Kapitel 5
Wir fuhren wieder gemeinsam vom Firmengelände, doch dieses mal war es anders. Jayden drehte die Musik laut auf und grölte einen nach dem anderen Titel mit. „Wieso tust du das?", fragte ich ihn nach dem fünften Titel tränenlachend und auch er sah mich kehlig lachend an. „Naja, du sahst vorher so fertig aus, da wollte ich dich jetzt auf andere Gedanken bringen, auch wenn du mir nicht sagen kannst was los ist", erklärte er mir, was mich verwirrte. „Wieso? Es ist ja nicht so, als könnten wir uns leiden?", hakte ich nach, was ihm ein raues, kehliges Lachen entlockte, was bei mir eine Gänsehaut hinterließ. „Ob du es glaubst oder nicht, aber ich kann dich besser ausstehen als die meisten. Du bist ehrlich und siehst mich nicht an als wäre ich dein Märchenprinz n goldener Rüstung und das mag ich an dir. Es sind nicht viele so herzlos zu mir und ab und zu brache ich so etwas", antwortete er mir, was bei mir verursachte, dass mein Mund aufklapptet.
„Verstehe ich das richtig, ich behandelt dich als wärst du Satan höchstpersönlich und deshalb bin ich dir sympathisch?", fasste ich seine Worte sammeln und lächelnd nickte er. „Freak", schmunzelte ich vor mich hin, was ihm gespielt entsetzt die Luft einziehen ließ. Nach einer fünfzehn minütiger Fahrt kann wir vor einem Wolkenkratzer zum stehen. „Die Halle ist um diese Uhrzeit belegt, ich hoffe es stört dich nicht, dass wir zu mir gehen", zwinkerte er mir zu und seufzend rollte ich mit den Augen. „Natürlich ist das kein Problem", quietschte ich gespielt, was ihm ein lachen entlockte. Wir betraten das große Glasgebäude und es war von innen genauso edel gehalten wie von außen. Es machte keinen heimeligen Eindruck, es war eher steril. Alles war aus glas und in schlichten Farben wie schwarz, weiß und grau gehalten. Das Gebäude hatte sogar seinen eigenen Portier. „Beeindruckend oder?", hauchte mir eine tiefe Stimme zu. „Beeindruckend wäre nicht das Wort, dass ich gebraucht hätte. Es ist einzigartig, ob mir das gefällt weiß ich jedoch noch nicht", erklärte ich ihm, was ihn zu überraschen schien. „ist dir bewusst was diese Einrichtung gekostet hat? Und du weißt nicht ob sie dir gefällt?", begann er entsetzt zu lachen. „Wenn diese Diskussion schon in der Eingangshalle beginnt, sollten wir dein Apartment vielleicht doch nicht betreten", scherzte ich, woraufhin seine Augen sich weiteten.
„Meine Suit und doch das werden wir", korrigierte er mich und tonlos äffte ich ihn nach. „Vorsicht, Miss Wright", knurrte er mir ins Ohr. „Vorsicht, Mister Scott. Sie verstoßen sonst gleich gegen unseren Vertrag", zischte ich ihm gefährlich zu und lief an ihm vorbei, zu den Aufzügen. „Du weißt doch nicht mal wo du hin musst", erklang seine Stimme, doch ich hatte da schon so eine Ahnung. „So wie ich dich kenne muss es die ganz oben sein", rief ich ihm quer durch die Eingangshalle zu, was er mir bestätigte. „Touché, meine Liebe. Dieses Mal hast du recht", erwiderte er, während er mit mir den Aufzug betrat. Er zog eine Karte aus seiner Jackentasche und schob sie in einen Schlitz, anschließend gab er einen Pin ein und drückte auf die fünfundzwanzig, was das oberste Stockwerk war. Als die Fahrstuhltür sich öffnete standen wir mitten in seiner Suit. Auch hier war alles ganz klassisch, aber eher ungemütlich gehalten. „Man sollte hier dringend etwas Farbe hereinbringen", war meine erste Anmerkung, was Jayden zu amüsieren schien.
„Unglaublich. Du bist die erste die hier hereinkommt und es nicht schön findet. Weißt du was für ein Vermögen hinter dieser Einrichtung steckt?", fassungslos starrte er mich an. „Entschuldige ich vergaß, du bist es ja anders gewöhnt. Wow, lass uns doch ein Kind auf dieser fünfundzwanzigtausend Dollar Ledercouch zeugen", kreischte ich augenverdrehend, wobei es mir schwer fiel nicht sofort in schallendes Gelächter zu verfallen. „Das können wir liebend gerne tun, Miss Wright", begann er fast schon zu kichern und dabei wurde mir erst bewusst wie suspekt diese Situation war.
Sein Gesicht wurde schlagartig wieder ernster. „Ich nehme an, du willst mir immer noch nicht sagen was zwischen meinem Vater und dir vorgefallen ist", erwähnte er mit einem leichten Schwung Hoffnung. Bedrückt schüttelte ich den Kopf. „Wenn die Zeit reif ist wirst du es verstehen", brachte ich den Tränen nahe heraus. Verwirrt und schockiert sah er mich an, beließ es jedoch dabei. Wir befanden uns in einem riesigen Raum, der aus zwei Stockwerken bestand, die euch eine Wendeltreppe aus Holz verbunden waren. Die Wände waren weiß und das Mobiliar hauptsächlich in schwarz gehalten. Es erinnerte einen mehr an eine Praxis, als an eine Wohnung, aber Schönheit lag ja bekanntlich im Auge des Betrachters. Ein paar einzelne Pflanzen zeichneten sich vor der Glasfront, die einen Ausblick auf ganz New York bot, ab. Ich spürte, dass er mich beobachtete, während ich seine Wohnung unter die Lupe nahm. Er nahm eine Fernbedienung in die Hand und drückte einen Knopf. Kurz darauf erfüllte Musik den Raum. „Die Schöne und das Biest?", lachte ich los, was ihn mit den Schultern zucken ließ. „Ich dachte es ist angebracht, wenn ich doch laut Mister Andrews das Monster bin, dann haben Sie wohl die Ehre, die nächsten zwei Monate, die schöne Belle zu sein", erwähnte er beinahe schon beiläufig, während er mich in seine Arme zog. Reflexhaft legte ich meine Arme auf seine Schultern und er schlang eine um meine Taille, während er mit der anderen meine rechte Hand von seiner Schulter nahm und in seine schloss. „Du, meine Liebe wirst jetzt erstmal lernen mir zu vertrauen", hauchte er mir zu, was mich augenblicklich jeden Muskel meines Körpers anspannen ließ.
Langsam drehte er mich in seinen Armen um und ließ anschließend seine Hände langsam aus meinen gleiten. Ich spürte wie die Wärme in meinem Rücken, die von ihm ausstrahlte immer mehr abnahm, bis ich sie gar nicht mehr spürte. „Ava, wenn ich dir sage du sollst fallen, dann lässt du dich nach hinten fallen", erklärte er mit ruhiger Stimme, ich schüttelte jedoch mit dem Kopf. „Mal abgesehen davon, dass ich diese Vertrauensübung noch nie leiden habe können, bin ich immer noch der Ansicht, dass dir zu vertrauen einem Selbstmord gleicht", antwortete ich monoton. „Bitte vertrau mir einfach. Du sollst dich nicht gleich ausziehen, sondern einfach keine Panik bekommen bei Hebefiguren, weil ich weiß wie groß dein Vertrauen in mich ist", seufzte er und ob wohl ich sein Gesicht nicht sehen konnte, hörte er sich leicht verzweifelt an.
Unweigerlich nickte ich, auch wenn jede Faser meines Körpers danach schrie es nicht zu tun. Es viel mir schon immer schwer Menschen zu vertrauen und besonders bei so dämlichen Spielen, denn zu oft hatten sich Leute in meiner Vergangenheit ein Spaß daraus gemacht mich fallen zu lassen und das nicht nur in solchen Spielen. Deshalb würde gestern ein einmaliges Ereignis sein. „Ava, schließ die Augen", erwähnte er, sodass seine Stimme keinen Widerspruch duldete. Widerwillig schloss ich meine Augen, was sofort ein unwohles Gefühl bei mir auslöste. „Entspann dich", ertönte seine Stimme wieder und langsam streifte er meine Schultern entlang, Umfang wieder Abstand zwischen uns zu bringen. „Stell dir vor du befindest dich am Strand, der weiche, nasse Sand befindet sich unter deinen Füßen und dein weißes Sommerkleid beginnt im leichten Winde zu wehen. Möwen kreisen über das Wasser auf der Suche nach einem Fisch, immer wieder ins Wasser eintaucht und ein platschendes Geräusch dabei verursacht. Du begibst dich langsam in da das kalte Salzwasser und spürst wie kleine Wellen immer wieder an deinen Knöcheln brechen. Du begibst dich immer tiefer in das Wasser, bis es dir zu den Knien reicht. Du drehst dich um und richtest deinen Rücken dem großen, weiten Ozean zu. In ihm lauern tausende von gefahren, doch er fängt dich immer auf und umhüllt dich und jetzt falle, Ava", seine Stimme war so beruhigend, dass ich mir alles was er sagte genau vorstellen konnte und ohne einen Augenblick zu zögern ließ ich mich fallen. Es fühlte sich wie eine halbe Ewigkeit an, aber als er mich fing, fühlte es sich an, als würde ich von dem kalten, salzigen Wasser des Ozeans umhüllt werden.
„Öffne die Augen", flüsterte er mir zu. Und als ich tat was er sagte, blickte ich direkt in leuchtend grüne Augen und ein strahlend, weißes Lächeln. Langsam stellte er mich wieder hin und sah mich weiterhin lächelnd an. „Siehst du, ich fange dich", wiederholte er das offensichtliche. „Bilde dir darauf nicht zu viel ein", neckte ich ihn und nahm Abstand, da die Situation mir komisch vorkam. Er lief zu seiner Bar, die sich am anderen Ende des Raumes befand. „Möchtest du etwas trinken?", fragte er an mich Gewand und ich schlenderte zu ihm herüber. „Ein Wasser, bitte", erwiderte ich mit trockener Kehle und setzte mich an die Bar. Er holte zwei Gläser und eine eisgekühlte Flasche Wasser und setzte sich anschließend neben mich. „Um ehrlich zu sein hätte ich nicht gedacht, dass du dich fallen lässt", sagte er leicht erstaunt. „Dann sind wir ja schon zwei", lachte ich und dabei bedachte er mich mit einem seltsamen Blick.
„Warum ist es für dich so schlimm Zeit mit mir zu verbringen?", hakte er ruhig nach. „Willst du wirklich die Wahrheit hören?", versicherte ich mich und nachdem er nickte fuhr ich fort. „Du bist störrisch, selbstverliebt, arrogant und unausstehlich. Zumindest habe ich dich so kennengelernt. Du glaubst, dass du jedem vorspielen musst der tollste zu sein und bist fest davon überzeugt, dass du everybody's Darling bist, aber das bist du nicht. Die Art und Weise wie du mit den Menschen in deinem Umfeld umgehst ist zum kotzen, ganz besonders Frauen. Es widert mich an, dass du jede Gelegenheit nutzt, um mich abzugraben, aber du kannst auch anders. Ich weiß nicht, in manchen Situationen bist du einigermaßen erträglich. Aber meistens nervtötend", ich begann mich völlig in Rage zu reden und stoppte abrupt, als ich sein lachen neben mir wahrnahm. „Was ist so lustig?", wollte ich wissen und da stoppte sein lachen. „Ich habe mich nur die ganze Zeit gefragt, wie mich jemand so abgrundtief hassen kann, dass es mir suspekt vorkam, dass ich tatsächlich noch etwas annähernd gutes über mich von dir hören durfte", erklärte er mir und augenverdrehend sah ich ihn an.
„Also, bereit zum üben?", wechselte er das Thema und lächelnd nickte ich. Wieder erklang „Märchen schreibt die Zeit", aus die Schöne und das Biest und ein Lächeln stahl sich auf unsere Lippen. „Ich bevorzuge es das Biest, statt die Schöne zu sein", als diese Worte meinen Mund verließen, sah er mich einem so tiefgründigen Blick an, der vor Erstaunen und Entsetzen trotzte. „Wieso?", platzte es aus ihm heraus, was mich zum kichern brachte. „Wenn man schön ist fallen einem die Dinge zu, aber wenn man das Biest ist muss man sich die Liebe und den Respekt der Leute erarbeiten, behält diesen jedoch für immer. Das Biest wird für sein Herz geliebt und täuscht niemanden mit seinem Aussehen, obwohl das Biest meiner Meinung nach um Längen schöner ist als Gaston, aber Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters", philosophierte ich vor mich hin und bekam damit seine vollste Aufmerksamkeit. „Sie überraschen mich immer wieder, Miss Ava Wright", gestand er beeindruckt. „Für mich vereinst du die Schöne und das Biest. Du bist schön, aber mit einem Herz aus Gold und musst niemanden mit deinem Aussehen täuschen, denn dein Verstand ist unbeschreiblich. Und wenn ich mir die Bücher anschaue, die du immer wieder mit ins Büro bringst, teilst du mit ihr auch die Liebe zu Büchern", flüsterte er mir zu, während er eine Locke um seine Finger wickelte. „Danke", sagte ich und legte meine rechte Hand wieder in seine und die linke auf seine Schulter.
Er führte mich im Rhythmus der Musik und nach zirka fünf Minuten legte ich meinen Kopf auf seiner Brust ab, da ich ihm seit heute wirklich zu vertrauen schien, zumindest solange wir am tanzen waren. „Fangen wir mit der Choreografie an", unterbrach er die Stille. Er lief einen Raum weiter und kam mit einem Tablett in seiner Hand zurück. Die Choreografie spielte ab und wie gebannt starrte ich auf das Display. „Wollen diese Kinder uns umbringen? Das schaffe ich niemals", gab ich panisch von mir, nachdem das Video zu Ende war. „Hast du gesehen wie beweglich sie ist? Ich bin so gelenkig wie ein Stock", verzweifelte ich, bis er zur Beruhigung seine Hand auf meine Schulter legte. „Wir schaffen das. Mach dich doch nichtselbständiger so runter. Dafür üben wir doch oder?", versuchte er mich zu beruhigen, doch das half nicht.
Deshalb eilte ich herüber zur Bar, öffnete den Whisky, kippte ihn in ein Glas und exte es. Nachdem das zweite geleert war, kam er zu mir und nahm mir die Flasche und das Glas aus der Hand. „Miss Wright, normalerweise betrinken sich Frauen erst und dann kommen sie zu mir", scherzte er. Er lief um die Bar rum, holte zwei Gläser und eine Flasche Rotwein und orderte mich zu der mattschwarzen Ledercouch. Beide Gläser füllte er bis zur Hälfte und reichte mir ein davon. „Also dann, Miss Wright", prostete er mir zu und trank einen Schluck. „Was soll das werden, Mister Scott", erwiderte ich schmunzelnd. „Wenn du dich schon betrinken willst, dann aber bitte mit mir. Lass uns doch ein kleines Spiel daraus machen", schlug er vor, wobei ich missmutig zustimmte.
„Was schwebt Ihnen da denn vor, Mister Scott", provozierte ich ihn, was ein Schmunzeln seinerseits verursachte. Ohne eine Antwort stand er auf, lief zurück zur Bar und kam kurze Zeit später mit Hartalkohol wieder. „Wahrheit oder Pflicht. Wählst du Wahrheit und lügst, dann trinkst du ein Glas Wein. Wählst du Pflicht und weigerst dich, trinkst du einen Shot hiervon, dass selbe zählt natürlich für mich", erklärte er mir die Spielregeln und auch wenn ich wusste, dass das eine ganz blöde Idee war entschied ich mich dafür. „Wahrheit oder Pflicht, Ava?", seine Stimme klang fordernd, aber auch amüsiert. „Wahrheit", ich hatte Angst vor seiner Frage, aber noch mehr vor seiner Pflichtaufgabe. „Als du sie auf meinem Schreibtisch gesehen hast, hast du dir gewünscht sie zu sein, habe ich recht?", seine Frage überrumpelte mich und auch wenn ich mich fragte wie es wäre sie zu sein wünschte ich mir das doch nicht oder? „Nein", antwortete ich bestimmt, doch er begutachtete mich skeptisch. „Lüge! Trink!", schrie er fast schon nach einer Weile. Ich trank mein Glas leer und spürte, wie sich der Wein mit dem Whisky in meinem Blut vermischte.
„Wahrheit oder Pflicht", fragte ich ihn. „Wahrheit",war auch seine Antwort. „Warum bist du so besessen darauf, dass ich mit ihr tauschen will?", diese Frage interessierte mich wirklich. „Weil ich dich will. Ich will das du mich spürst, meinen Namen schreist und deine Nägel in meinem Rücken vergräbst, weil wir beide wissen, dass ich die Lösung für dein Problem bin", er sprach so, als würde er ein Geschäft abwickeln, aber seine Augen sprühten Feuer. „Wahrheit oder Pflicht?", diese Frage wurde mir jetzt schon unangenehm. Ich konnte und wollte auf keine seiner Fragen mehr antworten. „Pflicht", ich entschied mich dafür in der Hoffnung, dass er gnädig mit mir sein würde, doch wie erwartet war es dumm sich darauf zu verlassen. „Komm her und küss mich", forderte er mich heraus und ich atmete entsetzt aus und überlegte ob ich mich nicht verhört hatte. Noch mehr Alkohol ertrug ich nicht, aber den Gedanken ihm so nah zu sein gefiel mir genauso wenig. Augen zu und durch dachte ich mir und deshalb rutschte ich zu ihm herüber legte meine Hand auf seine Wange und sah ihm tief in seine leuchtenden Augen. Ich kam seinen Lippen immer Nähe und platzierte schlussendlich einen federleichten Kuss auf seiner Wange. „Sie sollten in Zukunft etwas präziser sein, Mister Scott", lachte ich und sah in sein amüsiertes Gesicht.
„Kluger Schachzug, Miss Wright", erwiderte er, doch keine zehn Sekunden später befand sich seine Hand um meine Wange und hielt mich fest. „Ava, hör auf dich zu weigern", waren seine Worte und bevor ich verstand was Sie bedeuteten, drückte er seine Lippen fest auf meinen. Er hielt kurz in dieser Position inne und begann dann seine langsam auf meinen zu bewegen. Sie waren so weich, aber brachten alles was er von mir wolle zum Ausdruck. Er wollte mich, aber nicht auf diese romantische Art und Weise. Er wollte mich als eine seiner Eroberungen. Ich wusste nicht ob ich oder der Alkohol die Überhand übernahmen, als ich meine Lippen in seinem Rhythmus bewegte, aber selten hat mich innerlich etwas so zum explodieren gebracht wie dieser Kuss, doch dann fiel mir auf was ich hier gerade tat und trennte mich ruckartig von ihm. Es war draußen mittlerweile dunkel geworden, weshalb ich hektisch aufstand, um vor ihm und dieser Situation zu flüchten.
Ich bereute das jedoch schnell, denn mein Sichtfeld wurde kurzzeitig schwarz und ich fiel zurück auf die Couch. „Ich sollte gehen", stieß ich aus und stand erneut langsam auf. Der Alkohol ließ mich wanken, weshalb er zu mir eilte und mich festhielt. „Ava, du gehst heute nirgends mehr hin", herrschte er mich an und schmiss mich über seine Schulter. „Spinnst du", schrie ich ihn an und flehte das er mich herunter ließ. Er lief die Wendeltreppe hoch und in einen großen Raum, mit begem Teppich, einer riesigen Glasfront und einem Kingsizebett. Er legte mich auf dem großen, mit Seide bezogenem Bett ab und zog sein Hemd aus. Er reichte es mir und sagte, ich solle es zum schlafen anziehen. Ich wollte ihm antworten, doch sein Anblick verschlug mir die Sprache. Er war muskulös gebaut und sein Blick war so intensiv, dass ich drohte nie wieder aus seinem Bann zu geraten. „Ich gehe mich jetzt umziehen, so lange kannst du dich fertig machen", erklärte er mir und verließ den Raum. Bei dem Gedanken an seine breiten, muskulösen schultern, biss ich mir auf die Lippe.
Ich zog alles, bis auf meine Unterwäsche aus und streifte mir sein Hemd über. Kurz darauf kam Jayden, in Jogginghose bekleidet zurück und legte sich zu mir ins Bett. Diese Situation überforderte mich und der kräftige Arm, der sich um mich schlang machte das nicht gerade besser. Er zog mich näher an sich, gab mir einen Kuss auf die Stirn und sagte „gute Nacht, Ava". „Gute Nacht, Jayden", erwiderte ich und schmiegte mich an ihn. „Gewöhn dich ja nicht daran, aber morgen herrscht wieder eisiger Krieg", fügte ich hinzu, kurz bevor ich einschlief.
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