Kapitel 35 - Ich liebe die Art, wie du mich liebst



Manchmal bereitet Erens Sturkopf den beiden schon Problemen, aber in diesem Moment hatte dieser dazu geführt, dass Levi sich aufstellt und den Mut hat, zu kämpfen. Der dunkelhaarige weiß, dass er diesen Kampf wohl verlieren wird, aber dennoch muss er die Chance, die ihm bleibt, nutzen. Der Himmel, der wird ihm nicht mehr helfen, weshalb auch seine Wunden nicht verheilen und er unter großen Schmerzen leidet. Seine Sünden, für die er büßen muss, aber das war es alles Wert, dass alles. Die Zeit zurückdrehen und alles verändern, das würde Levi niemals können. Immer wieder würde er die Zeit mit Eren von neuem Beginnen wollen. Ihn lernen zu lieben, auch wenn er noch so anstrengend ist. Dieses anstrengende Wesen hält den dunkelhaarigen doch am Leben, er bringt sein Blut dazu, schneller durch seinen Körper zu pumpen. Wie wundervoll sich Liebe doch anfühlen kann und wie schade, dass Levi es so spät zugelassen hatte. Das ist das einzige, was er im inneren gerade bereut.

„Du weißt, dass du verlieren wirst, oder Levi? Ich warte schon die ganze Zeit, dich in meine Klauen zu bekommen und auf meine Seite zu ziehen..." meint Erwin in einem kühlen Ton „Halt doch dein Maul... Das deine fetten Augenbrauen noch nicht abgebrannt sind durch das ganze Fegefeuer zeigt, dass die Haare da wohl aus Eisen sind", gibt der wesentlich kleinere von sich. Erwin schmunzelt halb und verschränkt seine Arme „Dein Sarkasmus wird dir nicht helfen"
„Er wird dir aber sowas von in den Arsch treten, dass du dir wünschst wieder in der Hölle zu sein!" meckert es hinter Levi und die beiden Männer sehen nun zu Eren, welcher zuckt „I ich bin ja schon still!". Kurz verdreht der schwarzhaarige seine Augen und wendet seinen Blick wieder zu dem Blonden, welcher seine gewaltige Feuerklinge zieht und auf Levi deutet „Deine Seele wird mir gehören" und da geht es auch schon los. Die Feuerbälle fliegen in die Richtung der beiden liebenden, weshalb Levi sie abwehren muss und nicht zum Angriff übergehen kann „Eren! Verschwinde und geh in Deckung!" befielt Levi ernst, denn nun stürmt er voran, um Erwins Klingen schwingen auszuweichen und ihm mit dem Ellenbogen in die Magengrube zu boxen und die Klinge nach ihm zu schlagen. Jedoch blockt der Blonde den Klingen angriff, indem er mit dem Knie gegen Levis Schenkel tritt. Eren ist stocksteif, als er das alles mit ansieht und schluckt „Aber... Ich muss doch irgendwas tun" wispert er und sieht sich um, aber was kann er schon tun? Das einzige, was er kann, ist meckern! Mehr bekommt er doch nicht hin. Vor allem bei diesen beiden magischen Kerlen! Er ist nur ein Mensch! Wie könnte er Levi denn da helfen?
Leise zischend und keuchende Geräusche fliegen durch den Raum und Blut spritzt auf den Boden, denn Levi hat einen guten Treffer gezielt und Erwin einen Schnitt auf dem Brustkorb verpasst. „Tsk... Du kleine Ratte" meint er murrend und stampft auf den Boden, wodurch aus den Rillen des Bodens Lava quillt, weshalb Levi geschwind auf den Wäschekorb und schließlich auf die Waschmaschine springen muss „Der Boden ist Lava bekommt da ne neue Bedeutung, aber das hält mich nicht auf". Geschickt öffnet er die laufende Maschine, welche ihr ganzes Wasser verteil und Levi die nassen Klamotten nutzt, um darauf zu laufen, damit er wieder näher bei Erwin ist, um ihn mit seinen Klingen zu attackieren. Da Eren rausgerannt ist zuckt er, als er wiederkommt und einen Kohleboden vorfindet, doch er schüttelt schnell den Kopf, um sich zu konzentrieren, denn nun wirft er Geschirr nach Erwin, welcher zuckt und unachtsam gegenüber Levi ist, welcher es schafft, dem größeren die Klinge aus der Hand zu schlagen, welche er fängt. Wimmernd, da sie heiß ist, wie eine Herdplatte, zischt Levi, schlägt damit aber Erwin den Arm ab. Dieser schreit nun laut auf und Eren weitet etwas die Augen, weicht auch etwas zurück. Wie scharf ist diese Klinge denn? Sie durchtrennt sogar Knochen!

Schnell wirft Levi die Klinge weg und schüttelt seine Hand, welche verbrannt ist und die Haut auch schon Blasen schlägt. „Levi!", sagt Eren und glaubt, es sei vorbei, weshalb er zu ihm eilen will, doch bevor Levi ihn warnen kann, sieht er Erwins fieses grinsen, wie er den Boden berührt und der Boden sich über Eren auftut. „Eren!" ruft er und der Teenager droht auch in die Tiefe zu fallen.

'Ich liebe dich... Ich liebe die Art, wie du mich liebst... Du machst mich so unglaublich glücklich Levi... So Glücklich war ich noch nie und ich glaube, ich wäre es auch nie so geworden ohne dich' diese Worte, die hatte der Teenager ihm einst zugeflüstert, als er dachte, dass der verbannte Engel schläft und gerade jetzt, schießen Levi diese Worte durch den Kopf, weshalb er seine Flügel ausbreitet, sich vom Boden abstößt und zu ihm eilt. Er muss doch seine Liebe retten, wenigstens einmal muss er es schaffen, seine kühlen Emotionen beiseite zu packen, um das zu holen, was er liebt.

Er kann ihn spüren, Erens Körper, er hat ihn! Sofort druckt er dessen Kopf an seine Brust und drückt ihn an die nächste Wand, um ihn fest an sich zu pressen. „Levi...", wispert Eren leise und hat die Arme zitternd um den kleineren geschlungen. Seine Beine fühlen sich an wie Wackelpudding, denn diese tiefe, sah unheimlich aus und es hat sich angefühlt, wie eine unangenehme Kälte, die seine Beine lähmt. „Ich bin hier... Und ich liebe dich auch... Und deine Art, wie du mich liebst, auch, wenn sie manchmal anstrengend ist" wispert er Eren ins Ohr und streichelt über seinen Nacken, wodurch er aufschaut und Eren ein Lächeln auf den Lippen bekommt. Kurze Zeit sehen sie sich in die Augen, doch plötzlich zuckt Levi nach vorne und zieht die Luft ein. Blinzelnd sieht Eren ihn an, das Lächeln vergeht, als er sieht wie Levi aus dem Mund blutet und in seinen Armen zusammen sackt. „Levi... was... Levi" wispert er und sinkt mit ihm auf die Knie, ehe er seinen Rücken entlang tastet, bis er nahe seiner Wirbelsäule eine Klinge spürt. Als er den schwarzhaarigen etwas von sich schiebt, um an ihm hinabzusehen, kann er sehen, wie die andere Seite der Klinge aus Levis Brust leicht raus ragt, weshalb sich seine Augen mit Tränen füllen „Levi...". Gerade, als er überlegen will, was er tun soll, kommt Erwin und versetzt Eren einen Tritt, wodurch der Teenager keuchend über den Boden kullert. Zitternd will er sich aufrecht aufsetzen, doch er hat kaum Kraft und sieht zu Erwin, welcher über Levi steht, Levis Flügel packt und ihm den linken aus dem Rücken reißt „Kch!", entkommt dem schwarzhaarigen, welcher sich nicht mehr rühren kann, ehe Erwin auch den zweiten raus reißt. „HÖR AUF!", schreit Eren ihn an, ehe Erwin sich über die blutbefleckten Lippen leckt „Ich sagte, er würde verlieren..." und schon hebt er seine mächtige Flammenklinge, mit welcher Levi ihm den Arm abgehackt hat „Tu es nicht! Nein! Nein!" winselt Eren wieder verzweifelt. Man kann hören, wie das Herz in seiner Brust blutet, wie er leidet, weil Levi leidet „Um die Seele eines Engels zu bekommen, muss man den Kopf, vom Körper trennen... Komm zu mir... in die Hölle" murmelt Erwin und schlägt zu.

Während Levi Eren vor dem fall gerettet hat, hat Erwin Kraft gesammelt, um sich zu erholen, hat Levi feige die Klinge in den Rücken geworfen und es somit geschafft. Aber Eren konnte es noch sehen.

Levi hat gelächelt, für ihn? Für seine Liebe?

Eren sitzt auf den Knien und bemerkt, wie Tränen über seine Wangen laufen, dass er sich schluchzend an die Brust fasst und den Kopf senkt. Laut schreiend krallt er sich nun auch in die Haare und senkt den Oberkörper, dass sein Kopf auf seinen Knien ist. Wie ein Häufchen Elend zieht er sich an den Haaren, in der Hoffnung, dass er nur einen schrecklichen Albtraum hat...
Bitte, lass ihn einfach nur schlecht Träumen.


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