2. Kapitel
Louis Pov
Nachdem wir unsere Wohnung gefunden hatten und unsere Koffer abgestellt hatten, wollte ich mich grad auf die schöne Ledercouch setzen wollte, unterbrach mich Michael, sodass ich in der Halbhocke stand.
"Halt! Was willst du machen?"
"Ähm, nach was sieht es denn aus?" fragte ich genervt.
"Du willst dich ausruhen.Etwas was ich nich verstehen kann."
"Warum? Wir hatten doch die lange Fahrt hinter uns! Was willst du noch?"
"Na was wohl? Wir gehen feiern!Wir haben endlich einen Job!Und das dann auch noch in London! Also gehen wir feiern!"
"Na schön...und Wohin?"
"In einen Swingerclub."sagte er ohne Zurückhaltung und mit einem Lächeln.Bei diesen Worten schossen meine Augen auf.
"Wir wollen feiern und du willst jemanden vögeln!? Willst du mich verarschen?"
"Wir müssen ja nicht undebedingt gleich mit jemanden vögeln! Wir könnten ja einfach nur ein bisschen trinken...und na ja du weißt schon...jemanden kennenlernen.Komm schon, Bitte!"
"Hm... Na gut ich komm mit!"
"Danke!"
Wir hatten uns fertig gemacht und sind losgegangen.Die Straßen von London waren ziemlich leeer da es schon fast 11 Uhr in der Nacht war und der Swingerclub erst spät aufmachte.So etwas war nichts für mich.Jede zweite Sekunde wird man angequatscht, von irgendwelchen notgeilen Huren, die dich sowieso nicht mögen, aber anscheinend mochte es Michael.
Ich nehme es an. Nicht, dass er mich noch weiter angebettelt hätte. Mit etwas Glück wurde es ja gar nicht so schlimm werden. Vielleicht würde ich ja sogar Gefallen dran finden. Wer weiß?
Im Club angekommen klang mir erotische Musik in die Ohren.Ein paar Mädels in Käfigen strippten langsam vor sich hin, aber sonst war der Club leer...Oh halt! Da standen noch zwei Jungs rum einer mit lockigem und einer mit hochgegeltem Haar. Der mit dem lockigen Haar hat mich nicht sonderlich interessiert, nur der Junge mit grünem Shirt und einer schwarzen, ziemlich engen, Jeans war irgendwie ziemlich anziehend und attraktiv.
"Na hast du schon jemand gefunden?" fragte mich Michael neckisch, nach einigen Drinks die er getrunken hatte."Komm sprich ihn an! Vielleicht mag er dich ja...wer weiß?" mit diesen Worten, die er mir ins Ohr geflüstert hatte, schubste er mich leicht in die Richtung des Jungen.
Ich ging zu dem Jungen und das einzigste was ich herausbekam war:
"Hi, ich bin Louis!"
Er lächelte und sagte anschließend "Liam, ist mir eine Freude!"
Liam Pov
Als ich vom Date nach Hause kam, stand einer meiner besten Freunden vor der Haustür.
>>Harry, was machst du denn hier?<<,fragte ich ihn lächelnd, nachdem ich aus meinem Auto gestiegen war.
>>Auf dich warten.<<
>>Und aus welchem Grund?<<
>>Mir ist langweilig. Lass uns feiern gehen.<<
>>Bin dabei.<< Ich schloss meine Wohnungstür auf und ging gemeinsam mit Harry rein.
>>Dachte ich mir.<< Grinsend folgte der Lockenkopf mir. >>Dann mach dich fertig. Ich warte im Wohnzimmer.<< Ohne Wiederwort befolgte ich seinem Befehl. Im Schlafzimmer zog ich mir eine schwarze Röhrenjens an. Dazu trug ich ein grünes T-Shirt und weiße Sneakers. Leise summte ich vor mich hin, während ich ins Bad ging um Zähne zu putzen. Unten polterte irgend was. Ich hielt in der Bewegung inne.
>>Nichts passiert!<<, schrie Harry von unten. Mit Wasser spülte ich mir den Mund aus. Aus meinem Hängeschrank nahm ich mir Haargel und gelte mir die Haare hoch. >>Wieso brauchst du denn so lange?<<
>>Ich komme doch schon. Sei nicht immer so ungeduldig.<< Oben machte ich alle Lichter aus und ging runter.
>>Na endlich.<< Ungeduldig wartete Harry bereits im Flur. Ich machte noch im unteren Stockwerk das Licht aus, zog meine Jacke über und machte mich dann mit Harry auf den Weg. Normalerweise würde wir nun Anfangen zu diskutieren in welchen Club wir wollten, aber aus irgend einen Grund hatte ich das Gefühl, Harry wusste schon genau wo er hin wollte und würde sich auch nicht mehr in seinen Plan reinreden lassen, also folgte ich ihm still.
Vor einem Swingerclub blieb er stehen und sah mich abwartend an. Warum eigentlich nicht? Grinsend griff ich an Harry vorbei und öffnete die Tür. Ohne auf Harry zu achten betrat ich den Club, der noch ziemlich leer war. Es war klar, was unser erstes Ziel sein würde und so kam es, dass wir nur Sekunden später an der Theke standen und beide einen Drink in der Hand hatten.
>>Auf den Abend und eine geile Nacht.<<, meinte Harry grinsend. Wir stießen an.
Harry sah den Stripperinnen zu, also musste ich gar nicht erst probieren mit ihm zu reden. Ein Junge kam zu uns rüber.
>>Hi, ich bin Louis.<<, fing er an. Ich lächelte. Froh darüber, dass ich eine bessere Beschäftigung hatte, als blöd herum zu stehen und Löcher in die Luft zu starren, antwortete ich ihm.
>>Liam, ist mir eine Freude.<< Mein Blick glitt zu Harry, der Louis noch gar nicht bemerkt hatte. >>Und das Harry, aber der ist gerade nicht ganz anwesend.<<
>>Merk ich schon<<, lachte Louis. Ohne zu Fragen bestellte ich zwei neue Drinks. Einen reichte ich Louis, der mich anlächelte. >>Danke.<< Ich zeigte auf einen Tisch etwas von der Theke entfernt. Zustimmend nickte Louis. Wir gingen zu dem Tisch rüber. Ich ließ mich in den Ledersessel fallen. Louis setzte sich gegenüber von mir hin.
>>Bist du öfter hier?<<, fragte ich nach.
>>Nein, das erste mal. Ich bin heute erst nach London gezogen gemeinsam mit einem Kumpel.<<
>>Nur so oder aus einen bestimmten Grund?<<
>>Hab hier einen Job bekommen, den ich mir nicht entgehen lassen konnte. Was ist mit dir? Warst du schon öfter hier?<<
>>Nein, auch das erste mal.<< Louis zeigte in Harrys Richtung.
>>Seine Idee?<<
>>Ja. Das nächste mal kann er sich ne andere Begleitung suchen, die neben ihm steht, während er die Stripperinnen anstarrt.<<
>>Kann ich verstehen.<< Ein Grinsen zierte Louis Lippen.
>>Bist du alleine hier?<<
>>Nein, mit einem Kumpel, aber den hab ich inzwischen verloren.<< Der Club hatte sich inzwischen ziemlich gefüllt.
>>Seine oder deine Idee?<<, harkte ich nach.
>>Ganz klar seine.<< Ich lachte.
>>Klingst ja richtig begeistert.<<
>>Ich bin einfach nicht der Typ für so was.<< Wie aufs Kommando kamen zwei Frauen in engen und vor allem kurzen Kleidern auf uns zu. Die Eine blond. Die Andere brünett. Bevor sie auch nur was sagen konnte, gab ich ihnen mit einem Blick zu verstehen, dass wir kein Interesse hatte. Die Brünette machte sofort auf dem Absatz kehrt und verschwand wieder in der Menschenmenge. Hartnäckiger als ihre Freundin kam die Blonde zu uns. Sie öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch kam ich ihr zuvor.
>>Willst du dich wirklich blamieren?<< Empört zog sie die Luft ein und ging. Kopfschüttelnd sah ich ihr nach, ehe ich mich wieder Louis zu wand.
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