Schlüssel
Lächelnd stand Tamara in einer Ecker und sah George zu, wie er hin und her lief, Kunden beriet und Produkte vorführte. Er war ganz in seinem Element. Da es langsam wirklich sehr voll im Laden wurde machte Tamara es sich neben Hermine und Ron, auf dem Sofa bequem. “Tamara, wie läuft es eigentlich auf der Arbeit?“, erkundigte sich Ron, der auf seinen Knien einen Teller mit Kuchen balancierte. “Es könnte besser laufen...“ Die simple Wahrheit war, dass es mehr als schlecht lief. Niemand wollte mit ihnen zusammenarbeiten und ihr Minister hatte immer noch wichtigere Entscheidungen zu fällen als das Fangkomando aufzulösen. Grade erst vorgestern war wieder ein Werwolf gejagt worden, nur weil er sich öfters mit einer Muggelfrau getroffen hatte. Das Werwolf-Register war der Ansicht, er könnte sie vielleicht beißen und es sei gegen das Wohl der Allgemeinheit ihn nicht einzusperren. Allerdings gab es zwei neue Klienten, die sich gemeldet hatten. Eine ältere Frau und ein junger Mann, beide würde Tamara nächste Woche zum ersten Mal treffen und ihnen hoffentlich helfen können. Erst jetzt merkte sie, dass Hermine mit ihr redete, verlegen blinzelte sie und nickte schuldbewusste. “Es freut uns sehr, dass du und George so gut miteinander klar kommt. Ihr scheint wirklich glücklich zu sein.“ Peinlich berührt wickelte Tamara eine Haarstähne um ihren Zeigefinger. “Naja, ihr... also euch scheint es ja auch... also es sieht aus als würde es gut laufen.“ Beide sahen sich lächelnd an. “Ja, Ron und ich haben so ein süßes Ding, wir beenden die Sätze...“ “des anderen.“ “Ron, bitte unterbrich mich nicht.“ “Ehm“, machte Tamara unbeholfen und stand auf. “Ich glaub ich geh mal gucken wie sich alles entwickelt...“ Bevor einer der beiden antworten konnte wuselte sie auch schon wieder die Treppe runter. Immer noch herrschte ein riesen Durcheinander, aber wenigstens war es nicht mehr ganz so voll. “Hallo, werte Dame, kommen sie öfters her?“ Lachend kam George zu ihr rüber, er war verschwitzt, aber sah trotzdem glücklich aus. “Gelegentlich, aber nur um meinen Freund zu besuchen, er ist der Besitzer, weißt du?“ Er pfiff zwischen den Zähnen. “Sehr beeindruckend. Da bist du sicher wahnsinnig froh ihn zu haben, was?“ Grinsend schob Tamara ihn weg. “Eigenlob stinkt und solltest du nicht grade arbeiten?“ Schmollend sah George sie an. “Wollte mir nur einen Kuss zwischendurch abholen, aber wenn selbst das zu viel ist...“ Mit einem Augendrehen gab sie ihm einen Kuss. “Ich hab noch ne Überraschung für dich... wie wärs wenn ich jetzt gehe, alles vorbereite und du nachher zu mir rüber kommst?“ “Willst du so dringend weg von hier?“ “Jap!“ “Okay, okay...Aber wehe es ist nichts super fantastisches.“ Er zog sanft an ihrem Ohr und setzte ihr einen kopflosenhut auf. “Wenn du jetzt noch nicht reden würdest wärst du meine perfekte Frau.“ Dafür bekam er einen Ellenbogen in den Baum gerammt. “Bis nachher, Blödmann.“, verabschiedete Tamara sich. “Bis nachher, Rotzbacke.“
Zuhause angekommen versuchte Tamara so gut es ging aufzuräumen, es endete damit, das sie das meiste Zeug einfach unters Bett schob. Sie hatte sich einen kleinen Tisch organisiert und darauf eine Kerze und zwei Teller gestellt. Nun stand sie verlegen vor ihrer “Küche“ und hoffte, das vielleicht aus dem Nichts ein leckeres Abendessen erscheinen würde. Die Wahrheit war nämlich, dass Tamara die Küche in ihrem winzigen Appartement noch nie benutzt hatte. Zögerlich drehte sie einige Knöpfe und verbrannte sich zwei Minuten später an der heißen Platte. Laut fluchend hüpfte sie durch die Gegend. “OKAY! Beruhige dich, Tamara.“ Wie aufs Stichwort fing ein Handtuch, das sie auf den Herd liegen gelassen hatte, Flammen. Schreiend zog sie ihren Zauberstab und ein Schwall Wasser flutete den Herd und das halbe Zimmer. “Das bedeutet Krieg!“
Zweieinhalb Stunden später klopfte George müde, aber zufrieden, an ihrer Tür und wunderte sich nur ein bisschen über die schwarzen Handtuchreste, die neben der Tür vor sich hin schmorten. “Hallöchen?!“, rief er und drückte die Tür auf. Das Zimmer war blitz blank, in der Mitte stand der kleine Tisch, voll mit dampfenden Speisen bedeckte. Tamara saß lächelnd auf einem der Stühle, eine Haarsträhne war etwas angekokelt, aber sonst sah nichts mehr nach dem Chaos aus, das noch vor einigen Stunden hier gewütet hatte. “Überraschung!“ Mit großen Augen besah George sich das ganze Essen während er sich auf den Stuhl neben Tamara niedersinken ließ. “Du hast für mich gekocht?“ Misstrauisch kniff er die Augen zusammen. “Allein?“ “Ja verdammt!“, raunzte Tamara und schob ein kleines Päckchen zu ihm rüber. “Da, für dich.“ “Das wär echt nicht nötig...“Tamara verdrehte die Augen und sah zu, wie ihr Freund das Papier aufriss und den kleinen Schlüssel begutachtete, den sie sorgsam verpackt hatte. “Wofür ist der?“, fragte er, leicht verwundert. “Für die Wohnungstür. Dann muss ich nicht immer aufstehen wenn du nicht von meiner Tür verschwindest.“ Verlegen sah sie auf ihre Hände. “Wehe du verlierst ihn!“, fügte sie etwas nervös hinzu. Doch George sah nur lächelnd auf den Schlüssel in seiner Hand. “Was grinst du denn so?!“ “Ich grinse, weil ich genau das gleiche Geschenk für dich hab.“ Flink holte er eine kleine schachtel aus seiner Jacke und holte einen bronzenen Schlüssel hervor. “Ich...ehn...“, stotterte Tamara und merkte entsetzt, dass sie rot anlief. “Tauschen wir also“, schlug George vor und drückte ihr den Schlüssel in die Hand. “Weißt du, eigentlich wollt ich so tun als wäre ein Ring in der Schachtel. Ich wäre sogar auf die Knie gefallen und alles.“ Unsanft schlug sie ihn gegen die Schulter. “Ich wäre an einem Herzinfarkt gestorben und hätte dich dann heimgesucht!“ Er lachte nur.
Halluuuu, ich weiß, ich bin Mal wieder, spät. Sagt mal, geht ihr in den neuen hp film? Ich ja und zwar gleich. Soll ich erzählen wies war? Freu mich mega drauf und hoffe natürlich es hat euch gefallen. Alles liebe und bis neulich ^^
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