Mein Kater Eren




Als ich klein war, wollte ich immer ein Haustier haben, aber meine Eltern haben es mir immer verboten.

Jetzt Jahre später habe ich mein eigenes Leben. Eine eigene Wohnung und kann selbst entscheiden. Doch mein Wunsch nach einem Haustier war immer noch präsent.

Jeden Tag lief ich einen Umweg zur Arbeit. Jeden Tag lief ich am Tierheim vorbei und sah mir die Katzen oder Hunde an. Aber nie war DAS Tier dabei, welches ich mir wünschte.

Eines Tages, ich war gerade auf dem Heimweg, begann es plötzlich wie aus Eimern zu Schütten. Da verzichtete ich auf den Umweg und lief den direkten Weg. An der Kreuzung stoppte ich, denn ich hörte verzweifeltes gemauze aus dem Gebüsch. Ich stoppte und sah nach. Was ich sah war zu grausam für mein Herz. Ein einsames kleines Katzenbaby. Weit und breit keine Katzenmama zu sehen. Also beschloss ich, das kleine kurzer Hand mit zunehmen. Schnell versteckte ich es in meiner Mantelinnentasche und rannte weiter nach Hause. Pitsch nass kam ich an. Schnell befreite ich das kleine und zog schnell meine nassen Klamotten aus.

Im Bad trocknete ich das kleine vorsichtig ab und danach ging ich mit ihm in die Küche. Ja nach dem er trocken war, konnte man sehen das es ein Kater war. Er war hübsch. Eine Mischung aus braun und weiß und grüne Augen, wunderschön.

In der Küche setzte ich ihn auf die Arbeitsfläche und öffnete den Kühlschrank.

"-mhhh du willst bestimmt Milch schlappern" sagte ich und sah ihn an. Mauzend kam er auf mich zu und stupste mir in die Wange. Ich lächelte und entnahm die Milch. Holte eine kleine Schale aus dem Schrank und goss etwas davon hinein.

Schnurrend trank er die Milch. Ich nutzte die Zeit und machte mir einen Tee. Nachdem er fertig war nahm ich ihn und setzte mich auf das kleine Sofa.

"Wie soll ich dich kleiner Schnurrer nennen?" fragte ich ihn, als ich begann seinen Bauch zu kraulen und sah ihn dabei genau an.

Plötzlich fiel mir eine Marke an seinem Hals auf, erstaunt sah ich sie mir genauer an.

>>Eren<<

"Eren ist dein Name? Dann hast du wohl schon einen Besitzer nicht wahr? Wäre auch zu schön gewesen. Du bist so ein schönes Tier, eine Schande dich auszusetzen" sprach ich und sah ihn traurig an. Dann würde er auch traurig und sprang von meinem Schoß. "Hey" rief ich als ich sah das er zur Tür lief.

"Das geht nicht, es regnet draußen. Ich will und kann dich nicht raus lassen" sagte ich und hob ihn wieder hoch. Sofort schmiegte er sich wieder an mich.

Am nächsten Tag lief ich mit ihm ins Tierheim, doch die sagten mir das er nicht von ihnen sei und auch sonst kein Kater als vermisst gemeldet war. Die darauffolgenden Tage habe ich Gefunden- Steckbriefe verteilt, aber auch nach Wochen meldete sich niemand.

Nach und nach kaufte ich Eren immer mehr und schon bald war er nicht mehr weg zu denken.

Er wuchs auch echt schnell.

Eines Nachts wurde ich von klappernden Geräuschen geweckt. Es hörte sich an als komme es aus der Küche. Vorsichtig lief ich in die Richtung und erschreckte mich fast zu Tode.

In meiner Küche sah es schrecklich aus. Alles war zerstreut und einige Töpfe und Schüsseln aus den unteren Schränken waren heraus gezogen und lagen auf dem Boden. Der Kühlschrank stand offen und einige Lebensmittel lagen davor.

Dann hörte ich ein zufriedenes schnurren und leises schmatzen. Als ich weiter rein ging, sah ich wie Eren, die auf dem Boden verschüttete Milch, aufschlapperte.

Ich seufzte einmal erleichtert aus, dann ging ich auf ihn zu. "Eren...du hast mir ein riesen schreck eingejagt." sagte ich und kniete mich zu ihm hin. Er sah mich erschrocken und ängstlich an. Ich hob ihn hoch und er war völlig klebrig und nass.

"Warum meldest du dich nicht, wenn du was willst. Komm jetzt erst einmal baden und das zeug aus deinem Fell bekommen, danach bekommst du eine Schüssel Milch." sprach ich mit ihm und ergeben mauzte er.

Nach einem Bad, saßen wir wieder in der Küche und Eren bekam seine Milch, während ich das Chaos beseitigte.

Auf einmal schnurrte und schlängelte sich mein kleiner Kater durch meine Beine.

"Eren, bist du jetzt satt, können wir wieder ins Bett?" fragte ich ihn und er stupste mich wieder mit seiner Nase an.

Wochen und Monate vergingen und Eren war nicht mehr weg zu denken.

Doch dann hatte ich einen Unfall und konnte mich nicht um Eren kümmern. Ich hatte niemanden mehr.

Dann lernte ich Erwin kennen. Ihn bat ich nach meiner Katze zu sehen. Bzw. Er bot es mir an. Dankend nahm ich es an.

Zwei Tage später kam er zurück und hatte eine Tasche dabei.

„Ich habe mir erlaubt einige Sachen einzupacken" sagte er und stellte die Tasche auf dem Bwtt am Fußende ab.

„Danke" sagte ich und wartete bis er den Reißverschluss öffnete.

Doch statt Klamotten, sah ich ein braunes helles Fell und dann eine weiße Schwanzspitze.

Erschrocken sah ich Erwin an. Der hatte aber den gleichen Ausdruck wie ich.

Plötzlich sprang Eren aus der Tasche und schmiegte sich sofort an mich.

„Eren" sagte ich und umarmte ihn.

„Und ich wunderte mich das die Klamotten so schwer waren" lachte der Hühne.

„Du bist unmöglich Eren und was soll ich jetzt anziehen?" fragte ich ihn doch er schmiegte sich nur noch mehr an mich.

Immer wenn die Schwester oder der Arzt herein kamen versteckte ich ihn unter der Decke. Schließlich waren Tiere in Krankenhäusern ja verboten.

Nach zwei Wochen durfte ich das Krankenhaus verlassen.

Erwin war der Sohn des Klinikum Chefs. Mit ihm freundete ich mich sehr schnell an.

Ich war froh endlich einen Freund zu haben mit dem ich Reden konnte. Aber mit Eren redete ich mehr, auch wenn er mir nicht antwortete, so wusste er genau was ich meinte.

Doch eines Tages war das alles nicht mehr möglich.

Eren hatte Gift gefressen. Er schlief friedlich in meinen Armen ein.

Er war mein einzig wahrer Freund. Ich werde ihn nie Vergessen. Eren wurde stolze 15 Jahre.
Ich ließ ihn einäschern und hatte einen Teil seiner Asche in einen Anhänger für meine Halskette machen lassen. So habe ich ihn immer bei mir.







So aus einer Laune heraus eine nicht grad fröhliche Kurzgeschichte. Ich hoffe ihr hattet Spaß. Ich möchte mich auch dafür entschuldigen wenn etwas nicht so ist wie Katzen sind. Ich bin Hundebesitzer und weiß daher nicht viel über die Samtpfoten. Aber dennoch hoffe ich das ich es gut getroffen habe.
In diesem Sinne einen schönen Sonntag 🤗

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top