Werwölfe


Kurz vorweg, überraschenderweise möchte ich hier nicht über Remus Lupin sprechen, sondern den Mythos des Werwolfs in der Muggelwelt. Denn obwohl ich weiß, wo er herkommt, macht er meiner Meinung nach keinen Sinn.

Wie ihr eventuell wisst, kommen die frühsten unserer Vorfahren, also die ersten Homo sapiens, aus Afrika, wo sie Knochenmark aus den Überresten der Überreste kratzten. Aus dieser Zeit stammt auch der Werwolf-Mythos, was amüsant ist, da es in dieser Region nicht einmal normale Wölfe gibt. Die ebenso bekannten Raubtiere dort sind Löwen, damals eine der größten Gefahren für den Homo sapiens.

Wissenschaftler haben nachweisen können, dass das Jagdverhalten von Löwen um den Vollmond herum aggressiver ist, als in dunkleren Nächten. Es wird vermutet, dass die Tiere lediglich wissen, dass sie mit weniger Dunkelheit größere Chancen haben.

Also fürchteten sich die damaligen Menschen schon vor den berüchtigten Vollmondnächten, da sie tatsächlich gefährlicher waren. Etwas ironisch, wenn man heute Angst in der Dunkelheit hat, wenn eben diese früher Schutz bot.

So weit, so gut. Bis hierhin macht es noch einigermaßen Sinn, oder? Aber wie sind wir von aggressiveren Löwen auf Menschen, die sich in Wölfe verwandelt gekommen?

Die Wölfe könnte ich mir noch so erklären, dass die Menschen einfach nicht mehr in der Savanne lebten, sondern in den Wäldern Mitteleuropas, wo es nun mal keine Löwen, sondern Wölfe gab, während es noch in den Instinkten des Homo sapiens verankert war um den Vollmond auf der Hut zu sein.

Doch wie bei Merlins Bart kam es dazu, dass sich ein Mythos entwickelte, in dem sich Menschen zu besagter Zeit in Werwölfe verwandeln. Ist das die Wut der Götter, den ein alter Stamm der Kelten auf sich gezogen hat? Wurde ein verbitterter Sohn aus seinem Dorf verbannt, der mit der Aussage ging, sich zu rächen und ein paar Nächte später werden in der Vollmondsnacht Schafe von Wölfen mit der Tollwut geplündert? Apropos Tollwut, war diese eine weitere Inspiration die zum Mythos beiführte? Immerhin kannten die Menschen zu dieser Zeit keine Krankheiten dieser Art, bzw. sie kannten sie, aber es waren Nachrichten der Götter.

Ich muss zugeben, so interessant ich den Mythos finde, ich werde ihn wohl nicht als etwas anderes als das anerkennen: einen Mythos. Zugegeben, ich möchte eigentlich nie ausschließen, dass es etwas gibt, nur weil es keine Beweise dafür gibt. Wir wissen immerhin mehr über die Sterne, als die Ozeane unser eigenen Erde. Es gibt etliches, was wir noch nicht kennen. Wer sagt, da könnte nichts Einhornartiges bei sein?

Beim Werwolf allerdings habe ich meine Zweifel, denn erstens, nennt mich einen Muggel, aber ich sehe keine Formändernde Magie im Mondlicht (geschweige denn nur zu einer bestimmten Zeit im Monat). Mal davon abgesehen, dass der Mond, den wir von der Erde aus angestrahlt sehen, niemals komplett voll sein wird. Ein Streifen wird einfach immer fehlen. Punkt.

Also selbst wenn es Menschen geben sollte, die sich beim Licht des (echten) Vollmonds in Wölfe verwandeln, dann werden wir diese Verwandlung vermutlich niemals registrieren, es sei denn einer dieser Menschen fliegt in einem Raumschiff Richtung Sonne, bis er die Seite des Mondes sieht, die zu 100% von der Sonne angestrahlt wird.

Wenn jedoch tatsächlich Magie in Vollmonden liegt, dann vermutlich weniger im Sinne "UhhHu, es ist Vollmund, der ist mAgIsCh!", sondern eher, weil eine sehr bestimmte Menge an reflektiertem Sonnenlicht auf einen Zaubertrank einwirken muss und besagte Menge nur in einer klaren Vollmondnacht kontrolliert werden kann.

Okay, ich habe gerade herumgegondelt und bin auf eine Krankheit gestoßen, die sich "Lupus erythematodes" nennt. Der Name leitet sich aus dem lateinischen Wort "Lupus" für Wolf und "erythematodes" für errötend ab, weil sich die Haut bei besagter Krankheit rötlich verfärbt und die zurückbleibendes Narben an die eines Wolfsbisses erinnern.

Es gibt keine Nachweise, dass sich der Werwolf-Mythos zu dieser Krankheit zurückverfolgen lässt, aber mir erscheint es ehrlich gesagt recht logisch.

Wie zuvor schon geschrieben sehen die Narben aus wie Wolfsbisse und zudem kommt diese Krankheit in Schüben, d.h. dass einige Wochen vergehen können, in der die Wunden heilen bis die Symptome erneut auftreten. Eventuell könnte sich daraus ergeben haben, dass ein Werwolf sich am Vollmond vom Mann zum Wolf verwandelt und mit besagten Narben zurückkehrt?

Das Wort Werwolf hat übrigens auch einen Hintergrund. "Wer" ist germanisch für "Mann". Was ein Wolf ist sollte bekannt sein. ;)

Bitte berücksichtigt, dass ich mich mit "Lupus erythematodes" nicht einmal ansatzweise auskenne und Verständnisfehler meinerseits aufgetreten sein könnten. Falls euch etwas unlogisches ins Auge fällt, dann weißt mich bitte gerne darauf hin!

Was sind eure Gedanken zum Mythos des Werwolfes?

Glaubt ihr daran? Oder an irgendwelche andere Formen möglicher Magie?

Ich denke zum größten Teil ist Magie Physik, die sich die Menschheit nicht erklären kann. Und das ist okay, denn man muss nicht immer alles wissen.

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