, aber Papa ist am Telefon.“, sagt meine Mama zu meinem Sohn. „Kannst du Papa sagen er soll Mami sagen, dass ich sie ganz doll liebhabe und sie vermisse?“, fragt er meine Mama. „Ja mein kleiner Schatz. Ich werde es deinem Papa sagen.“, antwortet sie ihm. „Seit wann nennt James dich bitte Papa und nicht Papi? Ist etwas passiert?“, fragt meine Mum besorgt. „Ich weiß auch nicht, es ist seitdem ich aus Los Angeles zurück bin. Ich habe das Gefühl ich bin ein Fremder für ihn.“, sage ich ihr. „Schatz, das wird sich alles klären, vielleicht liegt es daran, dass er sich die ganze Zeit nicht gesehen hat. Du weißt doch wie anhänglich er werden kann. Er hat dich vermisst und hat sich an Kristin geklammert um deine Abwesenheit irgendwie auszugleichen. Er liebt dich genauso wie Kristin glaub mir mein Engel.“, sagt meine Mum. „Omi? Telefonierst du noch mit Papi?“, fragt James im Hintergrund. „Ja Papa ist noch am Telefon warum mein kleiner Schatz?“, fragt meine Mum ihren Enkel. „Ich will Papi noch was sagen.“, sagt er. Ich höre ein rauschen in der Leitung. „Hallo Papi!“, ruft James ins Telefon. „Hallo mein Großer. Wie ist es bei Oma und Opa?“, frage ich ihn. „Ganz toll. Opa will mir gleich die Kirche zeigen in der Mami und du irgendwas gemacht habt.“, erzählt er mir. „Opa will dir bestimmt die Kirche zeigen in der Mama und ich geheiratet haben damals.“, sage ich ihm. „Papi?“, fragt mich mein kleiner Schatz mit leicht verweinter Stimme. „Was los Großer?“, frage ich ihn besorgt. „Ich vermisse dich Papi. Als du mit Onkel Louis weg warst habe ich dich so vermisst. Du hast immer erst angerufen, wenn ich schon geschlafen habe. Ich habe dich drei Wochen nicht gesehen oder gehört. Ich war böse auf dich und habe mich an Mami geklammert. Es tut mir leid Papi.“, sagt er und ich höre wie er anfängt zu weinen. „Ach mein Großer, dass ist doch kein Grund zum Weinen. Ich kann dich richtig gut verstehen. Ich wäre an deiner Stelle auch böse auf mich. Ich verspreche dir, dass Mama und ich uns heute Abend nochmal melden und morgen früh bevor wir wieder zurück nach London fliegen. Das verspreche ich dir jetzt mein Großer. Wir sehen uns morgen bei Oma und Opa mein Großer und jetzt weinst du nicht mehr und hast Spaß mit Oma und Opa.“, sage ich ihm. „Okay Papi, bis morgen. Habe dich und Mami ganz doll lieb.“, sagt er noch. „Wir dich auch“, kann ich gerade noch so ins Telefon sagen bevor die Leitung weg ist. Ich suche gerade meine Kopfhörer in der Handtasche von Kristin als wir etwas in die Hände fällt was ich nicht in ihrer Handtasche erwartet hätte. Und das ist……
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