Rohversion für @yukimoon9810
Diese Rohversion stammt von arduvo_musica
Die Umsetzung erfolgt von yukimoon9810
Bitte gib im Klappentext, dem Vorwort, dem Prolog oder dem ersten Kapitel an, dass die Idee von arduvo_musica kommt!
☆ ☆ ☆
Genre: Sci-Fi-Krimi
Zusammenfassung
Der Vorstandsvorsitzende des drittgrößten Weltkonzerns zur Herstellung von Neuroimplantaten wird am Pfingstsonntag, dem 11. Mai 2160, in New York tot aufgefunden. Der Produktionsleiter des Standorts Frankreich-Süd stirbt tags darauf in seiner Privatwohnung in Paris. Die sterblichen Überreste des Verstorbenen Vorstandsvorsitzenden sollen in seine Heimat nach Frankfurt/Main (Deutschland) überführt werden, wo man ihn beerdigen will. Ein Pariser Journalist wittert die Story seines Lebens und beantragt Urlaub. Am 13. Mai 2160 geht durch die Weltpresse, dass innerhalb weniger Stunden beide Leichen verschwanden. Eine junge Frankfurter Kommissarin übernimmt die die Ermittlungen in drei Staaten, die ein wackeliges Bündnis eint. Unterstützt wird sie durch einen erfahrenen amerikanischen Detective aus dem Raubdezernat und einen alten französischen Mordermittler im Ruhestand. Während der junge Journalist sofort überzeugt ist, dass hier zwei Morde vorliegen, ermittelt die Polizei nur wegen Leichendiebstahls. Der neue Vorstandsvorsitzende des Konzerns muss derweil der Weltpresse einen immer größer werdenden Skandal zu minderwertigem Material in den Implantaten der Produktionsreihe erklären.
Weiterführende Hinweise:
- Diese Geschichte folgt der Annahme, dass es zwischen heute und 2160 keinen
weltumspannenden Krieg geben wird. Auf den Überfall Russlands auf die Ukraine folgen der
Überfall Chinas auf Taiwan und ein Überfall Russlands auf die Republik Moldau. Im Jahr 2050
müssen beide Nationen aber ihre Militäraufrüstung zurückfahren – in Russland brennt
Sibirien und China sieht sich plötzlich einem Gasversorgungsengpass entgegen. Auch Teil
dieser Entwicklung ist, dass große Flächen im nahen Osten durch die klimawandelbedingte
Hitze unbewohnbar werden. Das Öl dort kann nicht mehr abgebaut werden und fehlt sowohl
in China als auch in Europa.
Europa hat aber (insbesondere natürlich Deutschland, Frankreich, Niederlande, Belgien,
Dänemark und Schweden) genug in erneuerbare Energien investiert, um die große
Energiekrise der 2050er Jahre besser zu bestehen als China. In den USA steht man vor
ähnlichen Problemen, weshalb aus Europa Massen an Wind- und Solarenergieerzeugern
importiert werden sollen, was jedoch aufgrund von Engpässen in der Treibstofflieferung für
die Transportschiffe Ewigkeiten dauert.
Im Zeitraum der Energiekrise verschärfen sich diverse Konflikte wieder. Ukrainische
Separatisten kämpfen für die Wiedererlangung ihrer Souveränität; nach diesem Vorbild
verhalten sich auch Bürger aus Taiwan und Moldau. Die Unabhängigkeitskriege verlaufen zäh
und mit viel Blutvergießen, ohne dass tatsächlich Boden errungen wird.
Putin stirbt 2052 im Alter von 99 Jahren, woraufhin große Unruhen ausbrechen. Die
Regierung, die er in den 20 Jahren nach seinem offiziellen Rückzug aus der Politik fest im Griff
hatte, beginnt, Entscheidungen auf eigene Faust zu treffen. Es bildet sich kein klares
Oberhaupt heraus, Russland wird politisch handlungsunfähig und von Bürgerkriegen
auseinandergerissen. Zunächst erklären die Ukraine und Moldau ihre Unabhängigkeit, bevor
in Moskau eine Russische Volksrepublik ausgerufen wird.
- Der technologische Fortschritt folgt den sich heute andeutenden Tendenzen: Alles entwickelt
sich hin zu Nanotechnologie und Neuroimplantaten. Nachdem einige Jahre lang vor allem
»intelligente Brillen« getragen wurden, werden ab dem 22. Jahrhundert beinahe ausschließlich standardisierte Modulsysteme verwendet, die aus verschiedenen ›Alltagsunterstützern‹ wie Kontaktlinsen, Hörgeräte, Zahnimplantate, etc. bestehen, die per
Funksignal mit einem zentralen Neuroimplantat im oberen Rücken kommunizieren. Ein
solches Implantat wird meist schon bei der Geburt implantiert, spätestens aber, wenn das
Kind ohne elterliche Begleitung unterwegs ist (Schule, Kindergarten...).
Die Implantat-Modulsysteme haben 4 Hersteller. Im 22. Jahrhundert gibt es einen chinesisch
dominierten, einen europäischen und zwei US-Amerikanische Konzerne, die ihr volles
Potenzial der Entwicklung neuer und Weiterentwicklung alter Neuroimplantate widmen. In
Industrienationen ist der Besitz eines solchen Geräts gleichbedeutend mit dem Besitz eines
Passes oder einer Staatsbürgerschaft, doch weil in den entwicklungsschwächeren Ländern
nur wenige in der Lage sind, sich solche Geräte zu leisten, herrschen dort beinahe
›altertümliche‹ Personenerfassungsmethoden: Stift und Papier.
Weiterhin gibt es natürlich auch in den führenden Industrienationen große Gegner der
Neuroimplantate. Diese tragen die Geräte in einer Chipkarte oder einer ähnlichen
Plastikverpackung außerhalb ihres Körpers bei sich. Je nach Land betrifft das aber maximal
10% der Gesamtbevölkerung.
- Der für diese Geschichte relevante Neuroimplantatskonzern aus Europa heißt AVENIR, der
größte Konkurrenzkonzern und Marktführer ist der amerikanische PRESENCE-Konzern (das
könnte jeweils ein cooles Akronym/Apronym sein, wenn einem eins einfiele).
2148 wird Wolfgang Brenner der Vorstandsvorsitzende von AVENIR und bleibt in diesem Amt
bis zu seinem Tod 2160. In diesen 12 Jahren erlebt der Konzern einen Aufschwung, der ihn im
Marktwert vom dritten auf den zweiten Platz im laufenden Wettbewerb bringt. Eine große
Rolle in dieser Entwicklung spielt auch der zweite Tote, Valentin Pascal, der der
Produktionsleiter des Standorts Frankreich-Süd (bei Marseille) von AVENIR ist. Pascal erhält
seinen Posten 2150 auf Vorschlag von Brenner und gemeinsam nehmen sie einige offene und
einige verdeckte Reformen im Konzern und in den Produktionsstandorten vor.
Die bedeutendste verdeckte Reform war die leichte Veränderung der Replikatorformel für
das zentrale Implantat. Um mehr produzieren zu können, musste Energie eingespart werden
und so wurde eine neue, weniger Energieaufwendige Formel für einen Schutzmantel
entwickelt, der statt 30 Jahren nur 22 Jahre halten sollte. Die einheitliche Empfehlung aller
Konzerne ist ein Wechsel des Implantats nach spätestens 20 Jahren, damit weder Muskeln
noch Knochen noch Gewebe sonstiger Art mit dem Chip interagieren und möglicherweise
giftige Substanzen in den Körper austreten. Mit der Verringerung der Lebensdauer der
Schutzmäntel geht Brenner ein Risiko ein, für das er aber erst in 20 Jahren (also 2168)
möglicherweise zu bezahlen hätte. Dieses Risiko steigert er durch den Einsatz von Stahl statt
Titan, das seinen Berechnungen nach als Chiphülle völlig ausreicht.
Diese Veränderungen in der Formel (die von leichten Veränderungen in der
Unternehmensstruktur begleitet werden – neue Produktionsstandorte, weniger
Transportwege) kommt nach dem Tod der beiden ans Licht und befördert den Konzern in
eine schwere Krise.
- Der Termin Pfingsten 2160 ist nicht zufällig gewählt: Der 11. Mai ist der (beinahe)
frühestmögliche Termin für den Pfingstsonntag, der zwischen 1700 und 2200 nur 7-Mal
vorkommt. Der 10. Mai als rechnerisch frühestmöglicher Termin kommt im gleichen
Zeitraum nicht vor. Das ist zwar nur eine astronomische Spielerei aber Anlass für das genaue
Datum.
Zudem ist das Pfingstfest in doppelter Hinsicht bedeutsam: Als Feier der Ankunft des Heiligen
Geistes und damit quasi als Geburtstag der Institution »Kirche« und andererseits als
christliches Fest in einer Welt, in der das Christentum eine immer kleiner werdende Rolle
spielt.
- Das Christentum spielt nur noch in den USA tatsächlich eine größere Rolle – in Frankreich und Deutschland ist die Multikulturalität überwiegend, weshalb sich Verbrauchermärkte
zwar noch auf religiöse Feste oder kulturelle Ausrichtungen fixieren, aber die gesetzlichen
Regelungen der EU erlauben nur noch einen Nationalfeiertag in jedem Land, ein bis zwei vom
Arbeitnehmer wählbare, feste freie Tage in der Woche (je nach Vertrag) und Urlaub auf
Antrag, jedoch keine gesetzlichen Feiertage. Jana Müller kann also bei AVENIR
Norddeutschland in Hannover ihr Wochenende auf Sonntag/Montag legen und ihr Freund
Mohammed Ounas in Marseille sein Wochenende auf Freitag/Samstag, sie können sich vier
Tage die Woche sehen und per Transporter am Samstagabend von Hannover nach Marseille
reisen und auf diese Weise irgendwie halbwegs zusammenleben, während sie aufgrund ihrer
Wohnsituation heute eine Fernbeziehung führen müssten. (Ist nur ein hypothetisches
Beispiel und nicht weiter von Belang).
In den USA sind christliche Feiertage aber bedeutsamer als heute. Christen unterdrücken
Menschen anderer Religionen und zwingen ihnen Feiertage auf, weil viele Firmenbosse aus
christlichen Verhältnissen kommen. Jenes Christentum hat auch nicht mehr viel mit dem von
heute zu tun, vielmehr gibt es einen Baptistenpapst in New Orleans, der für einen religiösen
Einklang der amerikanischen Christen sorgt. Weiterhin gibt es auch kaum noch Streit über
Katholizismus und Protestantismus, da das Christentum mehr eine Abgrenzung zu den
»Islamisten«, also den Muslimen, und den Chinesen darstellt. Das Christentum nutzt in
Amerika die Klimakrise der 2050er Jahre, um Menschen anzuwerben und sich als
Abgrenzungskonzept zu profilieren. Dabei vereinigt es eben alle christlichen Denkrichtungen
unter einem Dach und so beginnt die nächste christlich dominierte Ära in Nordamerika mit
Unterdrückung, Folter und anderen brutalen Bekehrungsmethoden – verbunden mit dem
Begriff ›Volksreligion‹, nicht ›Staatsreligion‹ (in diesem Kontext – sofern man das aufgreifen
will – müsste man auch auf den Unterschied zu Volksreligionen nach heutigem Verständnis
herausstellen).
Der ›Geburtstag der Kirche‹, der Tag des Lebens und der dritthöchste Feiertag der
Amerikaner wird zum Todestag eines sehr prominenten Konzernchefs. Dass hier kein Mord
vorliegen kann, ist natürlich sofort klar.
Grobe Konzeptzeichnung (5 Akte)
Exposition: Vorstellung der Figuren, Einführung ins Thema, Vorstellung der
Welt
1. Figuren:
1.1. Hauptfiguren:
- Jean Bonécrit -> Journalist aus Paris, 22 Jahre alt, immer auf der Suche nach der Story
seines Lebens, hat schnell die größten Leserzahlen bei »Le Parisien« erreicht.
- Annalisa »Anna« Hurtig -> Nachwuchsermittlerin aus Frankfurt (KOKin), 24 Jahre alt,
möchte gerne Teil der Mordkommission Frankfurt-West (sehr hohe Kriminalitätsrate)
werden, geht sehr logisch vor und ist sehr mutig, ohne Gefahren zu unterschätzen, nutzt
dabei jede Gelegenheit, um sich zu profilieren.
- François Maxime -> Kommissar der Pariser Polizei im Ruhestand, 79 Jahre alt, eifriger
Leser des ›Parisien‹ (Fan von Bonécrit), hat in seiner Karriere 498 Fälle Abgeschlossen
(Pariser Rekord), ist eher gemütlich und entspannt, bremst Anna Hurtig ab und zu aus.
- Maria Gates -> Detective im New Yorker Raubdezernat, 47 Jahre alt, gewissenhaft,
arbeitet streng nach Vorschrift, erfahrener Detective, auf dem besten Weg, Captain in
ihrem Revier (73) zu werden, von ihren Mitarbeitern hochrespektiert, Angehörige der
»dunkelhäutigen Elite« New Yorks.
1.2. Zweite Reihe:
- Laura Winter -> Journalistin in Frankfurt, 25 Jahre alt, hat Kontakte zur Polizei im Bezirk
Frankfurt West und all seinen Revieren sowie zu einigen Verbrecherkreisen im selben
Raum, Ex-Freundin von Jean Bonécrit (Studium in Hamburg/Paris), schreibt
hauptsächlich über die Missstände in Frankfurt und den Kampf zwischen Gangs und der
Polizei, schreibt für jeden, der ihre Stories kauft, vor allem aber FAZ, FNP, will eines
Tages mit einer Story groß rauskommen.
- Amélie Labelle -> Journalistin in Paris, 22 Jahre alt, Kollegin von Jean Bonécrit und in ihn
verknallt, arbeitet mit ihm zusammen, wann immer es möglich ist, ihr Schreibstil reicht
gerade für kleine Spaltenartikel oder die Sparte ›Kurz und Kurios‹ aber niemand
recherchiert so unauffällig und effektiv wie sie.
- Sebastian Klein -> Kriminalkommissar in Frankfurt, 31 Jahre alt, wurde Anna Hurtig für
diesen Fall als Mitarbeiter zugeteilt, macht einen guten Job, aber nicht mehr.
- David Webber -> Partner/fester Mitarbeiter von Maria Gates, 32 Jahre alt, hat gute
Kontakte in der Bevölkerung, als Mensch mit jüdischen Vorfahren in Amerika teils mit
Ausgrenzung und Anfeindungen konfrontiert.
1.3. Nebenfiguren
- Wolfgang Brenner -> Erste Leiche, ehem. Vorstandsvorsitzender von AVENIR, war
freundlich, zielstrebig, seine Laune oft abhängig von den Finanzen seiner Firma,
verheiratet, keine Kinder, wurde 61 Jahre alt.
- Valentin Pascal -> Zweite Leiche, ehem. Leiter des Produktionsstandorts FR-Süd bei
AVENIR, ein strenger aber gerechter Chef, stellte sich zunächst vor seine Arbeiter, wenn
diese für irgendetwas zur Verantwortung gezogen werden sollten, hegt enge Kontakte
zur Gewerkschaft der Hersteller medizinischer Geräte (GHMG – über den Namen lässt
sich noch diskutieren), verheiratet, zwei Söhne, wurde 48 Jahre alt.
- Mors Knoche -> Gerichtsmediziner in Frankfurt, Bekannter von Laura Winter, 62 Jahre
alt, tut Laura und Jean mit der Leichenbeschauung einen Gefallen, schwarzer Humor,
beleidigt ständig und willkürlich Menschen.
- Giselle Bonécrit -> Jeans Mutter, 53 Jahre alt, ›typische‹ Mutter > sammelt die Artikel ihres Sohnes, zeigt sie jedem, der zu ihr nach Hause kommt, etc., war Alleinerziehende, arbeitet in Paris als Kellnerin in einem Café.
- Roman Träsch -> Annas Ex-Freund, 26 Jahre alt, ist nach Köln gezogen, um sich von Anna zu trennen, ist Songwriter und Zeichner, trinkt gerne, ein richtiger Ekel.
1.4. Verdächtige (erst im 2. Akt von Bedeutung)
- Ludger Slogan -> Chef der PR-Abteilung bei AVENIR, hatte eine Affäre mit Brenner.
- Stacy Bottom -> Das attraktive Zimmermädchen in Brenners Hotel in New York
- Stephanie Kritzel -> Sekretärin von Brenner.
- Richard Zimmermann -> Ein kürzlich von Pascal entlassener Arbeiter bei AVENIR
- Lena Schleimer -> Anwältin von AVENIR in Finanz- und Sachangelegenheiten.
- Bettina Brenner -> Ehefrau von Wolfgang und Geliebte von Valentin Pascal.
1.5. Diverse Statisten
1.6. Allgemein gilt: ›nomen est omen‹. Die Namen lassen also in einem gewissen Rahmen auf das Wesen der Figuren schließen. Laura Winter beispielsweise ist kühl und stürmisch (Winter) und hat oft Erfolg (Laura) bei dem, was sie tut. David Webber hat ein quasi ›gewebtes‹ Netz an Verbindungen in der Bevölkerung und der Vorname ›David‹ steht für seine jüdische Herkunft. And so on.
2. Thema:
2.1. Mord/Tod
Selbsterklärend
2.2. Journalismus
Verlagswesen, Schreiben eines Artikels, Recherche, Vernetzungen
2.3. Polizeiarbeit
Recherche, Arbeit auf dem Revier, Verwaltungsstruktur,
2.4. Politik
Verstrickungen in der Außenpolitik à Probleme zwischen Europa und Amerika
Was bedeutet ein Mord in der Konzernpolitik? Die Vorteile, einen Mord zu vertuschen
Die Weltpolitik befindet sich in einer schwierigen Lage: Die Aufrüstung wurde in den
2050ern abrupt unterbrochen, China/Russland und die USA bzw. EU stehen sich
gegenüber, haben kaum noch funktionsfähige oder nur eingeschränkt funktionsfähige
Waffen. In den 2100ern geht das Wettrüsten weiter und es werden immer neue
Methoden der Kriegsführung und des Waffenbaus entwickelt – auch auf Kosten der
Zivilbevölkerung.
3. Die Welt
3.1. Wir befinden uns in der Zukunft à Wir kennen heute als Vergangenheit
3.2. Diverse Technologische Fortschritte insbesondere bei 3D-Druckern, die inzwischen
diverse Atome reproduzieren können und sogar einfache Moleküle nachbilden. In
Anlehnung an STAR TREK ›Replikatoren‹ genannt. Außerdem die Transporter, die
Menschen in hitzebeständigen Kapseln in Sekunden von Ort zu Ort transportieren
können.
3.3. Die Mordwaffen: Im Falle Wolfgang Brenners ein synthetisches Gift, das sich in Kontakt
mit der Magensäure vollständig auflöst, also im Körper nicht mehr nachweisbar ist,
sobald der Tod eingetreten ist, und das die Symptome eines Herzinfarkts simuliert. Im
Falle Valentin Pascals ist es ein Werkzeug, das einzig zur Reparatur und Wartung der
Replikatoren gedacht ist, das, ohne die Verkleidung zu öffnen, durch eine Fuge eingeführt Flüssigkeiten wie etwa Schmieröl in die Maschine spritzen kann. Die dafür nötige Fuge ist bloß einen Millimeter breit, entsprechend dünn ist das Werkzeug, das seine Spritzdüsen per Nanotechnologie erst im Gerät (bzw. unter der Haut von Valentin Pascal) ausfährt.
3.4. Wir befinden uns in einer Quasi-Postapokalyptischen Zukunft, wenn man die Energiekrise der 2050er Jahre so verstehen will. Die Gesinnung der Menschen hat sich im Vergleich zu heute radikal gewandelt. Gleichzeitig befindet sich die Welt in einer schwierigen Phase der Aufrüstung und jedes Zeichen von Schwäche kann man sich nicht leisten.
Entwicklung: Emotionale Entwicklung, Entwicklung der Handlung
1. Entwicklung der Handlung
1.1. Herausfinden der Todesursachen
1.2. Ermitteln des familiären Umfelds der Toten
1.3. Erste Erkundigungen über die berufliche Situation
1.4. Finden der Verdächtigen (siehe oben)
1.5. Polizei nimmt Ermittlungen auf
1.6. Anna Hurtig kommt über Laura Winter auch auf Jean Bonécrit als Verdächtigen
2. Emotionale Entwicklung
2.1. Jean und Laura arbeiten als gutes Team, was Amélie eifersüchtig macht
2.2. Laura erinnert sich sehnsüchtig an die alten Zeiten, Jean leugnet, dass er das auch tut
2.3. Roman kontaktiert Anna, gibt vor, sie wiedersehen zu wollen, sie verweigert sich
2.4. François Maxime vermisst die Artikel von Bonécrit im Parisien
2.5. Sebastian hat Streit mit seiner Ehefrau, Auslöser sind einige von Sebastian vorschnell
getroffene Entscheidungen
Höhepunkt: 2 Handlungsstränge: Mordermittlung/Leichenfahndung
1. Höhepunkt der Mordermittlung
1.1. Zufälliger Fund eines Beweises (das muss wirklich glaubwürdig sein. Es passiert schnell, dass
man beim Lesen den Eindruck bekomm: ›Das war jetzt echt plump.‹)
1.2. Auf dem gefundenen Becher finden sich Spuren des Giftes, das Brenner tötete
1.3. Spuren des Giftes lassen sich auch im Rachen Brenners finden, nun sind alle beteiligten
überzeugt, dass zwei Morde vorliegen
1.4. Jean erfährt von diesem Fund noch nicht, er ist bereits in polizeilichem Gewahrsam
2. Höhepunkt der Leichenfahndung
2.1. Anna erfährt von David Webber, wer die Leiche von Brenner wann nach Deutschland
geschickt hat
2.2. Sebastian glaubt nicht, dass Laura tatsächlich gegen die Polizei arbeiten würde, daher laden
sie ihren Exfreund Jean vor
2.3. Anna lädt François, am Verhör teilzunehmen, der akzeptiert
2.4. Jean sträubt sich beim zweisprachigen Verhör, bis er schließlich verlangt, mit Anna alleine
und ohne Zuhörer zu sprechen
2.5. Jean gesteht Anna gegenüber den Diebstahl der Leichen und erklärt ihr zugleich seinen
Verdacht, dass zwei Morde vorliegen
3. Großer Höhepunkt (lang auszubreiten) ist der Prozess, Anna zu überzeugen, was mit Jeans Talent
zu reden und schließlich dem gefundenen Gift im Versteck der Journalisten nach gefühlten
Ewigkeiten (!!) gelingt.
Retardierendes Moment (Vereinigung beider Handlungsstränge, Verzögern des Schlusses)
1. Vereinigung beider Handlungsstränge
1.1. Anna steigt in die Mordermittlung ein, jedoch zunächst im Geheimen
1.2. Sie versichert den anderen glaubwürdig die Unschuld Jeans
1.3. Jean kontaktiert Roman, Anna fragt David unter dem Vorwand, über das Umfeld des Toten
den Dieb seiner Leiche zu finden
1.4. Anna bringt offiziell den Verdacht des Mordes vor, danach stellen sich Jean und Laura mit
den Leichen
1.5. Es wird zwischen Polizei und den Journalisten verhandelt, wer die Geschichte wann
veröffentlichen darf/wer welche Strafe bekommt
1.6. Anna forscht auch in der Firma nach, wo sie einige derer befragt, die Jean und die anderen
verdächtigen. Hinzu kommen die Skandale. Jean begleitet sie.
2. Verzögern des Schlusses
2.1. Sebastian vermutet, dass Anna sich in Jean verliebt und spricht sie darauf an, sie lenkt das
Gespräch auf seine Ehe
2.2. Laura und Jean unterhalten sich über den Grund ihrer Trennung und hypothetische Chancen
einer erneuten Beziehung aber auch Laura hat die Blicke von Anna bemerkt
2.3. Amélie telefoniert mit Giselle Bonécrit, Jean schnapp einige Wortfetzen auf
2.4. David und Maria haben eine heftige Diskussion, ob man die Mordermittlungen zulassen oder
öffentlich machen müsse. Die Befürchtung ist, dass man am Ende den Amerikanern den
Mord an zwei sehr erfolgreichen Europäern anhängt.
2.5. Laura beobachtet, wie sich Anna und Jean küssen und kriegt die Krise
Schluss (ich möchte es nicht Katastrophe nennen)
1. Aufklärung des Mordes
1.1. Mithilfe polizeilicher Methoden und Autorität werden Beweise sichergestellt, die die
Geschichte beinahe von selbst schreiben
1.2. Diverse Beweise sind bei verschiedenen Angestellten von AVENIR gefunden worden,
allerdings hat die Verteilung ein System, das Amélie erkennt und auf diese Weise die
Mörder (Ludger Slogan und Lena Schleimer) überführt
1.3. Die Verhöre führen Anna und Sebastian, während die anderen durch die berühmte Scheibe
(die inzwischen eine ganze Wand ist) zuschauen
1.4. Die Sensationsgeschichten von Jean und Laura lösen eine weitere Krise für AVENIR aus, das
sein Gesicht nun etwas ändern muss. Das Ermittlerteam ist bei der offiziellen Einführung der
neuen Geschäftsführung in Frankfurt zugegen
2. Aufklärung zwischenmenschlicher Dinge
2.1. Jean und Anna kommen irgendwie ›zusammen‹, wobei für beide klar ist, dass keiner von
beiden umziehen will. Die genauen Details will ich hier nicht vorgeben (hab ich sowieso
schon zu viel getan)
2.2. Amélie hilft Sebastian in seiner Beziehung (wir lernen die Ehefrau zum Abschluss kennen)
und freundet sich so mit der Ehefrau an, dass sie beschließt, ganz nach Frankfurt zu ziehen
und mit Laura für die FAZ zu schreiben. (Auch wie die Situation mit Amélie und Sebastian
zustande kommt, überlasse ich anderen Händen).
2.3. Roman wird schließlich von Sebastian verhaftet, weil er sich beim Sektempfang nach der
offiziellen Einführung der neuen Geschäftsführung von AVENIR völlig betrunken an Anna
ranmacht
3. Abschließende Szene: Jean und Anna verabschieden sich voneinander und geben sich das
Versprechen, weiter so gut es geht Hand in Hand zu arbeiten.
Kapitel 1: Tagesablauf von Jean im Verlag und zuhause. Vorstellung von Jean, Giselle, Amélie, möglicherweise eines Chefs von Jean. Ende des Kapitels bevor/als Jean zum Redaktionsmeeting für die Artikel der »Morgenausgabe« gerufen wird.
Kapitel 2: Tagesablauf von Anna, Roman ruft morgens an, Anna kommt völlig genervt zur Arbeit. Tagesablauf meint Berichte schreiben, Erwähnung von Verhören etc. Wichtig: Anna ist Kriminaloberkommissarin, das heißt Kriminalpolizei (nicht Schutzpolizei) und eine Oberkommissarin kann schon Leute herumscheuchen.
Kapitel 3: Jean sitzt im Redaktionsmeeting, als die Nachricht vom Tod Brenners eintrifft. Der Auftrag, einen Bericht darüber zu schreiben wird an einen Kollegen gegeben, der das Meeting daraufhin vorzeitig verlässt. Einige Minuten später trifft die Nachricht vom Tod Pascals ein. Gleiches Spiel, aber in Jeans Kopf setzt sich nun die Idee fest, man müsse an der Stelle ermitteln. Jean glaubt sofort an zwei Morde.
Kapitel 4: Die Meldung beider Todesfälle geht bei der Polizei Frankfurt ein und Anna bekommt am Rande mit, dass ihre Kollegen von der Schutzpolizei für eine sichere Verwahrung der Leiche Brenners von seinem Eintreffen in Ffm am nächsten Tag bis zu seiner Bestattung sorgen sollen. Währenddessen taucht Laura auf dem Revier auf und fragt einen Kriminalmeister nach Informationen zu laufenden Ermittlungen, was Anna unterbindet, indem sie die Journalistin vor die Tür bringt.
Kapitel 5: Jean ruft Laura abends an, um sie um Mithilfe zu bitten. Er hat bereits jemanden gefunden, der die Leiche von Pascal mit ihm stehlen und nach Frankfurt bringen wird und hofft, sie könne die Leiche von Brenner ›besorgen‹. (Meinerseits bleibt offen, ob der Komplize von Jean konkret erwähnt wird und, wer es ist (Amélie, Giselle, etc.)
Kapitel 6: Anna kommt am nächsten Morgen aufs Revier, wo totales Chaos herrscht, denn der Leichnam von Brenner ist unauffindbar. Sie bekommt den Fall vom Kriminaloberrat (KOR) persönlich zugewiesen und einen Kollegen (Sebastian) zur Seite gestellt. Im Auftrag eingeschlossen sind sowohl interne als auch ›externe‹ Ermittlungen.
Kapitel 7: Jean, Laura und Amélie suchen mit den beiden Leichnamen den älteren Gerichtsmediziner Knoche auf, der Laura oft einen Gefallen tut. Der stellt durch die äußere Leichenschau bei Brenner ›wahrscheinlich Herzinfarkt‹ fest und findet bei Pascal zunächst nur einen kleinen, oberflächlichen Schnitt in der Leistengegend, ist aber selbst nicht zufrieden, da ein Ultraschallscan von Brenners Herzen keine Gefäßverengung aufzeigt und bei Pascal keine äußere Todesursache festzustellen ist. Daher erklärt Knoche sich bereit, eine vollständige Obduktion an den beiden Leichen durchzuführen.
Kapitel 8: Anna befragt sämtliche Polizisten, die am Transport der Leiche Brenners beteiligt waren. Sebastian lässt sie Überwachungsmaterial der vergangenen Nacht sichten. In der Mittagspause erfährt sie vom Diebstahl der Leiche Pascals und kontaktiert daraufhin die Polizei von Paris. Die Pariser sehen den Zusammenhang zwischen dem Verschwinden beider Leichen auch, aber bitten, dass wenn sie in Frankreich ermittelt, der verdiente Pariser Kommissar Maxime dabei ist. Anschließend erhält Anna einen Anruf aus New York, wo man sich versichern möchte, dass das Verschwinden der Leiche nicht den Amerikanern in die Schuhe geschoben wird, weshalb Anna eingeschränkt auch in New York ermitteln darf, sofern der amerikanische Detective Maria Gates dabei ist.
Kapitel 9: Ohne konkrete Hinweise auf die Todesursache zu haben, ermittelt Jean das Umfeld der Opfer und ihre Beziehung zueinander. Dabei stößt er zunächst auf die Firmenanwältin von AVENIR und den Marketing-Chef, die jedoch mit einer gemeinsamen Hotelrechnung aus Marseille belegen können, zur fraglichen Zeit an keinem der möglichen Tatorte gewesen zu sein. Das fragliche Hotel antwortet unter den angegebenen Kontaktdaten (wie auch immer die genau aussehen – Telefonnummer/Brillennummer/Anschlussnummer zu Firmennummer oder etwas ähnlich Zunkunftsmäßiges) aber auf keinen ›Anruf‹, was Jean misstrauisch macht. Außerdem ermittelt er vorsorglich auch gegen den Kontrahenten von AVENIR: PRESENCE.
Kapitel 10: Anna reist nach New York, um sich den Weg anzusehen, den Brenners Körper nach seinem Tod zurücklegte. Begleitet wird sie von Gates' Kollegen David Webber, einem Mann, der ein gut vernetzter und verdienter Polizist im erzchristlichen New York ist, obwohl er seine jüdische Herkunft verbergen muss. Anna erkennt seine jüdische Herkunft, verspricht aber, stillschweigen darüber zu bewahren. Anschließend kontaktiert sie Kommissar Maxime, der in einem Nebensatz fallen lässt, dass er in der heutigen Ausgabe des Parisien keinen Artikel von Jean Bonécrit gelesen hat.
Kapitel 11: Jean und Laura arbeiten sich weiter durch die Mitarbeiter von AVENIR, die mit den beiden Opfern direkt zusammengearbeitet haben. Während alle Mitarbeiter der Firma Alibis vorweisen können, wird Brenners Ehefrau sehr verdächtig, weil sie zur Zeit beider Morde im Haus der Familie Pascal in Paris war. Brenners Ehefrau weist aber auch auf die Verbindung Pascals zur Gewerkschaft GHMG hin. Außerdem findet Amélie das Zimmermädchen in Brenners Hotel verdächtig. Sie sei so attraktiv, dass sie Brenner ohne Probleme zu irgendetwas hätte ›verführen‹ können. Außerdem meint Amélie, die schönen Frauen seien immer die Gemeinsten.
Kapitel 12: Nach einem Besuch in Paris kontaktiert Anna Sebastian in Frankfurt, der Laura auf den Überwachungsaufzeichnungen entdeckt hat. Gleichzeitig meint er, Laura könne nicht der Kopf hinter der Sache sein, ›das würde nicht zu ihr passen‹. Anna hat inzwischen erfahren, dass der Lieblingsjournalist von Kommissar Maxime kurzfristig Urlaub genommen hat und nach Frankfurt gereist ist. Ihr reicht das als Grund, Jean in Untersuchungshaft nehmen zu lassen. Während Sebastian froh ist, noch nicht nach Hause zu müssen (Stress!), lädt Anna Kommissar Maxime nach Frankfurt ein.
Kapitel 13: Jean wird verhaftet und Laura fürchtet schon um den Erfolg ihrer Aktion, als Amélie mit Stacy und einem Becher aus Amerika zurückkommt und Knoche den Becher zur Untersuchung gibt. Während Stacy beteuert, nichts mit dem Tod Brenners zu tun gehabt zu haben, findet Knoche das Gift und kleine Reste des Giftes auch im Rachen von Brenner, als er weiß, wonach er suchen muss. Stacy und Amélie müssen nun erklären, wo der Becher herkommt, und wer das Gift untergemischt haben könnte.
Kapitel 14: Anna und Maxime verhören Jean, der nichts preisgibt. Sebastian ist derweil nicht mehr auf dem Revier und laut einer Nachricht bei seiner Frau, während Anna langsam müde wird und Erschöpfungssymptome von der vielen Reiserei um den halben Erdball zeigt. Schließlich verlangt Jean, in einem Raum ohne Ton- oder Videoüberwachung mit Anna alleine zu sprechen.
Kapitel 15: Knoche findet bei Pascal ein paar schwer erklärbare Frakturen an der Stelle, an der der Schnitt stattfand. Außerdem sind die Leber und die Milz verletzt. Amélie und Laura kontaktieren Frau Kritzel noch einmal, um sie nach einer möglichen Ursache für die gefundenen Verletzungen zu fragen.
Kapitel 16: Anna und Jean unterhalten sich und Jean bringt vor, was er verdächtigt. Anna lässt sich schließlich überzeugen, sich die Beweislage anzusehen und dann zu entscheiden. Anna entlässt Jean aus der Verhaftung und begleitet ihn zu den anderen, wo sie gemeinsam die gefundenen Beweise durchgehen.
Kapitel 17: Laura hält Jean zurück, als Anna wieder geht und führt mit ihm ein Gespräch über Vertrauen, mit ganz viel Drama und der Quintessenz, dass sie gerne wieder mit ihm zusammen wäre. Nach dem Gespräch (mit theatralischem Ausgang) läuft Laura weg und Jean sucht nach Amélie, die allerdings seit Annas Weggang nicht mehr aufzufinden ist. Stattdessen setzt er sich dann mit Knoche zusammen, um weitere Theorien über den Tathergang und die Motive der Verdächtigen anzustellen.
Kapitel 18: Anna und Amélie kommen auf dem Revier an, wo Sebastian und Kommissar Maxime bereits auf sie warten. Anna zieht sich in eine Besprechung mit dem Kommissar zurück, während Sebastian und Amélie sich über Anna und Jean unterhalten, die sich beide seltsam verhalten. Als Anna zurückkehrt, belastet Sebastian sie mit dem Vorwurf, nicht mehr neutral zu sein, da sie in Jean verliebt sei. Anna wechselt das Thema und versucht ihn mit seiner Frau aufs Glatteis zu führen.
Kapitel 19: Jean ruft Roman an, um ihn davon abzuhalten, erneut Anna anzurufen und um ihn zu fragen, was genau er bezweckt. Derweil lässt Anna sich von David Webber erneut die Aufzeichnungen über den Leichentransport auf amerikanischem Boden und allen Beteiligten geben. Aufzeichnungen aus dem Hotel Stunden zuvor zeigen auch Frau Lena Schleimer in dem betreffenden Hotel, die aber zum Zeitpunkt des eintretenden Todes ein Alibi hat. Nachdem Jean sein Telefonat beendet hat, hört er in einem benachbarten Raum Amélie mit seiner Mutter telefonieren, wobei sie sehr verzückt erzählt »wie süß er doch ist«. Jean kommt in diesem Moment nicht in den Sinn, dass nicht er gemeint ist.
Kapitel 20: Anna beraumt ein Meeting ein, an dem alle Ermittelnden teilnehmen sollen: Polizisten wie Journalisten. Die dafür angereisten Maria und David erbitten eine kurze Pause, nachdem Anna verkündet, nun offiziell in zwei Mordfällen ermitteln zu wollen. In jener Pause ziehen sich auch Anna und Jean zurück und werden von Laura beobachtet, als Anna Jean ›versuchsweise‹ küsst (»ich wollte nur mal sehen, ob es wirklich kribbelt. So wie man immer liest.«). Laura erscheint nicht zum zweiten Teil des Meetings, in dem David und Maria ihre Zweifel an den wahren Ermittlungszielen der Europäer äußern. Man einigt sich darauf, dass das letzte Ermittlungsergebins von Anna von wenigstens einem der beiden amerikanischen Detectives abgesegnet sein muss, bevor jemand damit an die Öffentlichkeit geht. Anderenfalls hätten die Amerikaner nach unterschriebenem Dokument das Recht, diese Meldung als Falschmeldung zu bezeichnen und zu verklagen. Alle Anwesenden unterschreiben.
Kapitel 21: Anna und Jean besuchen anschließend noch einmal den Arbeitsstandort Frankreich-Süd von AVENIR, wo sie mit den Angestellten sprechen. Mit Annas Autorität kommt dann auch zutage, dass das Alibi von Frau Schleimer und Herrn Slogan gar nicht existiert. Aufgrund der vielen Hotels in Marseille mit ähnlichen Nummern, fiel es nicht schwer dem Journalisten falsche Kontaktdaten zu geben. Die Polizistin dagegen bleibt hartnäckig und erfährt, dass die auf dem Zettel bestätigte Buchung am Tag vor Urlaubsantritt verändert wurde: Von zwei Tage für zwei Personen in Marseille auf einen Tag für eine Person in Paris in einem Hotel der gleichen Kette.
Kapitel 22: Beim genaueren Suchen in der Werkstatt finden Anna und Jean auch ein Instrument, das die Verletzungen in Pascals Körper erklären könnte. Und auch in anderen Teilen der Firma werden weitere Beweismittel gefunden, die – wie Anna feststellt – offenbar nach System verteilt wurden, um die Täter nicht in Verdacht zu bringen. Anna lässt es sich nicht nehmen, nun alle im Verlauf der Ermittlungen Verdächtigten noch einmal vorzuladen und dann den Fall, den Tathergang und den Vertuschungsversuch in der großen Runde auszubreiten. (Den Ablauf schildere ich unten nochmal.) Anna nutzt dafür einen Verhörraum, während die Journalisten durch die berühmte Scheibe zuschauen. Zum Zeitpunkt der Verhaftungen schicken Jean und Laura ihre Berichte zu den Zeitungen.
Kapitel 23: Offiziell erhalten alle an den Ermittlungen Beteiligten vom kommissarischen Vorsitzenden von AVENIR eine Einladung zur Einführung des komplett neuen Konzernvorstandes (die Krise und Skandal um Skandal mit Rücktritten müssen regelmäßig in der Geschichte auftauchen, auch wenn ich es hier nicht wirklich erwähnt habe) und zwar als Dank für die Aufklärung der Morde. Beim anschließenden Sektempfang taucht auch Roman auf, der sich völlig betrunken an Anna ranschmeißt und unter großem Hallo von Sebastian abgeführt wird. Amélie unterhält sich derweil mit Sebastians Ehefrau und beide kichern sehr viel.
Kapitel 24: Am Morgen nach dem Sektempfang (in Frankfurt übrigens) ist Zeit, Abschied zunehmen. Während Amélie schon beschlossen hat, in Deutschland die Polizeischule zu besuchen undnach Deutschland zu ziehen, weil sie sich in ›den einen Beamten da aus dem großen Büro‹verknallt hat und ihr ermitteln doch viel mehr liegt als schreiben, stehen Anna und Jean vor demProblem, dass beide gerne eine Beziehung haben wollen, aber keiner dafür umziehen will, weshalb siees mit einer Art Fernbeziehung versuchen wollen. Laura hat sich wieder beruhigt, gratuliertbeiden und zeigt sich bereit für eine weitere Zusammenarbeit mit Jean – mit welchen Hintergedankenlässt sie offen.
Und Folgendes geschah: Wolfgang Brenner und Valentin Pascal waren gute Freunde. Sie vertrauten einander blind und die Beziehung zwischen Valentin und Bettina Brenner war auch Wolfgang bekannt. Er war seinerseits nur des guten Rufs wegen mit einer Frau verheiratet, war selbst allerdings schwul (in dieser Zukunft wie in unserer Vergangenheit (und teilweise Gegenwart) ein Problem). Wolfgang Brenner hatte eine Affäre mit Ludger Slogan, der nach einiger Zeit verlangte, dass Brenner sich öffentlich zu ihm bekennen sollte. Gleichzeitig hatte Pascal nicht nur eine Affäre mit Brenners Frau, sondern auch mit der Firmenanwältin Lena Schleimer. Die plante bereits, Pascals Ehefrau (die dritte Frau) umzubringen, um ihn ganz für sich zu haben, als sie sich eines Tages mit Slogan über allerlei unterhielt. An jenem Tag wurde beiden klar, dass sie ihre Ziele erreichen konnten, wenn sie nur Bettina Brenner umbrächten, die beide Männer blockierte. Kurz vor Pfingsten schlug ein Mordversuch der Beiden fehl, denn Brenner und Pascal hatten den Braten gerochen und brachten nun über Pfingsten Bettina Brenner bei Pascal in Sicherheit unter. Nun kommt es zum Showdown, denn Wolfgang Brenner und Valentin Pascal versuchen ihrerseits eine Falle zu stellen, indem Brenner möglichst auffällig einen »Geschäftstermin in den USA« auf Pfingsten legt, was wie alle Beteiligten wissen, nicht möglich ist (staatlicher Feiertag). Die Andeutungen, Brenner würde dort einen Mann treffen, reichen aus, um Slogan und Schleimer zu einer Reaktion zu zwingen. Nun begehen beide Gruppen einen Fehler: Brenner/Pascal bereiten sich darauf vor, ihrem jeweiligen Partner gegenübertreten zu müssen und Slogan/Schleimer tauschen die Opfer. Statt den zweiten Mann bei Brenner tötet Schleimer mit dem Gift, das sie zwischen Küche und Zimmermädchen an das (wie sie glaubte zweite) Glas tut, Brenner selbst und Slogan tötet mit dem Reinigungshelfer (erwähntes Werkzeug) in der Dunkelheit des Schlafzimmers die Frau auf der falschen Seite des Bettes – die keine Frau ist. Als sich seine Mordwaffe als zwar relativ sauber, aber nicht sehr leise entpuppt (Pascal beginnt, im Schlaf sehr laut zu schnaufen und zu ächzen, während er verblutet), muss Slogan fliehen, bevor er die eigentliche Zielperson auch noch töten kann, die bereits erwacht und den Notarzt verständigt. Beide ermorden so versehentlich die falsche Person, trotz allem liegt ja aber eine Tötungsabsicht vor – wenn auch nicht gegen die Getöteten.
Anschließend müssen die Beweise verschwinden. Dafür suchen Slogan und Schleimer alle Personen, die ein Motiv haben könnten und bringen sie mit einem Beweisstück in Kontakt. Bei Brenner müssen sie nur ein Beweisstück verteilen (das Glas), bei Pascal verteilen Sie das Werkzeug, die Schuhe, deren Profil im Garten der Pascals zu finden ist und das Werkzeug, mit dem die Tür aufgehebelt wurde. Zimmermann bekommt das Werkzeug und die beiden anderen Beweise bekommen zwei andere Mitarbeiter von AVENIR.
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