🙅♂️ 13 Entwürfe
Kleiner Bonus ^^
Kapitel 13 war eine schwere Geburt xD (ebenso das Ende von Kapitel 12)
Üblicherweise überlege ich mir erst die Handlung und schreibe dann drauf los. Das geht mir meist gut von der Hand, sodass mehrere Kapitel am Stück fertig werden, und am Ende les ich alles nur noch paarmal Korrektur für Rechtschreibung und Satzbau (fehlende "ich"s, wo seid ihr alle?? :D) und einige Ergänzungen (wenn die Geschichte komplett fertig ist auch noch mehrmals).
Jedenfalls, dieses Kapitel hab ich jedoch viermal angefangen und komplett über den Haufen geworfen xD erst Version fünf lief ganz gut, aber da war es schon spätabends und ich müde (und wenn ich halb am Schlafen schreibe, kommt nur Wirrwarr raus, von dem ich am Tag danach nicht mehr weiß, was das sein sollte).
Also hab ich mir nur Notizen gemacht, in welcher Reihenfolge ich welche Dinge erwähnen möchte. Und da ich die vorigen Fehlschläge nicht komplett gelöscht hatte (einige Textstellen in weiser Vorraussicht gespeichert), konnte ich ein paar Passagen wiederverwenden - war der Frust also nicht ganz umsonst ^^
_____________________________
Hyunuk
Inhos Blick wirkt sehr unsicher.
Seit wir zusammen sind, war ich noch nie bei ihm daheim. Er war auch noch nicht bei mir, da es mir irgendwie etwas peinlich ist, ihn spätabends zu mir einzuladen und ihm meinem Bruder und seiner Frau vorzustellen. Das machen wir lieber irgendwann tagsüber.
"Ich komm gern zu dir, wann immer du das möchtest", biete ich an, wodurch seine Augen wieder zu funkeln anfangen.
"Das wär toll!", freut er sich. Die Wohnung kenne ich von zwei Feiern, zu denen mein Arbeitskollege mich eingeladen hat. Er ist einer der besagten Mitbewohner.
"Ziehen die aus oder wie?"
"Naja, der eine wohnt ja quasi schon bei seiner Freundin, und Inpyo überlegt, seinen Militärdienst anzutreten."
"Hmm, achso", mache ich nachdenklich. Inho mustert mich eindringlich.
"Woran denkst du?", hakt er sanft nach.
"Nun... du könntest die Lösung für mein Problem sein."
"Wie das?"
"Mein Bruder und seine Frau würden gern ein Kind adoptieren. Und ich belege das entsprechende Zimmer..."
"Oh achso."
"Sie würden mich natürlich nicht von sich aus bitten, plötzlich auszuziehen, und wenn das Kind noch klein ist, kann es auch erstmal in deren Schlafzimmer schlafen. Aber das Thema steht schon irgendwie unangenehm unterschwellig im Raum." Es war nie ein Problem, dass ich als "störendes Anhängsel" mit bei ihnen wohne, obwohl man als Paar natürlich Zweisamkeit braucht, und obwohl "ruhig und problemlos" bin, wird es glaub doch mal so langsam Zeit, bei meinem Bruder ausziehen.
"Ja, kann ich mir vorstellen..."
"Ich wüsste nur auf die Schnelle nicht, wohin. Ich muss natürlich nichts überstürzen, aber ich hab schonmal nachgeschaut..."
"Ich weiß, als Single eine kleine, günstige Wohnung zu finden, ist nicht so prickelnd."
"Japp..."
"
_____________________________
weil der eine Typ auch kürzlich angefangen hat... den hat er erst zweimal getroffen, aber träumt schon davon, eine Familie mit ihm zu gründen und will demnach nicht erst dann gehen, wenn der andere gerade zurückkommt."
"Hm, an sich irgendwie nachvollziehbar. Würde ich wahrscheinlich auch so machen und den zeitgleich mit dir antreten, wenn ich ihn nicht schon hinter mir hätte." Ich hab das direkt nach dem Studium erledigt, zeitgleich mit meinem damaligen besten Freund, der etwas älter war als ich, allerdings sind wir in verschiedenen Einheiten gelandet und haben uns auseinandergelebt.
Rückblickend war ich wohl ein bisschen in ihn verknallt, aber damals war mir noch nicht klar, dass Homosexualität eine valide Option ist.
"Mir graut etwas davor", gibt Inho davor.
"Es ist nicht schlimm, das kriegst du ganz sicher gebacken, und ich kann dir jeden Tag Briefe schreiben und wenn du frei hast, können wir uns sehen."
Tapfer nickt er. "Wollen wir noch spazieren?"
"Klar." Ich erhebe mich und gehe bezahlen, ohne dass er protestiert,
_____________________________
"Was war bei dir los?"
"Ach... ich weiß gar nicht, ob ich darüber reden will, hab mich heut schon genug aufgeregt. Und bei dir?"
"Ich weiß auch nicht, ob ich drüber reden mag...", seufzt er.
"Mhmmm", mache ich, dann werden wir bedient. Der freundliche Kellner stellt zwei Gläschen hin und schenkt uns ein. Wir stoßen an und kippen das erste Glas hinter. Ich schenke ihm gleich nach.
"So schlimm?", lacht Hyunuk und gießt mir auch noch mehr ein. Ich grinse und proste ihm zu.
"Meine Mitbewohner mal wieder." Der eine ist so gut wie nie Zuhause und der andere hat uns heute eröffnet, dass er demnächst seinen Militärdienst antreten will, woraufhin der eine meinte, dass er schon lange überlegt, auszuziehen.
"Du scheinst nicht so zufrieden mit ihnen zu sein."
"Anfangs schon. Wir sind schon lange befreundet. Allerdings steh ich bald allein da."
"Oh nein, habt ihr euch verkracht?" Besorgt drückt er meine Hand.
"Nicht direkt... naja, du weißt ja, dass ich zu viel grübele und mich einsam fühle, wenn ich allein daheim bin. Also... wenn du oft vorbeikommst, geht's bestimmt", sage ich leise und sehe ihn vorsichtig an.
"Hmm...", macht er nachdenklich und sieht mir eindringlich in die Augen.
_____________________________
wenn nachher womöglich noch etwas zwischen Inho und mir passiert, dass die anderen beiden hören könnten...
"Ich komm gern zu dir, wann immer du das möchtest", biete ich an, wodurch seine Augen wieder zu funkeln anfangen.
"Das wär toll!", freut er sich. Dann beißt er sich allerdings verlegen auf die Unterlippe. Wenn er wüsste, dass mir davon heiß wird... "Und ähm... magst du heute mitkommen?"
"Ja", antworte ich ohne nachzudenken. Nun strahlt Inho richtig! Er sieht so süß aus dabei! "Hast du heut sturmfrei?", hake ich nach.
"Ja..."
Oha.
Er hat mehr Erfahrung, also müsste er anfangen, aber wenn ich daran denke, was alles zwischen uns passieren könnte...
Das latente Knistern zwischen uns ist kaum auszuhalten und will unbedingt noch mehr von ihm als die zärtlichen Küsschen, die wir immer zum Abschied austauschen.
"Inho, ich will dich", raune ich und beobachte zufrieden, wie sich seine vom Alkohol geröteten Wangen noch intensiver färben.
"Lass uns gehen!", haucht er.
Ich erhebe mich und gehe bezahlen, ohne dass er protestiert, obwohl wir ausgemacht haben immer abwechselnd zu bezahlen und heute eigentlich er dran wäre. Während ich mich bei Donghwi bedanke und verabschiede, trinkt Inho das letzte Glas Soju und steht leicht schwankend auf.
Hm, vielleicht ist es doch keine gute Idee, ausgerechnet heute einen Schritt weiter zu gehen, beziehungsweise gleich mehrere. Da hat auch der Alkohol aus mir gesprochen.
Naja. Wir werden sehen. Ich nehme Inho an die Hand und lasse mich von ihm führen. Er lächelt schüchtern. Mich interessiert, was mit seinen Mitbewohnern los ist, aber ich möchte seine Laune nicht trüben.
_____________________________
Noch ein Fun Fact: Kapitel 6 hat genau 1000 Wörter.
_____________________________
So ^^ wie findet ihr eigentlich solche Einblicke?
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top