Mein Alpha




Katsuki Pov:
Früher schon, hatte ich ein Auge auf ihn geworfen, aber seit wir wissen, welches zweite Geschlecht wir hatten, ist der Drang ihn zu beschützen, noch um einiges gestiegen.

Ich, Katsuki Bakugo, 15 Jahre alt, erfuhr vor einem Jahr, dass ich ein Alpha bin.

Izuku Midoriya, ebenfalls 15 Jahre, ist mein Sandkastenfreund und auch der Grund meines Beschützerdrangs, er ist ein Omega.

Gerade liefen wir zur Schule. Ich wie immer, vor ihm. Doch etwas stimmte nicht, er verhielt sich anders als sonst. Erst dachte ich mir nichts dabei, doch das war an den darauffolgenden Tagen genauso und es wurde noch schlimmer.

„D-du K-Kacchan, mir geht es nicht so gut, könntest du das dem Lehrer ausrichten, bitte?", bat er mich und bevor ich mich zu ihm umdrehen und etwas erwidern konnte, rannte er schon zurück.

Was ist nur los mit dir, Deku? Dachte ich und sah ihm so lange nach, bis ich ihn nicht mehr sehen konnte.

In der Schule gab ich dem Lehrer Bescheid und machte Mitschriften für ihn. Eigentlich etwas, was ich nie tat, doch was war in den letzten Wochen schon normal?

Nach der Schule ging ich sofort zu ihm. Er wohnte in der direkten Nachbarschaft. Als ich gerade in die Straße einbog, um an das große Wohnhaus zu kommen, in welchem er mit seiner Mutter wohnte, erstarrte ich.

Vier Jungs aus der Mittelschule, vom Nachbarort, standen um ihn herum. Sie schubsten ihn, begrapschten ihn und schlugen ihm ins Gesicht. Der letzte Schlag in den Bauch war so heftig, dass er keuchend und würgend zusammenbrach.

Da brannte dann eine Sicherung bei mir durch. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und stürmte auf sie zu. Niemand tat meinem Omega weh. Mit einem lauten Schrei rannte ich auf die Gruppe zu und lieferte mir eine wilde Schlägerei mit ihnen. Erst als einer dazwischen ging, hörten wir auf. Sofort ging ich auf Izuku zu und nahm ihn in den Arm.

Zitternd und schluchzend krallte er sich in mein Hemd, der Schuluniform. „Shhh ... ist gut ... sie tun dir nichts mehr, die sind weg", versuchte ich ihn zu beruhigen, was nur langsam gelang. Ich versuchte es mit meinen Alpha Pheromonen, doch das war ziemlich unbedacht und er drückte mich von sich weg.

„L-Laß mich ... ich brauche deine Hilfe nicht", stotterte er und versuchte aufzustehen. Doch er war ziemlich verletzt, weshalb ich ihn huckepack nahm und zu mir nach Hause brachte. Er wehrte sich dagegen, doch ich blieb eisern.

„Halt still", forderte ich erneut streng von ihm und tupfte mit dem Wattepad vorsichtig seine linke Augenbraue. „Was wollten die von dir?", fragte ich, als ich ihm ein Pflaster, über die eben gereinigte Braue klebte. „Nichts", wich er mir aus und vermied den Augenkontakt.

„Red' kein scheiß, raus mit der Sprache, was wollten die?", verlangte ich mit Nachdruck.

„Mich, ... nur weil ich ein Omega bin, der kurz vor seiner Heat steht ... glauben alle Alphas, sie können mit uns Omegas machen, was sie wollen", sein Ausdruck beeindruckte mich und ich wusste wieder genau, wieso ich ihn beschützen musste, genau wegen diesem Blick.

„Egal was ist, ich werde hinter dir stehen und dich beschützen", sagte ich voller Stolz.

Fünf Jahre später

Shoto Pov:
Heute war mir schon den ganzen Tag unwohl. Glaube ich hatte mir wieder eine Grippe eingefangen, denn für meine Heat, ist es zu früh. Also beschloss ich, zur Apotheke zu gehen. Doch so weit kam ich nicht. Denn plötzlich brach ich keuchend zusammen. Wenig später hörte ich dann eine besorgte Stimme neben mir.

Und als ich aufsah, strahlten mir moosgrüne Augen entgegen.

„Geht es dir gut? Hast du deine Notfallmedikamente bei dir?", fragte er, doch im selben Moment, tauchten rubinrote Augen auf und ich begann unkontrolliert zu wimmern. Danach wurde mir schwindelig und kurz darauf alles schwarz.

Eine unbändige Hitze überrollte meinen Körper, weshalb ich auch stöhnend wach wurde.

„Hey, alles gut, hier trink einen Schluck Wasser", hörte ich die liebliche Stimme wieder. In meiner Trance kam ich seiner Bitte nach. Dann sank ich wieder zurück, auf den weichen Untergrund und schlief wieder ein.

Izuku Pov:
Seit drei Tagen lag er schon in meinem Bett. Langsam machte ich mir sorgen, weshalb ich Mitsuki bat sich ihn mal anzuschauen. Mitsuki, war Kacchans Mutter. Er und ich kennen uns schon seit dem Sandkasten und sind wirklich beste Freunde.

„Wir müssen ihn ins Krankenhaus bringen. Seine Körpertemperatur ist sehr hoch", sagte sie und sah mich besorgt an. „Muss er wirklich? Aber wir kennen nicht einmal seinen Namen? Oder wo er herkommt?", warf ich mit einem traurigen Blick ein und sah sie mit meinem Hundeblick an. Kurz darauf gab sie nach. „Wenn es heute Abend nicht besser ist, rufe ich einen Rettungswagen", hob sie streng den Zeigefinger und verließ die Wohnung.

Eine Stunde später, kam Kacchan nach Hause.

„Und wie geht es ihm?", fragte er, als wir in der Küche saßen. „Könnte besser sein. Kannst du ihm kurz neues Wasser hinstellen, ich muss kurz zur Apotheke. Ich bin gleich wieder da", bat ich ihn.

Katsuki Pov:
Hätte er doch sagen können, dass ich etwas mitbringen soll. Schließlich musste ich doch auch an der Apotheke vorbei, wenn ich heim ging. Leicht angefressen betrat ich Izukus Zimmer. Und sofort schlugen mir seine Omega Pheromone um die Nase. Einen Moment blieb ich an der Tür stehen und zog den feinen Duft, von Eisbonbons ein. Ich war es irgendwie gewöhnt, denn wenn Izuku in der Heat ist, riecht auch alles nach frischem Fichtenwald, wie nach einem starken Regenguss. Aber dieser Duft zog mich magisch an. Kurz gab ich mich meiner Schwäche hin, dann straffte ich meine Schultern und ging auf ihn zu. Auf dem kleinen Beistelltisch, stand eine Flasche Wasser und ein halbvolles Glas.

Von Izuku wusste ich, dass Omegas in dieser Zeit sehr wenig tranken, also entschloss ich, ihn zu wecken.

„Hey, wach auf, du musst etwas trinken", sagte ich und berührte ihn leicht am Oberarm. Stöhnend wand er sich mir zu und als er die Augen öffnete, war ich sofort in seinen Bann gezogen. Einige Sekunden sahen wir uns in die Augen. Ein heterochromisches Augenpaar sahen in meine rubinrote. Ich musste ihn berühren. Was ich auch tat. Langsam streckte ich meine Hand nach ihm aus und streichelte ihm über das verschwitzte Haar. Ekel spürte ich dabei nicht, im Gegenteil ich genoss es.

„Kacchan?", seine Stimme riss mich aus der Starre, wie bei einem Stromschlag schreckte ich zurück und fokussierte wieder meinen Blick. „Entschuldige, du solltest etwas trinken", nahm ich wieder den Faden auf.

„Was war los? Ich habe dich öfters angesprochen und du hast nicht reagiert", in seiner Stimme, schwang ein klein wenig Enttäuschung mit. Wir saßen wieder in der Küche. „Sorry, aber seine Augen...", versuchte ich zu erklären. Er kicherte. „Sind der Wahnsinn, oder? Als ich sie das erste Mal sah, war ich auch baff", grinste er, doch dann wurde sein entspanntes Gesicht wieder ernst. „Aber das war noch nicht alles, oder? Und leugne es nicht, ich habe es gerochen", fügte er hinzu und bedachte mich mit einem Blick, der mir sagte, dass er es wusste, wenn ich etwas Falsches sage. Einen Moment zögerte ich.

„Ich weiß nicht, irgendwie ... interessiert er mich", sagte ich so leise wie möglich und hoffte das Izuku es nicht hört. Aus irgendeinem Grund möchte ich nicht, dass er sauer oder enttäuscht von mir ist. Vorsichtig sah ich ihn von unten an.

Seine Schultern sanken und er ringt um Fassung.

„Verstehe", hauchte er und verließ niedergeschlagen die Küche. Er nuschelte dann noch etwas, aber er war schon aus dem Raum, um es zu verstehen.

Schon lange habe ich ihn so nicht mehr gesehen und hatte sofort ein schlechtes Gewissen.

„Izu", rief ich und ging ihm schnell nach. Er schloss grad die Tür zum Bad. „Izu", hauchte ich und wollte die Tür öffnen, doch er hatte abgeschlossen. „Bitte, Izuku mach die Tür auf", bat ich ihn und klopfte leicht dagegen.

„Nein geh weg", schluchzte er. Doch ich blieb stur und klopfte so lange an die Tür, bis er mir aufmachte. Und es dauerte nicht lange, da klickte die Tür und ich konnte sie öffnen.

Er saß vor der Wanne und hatte die Knie, an sich herangezogen.

„Hey mein kleiner, egal was du dir gerade ausgedacht hast, es wird sich nie etwas ändern, ich werde immer auf meinen kleinen Omega aufpassen. Das habe ich dir doch versprochen.", sagte ich und setzte mich neben ihn, um ihn dann auf meinen Schoß zu ziehen.

„A-aber er ist auch ein Omega", flüsterte er. „Ja, und? Ich verstehe gerade dein Problem nicht", entgegnete ich, da ich sein Problem aktuell wirklich nicht verstand.

Shoto Pov:
Durch ein ständiges Klopfen wurde ich wach. Mir ging es etwas besser, weshalb ich mich erst einmal umsah. Ich war in einem kleinen Zimmer und die Farbe Grün dominierte den Raum. Es war sehr gemütlich. Mir fielen die Berge an Decken und Kissen auf, was mir verriet, dass dieses Zimmer einem Omega gehörte.

"Izuku, bitte mach die Tür auf", hörte ich plötzlich eine raue Stimme und ich bekam sofort am ganzen Körper eine Gänsehaut. Wo war ich?

"Izu", erneut ertönte die Stimme, dann wurde es leiser. Neugierig stand ich auf und öffnete die Tür einen Spalt. Der Flur lag im Dunkeln, nur ein kleiner Lichtkegel, der aus einem Raum leuchtete, fiel in den Flur und erhellte diesen ganz leicht. Mit leisen Schritten ging ich auf diesen zu.

„Hey mein kleiner, egal was du dir gerade ausgedacht hast, es wird sich nie etwas ändern, ich werde immer auf meinen kleinen Omega aufpassen. Das habe ich dir doch versprochen." Hörte ich ihn wieder, dann ein schluchzen von einer weiteren Person.

„A-aber er ist auch ein Omega", hörte ich eine sehr bekannte, sanfte Stimme und ich verzog meine Lippen zu einem leichten Lächeln. „Ja, und? Ich verstehe gerade dein Problem nicht", entgegnete die raue Stimme nun. Ich wusste was die sanfte Stimme plagte. Hier waren zwei ungebundene Omegas und ein ungebundener Alpha. Ich entschloss mich bei ihnen zu bedanken und so schnell es geht ihr reich zu verlassen. Also klopfte ich leise an.

"J-Ja", hörte ich es hektisch und kurz darauf wurde die Tür, mit einem Ruck aufgerissen. Ich zuckte vor Schreck leicht zusammen. Dann stand der kleinen Grünhaarige vor mir und hinter ihm ein Blonder. Als ich ihm dann in die Augen sah, stand die Zeit für einen Moment still.

Es dauerte eine Weile, bis ich wieder zur Besinnung kam. Ich zwang mich, meine Aufmerksamkeit dem kleineren zu schenken, aber er war nicht mehr da.

„Er ist in die Küche, geht es dir denn wieder besser? Du hast meinem kleinen ganz schöne Sorgen bereitet. Mein Name ist Katsuki", und endlich hatte die raue Stimme einen Namen und ein Gesicht. Ein hübsches Gesicht.

„Wir sollten zu ihm", fügte er hinzu und lief an mir vorbei. Der feine Duft von Karamell wehte mir in die Nase und ich begann leise zu wimmern.

„Hör auf", knurrte er und sah mich aus rubinroten Augen an. Sofort verstummte ich und folgte ihm.

In der Küche angekommen, stand der Kleine an der Spüle und trank ein Glas Wasser.

„Schön, dass es dir wieder besser geht", sagte er und drehte sich zu uns um.

Moosgrüne Augen strahlten mir traurig entgegen. Angst Pheromone füllten den Raum. Doch dann ging der Blonde, der sich mir als Katsuki vorgestellt hatte, auf ihn zu und nahm ihn in den Arm. Er flüsterte ihm etwas zu und so beruhigte sich der kleinere wieder.

„Ja danke nochmal. Ich weiß nicht was los war, habe mich an dem Tag schon nicht gut gefühlt und wollte zur Apotheke, aber dann ...", begann ich und im selben Moment erstarrte ich. „Ach du scheiße, Eijiro, verdammt ich muss ihn anrufen", rief ich panisch aus und suchte mein Handy, doch ich fand es nicht.

„Du hattest keines bei dir", hörte ich die liebliche Stimme sagen, sofort hielt ich inne. Mist.

„Das ist übrigens dein Retter, Izuku", sagte Katsuki und schob ihn stolz in meine Richtung.

"Danke, Izuku und Katsuki, dass ihr mir geholfen habt", sagte ich und verbeugte mich kurz vor ihnen. "Kein Ursache", hauchte Izuku und lächelte mich an. "Willst du diesen Eijiro nicht lieber mal schnell anrufen?", bot er mir an, doch ich winkte ab. "Nein, ich geh jetzt nach Hause und ruf ihn von dort aus an", sagte ich und bedankte mich nochmal bei ihnen, dann verließ ich deren Wohnung.

Izuku Pov:
"Er ist bestimmt dein Mate, so wie er dich angestarrt hat", hauchte ich mit trauriger Stimme, denn ich wusste was das für mich hieß. Sobald er seinen Partner gefunden hat, bin ich uninteressant und dieses Wissen schmerzte sehr. Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten und verzog mich in mein Schlafzimmer, sofort stieg mir der Geruch von Eisbonbons in die Nase. So schnell ich konnte öffnete ich die Fenster und wechselte mein Bettzeug. Danach setzte ich mich vor das Bett und zog die Knie heran. Wenn er weg ist, hast du niemand mehr. Dachte ich immer wieder.

"Izu?", rief Kacchan nach mir, doch ich antwortete nicht. Leise schluchzte ich vor mich hin.

"Hey, Izuku ... hey was ist denn los? Nicht weinen", hörte ich seine Stimme und wenig später, saß ich auf seinem Schoß. Dabei wiegte er uns leicht hin und her. "Shhhh ... ist gut ... ich bin da", hauchte er und streichelte mir über den Rücken. "Nein ... dein Mate ... nicht ich", brachte ich einige Wörter durch das Schluchzen heraus. Er drückte mich fester an sich und küsste mir immer wieder die Schläfe. "Nein ... Izu, ich lass dich nicht allein. Mir egal, aber ich lass dich nicht allein, ich habe dir versprochen immer auf dich aufzupassen und das halte ich auch. Du weißt doch, dass ich dich liebe, oder Izuku", sagte er mit voller Überzeugung in der Stimme. Doch egal was er mir sagte, ich wusste, dass es so kommen wird und ich allein sein werde. Denn wenn er seinen Partner findet, gibt es nur ihn und sonst keinen.

"Hey Izuku, sieh mich an", bat er und nahm mein Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger und hob es leicht an, so dass ich ihm in die Augen sehen musste. "Du bist mein Izuku, das weißt du und ich werde immer auf dich aufpassen, egal was passiert, hörst du", hauchte er und küsste meine Stirn. Doch ich schüttelte traurig den Kopf. "Nein, wenn du ihn oder sie gefunden hast, bin ich nicht mehr wichtig für dich. Das wissen wir beide", hielt ich dagegen. Er jedoch antwortete nicht, sondern drückte mich mehr an sich. Ehe er mir leise ins Ohr hauchte. "Nichts und niemand ist mir im Moment wichtiger als du. Womöglich hast du recht, aber bis dahin bin ich dein Kacchan und dein Alpha."

Katsuki Pov:
Kami sei Dank, er ist endlich eingeschlafen, es macht mich jedes Mal fertig, wenn ich ihn so weinen sehe. Dann ist er kaum zu beruhigen, aber seinen Einwand und seine Bedenken sind unbegründet, warum sollte ich jemanden suchen? Ich habe doch Izuku schon und ihn mache ich auch zu meinem Omega.

Ich strich ihm immer wieder über den Nacken, eines Tages ziert ihn dort ein wunderschöner Alpha Biss, und zwar von mir. Ich musste über diesen Gedanken leicht grinsen. Izuku wuchs zu einem wunderschönen Mann heran. Ich musste auf der Hut sein, nicht das mir ein anderer ihn mir weg nimmt.

Einige Tage später waren wir in der Stadt unterwegs, als wir eine bekannte Stimme hörten.

"Oh Hallo, Katsuki und Izuku", begrüßte er uns. Izuku versteifte sich sofort und bevor ich ihn sah, roch ich den Anderen Alpha. Er grinste blöd durch die Gegend.

"H-hi", stotterte Izuku plötzlich. "Eijiro, das sind die Beiden die mir halfen", sagte er stolz und der Rothaarige sah mit seinen Scharlachroten Augen zu uns. "Danke, dass ihr ihm geholfen habt, mein Cousin hat leider kein so gutes Immunsystem, weshalb er häufiger krank wird." Bedankte er sich ebenfalls.

Izuku versteckte sich gleich etwas hinter mir, als dieser Eijiro zu Lächeln begann und eine strahlend weiße Reihe aus spitzen Zähnen präsentierte.

Sofort schlang ich meinen Arm um meinen kleinen Omega und gab vorsichtig beruhigende Pheromone ab, während ich den anderen Alpha nicht aus den Augen ließ. "Alles gut, wir sind froh, dass es Shoto besser geht, aber er sollte nicht nochmal ohne sein Handy unterwegs sein, wenn es ihm nicht gut geht", knurrte ich mit zusammengekniffenen Augen.

Shoto Pov:
Ich war gerade mit meinem Cousin in der Stadt unterwegs, als ich den mir bekannten Karamell Duft wahrnahm. Ich zog Eijiro sofort in die Richtung, aus der ich den Duft gerochen hatte und sah auch gleich den Blonden Haarschopf des Alphas. Ich stellte mich vor ihn und bemerkte wie Izuku sich direkt hinter Katsuki versteckte, ich musste leicht schmunzeln. Eijiro hatte meist diese Wirkung auf Andere, da er sehr offen auf alle zuging und sein Zahnreiches Lächeln präsentierte.

"Ich wollte mich nochmals bei euch beiden bedanken, dass ihr mir geholfen habt." Mit diesen Worten verbeugte ich mich noch mal und versuchte den Blick des Blonden Alpha so auf mich zu ziehen.

"Alles gut Shoto, du hättest doch bestimmt das gleiche für mich getan, wenn ich zusammengebrochen wäre", flüsterte Izuku, während er sich in Katsukis Arme kuschelte, was mir ein unangenehmes Ziehen in der Brust verursachte. Eijiro spürte das ich mich leicht verkrampfte und schlang nun ebenfalls seinen Arm um mich.

"Also wenn wir nun mal hier sind, möchte ich euch, wenn es euch passt, morgen Abend zum Abendessen einladen. Shoto ist ein super Koch und so können wir uns etwas besser kennenlernen." Meinte Eijiro und ließ seinen Blick nicht von dem kleinen Omega vor sich.

Eijiro Pov:
Ich konnte den Blick nicht von dem kleinen Omega abwenden, er war wirklich niedlich. Nur der andere Alpha an seiner Seite störte mich, aber auch das er sich vor mir zu verstecken versuchte.

Doch meine Aufmerksamkeit wurde wieder auf meinen Cousin Shoto gerichtet, der sich etwas verkrampfte und würde ich ihn nicht so lange kennen, würde mir die leicht bittere Note, in seinem Frischen Duft nicht auffallen. Ich schlang aus Instinkt, meinen Arm um Shoto und er kuschelte sich dann automatisch an mich, doch sein Blick war starr auf den Blonden Alpha gerichtet. Es kam sehr selten vor, dass er sich für etwas interessierte und dieser Alpha schien ihn sehr zu interessieren und dann kam mir die Idee, ich lud die beiden zum Essen ein. So gesehen eine Win-Win Situation, ich würde dem kleinen Omega näherkommen und Shoto diesem Alpha.

Die beiden überlegten lange, dann antwortete dieser Katsuki. "Tut mir Leid, aber ab Morgen haben wir für die nächsten fünf Tagen keine Zeit", sagte er plötzlich und erschrocken sah der kleine Omega auf, so als würde es ihm auch einfallen. "Oh schon wieder soweit? Dann tut es uns leid Shoto und Eijiro. Ein anderes Mal", und dann drehten sie uns den Rücken zu. Ich konnte die Enttäuschung in seinen Augen sehen und zog schnell Shoto in meine Arme. Ehe er mir in die Schulter schluchzte.

"Schhh ... ist gut ... komm gehen wir heim", ich musste ihn nach Hause bringen, bevor er mir hier zusammenbrach.

Katsuki Pov:
In der Nacht wachte ich keuchend und schwitzend auf. Es war schlimmer als das letzte Mal. Unkontrolliert begann ich zu knurren und ich musste mich irgendwie abkühlen. Also versuchte ich aufzustehen, doch scheiterte, weil ich keine Kraft in meinen Beinen hatte. Nach Izuku rief ich bewusst nicht, er war doch so schwach und ich konnte es nicht verantworten, wenn ihm etwas zustoßen würde. Doch da hatte ich die Rechnung ohne ihn gemacht, denn plötzlich ging die Tür auf und mein Deku stand vor mir, mit einer Schüssel kaltem Wasser.

"Kacchan ... ich bin hier, um dich etwas abzukühlen", flüsterte er und zog mir mein T-Shirt über den Kopf. Behutsam legte er den Nassen Lappen auf meine Stirn, augenblicklich verschwand dieses Hitzegefühl etwas und ich schloss meine Augen.

Sanfte, kleine feine Finger fuhren über meinen Körper. Ein frischer Fichtenduft strömte mir in die Nase. Dann öffnete ich etwas meine Augen und ich sah Izuku, wie er sich zu mir herunterbeugte, dann hauchte er mir einen Kuss auf die Wange.

"Ich will so für dich da sein, wie du für mich", flüsterte er mir nah ans Ohr, doch ich wollte es nicht. Er soll mich nicht in meinem Schwächsten Momenten sehen. Deshalb entschied ich mich dafür ihn zu verjagen, auch wenn es mir nicht damit gut geht, aber er soll mich als stolzen Alpha sehen.

"Nein, geh", meine Stimme grollte und ich konnte die Angst in seinen Augen deutlich sehen. "W-warum? Bin ... bin ich nicht gut genug?", fragte er weinerlich, doch ich ignorierte es und schickte ihn hinaus. Er kam diesem mit gesenktem Kopf nach und verließ mein Zimmer, danach schloss er die Tür. Geschafft ließ ich mich zurück in die Kissen fallen.

"Ich will das du einen stolzen Alpha an deiner Seite hast", sprach ich leise und starrte an die Decke.

"Du bist ein starker Alpha, und er begehrt dich", hörte ich meine Innere Stimme sagen. Ich zischte abfällig und drehte mich zur Seite.

Die folgenden Tage ließ er sich nicht mehr blicken, er stellte mir immer nur Essen und Trinken ans Bett, wenn ich schlief, ansonsten sah ich ihn nicht. Und das tat immer mehr weh.

Am fünften Tag rief ich ihn zu mir, doch er blieb vor der Tür stehen, ich bat ihn herein, doch er verneinte. "Ich darf nicht, hast du mir selbst gesagt, Alpha", und da merkte ich erst, dass ich ihm unbewusst einen Alpha Befehl gab. Schnell sprang ich aus meinem Bett und rannte zur Tür, diese riss ich auf und sah, wie er an der Gegenüberliegenden Wand zusammengekauert dasaß. Tränenüberströmt sahen mir moosgrüne Iriden entgegen, sofort ging ich auf ihn zu und nahm ihn in den Arm.

"Das war nicht so gemeint, Izuku", hauchte ich und küsste seine Schläfe.

Shoto Pov:
Zwei Wochen nun sitze ich hier am Fenster und sah hinauf in die Sterne. Wann werde ich ihn wieder sehen? Geht es ihm gut? Was er wohl gerade macht? Meine Gedanken, wurden durch ein Klopfen an der Tür gestört. Langsam stand ich auf und öffnete diese.

"Kannst du wieder nicht schlafen?", ertönte die Stimme meines Cousins. Ohne ein Wort drehte ich mich um und setzte mich wieder an meinen vorherigen Platz am Fenster.

„Ach Kleiner, jetzt mach dir keinen Kopf. Wenn er es sein sollte, dann kreuzen sich eure Wege erneut", versuchte er mich zu beruhigen, doch ich ignorierte ihn.

„Ich vermisse ihn", hauchte ich und legte meine Hand auf die Stelle wo mein Herz ist. „Ich vermisse ihn so sehr, dass es weh tut", fügte ich hinzu und krallte mich in mein T-Shirt.

„Ich weiß, aber du musst dich gedulden, er wird kommen", sagte er und gab mir einen Kuss auf den Scheitel, dann verlangte er von mir das ich ins Bett soll. Was ich nur widerwillig tat.

Eijiro Pov:
So habe ich ihn noch nie gesehen und es tat richtig weh. Ich fühlte mich hilflos und schwach, ihm nicht so helfen zu können, wie ich das gerne tun würde. Weshalb ich jeden Tag durch die Stadt lief, in der Hoffnung das ich einen der beiden sehen würde. Doch bislang ohne Erfolg.

Es waren schon vier Monate her, dass wir die beiden sahen und ich hatte die Hoffnung fast aufgegeben, doch dann roch ich einen erfrischenden Duft, der mich an einen frischen Fichtenwald erinnerte. Sofort sah ich mich um und sah links die Straße hinauf. Da lief er. Mein kleiner Omega in Spe.

Sofort lief ich auf ihn zu.

„Hey, Ehm ... du mit den Grünen Haaren, warte", rief ich und zum Glück blieb er stehen. Fragend drehte er sich zu mir um. „Ja bitte?"

Dafür wird er mich hassen, aber anders werde ich ihn womöglich nicht dazu bekomm.

OMEGA, DU WIRST MORGEN ABEND ZU MIR ZUM ABENDESSEN KOMMEN UND BRING DIESEN ANDEREN ALPHA MIT", sagte ich mit tief grollender Stimme und augenblicklich zuckte er zusammen und nickte eingeschüchtert. „J-Ja ich komm und bring Kacchan mit. Wo sollen wir denn hin?", fragte er und ich reichte ihm einen Zettel mit unserer Anschrift. Mit gesenktem Kopf lief er davon und ich hatte sofort ein schlechtes Gewissen. Hoffentlich nimmt er es mir nicht übel, dachte ich.

Nachdem ich ihn nicht mehr sah, lief ich schnell nach Hause, um meinen Erfolg mit Shoto zu teilen. Doch als ich ihm das sagte, war er bestürzt und Stock sauer auf mich.

„Warum hast du das gemacht? Er soll freiwillig zu mir kommen und nicht, weil du ihm das befohlen hast. Boah, ihr Alphas habt solche Komplexe", schrie er mich an und rannte in sein Zimmer, mit einem lauten Knall schlug er die Tür zu. Dann war es still und ich konnte leise sein schluchzen hören.

War es ein Fehler? Aber er wollte ihn doch sehen.

Etwas niedergeschlagen lief ich ebenfalls in mein Zimmer, dabei musste ich an seinem vorbei. Kurz blieb ich stehen, doch dann lief ich weiter.

Izuku Pov:
Mit Tränen getränkten Augen, stand ich vor der Wohnungstür und versuchte mich zu beruhigen, doch es gelang mir nicht. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Kacchan sah mich geschockt an.

„Izuku was ist passiert?", fragte er und zog mich in seine Arme, kurz darauf begann ich zu schluchzen. „Hey ... schhhh ... alles gut", versuchte er mich zu beruhigen, doch ich konnte es nicht. Ich wusste nicht, wo mir der Kopf stand. Eijiros Befehl ließ mich am ganzen Körper zittern. Wie soll ich das nur Kacchan sagen.

„Ey, jetzt beruhige dich doch mal, Du bist zuhause bei mir und dir kann hier nichts passieren, ich pass auf dich auf", flüsterte er mir ins Ohr und küsste es leicht. Dann fuhren seine Lippen weiter runter, über meinen Hals und meinem Kiefer entlang, bis hin zu meinen Lippen. Kurz verharrte er und sah mir dabei tief in die Augen, ehe er seine auf meine legte.

Halt suchend krallte ich mich in sein T-Shirt und ließ mich auf den Kuss mit ihm ein. Es kam in letzter Zeit häufiger vor, dass er mich küsste, oder anderweitig liebkoste, was mir Hoffnung auf mehr machte.

Weiche Lippen wurden eins mit meinen. Aus Luftmangel lösten wir uns. Dann legte er seine Stirn gegen meine und küsste noch kurz meine Nasenspitze.

„Was ist denn los, mein kleiner?", fragte er und hielt mich fest in seinen Armen. Doch ich schüttelte stumm den Kopf und kam ihm wieder näher, wollte mehr von ihm und seinen Lippen.

Irgendwie stolperten wir in sein Zimmer und ließen uns in sein großes Bett fallen.

"Alpha", hauchte ich und sah ihn aus großen runden Augen an. "Izu", keuchte er und küsste mich liebevoll. Der Kuss wurde sehr schnell leidenschaftlich und es dauerte nicht lange, bis wir unsere Kleidung nach und nach verloren.

Keuchend und wimmernd wand ich mich unter ihm. Unsere Glieder waren beide hart, das konnte ich spüren und Kacchan auch. Denn er beugte sich erneut über mich und küsste sich von meiner Halsschlagader hinab, zur Brust und von da aus weiter zu meinem Bauch, an meiner V-Linie hielt er inne und biss neckisch hinein. Mein ganzer Körper kribbelte und überall dort, wo er meine Haut berührte, fing sie Feuer.

"Du duftest so gut Omega", raunte er mir an die Haut und küsste mich unterhalb des Bauchnabels. Halt suchend krallte ich mich in seine blonden Haare und zog etwas daran.

"Willst du das ich aufhöre?", fragte er, als ich etwas zu festzog. "Nein, mach weiter, Kacchan", flüsterte ich und versuchte ihn anzulächeln, was aber nicht sonderlich gut gelang, denn er hatte seine Hand um mein steifes Glied gelegt und rieb es jetzt langsam auf und ab. "Haa ... K-Kacchan ... ngh", stöhnte ich leise und legte aus Scham, meine Hand auf meinen Mund. Doch er hörte auf und nahm meine Hand, um sie mir über den Kopf zu legen. Mittlerweile hatte er aufgehört und rieb sich an mir.

Meine Gedanken waren vernebelt. Durch verschleierte Augen sah ich in Kacchans rubinrote Iriden und verlor mich in ihnen.

Katsuki Pov:
Ihn zu spüren und zu schmecken war ein Geschmacks Erlebnis erster Klasse. Er übertraf alle meine Erwartungen. Zusätzlich freute es mich, dass er es auch so sehr möchte wie ich.

Triumphierend hielt ich seine Hände über seinem Kopf fest und grinste ihn von oben an.

"Du willst es, oder?", fragte ich ihn und sah ihm dabei tief in die Augen. "Ja", hauchte er und reckte den Kopf zu mir hoch. Ich verzog meine Lippen zu einem breiten Grinsen und kam ihm näher, um unsere Lippen zu vereinen.

Der anfänglich unschuldige Kuss, wurde zunehmend wilder und intensiver.

Meine Finger tanzten über seine glatte weiche Haut. An seiner Hüfte kniff ich kurz hinein und streichelte gleich darauf entschuldigend darüber, ehe ich meinen Weg weiterfuhr. An seinem knackigen Hintern, streichelte ich mehrmals darüber und packte auch hin und wieder kräftig zu. Dabei drückte ich ihn immer an meine Mitte, was uns beide auf keuchen ließ. Als mein Finger zwischen seinen Pobacken verschwanden, spürte ich schon das Sekret, das Omegas produzieren, um den Geschlechtsverkehr und die Geburt angenehmer zu gestalten.

Vorsichtig drang ich mit einem Finger ein, laut stöhnte er mir dabei ins Ohr. "Oh ... ja Kacchan", keuchte er und ermutigt darüber, drückte ich den zweiten und dritten Finger wenig später ebenfalls in ihn und er kam mir immer wieder entgegen. Langsam bewegte ich meine Finger und ich stellte erfreut fest, dass er sie aufsaugte wie ein Schwamm.

Schnell griff ich unter das Bett, wo eine Schachtel mit Kondomen und Gleitgel stand. Dann streifte ich mir das Kondom über und verteilte einen klecks Gleitgel auf meinem Glied.

"Bereit?", fragte ich und er nickte mir zu, dann drang ich langsam in ihn ein. Durch den stechenden Schmerz, den er spürte, krallte er sich tief in meine Schultern und verkrampfte etwas. Als ich in ihm drin war, ließ ich uns etwas Zeit, um dieses Gefühl zu genießen. "Alpha ... bitte", jammerte er und sah mich mit großen Augen an, dann küsste er hauchfein meine Kieferpartie. Leise knurrte ich als ich mich zu bewegen begann. Izuku gab sich seiner Lust vollkommen hin, was er auch lautstark kommentierte. Viel zu schnell kamen wir unserem Höhepunkt entgegen und ehe wir uns versahen, kamen wir mit dem Namen des anderen. Keuchend lagen wir nebeneinander und starrten an die Decke.

Izuku Pov:
Wow, mein erstes Mal mit Kacchan, war der Wahnsinn. Erwartungsvoll berührte ich meinen Nacken und spürte ... nichts. So schnell ich konnte stand ich auf, den Schmerz, der sich in meiner Hüfte ausbreitet, versuchte ich zu ignorieren. Schnell rannte ich ins Bad und sah in den großen Spiegel.

Tränen bildeten sich in meinen Moosgrünen Augen. Geschockt starrte ich auf die Stelle, wo eigentlich sein Alpha Biss sein sollte, doch da war keiner.

"Was hast du?", schnurrte der Blonde Alpha und küsste mir die Schulter. Erst jetzt nahm ich ihn wahr.

"Da ... da ist kein Biss. Warum ist da kein Biss?", meine Stimme war nur ein flüstern. Doch mit einem Schlag wurde ich laut und schrie. "Warum ist da kein Biss."

Katsuki zuckte kurz zusammen, dann wurde sein Gesichtsausdruck schlagartig ernst. "Ging es dir nur um diesen scheiß Biss? Ich dachte wir lieben uns und haben deswegen miteinander geschlafen", fauchte er zurück, doch ich sah ihn tränenüberströmt an.

"Ich ... ich dachte, dass passiert, wenn man miteinander schläft", hauchte ich so leise wie möglich, doch Kacchan hatte es trotzdem gehört.

"Und ich dachte du liebst mich", danach verließ er ohne weiteres das Bad, ich hörte noch, wie er die Tür zu seinem Schlafzimmer zuschlug, dann war es still, nur das ticken der Uhr im Flur war zu hören.

Ich weiß nicht, wie lang ich im Bad saß, bis sich seine wieder öffnete und er über den Flur lief, schnell sprang ich auf.

"W-was machst du da?", fragte ich leise und sah ihm dabei zu, wie er sich seine Schuhe und Jacke anzog.

"Nach was sieht es denn aus? Ich geh, ich brauch etwas Zeit für mich", knurrte er. Schnell rannte ich in mein Zimmer und zog mich auch eilig an.

"Deku, lass es, ich will allein gehen." Rief er und im nächsten Moment fiel die Haustür wieder ins Schloss.

Wie angewurzelt blieb ich vor meinem Schrank stehen. Mein Blonder Freund und Alpha ist weg, er hat mich allein gelassen. So schnell ich konnte zog ich mich fertig an und eilte aus der Wohnung. Er darf mich nicht allein lassen, er hat mir versprochen immer bei mir zu bleiben. Panisch rannte ich durch die Straßen. Doch ich fand ihn nicht.

Völlig außer Atem und am Ende meiner Kräfte, setzte ich mich im Park auf eine Bank. Ich war völlig neben der Spur, hatte nur Kacchan im Kopf, so bemerkte ich auch nicht die Gruppe junger Alphas, die sich mir näherten.

Shoto Pov:
Gedanken verloren lief ich durch den Park. Unter einer Alten Pappel, setzte ich mich ins Gras und lehnte mich an den dicken Stamm, dabei schloss ich für einen kleinen Augenblick meine Augen.

"Hey, wach auf ... hey ist alles gut mit dir?" Vermutlich bin ich eingeschlafen. Als ich den Mann sah, der mich weckte, blieb mir fast das Herz stehen. Es war Katsuki, mein Traum Alpha. Panisch rappelte ich mich auf und klopfte mir das Gras von der Jeans.

"Ehm ... ja klar ... alles bestens ... bin nur eingeschlafen", stotterte ich verlegen und lächelte ich an. Doch etwas war anders, seine Ausstrahlung war ... so ... geknickt.

"Ist denn mit dir alles gut?", fragte ich daher und seine Augen wurden trauriger. "Nein eigentlich nicht. Ich dachte immer, man tut Dinge, weil man sich liebt und nicht weil man etwas bestimmtes haben möchte", begann er rätselhaft. Ich bot ihm an ein Stück zu laufen, was er freundlich annahm. Gemeinsam liefen wir durch den Park und erst wollte er mir nichts erzählen, doch ich blieb hartnäckig. Er willigte ein, forderte aber an einem anderen Ort darüber zu sprechen. "Bei mir zuhause, Eijiro ist im Moment eh nicht daheim", sagte ich und er nickte zustimmend.

So machten wir uns auf den Weg zu mir nach Hause. Schweigend, was ich nicht schlimm fand, aber als uns eine Gruppe Alphas entgegenkamen, wurde mir etwas flau im Magen. Doch Katsuki reagierte schnell und legte seinen Arm schützend um mich.

***

"Hier." Sagte ich und reichte ihm das Glas Wasser.

"Danke. Du scheinst auch so deine Probleme mit anderen Alphas zu haben, oder?", sagte er, bevor er einen großen Schluck nahm.

"Ja, deswegen ist auch Eijiro an meiner Seite. Aber nicht nur deswegen, er und ich sind wie Geschwister, obwohl wir Cousins sind." Plapperte ich einfach drauf los. Dabei entging mir der traurige Ausdruck in seinen Augen nicht. "Was ist los mit dir? Dich bedrückt doch etwas?", begann ich und setzte mich neben ihn.

Eine Weile schwieg er und sah nur in sein Glas, welches mittlerweile leer war. Ich hatte schon gedacht er sagt gar nichts, doch dann ...

"Izuku und ich hatten Sex. Unser erstes Mal. Ich dachte er liebt mich, doch er wollte es nur wegen dem Alpha biss. Dass er für andere Alphas unattraktiv wird. Ich Idiot bin voll darauf reingefallen, weil ich ihn liebe und dachte er würde genauso fühlen wie ich. Ich bin so dumm", sagte er und ich verlor kurzzeitig die Fassung. Nur langsam verstand ich das von ihm gesagte.

"D-du ... ihr habt ... oh mein Gott", hauchte ich und wusste nicht was ich darauf antworten sollte.

"Schon gut, du musst nichts dazu sagen. Aber danke das du mir zugehört hast", sagte er und machte Anstalten zu gehen.

"Wo willst du hin? Zurück zu ihm? Damit er dich erneut verarschen kann, wie er möchte? Bleib doch hier, ich habe ein Gäste Futon, das kann ich dir herrichten." Bot ich ihm an, kurz überlegte er, dann stimmte er zu.

Ich hatte noch eine Flasche Wein im Abstellraum gefunden.

Jetzt saßen wir in meinem Zimmer und tranken diesen. Dabei erzählten wir uns so einiges aus unserer Vergangenheit.

Katsuki Pov:
Shoto hatte ein wunderschönes lachen und ein ruhiges Wesen, das mich schnell beruhigte. Ich fühlte mich auch überraschend sehr wohl in seiner Gegenwart. Der Wein schmeckte süß, genauso wie er. Kurz schreckte ich über diesen Gedanken zusammen, doch er gefiel mir. Immer wieder verglich ich ihn mit Deku und stellte fest, dass die gesammelten Punkte, überwiegend an Shoto gingen. Leider war der Alkoholgehalt bei diesem Wein hoch und Shoto begann daher, immer wieder zu kichern und ich musste sagen, es gefiel mir. So stellte ich mir ein Engelslachen vor.

Aus einem Impuls heraus, streckte ich eine Hand nach ihm aus und strich ihm durch die Haare. Danach kamen wir uns immer näher.

„Oh, Entschuldigung, wollte euch nicht stören", hörte ich und wurde so aus meiner Trance gerissen.

Erschrocken sah ich mich um und sah in Scharlachrote Augen. „Hi", begrüßte er mich breit grinsend und hob kurz die Hand.

„Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich einen anderen Plan verfolgt", augenblicklich veränderte sich Shotos Haltung und er sah genervt zum Rothaarigen.

„Wolltest du nicht zu Denki", zischte er.

„Doch schon, aber dann ist mir eingefallen, dass er ja auf Hochzeitsreise mit seiner Frau ist", erklärte er und verließ Achselzuckend Shotos Zimmer.

„Ach, wo ist denn der kleine schnuckelige Grünhaarige?", fragte er, bevor er die Zimmertür schloss.

„Keine Ahnung, interessiert mich auch nicht", brummte ich und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust.

„Ist das eine stumme bitte nach ihm zu sehen?", grinste er provokant.

„Tch", war lediglich meine Antwort.

„Katsuki", hörte ich Shoto leise fragen. „Mhh", drehte ich mich zu ihm und dann sah ich diesen Blick, dem ich ab der ersten Sekunde nicht standhielt. Mein Herz begann wie nach einem Marathon zu rasen und ich vergaß alles um mich herum.

Vollautomatisch streckte ich die Hand nach seinem Gesicht aus und streichelte ihm über die Wange. „Shoto", flüsterte ich und griff in seinen Nacken, um ihn näher an mich zu ziehen.

Unsere Lippen prallten aufeinander.

Eijiro Pov:
Mit einem leeren Gefühl hatte ich die Wohnung wieder verlassen und lief nun planlos durch die Straßen. Mein Weg führte durch den Park, bis ich einen markerschütternden Schrei hörte. Sofort rannte ich darauf zu und erstarrte.

Fünf junge Alpha bedrängten einen kleinen Jungen, der mir sehr bekannt vorkam, als ich diese unverkennbaren grünen Locken sah.

„Izuku", rief ich und rannte auf sie zu.

„Lasst ihn in Ruhe", brüllte ich und packte einen am Kragen und schmiss ihn hinter mich. Das gleiche machte ich mit dem zweiten und dritten.

Doch dann brannte eine Sicherung durch. Einer dieser Schmierlappen, kniete sich zwischen Izukus Beinen und versuchte seinen hässlichen Alpha Schwanz in ihn reinzudrücken.

Ich sah rot, planlos schlug ich auf ihn ein. Bis er bewusstlos zusammenbrach.

Erleichtert schmiss sich der kleine Omega in meine Arme und zitterte.

„Hey ... schhh ... ist gut ich bin da ... schhh ... Izuku ich bin da", sagte ich und zog meine Jacke aus und legte sie ihm über.

Danach stand ich mit ihm auf und trug ihn zu mir nach Hause.

Die Wohnung lag im Dunkeln und auch sonst war es sehr ruhig. Schnell ging ich mit ihm in mein Zimmer und legte ihn ins Bett. Danach wollte ich ihm eine Shorts und ein T-Shirt von mir anziehen. Doch er wollte vorher duschen, wobei ich ihm, soweit es ging half.

Die Nacht über saß ich neben ihm und strich durch seine Haare. Ein Glück bin ich noch rechtzeitig gekommen, unvorstellbar was passiert wäre, wenn diese Pisser ungehindert weiter gemachten hätten.

Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und ein zerzauster Katsuki stand in meiner Tür.

„Izu", hauchte er atemlos und ging langsam auf ihn zu.

„Ihm geht es so weit gut", sagte ich und sah ihm in seine Rubinroten Augen, die große Sorge widerspiegelte.

„Ich hätte bei ihm bleiben sollen. Ich hätte nicht mit ihm streiten sollen", seine Stimme brach ab und er sank langsam in die Knie. Dabei konnte ich sehen, dass ihm die Tränen in den Augenwinkeln standen.

„Bevor sie ihn vergewaltigen konnten, kam ich dazwischen. Aber warum lässt du deinen Omega allein? Warum habt ihr gestritten?", fragte ich ihn und hörte dabei nicht auf, durch das grüne Haar zu streichen.

„Wieso, geht dich überhaupt nichts an", zischte er und strich ihm liebevoll über die Wange. Doch ich griff ihm schnell ans Handgelenk und zog seine Hand weg. Dann knurrten wir uns gegenseitig an.

Ein leises wimmern, stoppte mein knurr Duell mit den Blonden.

Izuku wurde plötzlich unruhig und wälzte sich hin und her. Katsuki machte Anstalten sich zu dem kleinen zu legen, doch ich hinderte ihn daran, in dem ich ihn aufforderte, mein Zimmer zu verlassen.

Shoto Pov:
Durch eine plötzliche Kälte wurde ich wach, dann hörte ich Eijiros Knurren. Sofort sprang ich aus dem Bett und rannte zu seinem Zimmer. Dort sah ich Katsuki und Eijiro, die sich hasserfüllt anstarrten und anknurrten. Ich versuchte Katsuki mit meinen Pheromonen zu locken, aber er reagierte nicht. Doch als sich die Bettdecke hin und her bewegte, hörten sie auf. Dann knurrte mein Rothaariger Cousin, dass Katsuki sein Zimmer verlassen soll. Schnell ging ich hinein und zog ihn aus dem Zimmer.

„Tch", knurrte der Blonde Alpha. Sofort setzte ich beruhigende Düfte ein und er beruhigte sich sofort. Dann sah er mir in die Augen und drückte mich an die Wand, gegenüber von Eijiros Zimmer.

Ein sanftes Lächeln zierte meine Lippen, ehe wir sie miteinander verbanden.

Besitzergreifend schlang er seine Arme um mich. Genießend gab ich mich dem Gefühl hin, welches sich gerade in mir ausbreitet.

„Lass uns wieder ins Bett gehen", flüsterte ich, als wir den Kuss gelöst hatten. Brummend stimmte er zu und trug mich in mein Zimmer, um mich dann anschließend sanft aufs Futon zu legen.

Am nächsten Morgen saß ich mit Katsuki am Tisch und genossen die angenehme Ruhe. Bis diese plötzlich durchbrochen wurde.

„Kacchan", schallte es durch die Wohnung. Synchron stöhnten wir beide auf, als der kleine Grünhaarige in die Küche stürmte. „Was", grollte der Alpha.

„Ich habe dich vermisst und gesucht", jammerte er und klammerte sich an den Blonden.

"Was willst du?", zischte er genervt und signalisierte mehr als Desinteresse, doch das schien Izuku nicht zu sehen.

Das Bild was ich gerade sah, ließ mein Herz schwer werden und versetzte mir einen Stich. Um nicht noch mehr schmerz zu erleben, stand ich auf und ließ sie allein. Doch ich hatte nicht mit Katsukis Reaktion gerechnet, als ich an ihm vorbei ging, griff er schnell nach meiner Hand und flehte mich mit seinem Blick an zubleiben. Mit einem leichten Lächeln, nickte ich und setzte mich wieder auf meinen Stuhl, doch er deutete mir an, mich neben ihn zu setzen. Zähneknirschend kam ich dem nach. Es passte mir nicht, dass er so blindlings drauflos stürmt, aber warum sah er es denn nicht? Warum sah Izuku nicht, das Katsuki kein Interesse an ihm hat.

"Er hat dich also gefunden", hörte ich Eijiro und sah zur Tür. Mein Rothaariger Cousin stand mit verschränkten Armen am Türrahmen und lehnte sich dagegen. "Wollt ihr zum Frühstück bleiben?", fragte er dann und stieß sich ab. "Nein nicht nötig", rief der kleinere und sprang auf, dabei zog er Katsuki an der Hand mit sich. Anscheinend wollte er schnell das Weite suchen. Mit trauriger Miene verabschiedete ich mich von ihm und hob Izuku nur die Hand.

Zurück in meinem Zimmer, schmiss ich mich regelrecht auf das Futon und zog seinen feinen Duft ein, der noch am Kissen hing.

"Das hätte ich nicht von dir gedacht, mich einfach so stehen zu lassen", hörte ich es plötzlich und sprang förmlich auf. Katsuki stand wenige Schritte von mir entfernt und sah mich aus seinen Rubinroten Augen, erwartungsvoll an. Dann kam er lächelnd auf mich zu und nahm mich in den Arm. Gleich darauf breitete sich wieder diese angenehme Wärme in mir aus und ich zog seinen Karamellduft gierig ein.

"Nhgg ... Katsuki", keuchte ich, als ich spürte, wie er mir sanft am Hals knabberte. "Ich will dich so schnell es geht wieder sehen, Shoto", hauchte er an meine Haut und nahm sanft mein Gesicht in seine Hände. Wie von selbst küsste er mich und raubte mir so den Atmen. Aus Atemnot lösten wir uns und er strich mir anschließend, mit dem Daumen über die Unterlippe. Mit einem leichten Lächeln verabschiedete er sich.

Ich blieb noch eine Weile an Ort und Stelle und strich mir verträumt über die Lippen.

Izuku Pov:
Dass er noch einmal zurück ist, passte mir nicht, aber er meinte, er habe etwas vergessen, weshalb ich jetzt hier auf ihn wartete. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam er zurück und hatte diesen sanften Rotschimmer auf den Wangen. Sofort schlug mein Herz schneller und ich ging grinsend auf ihn zu. Doch er wich mir aus und lief einfach an mir vorbei.

Schnell folgte ich ihm und griff nach seiner Hand, doch er entzog sie mir. "Was ist los?", fragte ich und sah ihn schmollend an. "Nichts", zischte er und lief unbeirrt weiter. Auch die folgenden Tage verhielt er sich seltsam, er ging mir immer wieder aus dem Weg.

"Kacchan?", fragte ich ihn eines Abends beim Essen. Doch er schenkte mir keinerlei Aufmerksamkeit, was mich ziemlich pissig machte. Also griff ich in die Trickkiste und ließ meine Reize spielen. Im Zusammenhang mit meinen Pheromone musste er doch irgendwann reagieren.

Nach einiger Zeit konnte ich beobachten, wie mein geliebter Alpha auf meine Pheromone reagierte und seine Augen dieses hungrigen Glanz annahmen. Ich wusste genau was ich wollte und so setzte ich mich auf seinen Schoß und vergrub dabei meine Hände in seinen blonden Haaren. Während ich meine Lippen auf seine drückte. Ich wollte endlich das er mich an sich Band und dafür war mir jedes Mittel recht.

Ich verstärkte meinen Druck auf seinen Lippen und konnte spüren, wie Katsuki auch langsam hart wurde und sich in meinen Hüfte krallte. Ich stöhnte lustvoll auf und fing an zu wimmern. "Beiß mich, Kaachan. Mach mich zu deinem Omega, ich will nur dir gehören und vergiss dieses Streifenhörnchen." Stöhnte ich ihm ins Ohr, doch dies stellte sich als Fehler heraus.

Katsuki Pov:
Ich war immer noch sauer auf Izuku, ich dachte wirklich er liebt mich. Doch so konnte man sich irren und jetzt hatte ich dieses irre Kribbeln im Bauch, wenn ich an den Omega, mit den zwei Haarfarben dachte. In den letzten Tagen hatten wir uns immer wieder getroffen und waren Kaffee trinken oder hatten uns einfach zum Spazieren verabredet.

Doch heute war etwas anders. Wir saßen gerade beim Essen, als ich Izukus süßen Duft wahrnahm. Eine Stimme in meinen Kopf warnte mich davor, doch ich war wie auf Drogen. Ich wollte nur noch den kleinen Omega vor mir, also ließ ich mich auf den Kuss ein und krallte mich in seiner schmalen Hüfte fest.

Ich konnte spüren, wie das Blut immer weiter südwärts floss, ich wollte mich nur noch in ihm versenken. Doch ein geflüsterter kleiner Satz riss mich zurück in die Realität. "Vergiss dieses Streifenhörnchen".

Ich stieß den jüngeren von mir und schüttelte leicht meinen Kopf, um etwas klar zu werden. Dann knurrte ich Izuku noch einmal an, eh ich aufstand und mit schnellen Schritten die Küche und anschließend die Wohnung verließ.

Meine Gedanken kreisten, warum tat er das? Warum Izuku? Ich dachte immer, er sei so schlau und jetzt ist er so fokussiert. Hatte einen regelrechten Tunnelblick. Warum zum Teufel will er sich binden?

Wie von selbst führten mich meine Beine zu Shoto. Mit einem kleinen Schmunzeln drückte ich die Klingel mit den Namen Kirishima/Todoroki.

Verdutzt wurde mir die Tür von Eijiro geöffnet. "Oh Shoto ist im Moment nicht da", begrüßte er mich, doch ich winkte ab. "Ich weiß, aber könnte ich mich mit dir unterhalten, so von Alpha zu Alpha?", fragte ich und er ließ mich herein. "Klar, Tee?"

"Hättest du auch ein Bier?"

"Hab ich auch, setz dich so lange ins Wohnzimmer, bin gleich bei dir", antwortete er mit einem breiten Grinsen. Wenige Minuten später saß er dann neben mir und reichte mir das Bier.

"Was ist los?", fragte er mich nun mit ernster Miene.

"Ich verstehe das nicht, warum ist Izuku so besessen darauf sich an mich zu binden?", sagte ich und strich das Kondenswasser weg.

"Das hast du jetzt gerade nicht wirklich gefragt, oder? Das liegt doch auf der Hand", sagte er und sah mich etwas verständnislos an.

"Was soll auf der Hand liegen?", fragte ich jetzt völlig verwirrt.

Er atmete langgezogen aus, dann antwortete er mir. "Wo warst du während der Schule? In der Schule gab es doch zweit Geschlechtskunde, dort wurden doch Alpha und Omega immer getrennt. Wir erfuhren vieles über uns, aber auch über die Omegas. Ihr seid doch jetzt Anfang 20 oder? Da ist es völlig normal, Izuku hört auf seinen Omega, der sich mit einem Alpha binden möchte."

In dem Moment fiel mir alles aus dem Gesicht. Dann gab ich mir eine Facepalm. Warum bin ich nicht selbst darauf gekommen.

"Ich habe ihm immer wieder gesagt, dass ich ihn beschütze und auf ihn aufpasse. Aber dass ... das war, wo wir noch Kinder waren. Ich dachte immer ich würde es aus überzeugter Liebe tun, aber seit ich deinen Cousin näher kennengelernt habe, hat sich meine Meinung diesbezüglich geändert. Aber Deku sieht es nicht. Er will sich auf Biegen und Brechen an mich binden", begann ich und könnte mich selbst dafür Ohrfeigen.

"Na da hast du dann deine Antwort. Izuku denkt, dass du sein Alpha wärst und er versteht nicht, warum du dich dagegen wehrst. Mach ihm eine Ansage", schlug er mir dann vor. Doch, bevor ich antworten konnte, klingelte mein Handy. Und ein verheulter Izuku rief mich an. Sofort war ich alarmiert und versicherte ihm sofort heimzukommen. Danach verabschiedete ich mich vom Rothaarigen und lief fast in Shoto hinein. Schnell gab ich ihm einen Kuss und verließ die Wohnung. Schneller als erwartet kam ich zuhause an. Kurz atmete ich noch einmal durch, ehe ich die Wohnungstür aufschloss. Doch was ich dann sah, sprengte den Rahmen meiner Vorstellungskraft.

Eijiro Pov:
"Was war los?", hörte ich plötzlich Shotos Stimme und drehte mich zu ihm um. "Ach er wollte nur einen Alpha Rat. Wie geht's Mum?", sagte ich und stellte die leeren Flaschen in die Bierkiste zurück.

Plötzlich spürte ich etwas, was ich noch nie bei ihm spürte. Er war glücklich und das strömte auch nach außen. Mein Cousin war bis über beide Ohren verliebt. Als ich mich zu ihm umdrehte, lächelte er verträumt und fasste sich an die Lippen. "Sho", sagte ich, doch er reagierte nicht, erst als ich ihn am Arm anstupste, bekam ich eine Reaktion. "Mhh"

"Wie geht's Mum?", wollte ich erneut wissen. "Ehm, ja gut ... die Ärzte sagen das sie auf dem besten Wege der Besserung wäre", klärte er mich auf und ich nickte ihm zu. Danach verschwanden wir in unseren Zimmern.

Die Wochen vergingen und Katsuki war immer häufiger bei uns. Wir hatten uns auch ausgesprochen und unseren Standpunkt klar gemacht. Wir wurden Freunde. Ich hatte schon gedacht, er habe endlich eine Alpha Ansage gemacht, nachdem er ja bei mir war, aber ich hatte mich getäuscht.

Eines Abends stand Izuku vor unserer Tür und machte Katsuki eine Szene vom feinsten. Erst als ich dazwischen ging, hörte er auf.

"Entschuldigt, ich bring ihn Heim." Mit diesen Worten war der Blonde weg und Shoto lag heulend im Bett. Ich konnte ihn nicht beruhigen. Das ging eine ganze Woche so.

Doch was ich einige Tage später sah, als ich einkaufen war, schockierte mich zutiefst.

Izuku und Katsuki, Arm in Arm, liefen sie durch die Stadt und schienen sehr verliebt zu sein. Dieser Anblick versetzte mir einen herben Schlag und ich lief ohne Einkauf wieder nach Hause.

"Eijiro? Was ist los?", hörte ich Shotos krächzende Stimme. Durch das viele Weinen wurde er heißer.

"Nichts", knurrte ich, ich wusste, dass er nichts dafür konnte und doch ließ ich es an ihm aus. Gleich nach dieser Aussage tat es mir leid und ich bat ihn zu mir zu kommen. Erst zögerte er, doch dann kam er zu mir und ich zog ihn auf meinen Schoß. Ich brauchte gerade seine Nähe.

Er legte seine Arme um mich und ich legte meinen Kopf auf seine Brust, dabei konnte ich seinen Herzschlag hören. Einige Minuten genossen wir die Anwesenheit des anderen.

"Möchtest du mir jetzt sagen was mit dir los ist?", sein Brustkorb vibrierte, als er das sagte, doch ich konnte es ihm nicht sagen. Ich konnte ihm nicht sagen, dass Izuku seinen Willen durchgesetzt hatte. Deswegen schwieg ich. Durch das streicheln, an meinem Nacken wurde ich immer müder, bis zu dem Zeitpunkt als ich einschlief.

Am nächsten Morgen wachte ich auf der Couch auf. Shoto neben mir. Sanft strich ich ihm durch die Haare und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. "Hey, aufstehen", schnurrte ich. Es dauerte eine Weile, bis er wach wurde. "Mhhh", brummte er und drohte von der Couch zu fallen, schnell griff ich ihm um die Taille und zog ihn so näher an mich. Plötzlich stöhnte er auf und ich brauchte eine Minute, bis ich es verstand. "Sorry, war keine Absicht", entschuldigte ich mich und lächelte ihn entschuldigt an. Wortlos stand er auf und verschwand im Bad.

Zehn Minuten später, kam er mit nassen Haaren wieder heraus und setzte sich an den gedeckten Tisch.

"Eijiro sag mir bitte, was dich gestern so aus der Fassung gebracht hat, bitte", flehte er, doch ich konnte nicht, zu schmerzhaft waren die Bilder.

"Enji hat angerufen, er will das wir heute zum Mittagessen kommen", sagte ich stattdessen und ging ihm so erneut aus dem Weg. Er war geknickt, das sah man ihm an.

Shoto Pov:
Eijiro verheimlicht mir etwas, da bin ich mir sicher. Gegen Mittag waren wir auf dem Weg zu meinem Vater, der wieder das Bedürfnis hatte, seine Kinder zu sehen. Seit er diesen Schweren Arbeitsunfall hatte, ist er sehr ... anhänglich und übervorsichtig als Vater geworden. Er behandelt jeden von uns wie rohe Eier. Ist zwar nett gemeint, aber irgendwann geht das einem voll auf die Nerven.

Kurz bevor wir in die Straße einbiegen konnten, in dem mein Elternhaus stand, verzerrte sich mein Bild.

Er stand an der Straßenecke und küsste Ihn.

Meine Welt brach gerade in zwei Teile, die Szene vor mir lief wie in Zeitlupe ab. Ich wusste nichts mehr, mein Kopf und mein Herz waren leer.

"Hey ... schh ... Shoto beruhig dich ... schhh", hörte ich Eijiros Stimme und gleich darauf roch ich seinen beruhigende Pheromone, doch ich wollte das nicht, ich wollte nicht seine Riechen, sondern die von ihm. Wie konnte er mir das antun? Ich hatte noch seine Worte im Ohr, wie er mir sagte, dass er ein gutes Gefühl habe, dass aus uns mehr werden könnte. War das gelogen? War alles was er sagte gelogen? Ich wusste es nicht. Erst der harte Aufprall auf den Asphalt, zeigte mir die harte Realität.

"Sho komm", hörte ich, doch mir war alles egal. Ich war wie eine leere Hülle. Das Eijiro mich nach Hause brachte, bekam ich nur so am Rande mit. Zuhause ging ich sofort auf mein Zimmer und schloss mich darin ein.

Eijiro Pov:
Shoto so zu sehen, brach mir mein Herz und ich überlegte wie ich ihn aufmuntern bzw. auf andere Gedanken bringen konnte, aber ich kam nur bis zu seiner Tür. Denn diese war seit Tagen versperrt. Nicht einmal seine Geschwister ließ er an sich heran.

Gerade war ich auf dem Weg zu ihnen. Denn das konnte ich nicht mehr mit ansehen. Shoto mag zwar mein Cousin sein, aber dennoch sind wir wie Brüder. Und ich als sein Alpha, hatte die Aufgabe auf ihn aufzupassen, ihn zu beschützen, egal vor welchen Gefahren und wenn die Gefahr Katsuki Bakugo hieß, dann musste ich eingreifen. Freundschaft hin oder her.

Aggressiv drückte ich die Klingel. Kurze Zeit später wurde mir die Tür von einem glücklichen Izuku geöffnet.

"Oh", sagte er. "Oh. Ja. Katsuki wo ist der", verlangte ich mit scharfer Stimme. Sofort viel mir sein veränderter Duft auf. Er wird doch nicht ...

Als er sich umdrehte, konnte ich seinen Nacken sehen und traute meinen Augen kaum.

"Kats hier ist ..."

"Danke Izu, würdest du uns kurz allein lassen, bitte", bat er freundlich, was er mit einem zuckersüßen Lächeln auch tat.

"Was hat dich geritten? Hast du nur einen Spielball gesucht? Du bist echt das letzte", begann ich wütend drauf loszuschreien. Er konnte ruhig meine Wut spüren. "Jetzt mach mal halblang ja, was ist denn überhaupt los?", wollte er mich eigentlich verarschen. "Bitte? Willst du mich verarschen? Wir haben euch neulich gesehen", schmetterte ich ihm entgegen. Es dauerte einen Moment, ehe bei ihm ein Licht aufging. "Oh", war seine einzige Antwort. "Ja, Oh. Weißt du was gerade abgeht? Shoto hat sich seit Tagen in sein Zimmer eingeschlossen, ich weiß nicht, wie es ihm geht oder ob er noch am Leben ist. Ich habe keine Ahnung, warum du das tust, was du gerade tust, aber hör damit auf. Wir wissen beide, dass er nicht gut für dich ist. Soll ich dich an deine Worte unserer Unterhaltung erinnern?", zischte ich, doch er winkte ab und senkte beschämt den Kopf.

"Tut mir leid", hauchte er, doch ich konnte nicht mehr an mich halten, also holte ich aus und verpasste ihm eine mit der Faust. Er schwankte zurück und musste sich an der Küchenzeile festhalten.

"Halte dich von ihm fern, oder ich werde ungemütlich", drohte ich ihm und verließ zügig deren Wohnung.

Als ich wieder zuhause war, ging ich sofort zu Shotos Zimmer. Leicht klopfte ich an und bat um Einlass. Doch mir schlug gespenstische Stille entgegen. Vorsichtig versuchte ich die Klinke herunterzudrücken und überraschenderweise ließ sich die Tür öffnen. Das Bild riss mein Herz in zwei.

Shoto hatte sich ein Nest gebaut und lag nun tränenüberströmt in diesem.

Der süßliche Bonbon Duft hing schwer in der Luft. Oh shit, Shoto hat seine Heat, dachte ich und verließ wieder das Zimmer. "Kats ... Kats", hörte ich seine erstickte Stimme, die immer wieder durch ein schluchzen unterbrochen wurde.

So gut es ging, kümmerte ich mich um ihn, aber es war schlimmer als die Male zuvor.

Nach fünf qualvollen Tagen, für uns beide, war es endlich vorbei.

Als er aus der Dusche kam, entschuldigte er sich bei mir, doch ich nahm ihn in meine Arme und sagte das es doch normal war, dass ich ihm half, so gut ich konnte. Danach hatte es den Anschein, dass er sich gefangen hätte, doch da hatte ich nicht mit ihm gerechnet.

Katsuki Pov:
Er wurde von Tag zu Tag, aufdringlicher als eh schon. Ich dachte, wenn ich ihm nachgebe, hört er auf, aber seit einigen Tagen, bekomm ich kaum noch Luft zum Atmen, so engte er mich ein. Mein einziger Ausweg war Shoto. Also lief ich zu ihm. Doch Eijiro stellte sich mir in den Weg. "Was willst du hier? Hast du denn keinen Omega, dem du den Arsch pudern musst", zischte er genervt. Was mich nicht interessierte. "Lass mich durch, ich muss mit Shoto reden", verlangte ich, doch er baute sich auf wie eine Mauer.

"Habe ich dir nicht gesagt, dass du dich von ihm fernhalten sollst", sagte er, doch als ich den ängstlichen Geruch von Shoto war nahm, setzte ich all meine Kraft ein und drückte ihn zur Seite. Hinter ihm stand Shoto, er zitterte und war auch ziemlich dünn, dünner als ich ihn in Erinnerung hatte. Sofort ging ich auf ihn zu und schloss ihn in die Arme. Erst wehrte er sich, doch dann krallte er sich fest und schluchzte an meiner Schulter. Sofort hob ich ihn hoch und trug ihn in sein Zimmer, dabei fielen mir die drapierten Decken und Kissen auf. Das gleiche habe ich auch bei Izuku letzte Woche gesehen, denn da hatte er seine Heat. Langsam ging ich darauf zu und setzte mich mit ihm hinein. Sanft kraulte ich ihm den Nacken und verströmte meinen Alpha Duft. Sofort begann er zu schnurren und zog leichte Kreise, mit seinen feinen Fingern auf meinem Bauch. Ich musste leise kichern, weil es etwas kitzelte, wir sahen uns dann in die Augen und ich versank sofort in ihnen. Mein Atem wurde flacher und mein Herzschlag nahm zu, so als würde ich einen Marathon laufen. "Alpha", hauchte er und verband unsere Lippen. Ein Animalisches knurren verließ meine Kehle und ich vertiefte den eh schon Leidenschaftlichen Kuss.

Dann passierte es, ich Biss zu und es fühlte sich ganz anders an als mit Izuku. Meine Welt begann sich zu drehen und ich spürte einen zweiten Herzschlag, dabei wurde mir immer heißer und ich begann unkontrolliert zu schwitzen. Doch das schien ihn nicht abzuschrecken, ganz im Gegenteil, es törnte ihn an. Gierig zog er mir mein T-Shirt aus und leckte mir über die Brust. "Alpha", hauchte er erneut und ich Biss noch einmal zu. "Ahhh", stöhnte er. Wie ferngesteuert zog ich seine Kleidung aus und verteilte sie auf dem Boden vom Nest. Danach waren meine Kleider dran.

"Kats ...", keuchte er und drückte sich näher an mich heran. Gemeinsam fielen wir in die Kissen und küssten uns erneut leidenschaftlich, dabei wanderten unsere Hände über den Körper des anderen. Erkundeten ihn.

Langsam fuhren meine Hände zwischen seine Pobacken und dort spürte ich das natürliche Sekret eines Omegas. Ich verteilte es etwas auf seinem Muskelring und drang langsam ein. Shoto warf stöhnend den Kopf zurück und kratzte über meine Brust. Eine Welle der Erregung überrollte mich, weshalb ich es noch einmal tat, mit der gleichen Reaktion. Ich knurrte und er wimmerte wie ein Welpe. Dann richteten wir uns auf und ich kniete hinter ihn. Bevor ich allerdings eindrang, leckte ich über seinen Eingang und schmeckte den einzigartigen Geschmack, den jeder Omega besaß. Meine Welt begann sich zu drehen und ich drang danach hart in ihn ein. Stöhnend warf er den Kopf in den Nacken zurück und flehte mich an. Der Raum wurde von Stöhnen und das klatschende Geräusch von Haut auf Haut erfüllt. Mit dem Höhepunkt Biss ich ihm erneut kräftig in den Hals. Wieder spürte ich den zweiten Herzschlag, aber dieses Mal viel intensiver und ich schmeckte Blut. Süßes Blut. Mit den abklingen unserer Orgasmen, sanken wir zurück in die Kissen und ich zog ihn näher an mich heran. Erschöpft ließ er sich an meine Brust sinken.

„Mein Alpha", flüsterte er müde und küsste meine Brust. Glücklich hauchte ich ihm ebenfalls einen auf den Scheitel. „Schlaf, mein Omega", flüsterte ich und zog ihn noch mehr an mich heran.

Langsam klärte sich meine Sicht wieder und auch mein Verstand begann langsam wieder zu arbeiten. Ich bin eine neue Verbindung eingegangen. Ich habe Izuku (un)bewusst wieder freigegeben. Ob er es merkt? War es richtig, wie wir es taten? Ich verglich es mit Shoto und stellte fest, dass es ganz anders war als mit Izuku. Das mit ihm war nicht einmal ansatzweise so gut und erfüllend, wie das jetzt.

Irgendwann schlief ich auch ein und hielt Shoto fest in meinen Armen. Dass dies der Beginn einer sehr anstrengenden Woche wird, ahnten wir noch nicht.

Izuku Pov:
Heulend saß ich auf dem Sofa. Wir hatten uns wieder einmal gestritten. Seit einigen Stunden versuchte ich ihn anzurufen, doch er ging nicht ran. Irgendwann schlief ich auf dem Sofa ein.

Am nächsten Morgen war er immer noch nicht da und ich machte mir langsam Sorgen. Aus irgendeinem Grund fühlte ich mich leer. Sollte es nach einer Bindung nicht so sein, dass man seinen Partner spürte, auch wenn dieser weit weg ist? Ich meinte so etwas in der Schule gehabt zu haben.

Es war bereits später Nachmittag, als er immer noch nicht da war. Langsam wurde meine Sorge immer größer, also rief ich alle an die wir kannten, aber nirgends war er.

Ich spielte sogar mit dem Gedanken zu Eijiro zu gehen, um ihn zu fragen, aber ... scheiß drauf, es wird schon nichts passieren, dachte ich und zog mich schnell um. Wenige Minuten später lief ich aufmerksam zu ihm. Seit dem Übergriff der Alpha Gruppe, vor wenigen Wochen, war ich mehr als nur vorsichtig. Als ich bei ihm ankam, atmete ich einmal tief durch, dann drückte ich die Klingel.

Es dauerte etwas, bis mir geöffnet wurde.

Dann stand er vor mir. Groß, breite Schultern, einen Sixpack der Extraklasse. Seine Haare hingen ihm noch nass in der Stirn und um seine Hüften trug er ein Handtuch. Anscheinend habe ich ihn beim Duschen gestört.

„Izuku", hauchte er überrascht und musterte mich ausgiebig. Ich fühlte mich etwas unwohl, was er womöglich roch, denn sofort wurde ich von beruhigendem Duft umgeben.

Nachdem ich mich beruhigt hatte, trat ich ein. Ein mir sehr vertrauter Duft stieg in die Nase, doch etwas war anders, er war sehr schwach und roch fast so, als wäre Popcorn angebrannt, er hatte etwas abstoßendes.

Als ich im Flur stand und fragen wollte, ob er Katsuki gesehen hätte, öffnete sich eine Tür in Eijiros Rücken. Was ich dann sah, zog mir den Boden unter den Füßen weg.

Shoto und Katsuki die sich leidenschaftlich küssten. „Komm du hast eine Dusche mehr als nötig", sagte mein Alpha. Doch als sich Shoto zu ihm drehte, um in seine Arme zu springen, brach meine Welt erneut in tausend Teile.

Schreiend brach ich zusammen und wollte nicht mehr sein.

Wie konnte er nur? Er war doch mit mir eine Bindung eingegangen, warum tut er das?

Ich weinte mich praktisch in den Schlaf und als ich wieder aufwachte, war es dunkel und ich spürte eine starke Brust an meinem Rücken. Voller Hoffnung das es Kats wäre, drehte ich mich um und war etwas enttäuscht, als ich rote Haare sah, statt Blonde. Aber irgendwie habe ich ein sicheres Gefühl bei ihm, als bei Kats. Vorsichtig kuschelte ich mich wieder an seine Brust und atmete seinen süßlichen Duft ein. Dieser erinnerte mich sehr an Erdbeeren. Unbewusst leckte ich ihm über die Brust und begann leise zu schnurren.

Plötzlich spürte ich leichte kreisende Bewegungen auf meinem Rücken. "Na mein kleiner, schmeck ich gut?", hörte ich eine mir bekannte tiefe Stimme, die mir eine Gänsehaut verpasste.

Ich löste meine Zunge und wollte mich wegdrehen, doch ein paar starke Arme hielten mich davon ab und drückte mich wieder an seine Brust.

"Mir hat es gefallen und du darfst gerne weiter machen Izuku, aber lass uns erst mal schlafen, du hattest einen anstrengenden Tag. Und ich möchte das du es auch wirklich willst." Flüsterte Eijiro mir sanft ins Ohr, bevor er mir noch einen Kuss gab. Ich kuschelte mich an ihn und schlief mit dem Geruch von Erdbeeren in der Nase ein.

Eijiro Pov:
Ich wurde durch ein sanftes lecken an meiner Brust wach, ich schaute verschlafen auf den kleinen Omega, der an meiner Brust leckte, wie an einem Eis.

Ich musste leicht Lächeln und begann sanfte Kreise auf seinem Rücken zu zeichnen. Ich fühlte mich das erste Mal seit langem, wirklich wohl.

Als ich ihn ansprach, spürte ich wie er sich ertappt von mir wegdrehen wollte, doch das ließ ich nicht zu. Also zog ich ihn wieder an mich ran.

"Mir hat es gefallen und du darfst gerne weiter machen Izuku, aber lass uns erst mal schlafen, du hattest einen anstrengenden Tag. Und ich möchte das du es auch wirklich willst." Flüsterte ich und küsste sanft sein Ohr. Ich konnte spüren, wie er sich wieder mehr an mich kuschelte und wieder einschlief.

Ich hoffte das wir am Morgen das wiederholen konnten. Doch anders als erhofft, wurden wir plötzlich durch meinen Wecker aus dem Schlaf gerissen. Murrend drehte ich mich herum und schlug auf den Digitalwecker. Als ich mich wieder auf den Rücken drehte, sah ich grünes Haar und sofort kribbelte mein ganzer Körper. Sachte streichelte ich ihm durch das dichte Haar und musste erstaunt feststellen, dass es viel weicher war, als es aussah. Grummelnd drehte er sich in meine Richtung und vergrub sein Gesicht an meiner Seite. Schmunzelnd beobachtete ich ihn. Ich musste ebenfalls wieder eingeschlafen sein, denn als ich das nächste Mal wach wurde, lag er nicht mehr neben mir, sondern nur ein kleiner Zettel. Auf dem stand in geschwungener Schrift Danke.

Etwas enttäuscht richtete ich mich auf und verließ mein Bett. Anschließend ging ich auf meinen Kleiderschrank zu und zog mir Shorts, T-Shirt und Jogginghose heraus. Eigentlich hatte ich keine Lust zum Duschen, doch ich musste. Als ich mein Zimmer verließ, war es sehr still, ich horchte an Shotos Tür, doch hörte ich keinen Laut daraus. Kurz entschloss ich mich, nachzusehen nur um dann Gewissheit zu haben, dass das Zimmer tatsächlich leer war. Ich dachte mir nichts weiter dabei und ging ins Badezimmer.

Nach einer schnellen duschen, stand ich nun in der Küche und kochte mir eine Kleinigkeit. Gegen Abend kam Shoto wieder mit Katsuki zurück.

"Sind wieder da", rief er und betrat gemeinsam mit dem Blonden die Küche.

"Habt ihr Izuku gesehen?", fragte ich und unterbrach sie beim Küssen. "Keine Ahnung", sagte Katsuki achselzuckend und zog Shoto erneut zu sich heran.

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie sich ein Alpha verändert, wenn er sein Partner gefunden hatte. Ob ich auch so sein werde? Finde ich meinen Partner? Meine Gedanken, wurden durch das Klingeln eines Handy gestört. Skeptisch sah Katsuki, auf das Display.

"Bakugo", meldete er sich und strich Shoto über die Wange. Plötzlich verlor er sichtlich Farbe und wurde etwas panisch. "Wann? Wo haben Sie ihn gefunden? ... Ich komme sofort. Welches Krankenhaus? ... Ich bin schon auf dem Weg", sagte er, legte auf und schob seinen Partner grob von sich.

"Was ist los?", wollte mein Cousin berechtigterweise wissen.

"Izu ... er ... er ist im Krankenhaus ... sie haben ihn im Park, Nähe des Ufers gefunden, mit aufgeschnittenen Pulsadern. Eijiro ich dachte du hättest auf ihn aufgepasst", schrie er mich jetzt an und rannte aus der Küche, Shoto und ich ihm hinterher. Mit dem Taxi fuhren wir in besagtes Krankenhaus. Nun saßen wir im Besucherbereich und warteten bis ein Arzt kam. Doch die Minuten wurden zu Stunden, die zäh dahinflossen.

Katsuki war außer sich, er beschimpfte mich und schlug auch einmal auf mich ein, doch Shoto konnte ihn beruhigen. Aber ich fühlte mich doch genauso schlecht, warum bin ich noch einmal eingeschlafen.

Nach einer halben Ewigkeit kam dann endlich ein Arzt.

"Herr Bakugo?", fragte er und der Blonde sprang sofort auf.

"Ja"

"Ein paar Minuten später und er wäre tot. Wir konnten die Pulsadern mit Kunststoffröhren wieder versiegeln. Er wird in die Psychologische Abteilung überstellt." Sagte der Arzt, Katsuki nickte geknickt und hielt dabei Shotos Hand.

"Nein nicht, ich kümmere mich um ihn", warf ich ein. Ich wusste was dies hieß, kannte ich es ja von meiner Mutter. Sie war früher sehr instabil, weshalb sie begann auf ihre Kinder loszugehen, insbesondere auf mich. Doch der innere Druck wurde so groß und sie nahm sich das Leben.

Ich versicherte dem Arzt, dass ich rund um die Uhr auf ihn aufpasse, was ich auch Katsuki versprach. Nach langem Überlegen stimmte der Arzt doch zu. Jetzt waren wir auf dem Weg zu dem kleinen Omega.

Izuku Pov:
Kacchan ... Kacchan ... Kacchan, in meinem Kopf war nur er, mein Blonder Sandkastenfreund.

Als ich wieder aufwachte, lag ich immer noch in Eijiros Armen. Es war angenehm warm und ich spürte ein gewisses Maß an Sicherheit, aber dennoch waren es falsche Arme, in denen ich lag. Vorsichtig und darauf bedacht ihn nicht zu wecken, befreite ich mich aus seinem Griff. Ich suchte einen kleinen Zettel und schrieb ein Danke darauf, dann strich ich ihm kurz durch die Haare. Danach verließ ich leise das Zimmer und anschließend die Wohnung.

Ziellos streifte ich durch die Straßen. Bis ich an der Stelle ankam, an der mich Kacchan, damals vor den Jungs aus dem Nachbardorf gerettet hatte. Dort setzte ich mich ins Gras und sah einfach nur gerade aus.

Wenn er mich nicht haben will, dann keiner, mit diesem Gedanken zog ich eine kleine Klinge hervor und betrachtete sie gelangweilt von allen Seiten. Diese führte ich schon eine Weile mit mir herum. Warum genau, wusste ich nicht, bis zu diesem Zeitpunkt, als mir ein Bild in den Kopf stieg.

Kacchan wie er Shoto küsste, so liebevoll und zärtlich. Das was ich mir immer von ihm gewünscht hatte. Wie von allein führte ich die Klinge an mein linkes Handgelenk, setzte an und zog sie durch, der erste Schnitt tat höllisch weh, doch die weiteren spürte ich nicht mehr. Dann wechselte ich und machte das gleich an der rechten. Erschöpft ließ ich mich zurück ins Gras fallen und betrachtete die vorbeiziehenden Wolken, mein Sichtfeld wurde immer kleiner und mein Körper fühlte sich leicht und angenehm warm an. Ich hörte eine Stimme, die mich rief, doch war ich gewillt der Schwerelosigkeit nachzugeben. Friedlich schloß ich meine Augen und dachte an Katsuki. An einen Katsuki der nur Augen für mich hatte. "Katsuki", hauchte ich und gab mich der Finsternis hin.

Aus der Ferne hörte ich ein gleichmäßiges Piepsen. Murrend öffnete ich die Augen und sah an eine weiße Decke. Wo war ich denn bitte? Langsam senkte ich den Blick und drehte den Kopf etwas nach links und rechts. Ich musste mich sehr anstrengen, um die Person zu erkennen, die neben mir saß und meine Hand hielt.

"E-Eijiro", krächzte ich und der Rothaarige riss sofort den Kopf hoch. "Izuku ... endlich du bist wach, wie geht es dir? Möchtest du etwas trinken?", fragte er mich, doch ich verneinte, wollte stattdessen wissen wo Kacchan war. "Er und Shoto sind zuhause", erklärte er mir und ich spürte wieder diesen stechenden Schmerz in meiner Brust. Plötzlich spürte ich eine sanfte Berührung an meiner Wange, gefolgt von einem sanften Kuss, auf die eben berührte Stelle. Die angenehme Wärme, die sich in meinem Inneren ausbreitete, registrierte ich nicht.

"Nicht weinen, ich bin doch da und ich verspreche dir, ich werde immer auf dich aufpassen", flüsterte er mir ins Ohr, doch ich schüttelte den Kopf. "Nein, Kacchan hat es auch versprochen und nicht gehalten. Warum meinst du hat mein Leben keinen Sinn mehr. Wer außer Kacchan interessiert sich für so einen Nerd wie mich?", zischte ich beleidigt und ballte die Hände zu Fäusten. Ich versuchte es zumindest, doch der stechende Schmerz hinderte mich daran.

Eijiro nahm mein Gesicht in seine Hände und hob den Kopf so, dass ich ihn ansehen musste. "Hör auf damit. Ich bin da und ich werde auf dich aufpassen, egal was passiert", sagte er mit ernster Stimme. Scharlachrote Augen sahen in die tiefe meiner Seele.

Eijiro Pov:
"Aber..."

"Seit ich dich damals gesehen habe, hatte ich den Wunsch dich bei mir zu haben. Dich mein Omega zu nennen. Doch hast du mich immer von dir gestoßen, indem du dich an einen Alpha geklammert hast, der es nicht Wert ist. Sie nur was er dir angetan hat. Er hat dich mir fast weggenommen, dabei würde ich dich auf Händen tragen, dir, wenn du willst, die Sterne vom Himmel stehlen. Du bist so ein wundervoller junger Mann. Wenn meine Mutter noch leben würde, würde ich dich ihr mit Freude vorstellen. Ich bitte dich, Izuku, gib mir eine Chance mich zu beweisen", begann ich unkontrolliert zu reden und merkte nicht, dass ich dabei Angst Pheromone ausströmte. Erst als ich einen angenehmen Duft, der stark nach Lavendel roch, realisierte ich es und kam zurück in die Realität. Erschrocken riss ich die Augen auf, als ich sah das Izuku mich mit Tränen überströmten Augen ansah. "Nicht, bitte", flehte er und ich zog ihn schnell in eine Umarmung. "Tut mir leid, bitte hör auf zu weinen", bat ich ihn.

Als wir uns etwas beruhigt hatten, legte ich mich zu ihm und zog ihn zu mir heran. Der frische Fichtenwald Duft, vernebelte mir meine Gedanken und so verströmte ich einen süßlichen Duft meinerseits. Was den kleinen Omega in meinen Armen sehr zu gefallen schien, denn er leckte wieder an meiner Haut, diesmal an meinem Hals. Knurrend schloss ich meine Augen und genoss das kribbelnde Gefühl auf meiner Haut.

Ich spürte Izukus Zunge wie sie immer weiter meinen Hals hinauf wanderte und schließlich meinen Kiefer entlang küsste. Ich öffnete meine Augen und sah direkt in Moosgrüne. Sofort verlor ich mich in diesem wunderschönen Grün. Ich griff im in den Nacken und zog ihn näher an mich heran. Warmer Atem stieß gegen meine Lippen und wir schlossen gleichzeitig die Augen und küssten uns. Erst schüchtern und zurückhaltend, doch je länger der Kuss anhielt, umso leidenschaftlicher wurde er.

Außer Atem lösten wir uns und sahen in die Iriden des anderen, dann lächelten wir beide und ich zog ihn wieder in meine Arme.

Shoto Pov:
Ich stand in der Küche und bereitete das Frühstück für uns vor, als sich plötzlich starke Arme um mich schlangen. "Mmmh das duftet ja wundervoll", flüsterte er mir ins Ohr und küsste dieses anschließend. Kichernd drehte ich mich in seinen Armen und schlang meine um seinen Nacken. Da Katsuki und ich ungefähr gleich groß waren, konnte ich ihm direkt in die rubinroten Augen sehen. Ich wollte ihn gerade Küssen, da klingelte es an der Tür, etwas verwirrt sahen wir uns an, dann löste sich Kats von mir und ging zur Tür. Ich folgte ihm neugierig.

"V-Vater?", hauchte ich ungläubig und griff nach Katsukis Hand.

"Shoto ich habe dich schon seit Monaten nicht mehr gesehen und da dachte ich, ich komm euch besuchen. Wo ist Eijiro und wer ist das?", begann er und deutete zum Schluss auf meinen Blonden Alpha.

"Katsuki Bakugo, freut mich sie kennenzulernen Herr Todoroki", stellte er sich mit fester Stimme vor, dabei stellte er sich beschützend vor mich. Mein Vater musterte ihn ausgiebig, dann sah er sich um. "Wo ist Eijiro?", fragte er, ohne auf das einzugehen was vorher passierte.

"Ehm, bei einem Freund im Krankenhaus", antwortete ich und drückte mich an Katsuki heran.

Mein Vater hob eine Braue. "Lässt du mich rein?", zischte er und schnell traten wir zur Seite. Erst jetzt sahen wir die anderen, meine Mutter war dabei und auch meine älteren Geschwister, Natsuo und Fuyumi. "Ist Touya nicht dabei?" fragte ich und sah mich nach ihm um. "Der ist mit seiner Verlobten unterwegs", klärte mich meine Mutter freudestrahlend auf und zog mich schnell an sich heran. Dann zog sie Katsuki ebenfalls an sich. "Und du Schnuckelchen, musst der Freund und Alpha meines kleines Babys sein, nicht wahr." Quietschte sie aufgeregt, wurde dann aber von Vater aufgehalten.

"Rei", sagte er streng und sah sie ernst an. "Du bist also der Alpha, der meinem Sohn das Hirn vernebelt", stellte er trocken fest. Geschockt schnappten wir alle nach Luft. Doch Katsuki stand seinem Blick und erwiderte ebenso trocken. "Ja, das tue ich und ich liebe ihn über alles." Bei seinen letzten Worten stockte ich, sah ungläubig zu ihm. Was mein Vater zu bemerken schien.

"Aha, weiß er das? Weil so wie ich das sehe, hat er keine Ahnung davon. Ich warne dich, Bakugo, brichst du ihm das Herz, breche ich dir das Genick. Kapiert", knurrte der Ältere und Katsuki nickte. "Werde ich nicht", sagte er und drehte sich zu mir. Dann nahm er mich in den Arm und hauchte einen Kuss auf meine, leicht geöffneten Lippen. "Ich liebe dich, Shoto", sagte er so laut, dass es alle Anwesenden hören konnten.

Plötzlich hörten wir eine zuschlagende Tür, wir drehten uns alle um und sahen in die Scharlachroten meines Cousins.

"Ehm ... hi und Glückwunsch, Hallo Enji, Rei, Natsuo und Fuyumi", lachte der Rothaarige und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Entschuldigt mich, ich muss schnell meinem Omega hinterher, nicht das er sich noch einmal etwas antut", sagte er und schon war er wieder weg. Verdutzt sahen wir auf die Stelle, an der noch eben Eijiro stand.

"Scheiße", zischte Katsuki und ging an mir vorbei.

Katsuki Pov:
Fuck, so war das nicht geplant. Aber gut, jetzt war es ebenso und ich hatte ihm meine Gefühle vor seiner Familie geäußert. Aber hatte das denn nicht mehr Gewicht? Doch das Geräusch einer zufallenden Tür, riss mich aus den Gedanken.

Als ich den Rothaarigen sah, dachte ich sofort an Izuku. Eijiro beglückwünschte uns, doch mich interessierte es gerade weniger. Schnell lief ich an Shoto vorbei, auf die Tür zu, um mir meine Jacke und Schuhe anzuziehen.

"Wo willst du hin? Was hast du vor?", hörte ich ihn zischen. "Ich geh mit suchen. Mach dir keine Sorgen, Teddybär. Ich bin schnell wieder zurück", sagte ich und küsste ihn schnell, dann verließ ich ebenfalls die Wohnung. Ich musste nicht lange suchen, denn im Treppenhaus zum nächsten Stock saßen sie. Deku in den Armen von Eijiro und schluchzte leise in seine Schulter. Leise ging ich auf beide zu und legte den Grünhaarigen meine Jacke um. Erschrocken sahen mich beide an. "Warum kommt ihr nicht rein? Shotos Eltern sind auch da", sagte ich und lehnte mich an die Wand links neben ihnen.

"Es wäre im Moment keine gute Idee, wenn ich in deiner Nähe bin. Ich ziehe zurück zu Mama, bis ich etwas Neues gefunden habe, Katsuki", sagte Izuku und bei seinem letzten Wort starrten, sowohl ich, als auch Eijiro, Deku an. "Wir könnten doch einfach tauschen, Little", grinste der Rothaarige und stupste ihn mit seiner Nase an seiner an. Unsicher sah er zu mir.

"Wäre eine Möglichkeit, aber egal wie du entscheidest, ich werde dir helfen", sagte ich, doch er schüttelte den Kopf. "Nein, Katsuki, das möchte ich nicht. Ich möchte dich nicht mehr sehen", hauchte er und festigte den Griff um Eijiros Hals.

Ohne ein weiteres Wort ließ ich beide zurück, bevor ich allerdings die Klingel drückte, sagte ich. "Shittyhair, wenn du ihm weh tust oder im anderweitige Schäden zuführst, bringe ich dich um. Izuku in meiner Jackentasche sind die Schlüssel."

Als ich wieder in der Wohnung bei Shoto war, bat ich kurz mich für einigen Minuten in Ruhe zu lassen. Was meinem Omega sichtlich sauer aufstieß, aber er respektierte meinen Wunsch. Ich zog mich in Shotos Zimmer zurück und sah aus dem Fenster.

Ich sah wie Izuku und Eijiro das Wohnhaus verließen. "Ist es das was du wolltest? Du hast mir gesagt ich soll auf ihn aufpassen und das habe ich gemacht, doch um welchen Preis?! Hättest du mir nicht sagen können, dass es zwei Arten von Liebe und Bindung gibt? Sag es mir Vater! Einen scheiß, ich habe meine wahre Liebe gefunden und dafür meinen besten Freund und Bruder verloren! War es, dass, was du wolltest", redete ich leise vor mich her und merkte nicht, wie mir dabei die Tränen über die Wange liefen. Izukus Worte taten mehr weh als jeder Faustschlag. Plötzlich schluchzte ich auf und sank in die Knie. Krallte mich in mein eigenes T-Shirt. Plötzlich wurde ich in eine Umarmung gezogen und ich roch einen beruhigenden Duft, der mich an den Winter in meiner Kindheit erinnerte.

"Hey ... Kats ... beruhig dich bitte ... bitte Kats", hörte ich seine bebende Stimme. Halt suchend griff ich ihm um den Nacken und vergrub mein Gesicht an seinem Hals. Wie erbärmlich ich doch bin, heule wie ein kleines Mädchen. Schnell versuchte ich Fassung zu wahren, aber ich scheiterte. Ich bekam keine Luft mehr und so fing ich an gierig danach zu schnappen, plötzlich tauchten bunte Punkte auf und tanzten vor meinem inneren Augen. Dann wurde alles leichter und meine Sicht nahm immer weiter ab. Das letzte was ich sah, waren die schönsten Augen, die ich in meinem Leben sah. "Ich liebe dich Sho", hauchte ich und gab mich der Dunkelheit hin.

Izuku Pov:
Als ich mit Eijiro die Wohnung betrat, musste ich erst einmal lüften.

Leicht zitternd, stand ich in der Küche und kochte mir Wasser, für einen Tee auf.

"Geh und setze dich auf die Couch, ich mach dir Tee, Little", hauchte mir Eijiro von hinten ins Ohr, erleichtert das er bei mir ist, lehnte ich mich gegen seine Brust und schloss die Augen.

Hauchfeine Küsse spürte ich meinen Hals entlang, bis er mir leicht den Kopf drehte. "Eiji", flüsterte ich tonlos, wenige Augenblicke später lagen seine Lippen auf meinen. Ich drehte mich vollends zu ihm um und versuchte ihn zu mir herunterzuziehen. Doch er packte mich unterhalb meines Po's und setzte mich auf der Arbeitsfläche ab. Sofort schlang ich meine Beine um seine Hüfte und drückte ihn so noch näher an mich ran.

Als mich Eijiro so leidenschaftlich küsste wurde mir richtig heiß und ich begann leise zu wimmern. Kurz knurrte er und löste den Kuss. Dann sah ich in ein wunderschönes Rot, das im Licht der Deckenlampe leicht schimmerte.

"Omega", knurrte er erregt und ich wurde sofort schwach. Wurde wachs in seinen Händen. Schnell hob er mich hoch und lief mit mir in mein Zimmer. Das erstaunliche daran war, er wusste genau, wohin er musste, womöglich so ein Alpha ding. In meinem Zimmer angekommen legte er mich sofort auf mein Bett, doch ich drückte ihn leicht von mir und kletterte wieder aus dem Bett, danach lief ich wie ferngesteuert durch das Zimmer und suchte alles an Decken und Kissen zusammen, dann baute ich ein Nest, bei dem er mir half. Als wir fertig waren zog er mir meine Kleider aus und legte sie auf den Boden, das gleiche machte er mit seinen Klamotten auch.

Anschließend legte ich mich auf dann Bauch und präsentierte ihm meinen Hintern und meinen Nacken. Er schnurrte, als er mich sanft an sich zog und seine Nase in meinem Nacken vergrub, dann Biss er hinein. "Ahh", stöhnte ich und ich spürte wie mein Sekret den Schenkeln hinabfloss. Dann ein weiterer Biss und wieder stöhnte ich auf, drückte mich ihm entgegen und ließ meinen Hintern an seinem harten Glied kreisen.

"Izu", keuchte er und drückte mich in unsere Klamotten, so das mein Hintern in die Luft ragte. Erstickt keuchte ich auf, als ich seine Zunge an meinem Eingang spürte. "Mhh ... du schmeckst hervorragend", keuchte er und führte den ersten Finger ein, dann den zweiten und den dritten. Ich flehte ihn immer wieder an, doch er spielte weiter, reizte meinen empfindlichen Punkt immer weiter, bis ich kam. Grinsend nahm er meinen Samen und rieb sich damit sein Glied ein. "Dreh dich um, ich will dir in die Augen sehen, wenn wir es tun", keuchte er außer Atem und zittrig kam ich dem nach. Er beugte sich über mich und drang langsam in mich ein. Beide stöhnten wir auf und genossen dieses berauschende Gefühl. Plötzlich dachte ich an Katsuki zurück, wie es mit ihm war und es war kein Vergleich zu jetzt. Das hier war viel intensiver, viel leidenschaftlicher.

"Ahh Eiji-ro ... ja ... ngh", stöhnte ich und mittlerweile, saß ich auf seinem Schoß, mit dem Rücken an seiner Brust. Ich hielt mich an seinen Handgelenken fest, während er mir half, nicht den Halt zu verlieren.

"Komm für mich mein Omega", knurrte er mir ins Ohr und ich kam dem sofort nach. Plötzlich spürte ich einen heftigen Schmerz, der sich in meinem Nacken ausbreitet und gleichzeitig spürte ich eine innere Ruhe und Gelassenheit, ein angenehmes Kribbeln durchlief meinen Körper.

Erschöpft fiel ich mit ihm in das Nest zurück und sofort deckte er mich zu. Ich wollte noch etwas sagen, aber ich war zu müde und so schlief ich in seinen Armen ein.

Am nächsten Morgen roch ich leckeren Tee und der frische Duft von Brötchen stieg mir ebenfalls in die Nase. Langsam richtete ich mich auf und sah mich um. Versuchte nicht an gestern zu denken, doch bei diesem Chaos unmöglich. Plötzlich begann ich zu grinsen und fasste mir in den Nacken.

"Na ist mein kleiner Omega auch aus dem Schlummerland entflohen?", hörte ich ihn und drehte mich in seine Richtung, er kniete sich zu mir und gab mir einen sanften Kuss auf die Lippen. "Guten Morgen, mein Little", sagte er als wir uns lösten. "Guten Morgen", antwortete ich und grinste ihn an. Dann griff er mir unter die Knie und hob mich im Brautstil hoch.

Kichernd lehnte ich mich an ihn und er trug mich in die Küche. Natürlich über einen Umweg zum Bad.

Shoto Pov:
"Ganz ruhig, mein Schatz ihm wird geholfen", versuchte mich meine Mutter zu beruhigen.

Als Katsuki wieder kam, war er sehr blass und ich hatte es gerochen, genau wie meine Familie, er hatte Angst und Wut. Doch ich wusste nicht warum, als er um eine ruhige Minute bat, stimmte ich widerwillig zu, ein fataler Fehler. Katsuki fand ich schreiend, in meinem Zimmer vor. Er weinte und schluchzte so heftig, dass ich es nicht schaffte ihn zu beruhigen. Aber als er dann auch noch anfing zu hyperventilieren, da bekam ich Angst und rief nach meinem Vater, dieser kam auch sofort. Er legte ihn auf die Seite und versuchte ihn ebenfalls zu beruhigen, doch es funktionierte nicht. Meine Mutter rief in der Zwischenzeit den Rettungsdienst und kurz bevor dieser kam, wurde mein Alpha ohnmächtig.

Und nun saßen wir hier, im Besucherbereich und ich konnte nicht zu ihm. Unruhig lief ich auf und ab, drehte meine Runde. Vierzehn Schritte, dann drehte ich mich halb um meine eigene Achse und lief die Vierzehn Schritte zurück.

Plötzlich ging die Tür auf und eine junge braunhaarige Ärztin, mit Brille betrat den Raum. "Herr Bakugo?", sprach sie und sofort war ich zur Stelle.

"Todoroki, er ist mein Verlobter", log ich.

"Oh dann darf ich ihnen keine Auskunft geben, tut mir leid. Kennen Sie seine Familie?", begann sie und mir fiel alles aus dem Gesicht.

"Was", keuchte ich und musste gegen die Tränen kämpfen.

"Hören Sie, Frau...", begann mein Vater, doch unterbrach sich selbst.

"Frau Zoe", half sie meinem Vater auf die Sprünge.

"Frau Zoe, bei aller Ehre zu ihrem Beruf, aber Herr Bakugo hat keine Familie, außer meinen Sohn, also geben Sie ihm die Informationen, oder ich werde ungemütlich", knurrte er und die Ärztin sah ihn unbeeindruckt an. "Tun Sie sich keinen Zwang an. Mein Chef wird sich freuen Sie kennenzulernen", sagte sie und ging wieder. Fassungslos brach ich zusammen. Ich wusste nicht mehr was ich tun sollte, ich spürte das etwas nicht stimmte, denn mein Herz wurde zunehmend schwerer.

"Kats ...", schluchzte ich und machte mich so klein wie möglich.

"Hey jetzt reiß dich zusammen, Shoto. Du bist ein Todoroki und aufgegeben wird nicht, komm", sagte jetzt Natsuo, der, bis eben verschwunden war. Er zwang mich auf die Füße und zog mich quasi hinter sich her.

"Wohin gehst du?", wollte ich noch leicht schluchzend wissen. "Du willst doch zu deinem Alpha, oder?", antwortete er und blieb plötzlich vor einer Tür stehen. "Geh rein", sagte der weißhaarige und öffnete mir die Tür. Verblüfft sah ich ihm kurz in die grauen Augen, ehe ich weiter in den Raum ging.

Das Innere, war abgedunkelt und der stille Raum, wurde nur von einem gleichmäßigen piepsen und einer Atemmaschine unterbrochen. Als ich den Kabeln folgte, die von den Maschinen wegführen, sah ich ihn. Wie er schutzlos in diesem Bett lag und zu schlafen schien. Langsam ging ich auf ihn zu und griff nach seiner Hand, die sich ungewöhnlich kalt anfühlte. Sofort legte ich meine Hände darum und versuchte sie aufzuwärmen. Ich ließ meine Blick über ihn gleiten und musste hart Schlucken. Er wirkte so ... abgemagert.

Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und die Ärztin von vorhin stand in dieser. "Er ist dein Alpha ... nicht?", sagte sie leise und schloss die Tür. "Ja", antwortete ich einsilbig.

"Er braucht viel Ruhe", sagte sie und öffnete das Klemmbrett das an der Wand hing. "Er wird wieder, er hatte nur in einem sehr kurzem Zeitraum zu viel Stress erlebt und sein Körper hat den Not-Schalter gedrückt." Klärte sie mich auf, dabei sah ich die ganze Zeit zu ihm. Dann zog ich meine Jacke, meine Schuhe und mein Oberteil aus und legte mich zu ihm ins Bett. Kuschelte mich so nah wie möglich an ihn ran. Die Ärztin wollte etwas sagen, wurde aber von ihrem Pager daran gehindert. Sie war mit den Worten, ein Notfall, verschwunden und ich mit Kats allein.

"Ich pass auf dich auf, solange du dich ausruhst und schläfst, mein Alpha", hauchte ich und küsste seinen Mundwinkel.

Eijiro Pov:
Seit zwei Wochen nun wohne ich bei Izuku. Shotos Bruder Natsuo, hatte mir mit meinen Sachen geholfen und auch die Sachen von Katsuki brachten wir zu ihm. Doch eines fiel mir auf.

"Natsuo, wo sind eigentlich Katsuki und Shoto?", fragte ich.

"Ach die ... die sind mit Mum ein paar Tage verreist", sagte er und lachte komisch auf. Irgendwie hatte ich das Gefühl er log, also bohrte ich nach und erhielt wieder eine Lüge.

Ich nahm mir vor, wenn ich wieder bei Izuku wäre, würde ich ihn einfach anrufen.

Gegen Abend war das alles erledigt und ich freute mich schon auf den gemütlichen Abend mit Izuku. Als mein Handy klingelte.

"Kirishima", sagte ich, als ich den Anruf entgegennahm, da ich die Nummer nicht kannte.

"Hey ich bin es." Hörte ich seine belegte Stimme. Sofort war ich alarmiert.

"Was ist los Shoto?", verlangte ich von ihm, doch er druckste herum, wich meinen Fragen immer gekonnt aus.

"Shoto was ist los", verlangte ich erneut von ihm, kurz war es still und dann hörte ich ihn leise schluchzen.

"Kats ... er ... er liegt im Koma und das seit drei Wochen, ich weiß nicht mehr was ich ohne ihn machen soll", mir fiel fast das Handy vor lauter schreck aus der Hand. "Was", schrie ich etwas zu laut ins Handy und entschuldigte mich sofort bei ihm. "Wie kam es dazu?", wollte ich wissen. Ein Glück war Izuku gerade duschen und so konnte er dieses Gespräch nicht mithören. Denn das was ich dort erfuhr, war einfach nur schrecklich. Er erzählte mir wie es dazu kam und dass sie ihn erst nicht zu ihm lassen wollten und dann von Natsuos geschickten taten. Doch gegen jede Regel wachte der junge Bakugo einfach nicht auf und das machte meinem Cousin sehr zu schaffen.

Mittlerweile war auch Izuku zurück und sah mich mitleidig an. Schnell hauchte ich ihm ein Kuss auf die Lippen und entschuldigte mich bei ihm, wegen diesem wichtigen Telefonat. Er dachte das es hierbei um meine Arbeit ging, was es ja auch war. Denn beruflich bin ich Psychotherapeut. Er deutete mir an im Schlafzimmer zu sein.

"Jetzt ganz ruhig, ok. Er wird wieder aufwachen, da bin ich mir sicher, setz euch und vor allem du dich nicht so unter Druck. Ja." Sagte ich und hoffte, dass ich ihn so zumindest etwas beruhigen konnte.

Katsuki Pov:
Das grelle Licht ging mir gehörig auf den Sack und diese unendliche Weite ebenso. Wo war ich zum Henker. Ich rief nach Izuku, dann nach Shoto, doch es meldete sich niemand. Ich ging ein paar Schritte und rief wieder und wieder nach ihnen, doch es tat sich nichts. Langsam wurde ich immer wütender.

Dann sah ich plötzlich eine Gestalt auf mich zu kommen.

"V-Vater?", hauchte ich ungläubig. "Deine Zeit ist noch nicht so weit, aber sei gewarnt, dein Omega schwebt in Lebensgefahr", hauchte es durch diesen unendlichen Raum. "Ich verstehe nicht ... Vater ... was ... was meinst du damit?", doch darauf erhielt ich keine Antwort, stattdessen wurde es stockfinster und ein viel zu lauter Piepton ertönte.

"Bitte, Babe wach auf, ich habe keine Kraft mehr, mach bitte deine Augen auf und wenn es nur für eine Sekunde ist. Ich liebe dich Kats. Ich liebe dich so sehr", hörte ich die Stimme von Shoto, was mein Herz sofort höherschlagen lässt. Doch er klang so krächzend. So als ob er geweint hätte. Ich wollte meine Augen öffnen, aber ich konnte nicht.

"Beginnen Sie langsam damit, dass Sie sich von ihm verabschieden. Wir werden in Kürze die Maschinen abschalten." Hörte ich eine weibliche Stimme sagen. Warte ... hey ... was redet sie da? Shoto mach was.

"NEIN", schrie jemand und ich konnte mir denken wer es war.

"Schh ... Shoto es muss so sein. Wir können nicht ewig darauf warten. Mir tut es auch weh, mehr als alles andere, aber du weißt genauso gut, wie ich, dass es nichts bringt." Deku, alter was laberst du für eine Scheiße!

"Nein! Nein ich lass nicht zu, dass ihr ihn mir wegnehmt. Ich will das er aufwacht. Hast du gehört, du blöder Alpha wach auf. Du hast mir versprochen immer bei mir zu bleiben und du wolltest doch auch eine Familie haben. Dann wach gefälligst auf, du verfluchter Bastard", schrie er mich an. Wie gern würde ich deiner Bitte nachkommen, Teddy. Ich liebe dich auch und ich würde mir nichts sehnlicher wünschen als ein Baby mit dir. Dann wurde es plötzlich still um mich, ich hörte nichts mehr, sehen konnte ich ohnehin nichts. Und dann fehlte mir die Luft zum Atmen, ich versuchte zwanghaft einzuatmen, aber es funktionierte nicht. Vor lauter Panik riss ich die Augen auf und wurde durch das Deckenlicht geblendet.

"Schhh, Herr Bakugo, ruhig bleiben Sie ruhig. Ich ziehe ihnen jetzt den Schlauch aus dem Hals", hörte ich eine sanfte Stimme und augenblicklich später hustete ich heftig und meine Lungen füllten sich mit Sauerstoff, denn ich gierig einzog. Dann suchten meine Augen den Raum ab, doch ich sah nur die Krankenschwester, die mich anlächelte.

"S-Sho-Shoto ... wo ist Shoto", krächzte ich und ihr lächeln ebbte ab, dann wandert ihr Blick neben mich. Ich folgte ihrem Blick und wurde sofort traurig. Shoto lag im Bett neben mir, zusammengerollt und schien sich in den Schlaf geweint zu haben.

"Wecken Sie ihn, ich will das er bei mir ist", forderte ich scharf auf, einen Moment zögerte sie, tat es dann doch.

"Herr Todoroki ... Herr Todoroki", sagte sie leise während sie ihm leicht an der Schulter rüttelte. Murrend schlug er die Augen auf und erstarrte regelrecht, als er meine sah. Sofort sprang er auf und kam auf mich zu.

"Katsuki ... du bist wach ... du bist endlich wach", schniefte er und schmiss sich auf mich. Ich schlang meine Arme um ihn und drückte ihn an mich, sog kräftig seinen feinen Duft ein und genoss jede Sekunde. "Teddybär", hauchte ich und küsste seinen Hals.

Durch ein räuspern wurden wir unterbrochen. Nur schwerfällig lösten wir uns, dabei ließ ich ihn nicht eine Sekunde von mir weichen.

"Es freut mich das Sie nun erwacht sind Herr Bakugo. Ich bin Oberärztin Zoe. Wie fühlen Sie sich?", stellte sie sich vor. "Mir geht es gut, danke", antwortete ich und sah dabei ununterbrochen in Shotos Augen.

"Gut, nach ein paar Untersuchungen, können sie im Laufe der Woche, das Krankenhaus zur Reha verlassen", sagte sie und verließ das Zimmer.

"Reha?", fragte ich skeptisch nach. Dann blieb sie stehen und drehte sich zu mir um. "Herr Bakugo, Sie lagen vier Monate im Koma, glauben Sie da lass ich sie morgen wieder springen?", sagte sie und entgeistert sah ich sie an, dann wanderte mein Blick zu Shoto, sein Blick wurde traurig, dann nickte er zustimmend. "Das ist ein Witz, oder?", doch mein Omega schüttelte den Kopf. "Nein, ist es nicht", flüsterte er und brach wieder in Tränen aus.

Dann ließ uns Dr. Zoe endlich allein und ich konnte meinen Omega beruhigen. In dem ich ihn zu mir zog und seinen Duft einatmete.

Leichte Küsse verteilte ich auf seinem Hals, ehe ich nach oben wanderte. Dann nahm ich seine Lippen ein und liebkoste sie zärtlich.

Shoto Pov:
Er war wieder bei mir, endlich habe ich meinen Alpha wieder.

Am nächsten Tag musste er zu einigen Untersuchungen und dann wurde entschieden, dass er gleich am darauffolgenden Tag zur Reha kann. Dort baute er dann seine Muskeln wieder auf. Ich war so glücklich, dass ich beschloss eine kleine Feier zu veranstalten. Dabei half mir Eijiro und auch überraschenderweise Izuku. Aber mir fiel eines auf, der Grünhaarige bewegte sich sehr langsam und mit bedacht.

Ich wollte ihn später einmal darauf ansprechen.

Nach knappen zwei Wochen konnte er aus der Reha wieder entlassen werden. Ich holte ihn mit meinem älteren Bruder Natsuo ab.

"Na, geht es dir wieder besser? Du hast meinem kleinen hier ganz schön Angst eingejagt und im Übrigen uns allen", schimpfte der Beta kurz mit ihm. Schuldbewusst senkte mein Alpha den Kopf und nickte bedrückt.

"Tut mir leid, ich wollte euch keine Angst einjagen, besonders dir nicht, Teddybär", sagte er und strich mir über die Wange. "Schon gut", flüsterte ich und lehnte mich gegen die Berührung.

"Auf los jetzt ihr zwei. Meine Frau wartete schon auf mich", scheuchte uns Natsuo. "Nicht so schnell", konterte Katsuki und lief uns langsam hinterher. Er verzichtete auf den Rollstuhl, dem ihm angeboten wurde.

Nach einer Stunde fahrt kamen wir zuhause an und erleichtert atmeten wir auf, als wir auf dem Sofa saßen.

"Was hast du die letzten vier Monate gemacht, als ich nicht da war?", fragte er leise.

"Ich war jeden Tag bei dir im Krankenhaus, ich wollte da sein, wenn du aufwachst", erklärte ich ihm und kuschelte mich an ihn ran. "Ich hatte Angst dich verloren zu haben", fügte ich leise hinzu. Er drückte mich näher an sich ran, dann hauchte er mir einen sanften Kuss nach dem anderen auf meinen Nacken. Als er an der Bissspur ankam, Biss er noch einmal zu. Augenblicklich stöhnte ich auf und wurde wachs in seinen Händen.

"Hat mich mein Omega sehr vermisst", hauchte er mir ins Ohr und ich wimmerte als Antwort. Kurz darauf lagen wir nackt auf dem Boden, vor dem Kamin und genossen die sanften Berührungen des anderen.

"Shoto schenk mir einen Nachfolger", raunte er mir ins Ohr. Zustimmend sah ich ihm in die Rubinroten Augen und lächelte. "Alles was du willst, Hauptsache ich verliere dich nicht noch einmal", sagte ich und dann wurde mein Gesicht in seine Hände genommen. "Du hast mich nicht verloren. Du wirst mich nie wieder los, Shoto. Dafür liebe ich dich zu sehr", sagte er und küsste mich anschließend leidenschaftlich.

"Bekomm ich jetzt mein Baby?", löste er den Kuss und ich musste leise lachen. "Sorry, aber das geht nicht so einfach wie kochen oder backen das braucht Zeit und ..."

"Dann hör auf zu Quatschen und leg dich auf den Rücken", unterbrach er mich und drückte mich auf den Teppich.

Izuku Pov:
Zum wiederholten Mal heute früh, musste ich mich übergeben.

"Little, alles in Ordnung? Geht es dir nicht gut?", hörte ich die besorgte Stimme von Eijiro. Mit zittrigen Beinen stand ich auf und ging zum Waschbecken, um mir den Mund auszuspülen. Dann spürte ich kräftige Arme, die sich um meinen Bauch legten. Augenblicklich breitete sich ein besonderes Gefühl aus und ich lehnte mich an ihn.

"Du solltest damit mal zum Arzt, Izuku. Nicht das du dir etwas eingefangen hast", flüsterte er und küsste meinen Nacken.

Am nächsten Tag saß ich mit Eijiro bei meinem Arzt und konnte nicht glauben was er da gerade sagte.

"Sind Sie sicher?", fragte der Rothaarige erschrocken nach und der ältere Mann nickte. "Es gibt keinen Zweifel, die Blutwerte unterstreichen die Urinprobe. Izuku ist schwanger", sagte er und zog die Brille von der Nase.

Zuhause verfrachtete mich mein Alpha sofort auf das Sofa, nur um sich vor mich zu knien, um mir den Bauch zu streicheln. "Ein mini Shark", lächelte er und liebkoste meinen Bauch. Plötzlich knurrte mein Magen und Eijiro sprang auf, um mir etwas zum Essen zu machen. Diese Zeit nutzte ich, um das Ganze noch einmal Revue passieren zu lassen.

Ich war schwanger, eigentlich etwas wo man sich darüber freuen kann, aber ich freute mich nicht. Denn das Baby ist nicht von dem Alpha, den ich trotz allem noch liebte.

"Izuku?", wurde ich aus den Gedanken gerissen, erschrocken sah ich auf und begegnete Scharlachrote Augen. "Ja", hauchte ich. "Was ist los mit dir? Seit einigen Tagen benimmst du dich komisch. Bedrückt dich etwas?", fragte er und ich konnte die Sorge in seinem Gesicht sehen. Schnell setzte ich ein Lächeln auf und legte meine Hand an seine Wange. "Nein alles gut, ich ... bin nur sehr überrascht das ist alles. Gib mir etwas Zeit, ok", bat ich ihn und er nickte zustimmend. "Was möchtest du denn zu essen haben?", fragte er mich und ich sagte das ich mich überraschen lasse.

Doch auch die folgenden Tage konnte ich mich nicht mit dem Gedanken anfreunden und begann das Baby in meinem Bauch zu hassen.

Doch das schlimmste kam noch, als wir zur Feier von Kacchan und Shoto eingeladen wurden. Endlich war er aufgewacht.

Gerade waren wir auf dem Weg zu ihnen. Das erste Mal seit Wochen lächelte ich wieder. "Ich freue mich auch Shoto wieder zu sehen, er sagte mir, dass er eine Überraschung für uns hätte", grinste Eijiro und griff nach meiner Hand.

"Hey schön euch wieder zu sehen, wie geht es dir Katsuki?", begrüßte ihn der Rothaarige und umarmte ihn freundschaftlich. "Gut und euch?"

Als wir alle gemeinsam auf dem Balkon saßen, stand Shoto grinsend auf und wirkte sehr aufgeregt.

"Ich habe euch eingeladen, um Kats zu feiern, aber auch um euch etwas mitzuteilen", begann er und grinste über beide Ohren. "Ich bin Schwanger", ließ er die Bombe platzen und mir fiel alles aus dem Gesicht. "Echt? Das ist Wahnsinn, Teddybär", rief er und umarmte den Weiß-rothaarigen und hob ihn kurz hoch. Gekünstelt lächelte ich und beglückwünschte sie. "Das ist ja der Hammer, Izuku ist auch Schwanger", sagte Eijiro stolz und alle Augen waren auf mich gerichtet.

"Glückwunsch", sagte Shoto und nahm mich in den Arm.

Doch dann wurde ich von Katsuki ebenfalls in den Arm genommen und alle meine Dämme brachen.

"Hey ... schhh ... Izuku was hast du denn?", hauchte er und ich schluchzte in seinen Armen, dann bat ich ihn kurz allein mit mir zu reden. Er gab den anderen beiden ein Zeichen und dann ließen sie uns allein.

"Was ist los Izuku?", fragte er und kniete sich vor mich. Als er mich so ansah, konnte ich nicht anders und küsste ihn. Doch löste mich schnell wieder. "Entschuldige, aber ich vermisse dich so sehr und ich will die Babies nicht, sie sind nicht von dir und es kommt mir immer noch so vor, als wären wir uns so fremd und ..."

"Izuku sieh mich an. Ich weiß ich habe dir früher immer gesagt, dass ich auf dich aufpassen werde, aber du weißt genauso gut, wie ich, dass aus uns nie ein wir werden konnte. Gib es zu, als du dich mit Eijiro gebunden hast, hat es sich doch anders und viel intensiver angefühlt als mit mir. Ich halte mein Versprechen, immer auf dich aufzupassen, aber nicht als dein Alpha, sondern als dein bester Freund, dein großer Bruder. Und ich finde es wunderbar, dass du Schwanger bist, du schenkst deinem Alpha ein Kind. Sieh nur, wie er dich ansieht, seine Augen leuchten nur in deiner Gegenwart. Das ist mir schon früher aufgefallen. Als du damals deinen Suizidversuch hattest, saß er Tag und Nacht neben deinem Bett und hat gehofft das du wieder die Augen aufmachst. Er hat mir geschworen auf dich aufzupassen, dir jeden Wunsch von den Augen abliest und dich auf Händen trägt, so wie du es verdienst. All das hätte ich dir nie geben können. Gib ihm eine Chance, Izuku." Als er das sagte wanderten meine Augen automatisch hinter mich zu Eijiro, der angespannt hinter der Balkontür stand. Shoto sagte etwas zu ihm und er nickte nur, ließ mich nicht einmal aus den Augen.

"Was mache ich, wenn ich ihm nicht gerecht werde? Wenn er feststellt, dass ich doch nicht der Omega bin, den er sucht?", warf ich meine Bedenken ein. "Ist es das, was dich beschäftigt?", hackte er nach und ich nickte leicht.

"Sieh ihn dir an. Der ist über beide Ohren in dich verknallt, deine Bedenken sind unbegründet, Izuku.", sagte er und lachte. "Auch bei Drillingen?", hauchte ich und sofort verstummte er und sah mich geschockt an. "Sag das nochmal." "Drillinge", fiepte ich und grinste in schief an.

"Heilige scheiße, Eijiro tut mir jetzt schon leid", lachte er erneut und zog mich in eine weitere Umarmung. "Vertrau deinem Alpha", knurrte er und ich wusste das der Alpha aus ihm sprach. "Danke", hauchte ich und löste mich von ihm, dann drehte ich mich um und ging auf Eijiro zu. Er riss die Tür auf und zog mich sofort in seine Arme.

"Eijiro, liebst du mich?", fragte ich und erschrocken löste er sich von mir. "Natürlich liebe ich dich, was soll diese scheiß Frage", sagte er zunehmend lauter. "Auch wenn du Vater von Drillingen wirst", hauchte ich ganz leise und hoffte irgendwie, dass er es nicht hörte. Ein lauten rums ließ mich Aufsehen. Eijiros Beine gaben nach und er starrte mich fassungslos von unten an. "Das ... das ... Izuku ist das wahr?", keuchte er und meine Lippen verzogen sich zu einem breiten Grinsen. "Verfickte Scheiße", schrie er und krabbelte auf mich zu, um mich zu umarmen, dabei hob er mein Oberteil etwas an und küsste meinen Bauch. Sofort breitete sich eine angenehme Wärme aus und ich hieß dieses Kribbeln willkommen.

"Tja, du musst dich nur mit einem zufrieden geben", hörte ich Shoto belustigt, was Kacchan auflachen ließ. "Bin ich auch froh darüber, aber egal eins, zwei oder drei, Hauptsache die Babys sind Gesund", sagte er und küsste Shoto.



So damit wäre der OS auch fertig. Ich hoffe er hat euch gefallen, wenn ja dann lasst mir was da. 😘

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