Kapitel 26

Ámbars Sicht

„Ámbar?", fragte Matteo mich, als ich nicht antwortete. Eigentlich kannte ich die Antwort nur zu gut. Aber konnte ich sie ihm sagen? Ich sollte sauer auf ihn sein. Ich war es auch. Trotzdem liebte ich ihn noch. Als ich ihn das erste Mal nach zwei Jahren sah, hatte ich ihm auch deswegen mit einem einzigen Kuss vergeben.

„Ich weiß nicht", antwortete ich dann nach einer Weile und log dabei. Egal, wie groß meine Liebe zu ihm war - ich konnte ihm nicht dermaßen schnell verzeihen. Das ging einfach nicht.

Matteo kam mir nach meiner Antwort näher. Ich ging einen Schritt zurück. Was hatte er vor?

„Was soll das?", wollte ich wissen, als er mir wieder näher kam.

„Ich helfe dir dabei, die Antwort herauszufinden." Mit den Worten presste er seine Lippen auf meine.

Mein Verstand sträubte sich dagegen, den Kuss zu erwidern. Jedoch sah das mein Herz anders. Sofort küsste ich ihn nämlich zurück. Nachdem ich seine Lippen berührt hatte, bereute ich die Erwiderung des Kusses nicht mehr. Denn mein Bauch explodierte förmlich. Es war so ein schönes Gefühl.
Erst jetzt hatte ich bemerkt, wie sehr ich seine Lippen vermisst hatte. Generell hatte mir mein Ex sehr gefehlt.

„Weißt du es jetzt?", fragte er leise, als wir uns lösten. Ein Grinsen zeigte sich auf seinen Mund.

„Ja", murmelte ich grinsend, „Und wie lautet deine Antwort?", fragte er nach, obwohl er sie schon wusste. Scheinbar wollte er sie aber trotzdem hören.

Idiot, dachte ich mir.
Er hatte sich echt nicht verändert.

„Ich liebe dich immer noch, Balsano. Wenn nicht, sogar mehr." Ich küsste ihn dann, weil ich wieder seine Lippen auf meinen spüren wollte.

Anfangs war der Kuss leidenschaftlich. Doch dann vertieften wir den Kuss. Ich merkte, wie er in den Kuss hinein grinste. Spast. Aber mein Spast.

Wir unterbrachen den Kuss erst, als wir etwas fallen hörten. Ein Schluchzen folgte nach dem Geräusch.

Wir drehten unsere Köpfe zur Seite - ich verwundert, ob da jemand sein könnte, Matteo entnervt - und erblickten einen niedergeschlagenen Sebastián. Neben ihm lag ein Blumenstrauß auf den Boden. Das war wohl, was soeben gefallen war.

Meine Augen wurden groß. Ich hatte ihn nicht ernsthaft vergessen - oder?

"Sebastián!", wisperte ich schließlich nach ein paar Minuten.

Ich log und folglich küsste mich Matteo. Natürlich erwiderte ich den Kuss, weil ich ihn liebte. Unglücklicherweise hatte ich Sebas vergessen, der mich abholen sollte und das ganze Szenario mitansehen musste.

-

Nur noch ein Kapitel, omg !! :o
Dann ist diese fucking Geschichte zu Ende!!! ZU ENDE!

Kommentare würden mich sehr freuen :)
Wie fandet ihr das Kapitel?
Tut euch Sebastián leid?

LG
Smartie

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