Der Zauberflohmarkt
Verwirrt sah sie sich um. Wo sollte den hier ein ganzer Flohmarkt versteckt sein? Vorsichtig stupste sie den Hydranten mit dem Schuh an. "Hey, ist hier der Zauberflohmarkt?", flüsterte sie. Ein vorbeigehendes Ehepaar warf ihr einen komischen Blick zu, seufzend lehnte sich Tamara gegen einen Eisenzaun, der zwischen zwei Kaufhäusern eingequetscht war. "Pst." Erschrocken sah Tamara uf, doch auf der Straße beachtete sie niemand. "Hier drüben...." Sie drehte sich um und lugte durch den Zaun hindurch. Dort war nur eine Sackgasse in der zwei Mülleimer standen, nichts Interessantes. "Hier", flüsterte es erneut. Mit zusammengekniffenen Augen konzentrierte sich Tamara und entdeckte plötzlich eine große Ohrspitze hinter einer der Tonnen hervorlugen. Rasch sah sie sich nach allen Seiten um, ob auch niemand sie belauschen konnte und drückte ihr Gesicht gegen den kalten Stahl. "Hey du, geht es hierlang zum Zaubererflohmarkt?" Ein kleiner, schmächtiger Hauself streckte seinen Kopf nun ganz hinter dem Abfalleimer hervor. "Ja, Miss. SIe müssen nur ihren Zauberstab in das Schlüsselloch stecken.", fiepste er. "Oh, vielen Dank." Behutsam steckte sie ihren Stab in das Schloss, hoffentlich würde er jetzt nicht kaputt gehen oder so. Das Tor schwang einen Spalt breit auf und Tamara musste den Bauch einziehen um hindurchzukommen, erleichtert schloss sie es wieder und steckte ihren Zauberstab weg. "Hey, Kleiner?" Sie drehte sich wieder zu dem Hauself, doch er war wieder hinter den Tonnen verschwuden, langsam ging sie ihm nach. "Du brauchst keine Angst vor mir zu haben." Der Hauself hatte sich hingekniet und sah sie aus murmalartigen grauen Augen an. "Wimbsel hat doch keine Angst vor Ihnen.", flüsterte er entrüstet. "Wimbsel wollte nur nicht aufdringlich sein." Überrascht hockte sich Tamara neben ihn. "Was machst du denn hier? Es ist Winter und eisigkalt." Wimsel trug in der Tat nur ein viel zu großes T-shirt, das aussah als hätte er es aus irgendeiner Mülltonne der Muggel geklaubt. "Wimbsel muss Eingang bewachen.", verkündete der Elf und schlang seine dünnen Ärmchen um sich. "Hat dir das dein Herr befohlen?" "Oh nein." Wimbsel lachte auf, es klang wie das Quieken einer Maus, die grade ihren Lieblingskäse erblickt hatte. "Wimbsel hat keinen Meister, Wimbsel arbeitet anständig!" Er zog unter seinem Shirt ein labberiges Küchentuch hervor, als er es auseinanderfaltete lagen dort 8 kupferne Knuts. "Sobald Wimbsel genügend zusammen hat wird er sich ein anständiges Paar Schuhe kaufen." Er wackelte mit den nackten Zehen. 8 Knut war wirklich nicht besonders viel, wie automatisch zog Tamara ihre Geldsocke aus ihrem Umhang, doch bevor sie etwas sagen konnte sprang Wimbsel schreiend auf. "Nein nein nein nein nein!" Erschrocken ließ Tamara die Socke fallen und hielt sich die Ohren zu, weil es so laut war. "Wimbsel, sei still, ich wollte dir keine Kleider geben." Doch Wimbsel beruhigte sich erst, als er drei Mal um die Mülltonnen gelaufen war und sich dann wieder neben ihr auf den Boden warf. "Tut mir leid.", sagte sie nach einer Weile und steckte die Socke wieder ein. "Wimbsel will kein Gold aus Mitleid, er wird sich alles selbst verdienen, jede Münze!" Er schlug sich die kleine Faust in die Hand und sah so entschlossen in seinem Hemd aus, dass sie ihn einfach ernst nehmen musste. "Wimbsel? Wie komme ich denn jetzt zum Zauberflohmarkt." Sofort sprang Wimsel wieder auf und drückte einen Ziegel hinter sich an der Wand auf den jemand mit lila Stift eine große 7 gemalt hatte. Tamara spührte ein kurzes Beben und ihr wurde ganz schlecht, sie musste sich an der Wand abstützen um nicht umzuknicken. "Jetzt ist der Weg frei.", verkündete der Elf und setzte sich wieder in seine Nische. "D Danke." Sie räusperte sich und sah sichum, alles schien beim Altem, nichts hatte sich verändert. Doch, eine Sache war anders, hinter dem Zaun war keine Straße voller Autos und Muggel mehr. Langsam trat sie näher und öffnete das Tor. Eine lange Gasse war gesäumt von Ständen aller Arten und Größen. Mit offenem Mund blieb Tamara vor dem erstem Stand stehen, er bestand nur aus Kleiderständern, Schuhregalen und Büsten auf denen Hüte und andere Acessoires drapiert waren. "Kann ich dir irgendwie helfen?", fragte eine gelangweilte Hexe mit Rattenschwänzchen und riesigen Perlohrringen. "Nein danke, ich sehe mich nur etwas um." Die Hexe zuckte mit den Schultern und zauberte sich weiter die Nägel in einem schrillem rot an. Auf der gegenüberliegenden Seite wurde an einem kleinem Holzhäuschen Butterbier und Kürbissaft verkauft, es roch so gut, dass es Tamara schwer fiel weiter zu gehen. Auch die nächsten Stände faszinierten sie alle, da gab es einen mit hunderten von Bildern die alle ineinander herumwanderten, an einem Essensstand wurde warmer Kürbiskuchen und Pfefferminzmuffins verkauft und gleich daneben gab es einen Stand mit einer Menge Kesseln, einige rührten sich selber um, andere konnte man zusammen klappen. Gegenüber hingen stangenweise tote Fretchen aufgehängt, an diesem Stand rauschte Tamara blitzschnell vorbei. Es gab Messer die das Brot das sie schnitten rösteten oder Schuhe die von allein tanzten, Uhren die alles mögliche auser der Zeit ansagten und noch einiges mehr. Für Hermine kaufte sie eine Kerze die ewig lange brannte, Tamara wusste wie gern Hermine bei Kerzenschein las, für Harry fand sie eine kleine Schneekugel inder ein Besen um etwas flog, das wohl Hogwarts sein sollte. Für Ron fand sie lange nichts, doch dann fiel ihr ein, dass Ron früher pflegte Geld, das sie ihm geliehen hatte, zu verlegen. Schließlich fand sie einen kleinen ledernen Geldbeutel, der jeden fremden in die Finger biss, hoffentlich hatte er noch nicht so einen. Als ihr Blick auf eine silberne Feder fiel, an der ein Schildchen mit : unabwaschbar. stand, kam ihr eine Idee. Bevor jemand es bemerkte zog sie die Schneekugel für Harry heraus und schrieb auf den Rand: "Für den Auserwählten". Schnell steckte sie die Feder zurück und huschte weiter. Als sie an einem Stand stehen blieb der nur aus einem riesigem Urwalt aus Buschwerk zu bestehen schien blieb sie stehen. Bestimmt war da irgendwas dabei, was Neville mögen konnte, angestrengt dachte sie nach. Hatte er ihr je von irgendeiner Pflanze erzählt die er unbedingt haben wollte? Er redete viel über , aber sie hatte immer nur flüchtig zugehört. Was also konnte ihm gefallen? Nach einigem hin und her kaufte sie einen kleinen dunkelroten Busch der irgendwie nach Feuerwerk roch. Für Mr. und Mrs. Weasley kaufte sie an einem der Essensstände eine große Schachtel mit Pralinen. Sie war schon fast wieder am Ausgang als sich ihr Blick an einem großem Fass mit bunten Feuerwerkskörpern heftete. Zögerlich trat sie näher, sie wusste, dass diese Sorte Geogrs Lieblingsfeuerwerke waren, aber mochte er sie überhaupt noch? Ohne weiter nachzudenken kaufte si drei, eine gelbe, eine rote und eine lilane und machte sich wieder auf den Weg nach Hause.
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