{Kapitel 2}

In zwei Tagen sind die 3 Wochen langen Ferien vorbei und die anderen Schüler kommen zurück ins Internat Weidenfels. Ich freue mich schon darauf, die anderen Schüler kennenzulernen, da ich erst kurzfristig und deshalb auch erst am Anfang der Ferien gekommen bin. Das heißt, als ich hier angekommen bin, waren alle anderen Schüler schon nach Hause zu ihren Familien gefahren. Darum konnte ich bis jetzt noch keinen der anderen Schüler kennenlernen. Aber jetzt kenne ich mich hier schon supergut aus und muss nicht mehr rumgeführt werden. Und ich hab mich mit der Köchin Magdalena angefreundet. Sie hat für uns zwei jeden Tag soo lecker gekocht. Ich hab ihr manchmal auch ein bisschen geholfen, beim kochen oder tischdecken. Ich meine, was soll ich denn drei Wochen alleine in einem Internat fast ohne andere Menschen machen? Ich hab viel Netflix geschaut, hab viel gezeichnet und war viel im Wald unterwegs und an dem schönen Teich unter den ausladenden Ästen der Weide gesessen. Und den Rest der Zeit habe ich mit Magdalena Kartenspiele gespielt und gekocht. Das ist der Vorteil daran, wenn man viel Zeit hat.

~Noch mehrere Serien auf Netflix:), viele Kartenspiele mit Magdalena und stundenlang im Wald rumrennen später~

Es ist der letzte einsame Abend mit Magdalena, denn Morgen werden die anderen Schüler und Lehrer hier eintreffen. Magdalena und ich sahen uns gemeinsam einen schönen Film an und spielten dann noch mehrere Runden UNO. Sie begleitete mich noch auf mein Zimmer und las mir eine Gutenachtgeschichte vor. Ich weiß, das ist für kleine Kinder, aber Magdalena liest soo gut vor, dass das einfach sein muss. Morgen bekomme ich noch eine Zimmergenossin und werde nicht mehr alleine hier schlafen. Ich hoffe, sie ist nett und wir werden gute Freunde. Denn ich möchte mir nicht mit jemandem das Zimmer teilen müssen, mit dem ich mich nicht verstehe. Mit diesen Gedanken schlief ich friedlich ein. Magdalena verließ mein Zimmer und machte das Licht aus.

~Nächster Morgen~

Piep - Piep - Piep - Piep!
Ooch neeee! Mein Wecker! Jetzt schon? Ich will noch nicht aufstehen.

Auf einmal war ich hellwach. Heute kommen doch die anderen Schüler! Ich muss mich fertigmachen. Schnell sprang ich unter die Dusche und putzte meine Zähne. Outfit für heute ist ein Grüner Pullover mit goldenen Schlieren drauf und eine schwarze, enge Jeans. Ich rannte förmlich aus meinem Zimmer in die Küche, wo Magdalena mir schon Frühstück gemacht hatte. Lecker: Spiegelei auf Toast und angebratene Semmelknödel von gestern Mittag. Sie sah mich schmunzelnd an und ich stürzte mich auf das Essen. "Schling doch nicht so, mein Mädchen. Du hast genug Zeit, um gemütlich zu frühstücken. Die Schüler sollten erst um 14:00 Uhr eintreffen. Jetzt ist es gerade mal 8:00 Uhr. Also musst du dich nicht hetzen." sagte Magdalena mit ihrer sanften, beruhigenden Stimme." Wieso hat mir niemand gesagt, dass sie erst Mittags kommen? Dann hätte ich noch länger schlafen können." regte ich mich halb belustigt, halb genervt auf." Weil die Lehrer schon um 7:00 Uhr hier waren und es kein guter erster Eindruck ist, wenn du erst um 12:00 Uhr verschlafen aus deinem Zimmer kommst und Frühstück haben willst." antwortete mir Magdalena mit einem strengen, mütterlichen Ton. Oh, das hatte ich vergessen. Lehrer gibt es ja auch noch. Ich war bis jetzt aber noch keinem begegnet. Bis jetzt. Eine nette, etwas ältere Frau kam in die Küche. Es war Frau Weidenfels, die Direktorin des Internates. Ich durfte sie an meinem ersten Tag hier schon kurz kennenlernen, da sie mich hier empfangen hatte und mir mein Zimmer und die wichtigsten Räume, wie Küche, Schulmensa, Aula und den großen Pausenhof gezeigt und mir Magdalena vorgestellt hatte, die daraufhin fast drei Wochen alleine für mich gesorgt hatte. Ich schätze Frau Weidenfels so auf mitte 40. Aber sie wirkt, als würde sie schon seit 200 Jahren auf der Erde leben, so weise, klug und wissend sieht sie aus.

"Hallo, Magdalena, hallo Jessika. Wie geht es euch? Habt ihr die einsame Zeit gut überstanden?" fragte Frau Weidenfels uns und sah mich mit interessiertem Blick an. Ich antwortete ihr "Ja, uns geht es gut, Frau Weidenfels. Magdalena hat jeden Tag für uns beide gekocht und wir hatten viel Spaß zusammen." "Dann ist ja gut" erwiderte Frau Weidenfels warm lächelnd. Dann verließ Frau Weidenfels die Küche, um die Lehrer zu begrüßen. Ich bedankte mich bei Magdalena für das Frühstück, was ich bis auf den letzten Krümel aufgegessen hatte, und machte mich auf den Weg in mein Zimmer, um noch ein wenig zu zeichnen.

Hey Leute, ich hoffe euch hat auch dieses Kapitel gefallen. Es tut mir leid, dass ihr immer so lange warten müsst, aber im Moment habe ich viel mit der Schule zu tun und finde deshalb wenig Zeit, fürs Schreiben. Ich hoffe, ihr bleibt trotzdem dabei und verurteilt mich nicht, wenn mal länger nichts kommt.

Liebe Grüße
Luxia14W

~802 Wörter~

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