Kapitel 21- Gefeuert im Namen der Liebe
(Tut mir leid, ich habe tatsächlich vergessen zu schreiben vor lauter Weihnachtsstress xD ich wünsche euch schöne Feiertage und verspreche, dass nächste Kapitel schneller kommen zu lassen!)
Nachdem Levi Yukiko noch hinterher gesehen hat und wieder ins Haus geht, juckt es ihn förmlich in den Fingern zu dem Balg zu gehen, doch er hat es ihm deutlich gemacht, dass er jetzt keinen sehen möchte. Levi akzeptiert es und geht in die Küche, um dem Wasserkocher zuzusehen, wie er Wasser kocht. Die kommende Nacht ist ein schreckliches Ereignis aus quälenden Gedanken, eingebrannter Sehnsucht und vor allem angst. Eren kann nichts anderes tun, als das Kissen an seine Brust zu pressen und in dieses hinein zu weinen. Es duftet noch ein wenig nach dem anderen und am liebsten würde er es niemals Waschen lassen, weil es sich anfühlt, als wäre noch ein Teil von ihm bei ihm. Levi selbst hat sich ein Shirt aus der Wäsche geklaut und sich angezogen. Ganz egal, ob da ein Ketchup Fleck da ist, der Geruch weckt Erinnerungen an eine Zeit, in welcher es noch keine Probleme gab, wo sie sich noch Herzhaft necken konnten und mit Sex versöhnt haben. Levi fasst sich an den Brustkorb und schluckt. Dieser stechende Schmerz, als würde sich der Brustkorb zusammenziehen und jemand mit einem Messer immer wieder zustechen. Nennt man sowas etwa Liebeskummer? Vermissen? Gefühle, die Levi zuvor unbekannt waren. Irgendwie wünscht er sich jetzt, dass er sie nie kennengelernt hätte. Mit Eren Schluss zu machen, war ein großer Fehler und vielleicht hatte Levi sich, nachdem Sex im Kaufhaus erhofft, dass Eren ihm Vorschlägt mit ihm abzuhauen, aber was erwartet er von diesem halben Kind? So weit denkt er nicht und von ihm ein derartiges Opfer zu verlangen, wäre noch falscher, als das was er schon alles getan hat. All die Jahre hat Levi alleine gekämpft, gegen die Schatten, die Emotionen und das sie nie seine innere Mauer besteigen und nun? Jetzt befindet sich in Loch in der Mauer und alle Gefühle können umherlaufen. Er muss sie unbedingt wieder schließen, doch leider wird immer eine Narbe zurückbleiben. Levi kann sich daran erinnern, wann er sich das erste Mal so gefühlt hat, nämlich als Isabel und Farlan gestorben sind. Das viele Blut und die Organe auf dem Boden verteilt, dieser stechende Schmerz, erinnerte ihn damals an den Tod seiner Mutter. Im Vergleich zu jetzt fühlt es sich kaum anders an. Es tut einfach nur Weh und lässt einen nicht einschlafen, weil sich ein schlechtes Gewissen in die Gedanken rein schleicht und einem die vergangenen Fehler im Leben vorwirft. Genau aus diesen Gründen schläft der schwarzhaarige nie. Die Gedanken und Empfindungen, kommen immer Nachts, wenn man entspannen will. Immer dann, wenn man am schwächsten ist, wird man von dem eigenen Körper noch nieder gemacht. So wie Levi sich jetzt fühlt, so hat Eren sich immer gefühlt, wenn seine Eltern ihn allein gelassen haben. Traurig, enttäuscht, für niemanden auf dieser Welt auch nur ansatzweise wichtig. Endlich war er mit Levi mal glücklich und dann bricht dieser die Brücke der Sicherheit und lässt Eren in die tiefe hinabstürzen, ohne Fallschirm oder eine rettende Hand. Sollte der Schutzengel das Leben nicht erleichtern? Levi hat ihm eher den Todesstoß versetzt, die Wut in dem Teenager zum Kochen gebracht und Eren kennt sich zu gut, um zu wissen, dass er jetzt ein Arschloch werden wird. Ein größeres, als er sowieso schon ist. Er wird seine Trauer hinter aggressivem Verhalten verbergen und überhaupt niemanden mehr an sich dran lassen. Sein eigenes kleines Gefängnis aus Dornen und Ketten, die seine wahren Empfindungen lähmen. Wenigstens kann er Levi dann noch jeden Tag sehen, aber ob das wirklich so förderlich ist? Na ja besser als überhaupt nicht mehr zu sehen. In diesem Gedanken, scheinen beide sich sogar einig zu sein.
Nach einer Schlaflosen und so verweinten Nacht, treffen sich die beiden Parteien am nächsten Morgen in der Küche wieder. Ein Blick, der mehr als Tausend Worte sagt. Keinen guten Morgen, keine Begrüßung, keine Liebe. Die Luft scheint eingefroren zu sein "Butler. Kakao und Frühstück. Ich muss los" meint Eren nur im ernsten Ton, bevor Levi ihm alles vor die Nase stellt. Nachdem er dann gefrühstückt hat, begeben sie sich zum Auto und Levi fährt Eren zur Schule. So geht es eigentlich auch die nächsten drei Tage. Eren befielt und Levi redet nicht ein Wort und da übermorgen die Hochzeit ist, läuft Eren auf und ab und versucht irgendwie dieses "Ich will" überzeugend rüber zubringen ohne zu kotzen. "Ich will! Scheiße, ich will! Ich-will! Ich... will, will... Ja, ich will" brummelt er vor sich her und sieht seufzend in den Spiegel, bevor es laut an der Tür klopft. Da Eren im Flur ist und somit näher geht er zur Tür und öffnet "Ja? Oh. Hallo Vater was ist lo-" er kann den Satz nicht einmal beenden, schon fliegt Grishas Faust in Erens Gesicht, dass der braunhaarige nach hinten fällt. Levi hört das Poltern und eilt sofort runter, woraufhin er sieht, dass der ältere Mann auf seinen Sohn eintritt "Du verdammte kleine Missgeburt! Wie konnte ich nur so etwas in die Welt setzen! Du beschämst die gesamte Jäger Familie mit deinem scheiß!" schreit er ihn an und abwehrend hält Eren sich die Hände vors Gesicht "Ich hab nix getan! Ich weiß nicht, wovon du redest!" wimmert er zwischen den Tritten. Levi wirft den Wäschekorb wütend in die Ecke und geht auf Grisha zu, tritt ihm von hinten in die Kniekehlen, dass er auf die Knie fällt, packt seine Hände und drückt ihn mit dem Gesicht voraus auf den Boden "Fassen Sie ihn nicht an verdammt nochmal" zischt er und Eren schaut zitternd auf. Knurrend versucht Grisha sich aus Levis Griff zu befreien "Sie haben gut reden! Ficken einfach mit meinem Sohn! Was fällt ihnen ein? Er ist minderjährig! Na warte... ich zerstöre Ihr Leben auf allen Ebenen!" keift er und Levi weitet die Augen etwas, bevor er Eren ansieht, welcher verwirrt aufsteht. "Vater woher?" will er wissen und Levi lässt ihn wieder aufstehen, welcher seinem Sohn die Zeitung in die Hand drückt "Man hat euch in der Umkleidekabine erwischt! Weißt du was du meiner Firma antust? Du verdammter-" knurrt Grisha wider und hebt die Hand, welche Levi packt "Hören Sie auf ihn zu schlagen! Es war meine Schuld! Ich hab ihn verführt, also wenn sie wen schlagen wollen, dann legen Sie sich mit jemandem an, der den Schlägen trotzen kann!" zischt der kleine schwarzhaarige und steht schützend vor Eren. Dieser hat unheimliches Herzklopfen, denn noch nie hat jemand so mit seinem Vater geredet und sich gegen ihn gestellt. Yukiko sah die Schläge zwar, hat aber erst danach mit Grisha geredet, als Eren schon körperlich und seelisch am Ende war. Wie sehr Levi ihn doch Lieben muss, dass er sich mit jemandem anlegt, der fast dreifach so groß als er ist. Schnell schluckt Eren die Empfindungen aber wieder runter "Tse. Sie sind gefeuert Herr Ackerman! Gehen Sie! Sofort! Und machen Sie sich auf was gefasst, denn das hat ein Nachspiel" keift Grisha, ehe Levi nickt und sich von den beiden einige Schritte entfernt "Ich gehe. Aber wenn Sie nochmal Hand gegenüber ihm erheben, zeige ich Ihnen, wie es ist, wenn man verprügelt wird. Sie sind dann nicht mehr mein Boss, sondern ein minderwertiges Stück Scheiße, was kleine Kinder schlägt" meint er kalt "RAUS!" schreit der ältere Mann nur, ehe Levi auf sein Zimmer geht und anfängt zu packen.
Nein. Levi darf doch nicht gehen. Eren schluckt und will ihm nach, ehe sein Vater ihn festhält "Du bekommst ein Hausmädchen. Du bist alt genug und brauchst keinen Butler mehr" meint er und jetzt stehen ihm die Tränen in den Augen. Er will einen Butler, er will seinen Butler, sein Levi! "Lass mich kurz noch mit ihm reden", bittet Eren und will sich losreißen "Nein. Du redest und siehst diesen Mann nie wieder" meint sein Vater ernst und zieht Eren aus dem Haus "Vater, nein bitte. Nur kurz noch! Bitte lass mich mit ihm reden!" jammert er. Grisha jedoch drückt ihn ins Auto und schließt ab, ehe Levi aus dem Haus kommt und zu den beiden sieht "Lass mich raus! Ich muss ihm noch etwas sagen" Lass mich raus Vater! Levi geh nicht! Du darfst nicht gehen! Bitte geh nicht!" schreit er und hämmert gegen die Autoscheibe. "Es wird alles gut Eren. Er wird dich nie wieder anfassen und belügen" sagt Grisha und die Tränen laufen nur so über die Wangen des Teenagers, beinahe wie ein unaufhaltsamer Wasserball aus gebrochenen Herzen "NICHTS WIRD GUT! Levi!" brüllt Eren und schlägt sich sogar die Knöchel wund. Der schwarzhaarige sieht mit einem entschuldigenden Blick an, bevor er seinen Koffer nimmt und ihm den Rücken zudreht "Lass mich nicht allein... Du hast es versprochen du beschissener Butler! Ich hasse dich! ICH HASSE DICH!" weint Eren verzweifelt und drückt den Kopf an die Scheibe, gegen welche er schluchzt und schnieft. Levi selbst krallt sich zitternd in die Hand und senkt den Kopf, ehe auch er tatsächlich eine Träne zurücklässt. Gefeuert. Er wurde wirklich gefeuert und jetzt ist es endgültig vorbei. Eren wird Levi nie wiedersehen, dass weiß er, denn er ist ja kein Mensch und wird verschwinden, so wie er einfach aufgetaucht ist. All ihre Erinnerungen schießen dem Teenager in den Kopf, in welchen er sich krallt, als könnte er sie so stoppen.
"Es tut mir so leid, dass ich mein Versprechen brechen muss, Eren".
Die Kirchenglocken ertönen diesen Sonntag wieder einmal in ihren schönsten Klängen und jeder hat ein Lächeln im Gesicht, bis auf der Bräutigam. Wie eine eingepackte Marionette steht er in seinem Anzug und starrt sein Spiegelbild an. Zwei Tage ist es her, seitdem Levi gefeuert wurde. Zwei Tage schon und es fühlt sich an wie eine halbe Ewigkeit. Niederschmetternd alleine in diesem großen Haus zu sein und die Stille flüstern zu hören. Er vermisst ihn so furchtbar, so sehr, dass sein Herz sich anfühlt, als würde es verbluten und er jede Sekunde ein bisschen mehr sterben. Kann man wirklich an Leid und Liebeskummer zugrunde gehen? Eren vermutet es und er will einfach nur dahin vegetieren, einschlafen und nie wieder aufwachen. Er vermisst nicht nur die saubere Umgebung, sondern auch die Liebe, die Neckereien und die Berührungen, sowie die Umarmungen. Wieso hat Levi ihn beschützt, wenn er sowieso gegangen ist? Fragen über Fragen, die man wohl nie beantwortet werden. Leicht fasst er sich an die Wange, wo sich ein blauer Fleck befindet und überschminkt diesen, bevor eine Frau reinkommt "Eren es ist, dann so weit du kannst kommen" meint sie sanft und er nickt "Ist... meine Tante schon da?" fragt er, doch die Frau schüttelt den Kopf. Yukiko hat sich auch Tagelang nicht bei ihm gemeldet. Hasst sie ihn jetzt etwa auch schon? Würde Eren nicht wundern, so wie er sie angeschrien hat "Tut mir leid" meint die Dame ehrlich und Eren winkt ab "Bin es gewöhnt das jeder Penner mich versetzt. Sogar Gott hat die Kirche verlassen" meint er murrend und geht raus, um zum Altar zu gehen. Alle sitzen schon bereit und warten, sowie Eren. Hoffentlich geht das wenigstens schnell vonstatten, dass er wieder zocken kann. Schließlich fängt die Musik an zu spielen und alle stehen auf und wenden sich zur Tür. Grisha zischt Eren an und schlägt ihm sanft in den Rücken "Schau gefälligst zu deiner Verlobten! Sie hat sich Mühe gegeben" meint er und Eren brummt leise mit einem "Jaja" ehe er aufschaut. Jedoch kommt plötzlich wer ganz anderes durch die Tür.
(Selbst für den Autor wird es spannend, dass er weiter schreiben muss xD
Ps kleiner Insider Tipp! Schaut mal bei der Riren Ff meiner Freundin rein, sie schreibt ebenfalls ganz tolle Geschichten *-*
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_sasuu <- ihr Profil checkt sie aus ❤️)
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