Mein kellner und ich

Hundemüde stellte ich eine Tasse unter die Kaffeemaschine und unterdrückte mir ein lautes gähnen. Es war 7 Uhr morgen und trotzdem waren schon über 10 Personen in ihrem cafè die ihren beschissenen Kaffee wollten.

Als der heiße Kaffee gebrüht war, stellte  ich die Tasse auf ein Tablet. Mit schnellen Schritten lief ich zu dem Tisch der den Kaffee bestellt hatte.

Vorsichtig stellte ihn vor dem älteren Heeren hin.

-,,Das macht dann 1,30€"

Mit meinem freundlichsten Lächeln, lächelte ich den Mann an.

Ohne ein Wort zu sagen suchte er in seinem Geldbeutel nach seinem Geld und knallte es wortlos auf den Tisch. Arschloch.

-,,Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Aufenthalt''

Der Kunde verdrehte kurz die Augen, sah dann aber wieder zu mir.

-,,Jaja, danke''

Sein Ton war harsch und aggressiv.

Genervt drehte ich mich um und machte mich auf den weg die anderen Kunden zu bedienen.

Ich hasste dieses Job so sehr. Die Kunden waren teils so unhöflich oder einfach nur nervig.

Letztens hat mich ernsthaft ein 50 jähriger angeflirtet. Auch als ich gesagt hatte das ich 17 bin, hat es den nicht gejuckt. Der typ meinte nur.

,Komm schon süßer, sei doch nicht so schüchtern'

Während er meine Hand gestreichelt hatte.

Ich hätte dem Typen liebend gern den kopf eingeschlagen.

Seufzend wartete ich bis der Cappuccino vom nächsten Kunden fertig war, während einer meiner Kollegen den dazugehörigen bagel des Kunden vorbereiteten.

-,,Hey kakashi"

Ich sah zur Seite. Da stand mein Vater, er war der Leiter dieses Cafés. Ich arbeitete hier in den Ferien und am Wochenende um mir mein Taschengeld selber zu verdienen.

-,,Was ist los?"

Ich sah im Augenwinkel das meine Kollegin fertig war und der Cappuccino auch schon dampfend voll war.

Schnell griff ich nach dem Tablett, legte den bagel auf einen Teller, den Cappuccino unter einen kleinen Teller mit einem löffel und eine Packung Zucker.

Behutsam stellte ich die Sachen auf das Tablett und war bereit es zu servieren.

-,,Bevor du gehst. Ich wollte dir sagen das Rin deine Schicht übernommen hatte. Du hast heute also nur bis 13:30 Uhr.''

Ich nickte, sodass er sah das ich verstanden hatte.

Das Café hatte sich in der früh schon sehr gefüllt. Genau jetzt war die Zeit wo jeder Erwachsene kurz vor der Arbeit noch schnell was frühstücken mussten bevor sie zu spät kommen.

Überall standen diese scheiß Akten Taschen rum weswegen es echt schwer war da durch zu kommen.

Ich schlängelte mich durch und versuchte nicht über die Taschen zu stolpern.

Ich war fast am Tisch angekommen, doch von der seite kam jemand den ich nicht gesehen hatte.

Ruckartig ging ich ein paar Schritte zurück. Die Tasche die da lag hatte ich genauso wenig gesehen weswegen ich über diese stolperte und den Cappuccino über mich schüttete.

Mit einem lauten krach knallte ich auf den Boden und das Glas zerbrach.  Der bagel lag irgendwo anders verstreut auf dem Boden. Der frisch gebrühte Cappuccino war überall auf mir und auf dem Boden verteilt. Alle Augen waren auf mich gerichtet.

Ich rappelte mich schnell auf, meine Beine zitterten von dem Schock.

Schnell sprintete ich in die Küche um Eine küchenrolle und um Schaufel und Besen zu holen.

Ich ignorierte die Blicke der anderen die auf mir lagen.

Als ich die Utensilien gefunden hatte lief ich zurück zu dem Unfallsort und fing an die Glasscheiben von der Flüssigkeit zu trennen damit ich diese später leichter aufkehren konnte.

Ich sah im Augenwinkel wie jemand auf mich zu kam. Von den Schuhen her war es der typ gegen den ich fast gekracht wäre.

-,,Es tut mir leid was passiert ist, darf ich Ihnen meine Hilfe anbieten"

Ich sah weiter auf den Boden zu dem Desaster was er angerichtet hatte und nickte nur stumm.

Er schien verstanden zu haben und kniete sich gegenüber mir hin und half mir alles sauber zu machen.

Als alles erledigt war stand der hilfsbereite Mann auf und klopfte sich den Dreck von seiner Hose ab. Danach hielt er mir seine Hand als aufstehlhilfe hin.

Dankend ließ ich ihn mir aufhelfen. Seine Hand lag immernoch in meiner als ich ungefähr auf Augenhöhe mit dem Mann war.

Geschockt sahen wir uns an. Anscheinend war wir beide überrascht uns hier zu sehen.

In Windeseile riss ich meine Hand von seiner weg und ging einen Schritt zurück.

-,,Pass auf, sonst stolperst du wieder"

Ich ignorierte sein offensichtlichen Spott.

-,,Was willst du hier obito?!"

Zischte ich ihn an.

-,,Darf ich nicht wie jeder andere Mensch mir einen Kaffee holen? Es überrascht mich eher dich hier zu sehen"

Ruhig sah er mir in die Augen, während ich vor Wut glühte.

-,,Ich arbeite hier um mir ein bißchen Geld zu verdienen"

Brachte ich aus zusammengeknirschten zähnen grad noch heraus.

Er lächelte mich an.

-,,eins muss man die lassen, du siehst verdammt gut in der Kellner Uniform aus"

Er zwinkerte mir zu, als ob er grad den besten anmachspruch der Woche rausgehauen hätte.

Die Wut brodelte nur so in mir. Was ein arschloch.

-,,Tue nicht so als ob nie etwas passiert wäre obito!"

Ich Schrie meinen ex durchs ganze Cafe an.

Ich hatte gehofft ihn nie wieder sehen zu müssen, aber nun hatten sich unsere Wege trotzdem wieder getroffen, hier, in dem Cafe meines Vaters, wo ich arbeite und gerade voll mit Cappuccino war.

Obito schien es nicht zu interessieren das ich ihn anschrie. Er stand einfach ruhig da.

-,,Verschwinde endlich und wehe du kommst noch einmal her, wenn doch dann schwöre ich Dir das du danach nie wieder was anderes außer babybrei essen kannst!"

Überrascht sahen alle zu mir. Stille lag im Raum und erstickte mich fast.

Wütend sah ich obito an. Aber er sah nur an mir vorbei.

-,,schau mich gefälligst wenn ich mit dir rede"

Doch keine Reaktion, er sah einfach weiter hinter mich.

Genervt drehte ich mich um, um zu schauen was da so spannend war.

Ich verstand weswegen obito an mir vorbei sah, den hinter mir stand mein Vater. Und dieser sah sehr wütend aus.

-,,Kakashi, in mein Büro!"

Alles was gesagt werden musste, wurde gesagt. Ich würde beschissen viel Ärger bekommen.

Mein sehr wütender Vater ging schonmal voraus.

Ich hörte obito hinter mir leicht lachen.

-,,Viel Glück dir kakashi, ich geh dann mal wieder, war schön dich wieder zu sehen"

Und somit setzte er sich auf Bewegung und verließ den Laden. Die Glocke oben bimmelte als er dies tat.

Ich seufzte.

Mein Vater würde mich zusammenschreien, worauf ich null bock hatte. Er tat das so oft und er sagte mir immer das selbe.

,Kakashi du kannst so nicht mit deinen Kunden reden'

,Kakashi sei höflicher'

,Kakashi musste diese scheise nun sein?'

Kakashi dies
Kakashi das

Ich war es satt immer das selbe hören zu müssen.

Aber ich kam nicht drum herum.

Also ging ich vor das Büro meines Vaters und klopfte bevor ich eintrat.

Ich ich hereinkam und die Tür hinter mir geschlossen hatte sah ich in die wütenden Augen meines Vaters.

Wenn ich es mir nicht einbilde sieht er wütender aus als sonst.

-,,Was sollte dieser Scheiß da draußen?"

Er war ruhig. Kein gutes Zeichen.

-,,Es tut mir leid Vater, ich weiß selber nicht was in mich gefahren ist"

Laut atmete er aus.

-,,Ich bin es leid Beschwerden zu hören die hauptsächlich um dich gehen!"

Er legte eine lange Pause ein. Eine sehr nervöse Pause. 

-,,Es tut mir leid kakashi, aber ich muss dich für eine Woche suspendieren"

Was?

-,,Aber vater-"

-,,Nichts aber! Pack deine Sachen und geh nachhause"

Ich nickte verstehend und ging aus seinem kleinen Büro.

Mein Blick war gesenkt während ich zurück zur Umkleide lief um mich umzuziehen.

Was eine scheiße. Warum musste dieser idiot hier auftauchen? Warum musste er immer einen Weg zu mir zu finden, ich will nur über ihn hinweg kommen.

Meine Augen brannten, Tränen wollten aus ihnen raus, aber ich hielt mich zurück.

Ich zog mir das Hemd meiner Uniform aus und zog mir meinen Kapuzenpuli über den Kopf.

Die dreckige Uniform stopfte ich einfach in meine Tasche rein. Meine Hose war genauso schnell gewechselt wie der Rest. Ich hatte mir eine graue Jogginghose angezogen und krammte nun Kopfhörer und Handy aus meiner Jackentasche.

Ich schwang mir die Tasche über die Schulter und Verlass die Umkleide.

-,,Was los?"

Fragte mich rin, als ich durch die Küche lief um das Café zu verlassen.

-,,Wurd suspendiert"

Antworte ich und steckte meine Kopfhörer an und tat sie über meine Ohren.

Als ich das Café meines Vaters verließ, bimmelte wieder diese scheiß Glocke.

Diese Glocke ist mir von Anfang an auf die Eier gegangen.

-

Eine Woche war vergangen, Und es war der erste Sonntag in der ersten Woche der winterferien.

Letzte Woche Sonntag war ich suspendiert worden da ich einen Kunden bedroht hatte all seine Zähne auszuschlagen. Und es hatte sich herausgestellt das die Begründung

,es war aber mein ex'

Bei meinem Vater nicht zieht.

Heute hatte ich die Schicht am Mittag bekommen also müsse ich bis 20 Uhr arbeiten, was ein scheiß. 

Die Bestellungen haben sich schon sehr gehäuft weswegen ich so schnell wie es geht anfangen sollte.

Schnell zog ich mich um und machte mich dann sofort an die Arbeit.

Alles lief gut, bis um 14 Uhr ein Gast eintrat den ich nicht gerne als mein Gast hätte.

Erstarrt sah ich zu dem Tisch an den er sich setzte.

Er war absichtlich hier um mich zu provozieren! Ich hasste dieses arschloch.

-,,Jetzt geb schon seine Bestellung ab, er ist immernoch unser Kunde kakashi!"

Meckerte mich rin an und schubste mich leicht an.

Mit zögerlichen Schritten ging ich zu seinem Tisch.

Grinsend sah er zu mir auf.

-,,Willkommen im Sweet life Café was kann ich Ihnen bringen?"

Ich versuchte ihn so gut es ging freundlich anzulächeln.

-,,Was ist mit deinem Versprechen mir die Zähne auszuschlagen?"

So ein arschloch, er tut mich wirklich provozieren.

-,,Ihre Bestellung sir''

Sein grinsen wurde einfach nur breiter.  Er mochte den Gedanken mir überlegen zu sein.

-,,Ich würde einmal eine heiße Schokolade nehmen, aber bitte mit laktose freier Milch, du weist ja warum."

Er legte eine kurze Pause ein. Der typ ab sich extra viel Zeit um zu schauen was er noch wollte.

-,,Und ich wurde dann noch bitte einen Donat mit Schokoladen Füllung bitte"

Lächelnd klappte er die Karte zu.

Ich atmete aus.

-,,Alles klar sir, ihre Bestellung kommt in ungefähr fünf minuten"

Wütend ging ich zurück in die Küche.

-,,Was ist seine Bestellung?"

Fragte rin während sie gerade Sachen auf ein Tablett stellte und ein Kollege gleich losging um diesen zu servieren.

-,,Er möchte eine heiße Schokolade mit einem extra Schuß Milch und einem donat mit Karamell Füllung."

Rin nickte kurz und machte sich sofort an die Arbeit.

Ich wusste das obito Karamell abgrundtief hasste.

-

Als seine Bestellung fertig war, stellte mir rin das Tablett hin das ich es obito bringen konnte.

Ich schlängelte mich durch die Menge zu seinem Tisch und stellte vorsichtig alles vor ihm ab.

-,,Das macht dann 5€"

Er nahm meine Hand und drückte 50€ in meine Handfläche

-,,Rest ist für sie"

Er zwinkerte mir wieder zu. Und wendete sich dann an sein Essen.

-,,Guten Appetit sir"

Stammelte ich und machte eine kleine Art Verbeugung bevor ich in die Küche zurück verschwand um das nächste tablett zu servieren.

Er hatte mir gerade 45€ Trinkgeld gegeben. Und ich hab ihm gerade Durchfall hingestellt.

Ich schaute zu ihm wie er an seinem kakao Nippte.

Nicht lange und er wird zur Toilette rennen.

Bei dem Gedanken musste ich leicht schmunzeln.

Und wie ich es mir auch gedacht hatte, nicht fünf minuten später rannte er auch schon auf die Toilette.

-

Die Arbeit war relativ schnell vorbei. Ich verabschiedete mich gerade von rin und ging aus der Tür raus als ich obito an der Wand lehnen sah, anscheinend hatte er auf mich gewartet.

Ich wollte an ihm vorbei gehen doch er hielt meinen Arm fest.

-,,Kakashi, bitte lass uns miteinander reden"

Ich spannte meinen Körper an.

-,,Über was willst du reden? Es ist schon seid ewigkeiten aus zwischen uns beiden. Und jetzt willst du reden? Denkst du nicht das es ein bißchen spät ist"

Obito reagierte nicht sondern drückte fest an meinem Handgelenk.

-,,Bitte..."

Es war ein flüstern und obwohl er so ein arsch war hatte ich Mitleid war. Und da es nicht schwer war meinen Willen zu durchbrechen gab ich relativ schnell nach.

-,,Gut aber mach es nicht so lang"

Nun drehte ich mich zu ihm um. Obitos Augen leuchteten vor Freude schon fast.

-,,Ja, werde ich nicht, versprochen kakashi"

-

Kurze Zeit später saßen wir auf einer Park Bank. Ich hatte eine Zigarette im Mund und wartete bis er anfing zu reden.

-,,Also, wegen früher"

Nun fing das Drama an.

Ich pustete den Rauch in die abend Luft.

-,,Ich wollte mich wegen all dem entschuldigen und fragen wie es wieder gut machen könnte?"

Ich unterbrach den nächsten Zug den ich grad von meiner Zigarette und sah ihn an.

-,,Obito, was willst du wieder gut machen? Du hast mich angelogen und mit 3 Typen gleichzeitig betrogen"

Er sah Beschämt zur Seite.

-,,Es tut mir wirklich leid, ich war betrunken und wusste nicht was ich tue"

Ich schmiss meine Zigarette auf den Boden und zertrete sie.

-,,Selbst wenn du betrunken warst, ändert das nichts daran das du mich angelogen, du sagtest du gehst zu einer freundin lernen. Aber leider hat ein freund von mir dich erwischt"

Wir schwiegen. Es war eine peinliche Stille die um uns lag.

-,,Ich weiß das ich vieles falsch gemacht hab, aber bitte verzeih mir, ich würde alles machen das du es tust"

Leicht gereizt stand ich auf.

-,,Vergiss es obito, du weist genau was du getan hast und du wusstest auch das dies folgen haben wird. Komm damit klar und lass mich inruhe"

Das waren meine letzten Worte zu ihm bevor ich nachhause ging.

-

Nach dem Vorfall an diesem einem Abend hatte ich obito schon 5 Tage nicht mehr in unserem Café gesehen. Eigentlich war das ja was guten aber ich machte mir ehrlich gesagt Sorgen das etwas passiert war.

Meine Schicht war an diesem Tag wieder zuende weswegen ich noch schnell die Tische abwusch bevor ich den Laden verließ und zusperrte.

Ich war sehr müde von der Arbeit da ich Überstunden machen musste da eine Kollegin von mir krank war.

Mein Plan also für heute Abend war: mich zulaufen lassen da ich dieses Wochenende frei hatte.

-

Pochende Schmerzen am meinem Kopf rissen mich aus dem Schlaf. Ich konnte mich an nichts mehr erinnern.

Mühsam setzte ich mich auf.

Müde blinzelte ich in den Raum hinein.

Erst als ich richtig wach war konnte ich erkennen dass das gar nicht meine Wohnung.

Erschrocken drehte ich mich von einer Seite zur anderen.

Ich erkenne dieses Bett, es war das von obito!

Suchend hob ich die Bettdecke, aber da lag er nicht.

Mein Blick wanderte zum Nachttisch, worauf ein Glas Wasser und daneben anti-Kopfschmerz Tabletten zum auflösen waren.

Wacklig stand ich auf. Ich hatte nicht mehr das selbe an wie gestern, er muss mich also umgezogen haben.

Mit nackten Füßen Tapste ich den Gang entlang auf der Suche nach obito.

Ich tapste in die Küche und da saß er.

Seelenruhig saß er da, Trank seinen Kaffee und laß ihn einer Zeitung.

-,,Guten Morgen, kakashi"

Brummte obito und drehte sich zu mir um. Seine Haare waren noch zersaust und er trug noch immer seinen Schlafanzug.

-,,Warum bin ich bei dir zuhause, obito?"

Obito nahm einen großen genüslichen schluck aus seiner Tasse bevor er sich die Mühe machte auf meine Frage zu antworten.

-,,Ich hab dich komplett betrunken in einer Bar gesehen."

Sein Blick war auf die Tasse gerichtet die er nun mit beiden Händen fest hielt.

-,,Du wurdest von jemanden belästigt und ich habe dich aus dieser Situation gerettet. Kannst dich ruhig bei mir bedanken"

Obito blickte nun von seiner Tasse auf und direkt in meine Augen.

Es war ruhig zwischen uns während wir uns beide tief in die Augen sahen.

Jedoch war es keine unangenehme Ruhe, eher eine vertrauliche,wohlfühlende Ruhe.

Schließlich brach ich den intensiven augenkontakt zwischen uns ab und sah zu Boden.

-,,Haben wir...?"

Ich hörte wie obito seine Tasse auf dem Küchentisch abstellte und von dem Stuhl aufstand auf dem er saß.

Er machte ein Schritt vor und stand nun vor mir.

-,,Kakashi"

Als ich meinen Namen vernahm blickte ich, da er größer war als ich, zu ihm hoch.

-,,Denkst du echt ich würde dich in so einem Zustand ausnutzen?"

Er sah mich Eindringlich an.

Obito seufzte kurz aus bevor er weiter sprach.

-,,Kakashi, ich liebe dich immer noch. Ich bitte dich, gib mir eine zweite Chance."

Er hob seine Arme und ließ sie auf meinen Schultern ruhen.

Sein blick wurde flehend.

-,,Ich weiß was ich getan hab war falsch.   Ich verspreche dir, ich werde dich nie wieder verletzen, aber bitte gib mir nur noch eine chance"

Überrascht und überfordert stand ich da. Ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte.

Ich wollte ihm eine zweite Chance geben, aber ich hatte Angst wieder verletzt zu werden.

Ich hob meine Handfläche und drückte ihn leicht weg von mir.

-,,Ich überlege es mir, okay obito."

Freudestrahlend blickte er in meine Augen.

-,,Das bedeutet mir sehr viel, ich danke dir kakashi"

Es war ein flüstern seinerseits aber da ich so nah an seinem Körper war konnte ich es trotzdem wahrnehmen.


-

Das Wochenende war schneller vorbei als ich überhaupt denken konnte, was hieß das ich wieder arbeiten musste.

Es war die letzte Woche der Weihnachtsferien und bald würde auch die Uni wieder anfangen. Und dann kommt noch die Sache mit obito.

Das alles war zuviel Stress aufeinmal.

Seufzend Bund ich mir die Schürze um und zog meine weißen lederhandschuhe an.

Im Sommer waren diese eine plage, man schwitze darin nämlich wie ein Sportler der gerade durchgehend 10km gerannt ist.

Als ich fertig mit umziehen war ging ich direkt in die Küche und sah rin schon an der Kaffeemaschine stehen.

Vielleicht sollte ich sie um Rat fragen?

Ich redete nicht viel mit meinen Kollegen da ich hier nur war um mir ein bißchen Geld zu verdienen und nicht um Freunde zu finden.

Trotzdem hatte Rin es irgendwie geschafft mir so lange auf den Sack zu gehen bis ich schließlich nachgelassen hatte. Danach hatte sich dann auch herausgestellt das wir in die selbe Uni gingen.

-,,Guten Morgen rin"

Als ich sie ansprach sah von der Kaffeemaschine auf und lächelte mich erfreut an.

-,,Ah guten Morgen kakashi, seit wann sprichst du mich als erstes an?"

Sie Kicherte leicht, aber ich hatte gerade echt keinen nerv dafür.

-,,Ich hab da ein  Problem mit einem Typen und ich wollte fragen ob du mir vielleicht weiterhelfen könntest"

Nun war sie ganz Ohr. So war es immer wenn es um typenprobleme ging.

-,,Natürlich worum geht es?"

Die Kaffeemaschine fing an zu blinken was das der Kaffee nun fertig war.

Geschickt nahm sie diese raus und stellte auf ein Tablett.

-,,Also, du weißt doch noch obito. Mein ex, von dem ich dir erzählt habe, oder?"

Sie stellte sich an den Herd und schaltete ihn an.

-,,Klar, so ein arschloch vergisst man nicht so leicht"

Ich überlegte genau meine Worte bevor ich weiterredete.

-,,Ich war am Freitag was trinken und bin am nächsten Tag in seinem Bett aufgewacht"

Geschockt ließ rin ein Ei fallen mit dem sie gerade ein Teig anmischen wollte.

-,,Was bist du?! Sag nicht du hast schnick schnack mit ihm gehabt"

Mit ihren fingern ahmte sie scherenbewegungen nach.

-,,Nein alles gut, aber er hat nach einer zweiten Chance gefragt. Und jetzt weiß ich nicht ob ich ihm eine geben sollte oder nicht"

Verzweifelt sah ich rin zu die gerade eierschalen aufgehoben hatte und nun das innere des Eis mit einem nassen Tuch wegwischte.

Sie stand vom Boden auf und warf die eierschale in die Mülltonne.

-,,Kakashi, wenn es nach, hätte ich schon längst seinen hodensack angezündet und bei lebendigem Leibe gegrillt. Ich glaub da hast du meine Antwort"

Sie legte ein Pause ein in der sie ein frisches ei nahm, aufschlug und ihn die Schüssel hineingab.

Sie hielt inne und sah zu mir.

-,,Aber wenn du ihm nocheinmal vertrauen möchtest, wenn du wirklich denkst er hat sich ins positive verändert, dann sollst du ihm meinetwegen eine Chance geben."

Ich lächelte.

-,,Danke"

Sie lächelte zurück.

-,,Dafür sind Freunde doch da"

Sie wendete sich zurück an den Teig in den sie jetzt eine viertel tüte Natron reingab.

-,,Aber falls er dich verletzen sollte stelle ich mich immernoch bereit seinen hodensack zu grillen"

Ich grinste ihr zu.

-,,Alles klar"

Nach diesen Worten war unser Gespräch zu Ende und sie fing an den Teig zu vermixen.

Und ich machte mich auch wieder an die Arbeit.

-

Als meine Schicht zuende war, verabschiedete ich mich von rin und verließ das Café.

Heute war es ein kurzer Tag gewesen, ich musste auch keine Überstunden machen da keiner krank war.

Es war 14 Uhr.

Ich steckte meine Kopfhörer an und steckte diese dann in meine Ohren.

Auf voller Lautstärke hörte ich mir ,Born to be wild' von Steppenwolf an.

Bei musikgeschmack hatten sich obitos und meine Meinung immer gespalten.

Er hörte lieber Party und klassische Musik, während ich lieber Rock und Metall hörte.

Während die Musik durch meine Ohren hämmerte ging ich ganz entspannt durch die Straßen.

Irgendwann war ich dann angekommen wo ich hinwollte.

Ich stand nun vor der haustüre von obito.

Meine Hände fingen an schwitzig zu werden. Mit zittrigen Händen klingelte ich und wartete bis er die haustüre öffnete.

Es dauerte nicht einmal ne Minute, schon öffnete sich die Türe und obito stand im Türrahmen.

Er hatte nur eine schwarze Jogginghose an. Seine Haare waren auch nass was hieß das er grad duschen war.

Sichtlich überrascht sah er zu mir.

-,,Oh hey kakashi, schön dich zu sehen"

Er ging ein paar Schritte zurück womit er mir zeigte das ich reinkommen solle.

Als ich eingetreten war schloß er die Tür und drehte sich zu mir um.

-,,Möchtest du einen Tee?"

Ich nickte stumm und zog meine Schuhe und jacke aus während obito in die Küche ging und meinen Tee kochte.

Ich hing meine Jacke auf und stellte meine Schuhe ab.

Sobald ich dies getan hatte ging ich zu obito in die Küche.

-,,Dein Tee muss nur noch ziehen"

Mit einem Finger deutete er auf die Tasse auf dem Tresen.

Ich nickte kurz und zeigte somit das ich verstanden hatte.

Eine Weile war es ruhig zwischen uns. Man hätte eine nadel fallen hören können.

-,,Was ist los kakashi, du bist bestimmt nicht ohne Grund hier"

Seine Frage durchbrach die Ruhe.

-,,Ich hab darüber nachgedacht was du gesagt hast"

Ich sah ihm kurz in die Augen, sie waren voller Hoffnung, doch er sagte nichts, sondern blieb ruhig.

-,,Und ich denke, ich gebe dir die zweite Chance, aber wenn du diese vermasseln solltest, werde ich nie wieder mit dir reden oder was mit dir zutun haben, verstanden?"

Obito nickte heftig. Noch nie hatte ich ihn so glücklich wie gerade gesehen.

-,,Darf ich?"

Er zeigte auf seine Lippen und dann auf meine.

Ich schmunzelte leicht.

-,,Natürlich darfst du"

Ich ging einen Schritt näher an obito ran.

Ich konnte seinen Atem an meiner backe spüren, er war schön warm und sein Atem roch nach Minze.

Vorsichtig lag er einen Arm um meine hüfte und drückte mich an seinen Körper, die andere legte er auf meine Wange.

Unsere Gesichter waren nur noch 2 cm voneinander entfernt. Das kribbeln in meinem Bauch tötete mich fast.

Tief sahen wir uns in die Augen bevor ich sie schloss und das einzigste was ich spürte war das sanfte kribbeln an meine Lippen. Die zarten Lippen seinen auf meinen.

Mit sanftem Druck bewegte er seine Lippen auf meinen.

Als ich dann langsam keine Luft mehr bekam löste ich mich wieder von ihm.

-,,Ich liebe dich, obito"

Flüsterte ich gegen seine Lippen

-,,Ich dich auch, mein kleiner kellner"

Ende

3956 wörter



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