Viertes Kapitel
Das neue Land
Am Nächsten Morgen wachten die 6 Helden früh auf. Irgendetwas stimmte nicht. Jemand fehlte. Als sie herausfanden, dass Freddy der furchtlose es war, der fehlte (was wir ja bereits schon wissen), begannen die verschlafenen Abendteurer nach Freddy zu suchen. Zueerst dachten sie, er währe schon in seiner Küche und würde sich einen Kakao machen, dochdort war er nicht. Also durchsuchten die Helden auch noch das restliche Haus von Freddy van Honigschnäppchen, aber auch sonst irgendwo konnten sie ihn nicht finden. Keine Spur von Fredddy.
Als die Freunde gerade in ihren Decken und in allen ihren Hüten nach dem vermissten Hutwichtel suchten, viel Zipfel auf einmal ein, dass Freddy sich ja Gestern am Abend eingebildet hatte einen Drachen zu sehen, oder das Feuer eines Drachens. „Na dann sucht unser kleiner Freund, so wie ich ihn kenne, jetzt bestimmt nach einem Drachen, um uns zu beweiden, dass er Recht hatte", vermutete Jerd, erleichtert, dass seinem Freund also wahrscheinlich nichts weiter zugestoßen war. „Nur Schade, dass er keinen Drachen finden wird, weil es hier doch keinen gibt", fügte Salanda noch hinzu und die 6 Entdecker packten ihre Sachen zusammenn und machten sich dann af die Suche nach Freddy dem furchtlosen.
Zur selben Zeit, als die 6 übrigen Helden ihre Suche begannen, war Freddy in dem Holzhaus des langbeinigen Zottlers und versuchte dessen Aufmerksamkeit auf sich zu richten. Dies war jedoch gar nicht so einfach, denn diese Gestalt war so damit beschäftigt, zutaten in den Topf zu rühren und derweil seltsame Melodien zu summen, dass man sie als winzig kleiner Hutwichtel wohl kaum übertönen konnte. Nachdem der kleine Abendteurer sogar einen Topflöffel auf den Boden geschlagen hatte (selbst verständlich einen sehr sehr kleinen)... ohne Erfolg, gab der Drachensucher es schließlich auf und schlüpfte wieder durch das genau richtig große Astloch ins Freie. Die Sonne war inzwischen ganz aufgegangen und es sah ganz so aus, als ob heute ein nicht so heißer Tag werden würde, sodass sich Freddy schon mächtig freute. Die Suche nach dem Drachen jedoch musste jetzt abgebrochen werden, denn sicher suchten seine Freunde schon nach ihn. Außerdem hatte er so eine kleine Ahnung, was das Feuer, dass er gestern Abend gesehen hatte wohl gewesen war. Ich habe auch so eine kleine Ahnung, was das Feuer gewesen war und ihr vielleicht ja auch.
Also ging Freddy der furchtlose jetzt wieder den weiten und beschwerlichen Weg (zumindest für einen Hutwichtel) zurück und die restlichen 6 Abendteurer suchten nach ihm. Die Suche war nicht leicht, denn habt ihr schonmal nach einem winzigen Streichholzschächtelchen gesucht, das sich hierhin und dorthin bewegen kann? So ähnlich war die Suche nach Freddy auch, doch mehr kann ich über die Suche nicht berichten, denn mehr ist nicht passiert. Natürlich waren die Helden am Ende wieder vereint, Freddy wurde erfolgreich gefunden und der Aufstieg wurde mit Freddy weiter durchgeführt. Auf dem Weg aß Freddy van Honigschnäppchen einen leckeren Zitronenkuchen und berichtete von seinem Abendteuer in der Nacht. Als die 6 ½ Helden an der Hütte des Zottlers vorbeikamen, machten sie dort halt und klopften an die Türe. Denn vielleicht, dachten die Freunde, könnten sie ja etwas Essen bei dem Zottler bekommen. Ihre Vorräte an Nahrung neigten sich nämlich langsam aber sicher dem Ende zu.
Der Hüttenbewohner hatte nach mehreren Bitten tatsächlich etwas Kräuter und Brot für die Abendteurer übrig und gab ihnen sogar etwas Wasser mit. Als die Helden ihn jedoch fragten, was sich hintwer dem Gebirgskamm befand, meinte er es sei eine Schande und niemand wolle je solch einen schrecklichen und unnatülichen Anblick zu Gesicht bekommen. Naja, was der Zottler auch mit „schrecklichen und unnatülichen Anblick" meinte, die Helden waren sich inig, dass sie diesen auf jeden Fall sehen wollten.Im Gegenteil: Die Wahrnung des bartigen Mannes hatte sie sogar noch neugieriger auf die Welt hinter den Bergen gemacht, als sie sowieso schon gewesen waren.
Der Aufstieg ging also weiter. Er war langweilig, ja geradezu schnarchlangweilig. Die ganze Zeit nichts weiter, als Steine und Himmel, und auch wenn es jetzt wenigstens wieder kälter wurde (der April ist schon ein seltsamer Monat), war trotzdem das einzige, was die Helden irgendwie davon abhalten konnte vor langeweile zu sterben war das Unterhalten. Deshalb erzählten sich die Freunde in diesen Tagen mehr, als sie sich je erzählt hatten. Sie redeten und redeten, bis ihre Stimmen heißer wurden und sie etwas trinken mussten, um weiterreden zu können. Einmal fragte Zipfel Freddy, was seine Erklährung dafür gewesen war, dass es doch kein Drache gewesen war, den er da eines Abends gesehen hatte und da berichtete der Hutewichtel: „Ich hatte Feuer gesehen und dieses Feuer stammte von de Herdfeuer des Zottlers. Immer, wenn er seinen Topf auf den Herd gestellt hatte, so konnte man kein Feuer durch das kleine Fenster sehen und immer, wenn er seinen Kochtopf vom Feuer abstellte, so konnte man das Feuer sehen. Deshalb habt ihr das Licht nocht gesehen, als ihr hinschautet und ich sah es". An einem Anderen Male erzählte Saland, er währe im Blitzertal gewesen. Nun kann es sein, dass ihr nicht wisst,, was das Blitzertal ist. Nun, das Blitzertal ist ein Ort, bei dem angeblich Feen und Elfen leben sollen, im Süden. Man gelangt (so der Sage nach) nur dorthin, wenn man dringend Hilfe braucht, oder wenn man gerade überhauptnicht damit rechnet. Schon viele tapfere Helden hatten behauptet, sie währen im Blitzertal gewesen, doch man kann ja nicht wissen, ob diese Leute es immer nur deshalb behuptet hatten, weil sie einen besseren Ruf haben wollten, denn jeder, der mal in Blitzertal war wurde höher gewertet. Salanda behauptete also, dass er in Blitzertal gewesen war, als er gerade von einem Bären gejagt wurde und in größter Gefahr gewesen war. „Wie war es denn in Blitzertal?", fragte dann Emmerl etwas skeptisch, ohne daran zu glauben, dass Salanda wirklich dort gewesen war". „Es war wunderschön! Überall gingen Wasserfälle in die Tiefe, oder weite grüne Wiesen füllten das Land. Schmetterling und Rehe durchstreifen das Blitzertal", begann Salanda dann zu erzählen. „Und hast du auch Feen oder Elfen getroffen?", fragte Pepperl, ebenfalls skeptisch, abertrotzdem neugierig. „Ja ich sah wunderschöne Feeen, die umher flatterten klein und mit grünen oder rosanen Kleidern", berichtete Salanda. Am öftesten jedoch erzählte Knut von seinen Abendteuern, denn er hatte schon am Meisten erlebt. Er berichtete davon, dass er Drachen getötet hatte, mit Seeungeheuern gekämpft und Inseln entdeckt hatte. Er erzählte von bösen Piraten, oder Leuten, die Prinzessinen entführt hatten. Knut erzählte und erzählte. Zwar glaubten die Zuhöhrer ihm nicht mehr als die Hälfte seiner Abendteuer wirklich zu und in wirklichkeit hatte Knut nur ein viertel von den Geschichten wirklich erlebt, doch schöne Geschichten bleiben schöne Geschichten, egal ob sie Wahr sind oder gelogen.
So vergingen die Tage und die Helden liefen hinauf, immer höher hinauf. Wenn sie sich bei gutem Wetter, ohne soviel Nebel, wie meistens, umdrehten, hatten sie einen wunderschönen und weiten Ausblick auf die großen grünen Wiesen. Eines Tages, als die 6 ½ Helden wieder einmal Geschichten erzählten und den Berg hinauf stiegen, war es endlich soweit. Sie hatten den Gipfel des Berges erreicht. Endlich konnten sie schauen, was sich auf der anderen Seite des Gebirges befand. Naja, viel gab es jetzt noch nicht zu sehen, denn wieder war ein dichtern Nebel um sie herum. „Morgen wirde sich der Nebel aufgelöst haben, sodass wir gut sehen können, was auf uns zukommt", meinte Knut, „Jetzt ist es sowieso schon Abend, also lasst uns hier schlafen". Die Abendteurer legten sich nur ungern schlafen, denn die Neugier wollte unbedingt sehen, was es dort zu sehen gab, aber wenn es nichts anderes außer Nebel zu sehen gibt, dann kann man eben nichts daran ändern. Also legten sich alle schlafen und auch Freddy ging in sein Bett. Als er schon fast eingeschlafen war viel ihm jedoch noch etwas ein. Er hatte noch gar nicht die Karte vorbereitet, die er von dem neuen Land hatte zeichnen sollen. Also setzte er sich an seinen großen Schreibtisch und holte das große Papier heraus, um es auszubreiten. Als nächstes nahm er seine Buntstifte zur Hand und schrieb oben auf das Papier mit großen Buchstaben KARTE VON DEM LAND,HINTER DEM GEBIRGE, WO KEINER WEIß, WAS DAHINTER LIEGT darauf. Dann legte er seiner Stifte und das Papier so zurecht, dass er am morgigen Tag gleich aus dem Fenster über seinem Schreibtisch hinaus sehen konnte und abmalen konnte. Als all das erledigt war, ging der müde Hutwichtel wieder zu seinem Bett, um gleich darauf in einen friedlichen und süßen Schlaf zu fallen.
Eine kälte umfasste Freddy, als er am nächsten Morgen aufwachte. Von draußen hörte er laute Rufe: „Mir ist kalt!" „Wieso ist es hier so kalt!" „Du hast meine Decke genommen" „Was ist dieses seltsame Zeug auf der anderen Seite des Gebirges. Freddy van Honigschnäppchen gähnte herzhaft und stieg dann aus dem Bett. Gähnend rieb er sich die Augen und schlurfte zum Fenster, um zu sehen, was dieses weiße Zeug, von dem seine Freunde geredet hatten wohl war. Alles war weiß. Er hatte eine wunderbare Aussicht, doch alles war aussichtslos und weiß, wie sein Papier. Den Berg hinunter und auf weite Wieden ging. Links war eine Art Wald – alles war weiß. Wie ich am Anfang der Geschichte bereits erwähnt hatte, hatten die 6 ½ Helden bedauerlicherweise noch nie Schnee gesichtet. Sie hatten in einem Land gelebt ohne auch nur einer einzigen Schneeflocke nd jetzt kam so etwas... Natürlich ist es für uns klar, dass dieses seltsame weiße Zeug, dass für unsere Helden so fremd aussieht, für uns nichts weiter als Schnee war.
In der Ferne konnte Freddy das Meer entdecken, oder was es sonst war, diese weißblaue zugefrohrene Fläche. Ein See war ebenfalls zu sehen und eine Art Burg oder Schloss. Die unentdeckte Weltwar also nicht nur eine Eiswelt, sondern auch bewohnt (wie es aussah). Freddy wusste zwar nicht, was Schnee war, doch er wusste jetzt, dass es unglaublich kalt war. Schneeflocken fielen auch vom Himmel, wie Regentropfen, nur kangsamer und gemütlicher. Freddy starrte einen Moment lang nur regungslos nach draußen. So etwas hatte er noch nie gesehen! Dann kam plötzlich wieder bewegung in seine Glieder. Er musste dringend den Ofen heißer schüren und seine wärmste Jacke aus dem Schrank holen. Danach würde er erstmal ein leckeres Frühstück mit Zimtwecken und warmen Tee geniesen, um sich vor diesem Schock zu erholen.
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