Party! Aber kein Vergnügen...

Nun saß ich hier im Auto und fuhr mich und den ... Blondschopf zu Suigetsu.

Ja, mit dem blonden Baka und das auch nur, weil der Depp den Kürzeren gezogen hatte. Wieso musste ich auch immer so ein Glück haben? Okay, er war besser als dieser Köter aber ... nein, einfach nur nein.

Ich schüttelte meinen Kopf, während ich mich auf das Fahren konzentrierte, doch dies wurde immer wieder gestört. An einer Ampel musste ich schließlich anhalten und drehte mich auch sofort zum blonden Idioten um.

Dieser war so in seinen Gedanken versunken, dass er weiter auf seiner Unterlippe herumkaute und einfach raus sah. UND MICH DABEI UM DEN VERSTAND BRACHTE! Ich verstand nicht, wieso, aber es sah, verdammt heiß aus, wie er mit seinen Zähnen über seine Unterlippe fuhr. Wie er leicht rein biss und dran zog. Gott!

„Hör auf, wenn du nicht willst, dass ich gleich hier und jetzt über dich herfalle!", knurrte ich dunkel, woraufhin er erschrocken zusammenzuckte und mich mit weit aufgerissenen Augen ansah.

„Wi-wie bitte?", nuschelte er verlegen, wobei seine Wangen an Röte gewannen, wodurch sie mich an einen reifen roten Apfel erinnerten.

Ein belustigtes Schnauben verließ meine Lippen, bevor ich mich zu ihm vorbeugte. Ich spürte seinen heißen Atem auf meinen Wangen, was mir einen angenehmen Schauer über den Rücken jagte.

„Kau weiter auf deiner Unterlippe herum, dann werde ich hier und jetzt über dich herfallen ... also hör auf, es sei denn, du willst, dass ich dich um den Verstand bringe. Dich langsam ausziehe und unter mich bringe. Dich dazu bringe nach mehr zu stöhnen", hauchte ich gegen seine Lippen, woraufhin er zurückwich, bis sein Rücken die Autoscheibe berührte.

Kaum spürte er die Scheibe, suchte er mit seinen Augen einen Ausweg, was mich zum Glucksen brachte. Ich konnte einfach nicht anders, da es einfach viel zu amüsant war, zusehen, was für eine Wirkung ich auf ihn hatte.

Langsam lehnte ich mich wieder zurück und fuhr weiter, nachdem ich mich beruhigt hatte und die Ampel auf Grün gesprungen war.

„Wieso fährst du eigentlich?", brach Naruto nach einigen Minuten die Stille, die zwischen uns ausbrach. Man hatte nur leise die Stimme aus dem Radio gehört.

Aus dem Augenwinkel erkannte ich, dass seine Röte nun weniger war und er sich wohl wieder im Griff hatte, was auf eine Art und Weise, leider ziemlich schade war.

„Ganz einfach. Während ihr ausgelost habt, wer mit mir hinmuss, was dazu noch total bescheuert war! Habe ich mich umgezogen und als ich wieder kam, zeigten die beiden auf dich. Du sahst ... sagen wir Mal ... nicht sehr begeistert aus. Du warst so weg Gedrehten, dass dich der Köter und Mister Miesepeter schnell umgezogen hatten. Ich habe dich in den Wagen gesetzt und so sind wir in diese Situation gekommen", gab ich ihm seine Antwort, wobei ich hören konnte, wie er scharf die Luft einzog.

„Keine Sorge. Die beiden Idioten fahren hinter uns. Das Mikro wird jedoch im Wagen bleiben, da ich dich ja an meiner Seite habe. Ach ja!" Ich drehte kurz meinen Kopf zu ihm, bevor ich wieder geradeaus sah. „Keine Waffe."

„WAS?!"

„Du hast mich schon verstanden. Wir werden zwar nicht gefielst, jedoch habe ich keine große Lust, meinem Kumpel erklären zu müssen, wieso du bewaffnet bist. Als-/"

„Aber was ist, wenn was passiert?! Oder du einfach ab-/"

„Jetzt mach mal halblang!", unterbrach ich ihn, so wie er mich zuvor unterbrochen hatte. „Ich halte mein Wort im Gegensatz zu anderen", brummte ich und verkrampfte mich leicht. Man konnte schon erkennen, dass meine Fingerknöchel weiß hervortraten, weshalb ich mich innerlich versuchte zu beruhigen. „Ich werde nicht stiften gehen. Außerdem ist ein Mikro in deiner Kette eingebaut, wie in meinem Kragen eins eingenäht wurde. Köter und Ananasbirne hören jedes Wort. Falls also was sein sollte, können sie sofort rein kommen und dir helfen."

„Köter? Verstehe ich ja noch, da Kiba oft nach seinem Hund riecht, aber Ananasbirne?" Der Kleine runzelte seine Stirn, während ich das Auto an der Seite zum Stehen brachte. Ich parkte noch schnell ein, ehe ich mich dem Blondschopf zu wandte, welcher eine kleine Falte auf der Stirn nun besaß.

„Hast du mal seine Frisur gesehen? Sieht doch aus wie eine Ananas", antworte ich etwas belustigt, woraufhin er schnaubte und ''Emo'' brummte. Nun war ich es, der seine Stirn runzelte und schließlich seine Augenbraue hochzog.

„Hast du mal deinen Kleidungsstil angesehen? Nicht zu vergessen, dein Verhalten", gab nun er belustigt von sich, weshalb ich es nun war, der schnaubte.

„Touché Blondi", grinste ich leicht, ehe ich ausstieg. Er tat es mir gleich, wobei er ein ''Bastard'' nuschelte und um das Auto lief. Nun stand er neben mir und schaute sich etwas um. Es war nicht gerade eins der besten Viertel in Konoha, jedoch war der Club, der nur wenige Minuten entfernt war, sehr beliebt.

„Was, wo-/"

„Ey ihr zwei! Haltet einen guten Abstand zwischen unseren Autos, bevor verdacht auftaucht", unterbrach ich den Kleinen, in dem ich mir die Kette schnappte, rein sprach und zu gleich zum Auto sah, was gute zehn Meter weiter parkte.

Flüchtig erkannte ich, da es doch schon recht dunkel war, dass die beiden nickten, weswegen ich mir die Hand des Blondschopfes schnappte. Dieser zuckte zusammen, bevor er mir die Hand ruckartig entzog und etwas zu mir aufsah. Seinen Blick ignorierend ging ich einfach los.

„Ich bin kein Kleinkind!", brummte er hinter mir, aber lief dann neben mir her.

Wir liefen nur einen kurzen Weg stumm nebeneinander, bis er sich in meine Lederjacke krallte. Verwundert sah ich zu ihm herunter.

„Was hast du?", harkte ich nach, während ich nebenbei versuchte, ihn von meiner Jacke loszuwerden, was leider nicht so gut lief, wie gedacht. Sein Griff war fest ... sehr fest.

„Das ... das ist ein Club", nuschelte er leise, wodurch er mich nur noch mehr verwirrte. Sein Verhalten, wie er sich in meine Jacke krallte und dann noch seine leise Stimme. Es passte nicht zu dem Blondschopf, welcher eigentlich immer selbstbewusst durch die Gegend lief.

„Ja und?"

„Ich ... Sai wird mich umbringen."

„Ich bin bei dir und werde aufpassen. Also wird dir nichts passieren", seufzte ich. Er sah mich einen Moment lang an, ehe er mich losließ und anfing mir Wörter gegen den Kopf zu knallen.

Ich ließ ihn einfach fluchen, wobei ich eine Hand auf seinen Rücken legte und ihn an der langen Schlange vorbeiführte. Er verstummte direkt, als er das Gemecker der Gäste hörte. Sofort drehte ich meinen Kopf zu ihnen um.

„Klappe halten! Bin ein Ehrengast", knurrte ich, bevor ich auch schon vorne bei dem Bodyguard ankam. Der Blondschopf war sehr angespannt, was wohl daran lag, dass die Gäste mir Flüche entgegenschmissen.

Tja ihr Spasten, ich bin was Besonderes im Gegensatz zu euch, da bringt euch Fluchen auch nichts!, grinste ich triumphierend, doch erlosch es schnell wieder.

„Sasuke? Nach zwei Wochen, also wieder Lust jemanden abzuschleppen?", grinste mich der fast 1,90 große Mann, mit dunkelbraunen fast schwarzen Augen, wie Haaren an. Seine rechte Seite vom Gesicht verbrannt – woher wusste ich, bis heute nicht und würde es wohl auch nie erfahren –.

„Hey Obito. Nein, ich habe heute schon jemanden dabei." Noch während ich sprach, schob ich den Blonden vor mich und legte meine Arme um seine Taille. Sofort spürte ich, wie er sich in meinen Armen anspannte und verschwinden wollte. Langsam beugte ich mich zu seinem Ohr herunter.

„Keine Angst. Das ist Obito, ein alter Freund von mir. Er sieht zwar Böse aus, ist aber ein total netter."

„Ey! Ich stehe genau vor euch!", brummte er, bevor er aber lächelte. Ich lehnte mich wieder zurück und erwiderte seinen Blick. Das Lächeln jedoch nicht.

„Ist Sui im Haus?", fragte ich, als er das rote Trennband löste und ich den Kleinen wieder schieben musste, da dieser wohl nichts mehr verstand. Seine Anspannung war zwar etwas erloschen, aber nicht ganz weg, was wohl auch den heutigen Abend, ohne Alkohol nicht funktionieren wird.

„Natürlich. Hauptsache er ist nicht bei seiner Furie, von Freundin", lachte Obito. „Ach ja. Hat mich gefreut ...?"

„Naruto", gab der Blonde, mit einem zögerlichen Lächeln von sich, woraufhin Obito nur nickte und seiner Arbeit wieder nachging. Währenddessen schob ich den Blondschopf rein.

Kaum waren wir drinnen, hörte man die Laute Musik nur noch deutlicher. Ein nicht mal so schlechter Song lief. Es roch nach Alkohol, Rauch und Schweiß.

Mit meinem Blick scannte ich den Club ab. Da es jedoch recht dunkel war und nur einzelne lichter auf die Tanzfläche schienen, wenn man die Bar ausschloss, war es gar nicht so einfach. Schnaubend schnappte ich mir die Hand des Kleinen und zog ihn hinter mir eine Treppe hoch, was er nicht gerade toll fand.

„Du musst mich nicht ziehen!", grummelte er, doch ignorierte ich dies einfach. Ich zog ihn einfach weiter zum VIP-Bereich. Da der Club Sui gehörte, konnte ich mich frei über all bewegen.

Also lief ich zu einem der kleineren Räume, drehte das Schild um, worauf man nun lesen konnte, Besetzt. Den Blondschopf schob ich rein, da dieser keine anstalt zum Bewegen machte.

„Zieh deine Jacke aus. Niemand außer uns wird hier rein kommen." Sofort kassierte ich einen fragenden Blick, ehe ich die Worte schrie. Zwar ist es hier oben leiser, aber wohl noch immer zu laut für den blonden Baka.

Nach einem kurzen Moment nickte er und zog sich seine Jacke aus. Ich tat es ihm direkt gleich. Fertig damit liefen wir zusammen nach unten auf direktem Weg zur Bar, daher ich gesehen hatte, wie Leute ins Büro meines Kumpels verschwanden.

Naruto setzte sich auf einen der Barhocker, während ich mich neben ihn hinstellte. Mein Blick hing auf der Tanzfläche, welche ziemlich voll war. Kein Wunder, denn der Club war recht angesehen.

In der linken Ecke gab es kleinere Sitzecken mit einem Tisch. Auf dem Tisch tanzten meistens knapp bekleidete Frauen. Heute jedoch nur auf der Bühne, welche noch etwas weiter links war. Auf der rechten Seite fand man die normalen Sitzecken wieder, wo auch ziemlicher betrieb, herrschte. Langsam drehte ich meinen Kopf wieder herum zur Bar.

„Zwei Mal den Spezial red", sagte ich zum Barkeeper, welcher mit einem Lappen in der Hand auf uns zukam. Er nickte und bereitete direkt unsere Trinks zu, welche zum Glück genug Wodka für uns besaßen. Mir fiel zudem auf, als er nach den Gläsern griff, dass er ein kleines Tattoo auf dem Handrücken besaß. Es sah aus wie ein Notenschlüssel.

Meinen Blick ließ ich kurz hoch zu seinen grün gefärbten Haaren wandern. Sie standen wild von seinem Kopf ab, während sein weißes Hemd einen starken Kontrast zu seinen Haaren gab. Dazu war sein Hemd ziemlich im Eimer. Total zerknittert und hier und da mit kleinen Wasserflecken.

Kurz schüttelte ich meinen Kopf und sah mich lieber wieder um, doch schnell blieb mein Blick bei der Tür hängen. Einen heißen Atem spürte ich im Nacken. Ein Schauer rann über meinen Rücken, bevor sich eine angenehme Gänsehaut auf meinem Körper bildete. Doch so schnell sie da war, verschwand sie auch wieder.

„Was genau machen wir jetzt?", schrie der Blonde, woraufhin ich nur meinte ''Warten''. Der Kleine schnaubte daraufhin abfällig, aber hinterfragte meine Entscheidung nicht weiter.

Nach nur wenigen Augenblicken bekamen wir unsere Trinks. Stießen an und tranken, woraufhin ich Naruto leicht husten hörte. Meine Mundwinkel zuckten nach oben, als ich zusah, wie er den Cocktail etwas fragwürdig ansah, bevor er erneut dran trank.

Von einem Cocktail zum nächsten tranken wir beide, bis ich mich zum Blondschopf drehte und meinte, dass ich tanzen gehe. Ohne auf seine Reaktion zu warten, mischte ich mich unter die Leute und wurde auch recht schnell angetanzt.

Harte, aber auch zu gleich weiche Brüste schmiegten sich von hinten an mich, bis ich wohl ihren Hintern an dem meinen hatte.

Grinsend drehte ich mich um und legte meine Hände auf ihr Becken. Nun spürte ich, dass der Alkohol zu wirken anfing.

Mir wurde heiß und das Denken fiel mir schwerer.

Wir tanzten so nun eng einander. Unsere Körper rieben sich immer mehr aneinander. Ihr entwichen leise keuchende Geräusche, wenn ich mich näher an sie drückte.

Mein mittlerweile verschwitzter Körper rieb sich immer mehr an dem ihren, bis ich etwas erblickte, was mich rasend machte. Ich hatte zwar was im Tee, aber noch nicht so viel, dass ich Blondi vergessen würde, welcher gerade ANGETANZT WURDE!

„Entschuldige mich", schrie ich ihr zu, woraufhin sie mich verständnislos ansah, doch dies war mir mehr als egal! Niemand, wirklich niemand, sollte den Blondschopf, außer mir hier berühren!

Angepisst drängelte ich mich durch die verschwitzten Körper, so lange, bis ich hinter dem Blonden stand. Dieser hatte einen Arm um sein Becken und tanzte mit irgendeinem Typen, der noch dazu überhaupt nicht zu ihm passte.

Rote Haare, dazu blaue Augen, die überhaupt nicht hübsch waren. Sie erinnerten mich an Wasser. An leeres, stilles Wasser. Der Körper zwar sportlich jedoch nichts im Vergleich zu dem meinen.

Ich fackelte daher nicht lange und zog Naruto zu mir. Mit seinem Rücken knallte er gegen meine Brust, was mir einen Stromschlag verpasste.

Seine Wärme spürte ich augenblicklich, welche sich mehr und mehr in meinen Körper brannte. Der Alkohol zeigte auch hier wieder seine Wirkung. Mein Atem streifte nun seinen Nacken, wodurch sich seine Nackenhaare aufstellten. Selbst die ganz Feinen konnte ich erkennen.

Er war angespannt und das sehr, aber als ich ihn an der Hüfte packte und ihm ins Ohr raunte, dass er ungezogen sei, entspannte er sich, jedoch hielt dies nicht lange an.

„Sagt der Richtige!", brummte er und drehte sich in meinen herum Armen. Es dauerte daraufhin nicht mal lange, bis er seinen Körper wieder bewegte. Und wie! So verdammt heiß!

Grinsend machte ich mit, da der Typ mit einem bösen Blick einen Abgang machte. Zufrieden tanzten wir eng aneinander.

Jede Bewegung merkte ich mir genaustens. Alles merkte ich mir, denn es war gottverdammt heiß. Er war heiß, weshalb ich mich gegen ihn nicht wehren konnte. Immer enger schmiegte sich sein Körper an den, meinen. Verpasste mir so immer wieder Stromschläge, die mein Blut in Wallung brachten und trotzdem musste ich mich zusammenreißen.

„Du tanzt heiß", raunte er mir dunkle in mein Ohr, als er seinen Kopf auf meine Schulter legte und seine Arme um meinen Oberkörper schlang. Nun könnte nicht mal ein Blatt zwischen uns passen.

Gerade als ich antworten wollte, lehnte er sich wieder zurück. Ließ seine Hände über meinen Rücken nach oben zu meinem Nacken wandern. Dort verharrten sie und wir sahen uns in die Augen. In seinen funkelte etwas. Es glitzerte richtig. Es war Lust.

Eine Lust, welche mein Blut in eine Region von mir leiten ließ, was mehr als nur schlecht war. So gerne ich mich wehren würde, so hatte mich der Alkohol und meine Lust im Griff. Meine Hände wanderten von seiner Hüfte abwärts zu seinem Steißbein, wo ich gerade zu seinem Hintern wandern wollte, als man mich an der Schulter antippte.

Ein leises Brummen verließ meine Kehle, bevor Naruto wie ich unsere Köpfe herumdrehten und den Mann vor uns ansahen. Kurz brauchte ich, bis ich erkannte, wer vor mir stand. Es war einer von Suis Bodyguards.

Also schlang, ich meinen linken am besitzergreifend um die Taille des Kleinen. Zusammen liefen wir hinter dem Mann her. Auf dem Weg zu Sui erklärte ich dem Blondschopf alles, doch dieser wollte unbedingt weiter tanzen und das freiwillig mit mir. Bei seinen Worten zog er sogar eine Schmolllippe, die verboten heiß aussah. Innerlich gab ich mir eine Backpfeife nach der anderen, weil ich auch wollte, aber! Wir müssen ja noch Arbeiten. Also kein Vergnügen.

Nach nur wenigen Minuten waren wir vor seinem Büro angekommen. Sofort wurden wir hereingelassen. Kaum war die Tür offen, sah man uns beide an. Links und rechts in seinen Armen lag ein Weib. Diese sah ich vernichtend an, woraufhin diese schnell aufstanden und das Büro fluchtartig, mit einer zuknallenden Tür verließen.

Narutos Blick konnte ich deutlich auf mir spüren, wie den meines Kumpels.

„Du darfst jemanden abschleppen, aber ich nicht? Wie gemein!", gab er trotzig, wie ein kleines Kind von sich, wobei er sogar seine Arme vor seiner Brust verschränkte.

Augenblicklich entwich mir ein Schnauben, jedoch lief ich zu einem der Sessel, die genau gegenüber von der Couch standen, auf welcher er sah. Mich ließ ich einfach drauf fallen. Den Blonden zog ich sofort auf meinen Schoß, woraufhin er erst protestieren wollte, aber schnell waren seine Proteste verschwunden. Stattdessen sackte er in sich zusammen und seufzte zufrieden. So als bräuchte er das gerade. Nähe.

„Ich bin Single, also darf ich das. Du hingegen hast eine Freundin. Ach ja, du sollst mal nach Hause kommen", brummte ich, bis ich einen Kopf auf meiner Schulter spürte. Sachte legte ich meine Arme um ihn. Mein Blick ruhte auch kurz auf seinem blonden Schopf, doch hörte ich schon bald ein Grummeln. Also sah ich wieder zu Sui.

„Du schwul? Seit wann stehst du eigentlich auf Flachbrüstige? Und vor allem auf diese Art?", fragte er, während er seinen Kopf dabei leicht schief legte und den Blondschopf in meinen Armen musterte. Was Suigetsu nun suchte, wusste ich nicht, aber das brauchte ich auch nicht, da sich jemand auf meinem Schoß bewegte.

„Was soll das denn bitte schön heißen?!", fauchte Naruto, der Sui böse anfunkelte. Dieser hob direkt beschwichtigend seine Hände, woraufhin der Kleine sich wieder ankuschelte und meinen Hals wohl ansah. „Berede schnell ... will gehen", nuschelte er gerade so laut, dass ich es hören und verstehen konnte.

„Ich muss mich verbessern ... er passt perfekt zu dir. Das perfekte Gegenteil. Also was willst du hier? Nicht dass ich mich nicht freuen würde, aber sonst meldest du vorher ja auch an."

„Orochimaru." Kaum hatte ich den Namen gesagt, zuckte er leicht zusammen. Schnell sah er sich um, damit auch niemand in der Nähe war, bevor sein Blick an Naruto hingen, blieb. Dieser war ganz ruhig und genoss wohl meine Nähe, denn seine Atmung war ruhig.

Ich nickte, woraufhin er seufzte und sich seine Schläfe massierte. Eigentlich war er eher so ein Spaßvogel, doch nun? Nun haderte er mit sich und überlegte, was er sagen sollte.

„Sasori musste es tun. Er gab mir die normalen Infos wie immer, jedoch ... er hatte sich überlegt einen Ausweg zu suchen, doch fand er nichts. Also tat er es ... Sie haben zudem einen neuen Sitz, den dir zu erklären würde zu lange dauern. Handy?"

Sofort schüttelte ich meinen Kopf, da mir das nicht in den Kram passte. Die letzten Monate, nein Jahre hatte ich meine Ruhe. Hatte mir einen Ruf aufgebaut und nun, sollte alles einen Abgang machen? Nein, das werde ich zu verhindern wissen!

„Ich schicke dir morgen, die neuen Daten meines Laptops. Mein Alter, hat leider einen Wasserschaden", seufzte ich genervt, wobei nun ich mir meine Schläfe massierte.

„Sasuke? Wo warst du die letzten Wochen?"

Einen Augenblick wartete ich, bevor ich meinen Blick ihm zuwandte. Hart haderte ich in diesem Moment mit mir selber, darüber was ich nun sagen sollte.

Er war mein bester Freund. Wir waren seit ich, auf der Straße lebte so gut wie immer zusammen, selbst davor hockten wir immer aufeinander. Er kannte mich besser, als sonst jemanden und genau deshalb, will ich ihn nicht noch, wo mit reinziehen.

„Ich ... später werde ich dir alles erzählen, aber nun muss ich mich um meine Begleitung kümmern. Bevor du fragst, er ist auf irgendeine Art und Weise niedlich und anziehend. Ob ich ihn ins Bett bekomme, steht in den Sternen", meinte ich grinsend, während ich dabei aufstand und Naruto hinstellte.

Dieser sah etwas überfordert aus, aber schnell fing er sich. Gähnte auch noch kurz auf, wobei er seinen Kopf drehte, aber Sui kein tschüss oder so sagte.

„Ich melde mich morgen", lächelte ich meinen Besten leicht an, der daraufhin nickte und mein Lächeln erwiderte, nur strahlender und zufriedener.

Meine Hand legte ich auf den Rücken des Blonden, bevor ich ihn, wie schon so oft heute Abend, schob.

Vor der Tür stand der Bodyguard von vorhin, der uns unsere Jacken reichte. Schnell zogen wir diese an und liefen stillschweigend raus, doch bevor wir draußen waren, wurde der Blondschopf angetanzt und was macht dieser Baka? MACHTE MIT!

Böse funkelte ich ihn an und schnappte ihn mir einfach. Er fing an zu meckern, was ich wie die letzten Male ignorierte und ihn einfach mit raus schliff. Naruto wehrte sich immer mehr und schnauzte mich an, dass er Spaß haben wollte. Sie mal richtig amüsieren wollte, wodurch mein Geduldsfaden riss.

Beim Auto angekommen, hob ich ihn einfach hoch und setzte ich ihn auf die Motorhaube ab, bevor ich ihm böse funkelnd in die Augen schaute.

„DU HAST EINEN GOTTVERDAMMTEN FREUND UND FLIRTEST HERUM?! SPINNST DU NUN VÖLLIG?!"

„DU HAST EINE GOTTVERDAMMTE FREUNDIN! AUSSERDEM, WAS INTERESSIERT DICH DAS?!"

„WAS ES MICH INTERESSIERT?! ICH BIN DER EINZIGE, DER DICH BERÜHREN DARF!", schrien wir uns gegenseitig an, bis Naruto anfing zu erröten.

Meine Worte halten in meinem Kopf wieder, wodurch mir das Knistern zwischen uns auffiel. Man konnte es förmlich hören und fühlen.

Langsam beugte ich mich wie in Trance nach vorne. Augenblicklich streckte er sich mich entgegen. Immer näherkamen wir uns. Immer mehr hörte ich das Knistern.

„Wir ... wir sollten nicht", schnaufte Blondi, aber stoppte seine Bewegung nicht. Tief sah ich in die azurblauen Augen, welche glitzerten. Wieder sah ich die Lust. Dieses Verlangen in ihnen aufblitzen.

„Ja ... doch willst du", nuschelte ich leise, bevor sich unsere Lippen trafen.

Seine Augen schlossen sich sofort, wie die meinen, als wir den Kontakt wahrnahmen. Sanft. Hauchzart lagen meine Lippen auf den seinen. Seine Lippen so weich. So verdammt weich und doch hatten sie etwas leicht Raues an sich.

Ich drückte seine Beine auseinander, während ich ihn verlangender küsste. Er schlang seine Beine, ohne lange nachzudenken um mein Becken und zog mich so noch näher an seinen Körper heran. Seine Arme schlang er um meinen Nacken, woraufhin er seine Hände in meinen Haaren vergrub und leicht an diesen zog. Meine Hände fanden währenddessen den Weg zu seiner Hüfte.

Unser Kuss wurde immer leidenschaftlicher, bis ich an seiner Unterlippe knabberte. Geleitet von meinen Trieben, machte ich weiter, und als er seine Lippen einen Spalt öffnete, zeigte ich ihm sofort, meine Dominanz.

Mit meiner Zunge fuhr ich seine Zahnreihen nach, bevor ich über seinen Gaumen wanderte und schließlich seine Zunge umgarnte. Er stieg, ohne nachzudenken, auf meine stumme Bitte ein, wodurch unsere Zungen nun kämpften. Jedoch ergab er sich schnell meiner Dominanz. Ließ sich von mir einfach führen.

Ihm entwichen dabei leise Geräusche, welche dafür sorgten, dass ich mein Blut in den Ohren rauschen hörte und mir selber ein leises Keuchen entwich. Mir wurde so verdammt heiß und die Lust, die ich eben an der Bar verspürt hatte, kam wieder. Viel stärker. Viel ausgeprägter und viel gieriger.

Leidenschaftlich, verlangend, gierig war unser Kuss, doch zu gleich war er auch auf irgendeine Weise ... sanft? Ein Kribbeln machte sich in meinem Körper breit, während ein Schauer nach dem anderen über meinen Rücken wanderte und Stromschläge mein Blut zum Kochen brachte.

Wie kann sich was Falsches, so richtig anfühlen?

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