Kapitel 7
Warum ausgerechnet Maya?
Lillys P.o.v.
Er erwartete wirklich, dass ich einfachso mit ihm nach London zog, nachdem er mich über ein ganzes Jahr knallhart ignoriert hatte?
Ich starrte ihn ungläubig an, was er allerdings positiv deutete.
"Du kommst mit?!?
Danke Lil! Ich denke, dass-"
Wütend unterbrach ich ihn:
"Du glaubst wirklich, dass ich mit dir nach London fahre?!?
Das wäre ja wohl das Letzte!
Und wenn du mich noch einmal Lil nennst, bring ich dich um.
Ich schwörs."
Ich drehte mich auf dem Absatz um und ging aus dem Haus und zu meinem Motorrad.
Auf dem Weg zur Arena brüllte ich meine ganze Wut auf alles und jeden aus mir heraus.
Hören würde es eh niemand - ich hatte noch niemanden gesehen, außerdem übertönte der Motor sowieso alles in der näheren Umgebung.
Angekommen ging ich nicht zum Höllentopf , sondern schlug einen anderen Weg ein: In Richtung der Trainingsräume.
Zuhause im Keller hatte ich mir auch einen eingerichtet.
Dort stand alles, was ich so brauchte, aber da Zayn dort noch war kam das für mich nicht in Frage.
Ich ging durch verschiedene Flure und Türen und war schon fast am Trainigsraum, als ich ein kleines Mädchen schreien hörte.
Ich dachte nach.
Es war entweder Maya oder Katy.
Wenn es Katy war, wäre es ziemlich lustig, wenn es aber Maya war, bekam derjenige, der es auf sie abgesehen hatte ein Problem.
Ein sehr großes Problem.
Dieses Problem nannte sich Lilly.
Ich rannte dem Schreien nach und mit jedem Schritt wurde es ein wenig lauter. Ich bog um eine Ecke und was ich sah ließ mich zischend einatmen.
Maya lag mit dem Rücken auf dem Boden, über ihr lag mit einem Grinsen auf dem hässlichen Gesicht ein ungefähr 20-jähriger Typ, der auch in Fights mitkämpfte.
Er hielt ein Messer in der Hand, das er im nächsten Moment Maya in den Hals rammte.
Nach weniger als 5 Sekunden war ich bei ihnen und zog den Typen von Maya runter und ihr das Messer aus dem Hals.
"Lilly", flüsterte Maya und ich konnte aus irgendeinem Grund meinen Blick nicht von ihr abwenden.
Den Typen von eben hörte ich wegrennen, was mich im Moment allerdings einen Scheißdreck kümmerte.
Maya umklammerte meine Hand.
"Bitte bleib hier!", bat sie mich mit einer Stimme, die kam noch zu hören war.
"Ich bleibe bei dir.
Das verspreche ich dir."
Sie lächelte leicht und holte noch einmal rasseld Luft, bevor sich ihr Blick trübte und die kleine Hand, die meine umklammerte schlaff wurde.
Ich blickte sie traurig an, hob sie hoch und trug sie nach draußen.
Dort angekommen lief ich in den nahgelegenen Wald zu, inden Maya manchmal, wie sie mir erzählt hatte, ging, wenn sie allein sein wollte.
Ich konnte das nachvollziehen.
Für sie war ihre Beruhigt der Wald, für mich die Musik.
Ich griff nach einem Spaten, der aus irgendeinem unauffindbarem Grund an einem Baum lehnte und ging weiter in den Wald.
Nachdem ich ca. einen Kilometer gegangen war, kam ich an eine Lichtung.
Das Licht fiel auf eine fazinierende Weise durch das Blätterdach und ein kleiner Bach floss in der Nähe vorbei.
Hier war der perfekte Ort.
Ich legte Mayas leblosen Körper vorsichtig in das Gras und fing an zu graben.
Nach einer Stunde hatte ich eine 2 Meter lange, 1 Meter breite und tiefe Grube ausgehoben.
Ich setzte mich neben Mayas Leiche und zog das T-shith aus, das ich von Zayn geklaut hatte. Jetzt hatte ich nur noch ein schwarzes Unterhemd an, was aber problemlos als Top durchgehen konnte.
Mit dem T-shith, das ich vorher in dem Bach nass gemacht hatte, entfernte ich jegliche Blutspuren von ihrem Hals und säuberte ihre Gesicht und ihre Hände.
Danach zog ich eine zusammenklappbare Haarbürste aus Mayas Jackentasche und kämmte ihr die Haare durch und machte ihr mit einigen Haarklammern und Gummis, die ich auch dort fand und lilanen Blumen von der Lichtung eine wunderschöne Hochsteckfrisur.
Ich zog einen meiner Lieblingsdolche aus meinem Stiefel (ich ging nie unbewaffnet aus dem Haus), verschränkte Mayas Hände miteinander und legte den Dolch hinein.
Anschließend zupfte ich ihre Kleidung noch etwas zurrecht und schloss ihre Augen.
Jetzt sah sie wunderschön aus.
Ich lächelte traurig und legte sie in ihr Grab.
Ich warf noch einen letzten Blick auf sie und fing dann an die ausgehobene Erde wieder zurück in das Loch zu befördern.
Dabei sang ich die ganze Zeit ein Lied, das mir mein Vater immer vorgesungen hatte, wenn ich nicht einschlafen konnte oder wollte.
Nach diesem Lied konnte ich immer gut schlafen und hatte nie Albträume.
Ich hoffte das es die selbe Wirkung auf Maya hatte.
Als das Loch wieder zu war, blieb ich noch einige Zeit stehen und betrachtete Mayas Grab.
Ich brauchte unbedingt noch einen Grabstein.
Ich schaut auf meine Uhr und erschrack kurz, als ich bemerkte, dass ich fast 4 Stunden im Wald war.
Während ich den Weg, den ich gekommen war zurückging, dachte ich nur eins: "Warum ausgerechnet Maya?"
(Oben noch ein Bild von Maya)
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Halli hallo
Ich kann es nicht fassen!!!!
100 reads.
Ich weiß, das ist nicht besonders viel, aber ich bin irgendwie voll stolz auf mich und euch. Danke ; )
^-^ :**
MFG
Theresa 146
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