Werwolf Gemeinschaft (WG)
„Nein!" „Nein?", wiederholte Tamara verständnislos. „Nein!" Mit verschränkten Armen saß George vor ihr auf dem Sofa, noch in seinem Arbeitsanzug, und sah sie finster an. „Weshalb nein?" „Mal überlegen." Er tippte sich mit einem Finger gegens Kinn. „Wieso könnte es mir nicht passen wenn ein fremder Typ bei meiner Freundin wohnt?" „Es wäre nur für ein, zwei Wochen und es ist ja nicht so, dass ich ihn sonderlich mögen würde.", gab sie zurück und ging auf und ab. „Ich will trotzdem nicht, dass du diesen Werwolf-Typen bei dir einzieht!" Genervt warf Tamara sich neben ihn aufs Sofa und zog ihn am Ärmel. „Ich brauche deine Erlaubnis dafür nicht, das weißt du schon, oder? Es ist meine Wohnung und mein Kunde...Klient...Werwolf!" Nun war es George der aufstand und auf und ab ging. „Toll, soviel liegt dir also an meiner Meinung!" „Du tust so als würde ich nen Basilisken in die Wohnung lassen. Es besteht wirklich kein Grund so eifersüchtig zu werden." „Ich bin doch nicht eifersüchtig!", schnappte er zurück und schnappte sich seine Jacke. „Komm, wir gehen zu dir, ich will den Typen kennen lernen." Ob das so eine gute Idee war wusste Tamara nicht, aber was sollte sie schon großartig sagen? Vor 2 Stunden hatte sie Karlos in ihrer Wohnung abgesetzt, Percy hatte ihn sofort ausgiebig beschnuppert und dann versucht in seine Jacke zu kriechen. Hoffentlich hatten die beiden in den letzten Stunden kein zu großes Chaos angerichtet, Tamara hatte Karlos gesagt, dass sie noch was erledigen müsse und er hatte bloß mit den Schultern gezuckt und sich auf den Boden gesetzt um mit Percy zu spielen.
Zusammen mit George spazierte sie nun wieder zurück in ihre Wohnung. Schon beim öffnen der Tür gab es Probleme, irgendetwas blockierte die Tür, sodass sie nur einen Spalt breit aufging. Von Innen konnte man mehrere laute Stimmen hören, laut klopfte Tamara mehrmals gegen das Holz und hinterließ dabei eine kleine Delle. „TÜR AUFMACHEN!" Etwas schweres wurde über den Boden geschoben und die im nächstem Moment stand Karlos in der Tür. „Oh, hey Missi, hab dich nicht so früh zurück erwartet." Mit einem schiefen Grinsen fuhr er sich durch die Haare, über seine Schulter sah sie zwei fremde Typen auf dem Boden mit einigen Flaschen sitzen sehen. „Wer sind die?!", fragte sie scharf und schubste Karlos aus dem Weg. „Das sind Kumpel von mir, sie haben mir geholfen den hier zu besorgen." Er deutete auf einen großen Holzschrank der hinter der Tür stand und einen Großteil der Wohnung versperrte. „Ok, erstens, raus hier.", fauchte Tamara und deutete erst auf die Typen und dann auf die offene Tür in der George immer noch stand und misstrauisch das Geschehen beobachtete. Murrend standen die beiden auf. „Und nehmt euren Müll mit!" Genervt sammelten sie die Flaschen auf und verzogen sich dann, nun richtete Tamara ihren Blick auf ihren neuen Mitbewohner. „Und zweitens, wieso schleppst du das Teil hier an? Ist deine Garderobe so groß?!" „Nein, pass doch mal auf." Karlos öffnete die Tür des Schrankes, griff rein und zog ein Bett heraus, offenbar war der Schrank mit einem Ausdehnungszauber belegt, sodass genug Platz dafür war. „Ich brauch schließlich auch ein Bett, ich steh nicht so auf kuscheln, falls du deins teilen wolltest." Selbstzufrieden stieß er die Schranktür hinter dem Bett wieder zu. „Hmpf, wenn du im Schrank schläfst kannst du mich wenigstens nicht mehr nerven!", überlegte Tamara und fing an einige Verpackungen vom Boden aufzusammeln. „Hast du meinen Kühlschrank geplündert oder wieso sieht es hier aus wie auf einer Müllhalde?" Er zuckte gleichgültig mit den Schultern und sah neugierig zu George, der etwas steif neben der Tür stand und ihn mit finsterem Blick ebenfalls beobachtete. „Wer ist denn das? Dein neuer Hutständer?" „Das ist...", wollte Tamara anfangen, aber sie wurde sofort unterbrochen. „Ich bin ihr Freund, klar?!" Es war fast schon lustig wie ernst George auf einmal aussah, er kam zu ihr und legte einen Arm um ihre Schultern. Sie konnte nicht anders und verdrehte die Augen. „Schön, da die Revieransprüche jetzt geklärt sind können wir jetzt jetzt alle wieder erwachsen werden. Karlos, das ist George, George das ist Karlos. Ich geh jetzt gucken was noch an Essen da ist, ihr könnt euch ja solange beschnuppern." Und damit marschierte sie in die winzige Küche und stellte erfreut fest, dass Karlos ihre Lieblingsmarmelade mit Himbeerengeschmack nicht angerührt hatte, sogar die beweglichen Spaghetti die so schön im Mund kitzelten waren noch da. Aus dem anderem Raum konnte sie verwaschene Stimmen zu hören, aber im Moment wollte sie sich wirklich nicht mit den beiden befassen. Summend bereitete sie ein Schälchen Katzenfutter vor und stellte es auf den Boden. „Percy, Essen!", rief sie und wartete, aber nichts passierte nichts. „Percy?" Immer noch keine Reaktion. „PERCY!" Besorgt kniete sie sich auf den Boden und schielte unter den Tisch und die anderen Möbel. „Karlos!" Mit zwei Schritten war sie wieder bei den beiden Männern. „Wo ist mein Kater?!" Er sah in alle Richtungen und zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung, wir haben vorhin noch so schön gespielt und dann ist er einfach abgehauen." „Was meinst du mit abgehauen?!" Unsanft packte Tamara ihn am Kragen und zog ihn zu sich runter. „Jetzt raste nicht so aus, er kommt schon wieder wenn er Hunger hat." Mit einem wütendem Schnauben stieß sie ihn von sich und schnappte sich ihre Jacke. „Ich muss ihn suchen gehen!", zischte sie und bedachte Karlos mit ihrem Todesblick. „Und du kannst erstmal hier aufräumen, sonst kannst du wieder auf der Straße schlafen." Ohne George anzusehen stürmte sie aus der Tür, im Flur hörte sie Karlos nur noch rufen: „Wenigstens sagt mir da niemand das ich mein Zimmer aufräumen soll!"
PS: WAS SOLL NUN GESCHEHEN?!
PPS: bis neulich :)
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top